Mittwoch, 24. April 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard
17:37 Uhr

Dax bleibt auf aufsteigendem Ast - SAP-Kurs schießt hoch

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(Foto: imago/Sven Simon)

Die europäischen Börsenkurse sind am Nachmittag von ihren Tageshochs wieder etwas zurückgekommen. Das lag unter anderem an der Wall Street, die nach mehreren Unternehmenszahlen leicht im Minus notiert hatte. In Europa hat dagegen SAP überzeugende Quartalszahlen vorgelegt. Aber auch die Schweizer Credit Suisse lieferte eine gute Vorlage für die Branche. Hier steht aber vor allem die Deutsche Bank mit ihren Quartalszahlen am Freitag im Fokus, zumal auch auf Aussagen über das mögliche Zusammengehen mit der Commerzbank gewartet wird. Der enttäuschende Ifo-Geschäftsklima-Index trübte die Stimmung dagegen nicht.

In Frankfurt ging der Dax mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 12.313 Punkte aus dem Handel - zuvor notierte er mit 12.350 Punkten auf einem neuen Jahreshoch. Der MDax fiel dagegen um 0,1 Prozent auf 26.003 Punkte. Der TecDax gewann 2,2 Prozent auf 2896 Stellen. Der EuroStoxx50 verlor 0,1 Prozent auf 3500 Punkte.

An der Dax-Spitze waren SAP mit plus 12,5 Prozent auf 114,62 Euro. Das Dax-Ende zierten Bayer mit minus 2,9 Prozent.

Ich verabschiede mich für heute und wünsche Ihnen einen angenehmen Abend.

17:15 Uhr

USA horten wieder mehr Rohöl

Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der vergangenen Woche viel stärker gestiegen als erwartet. Sie vergrößerten sich nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 5,479 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Anstieg um nur 0,4 Millionen Barrel vorhergesagt.

Die Benzinbestände nahmen nach EIA-Angaben um 2,129 Millionen Barrel ab. Analysten hatten ein Minus von 1,0 Millionen Barrel erwartet, nachdem die Vorräte bereits in der vorangegangenen Woche um 1,174 Millionen gesunken waren. Die API-Daten hatten einen Anstieg von 2,2 Millionen Barrel angezeigt.

17:01 Uhr

US-Rivale kauft Carsharing-Spezialisten Drivy

Pkw eines Carsharing-Anbieters stehen auf einem Parkplatz. Foto: Jan Woitas/Archiv

Pkw eines Carsharing-Anbieters stehen auf einem Parkplatz. Foto: Jan Woitas/Archiv

(Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa)

Das europäische Start-up Drivy, das Privatleute ihre Autos an andere vermieten lässt, wird vom US-Konkurrenten Getaround übernommen. Der Kaufpreis liegt bei 300 Millionen Dollar. Getaround schafft damit den Sprung nach Europa, wo Drivy rund 2,5 Millionen Kunden in 170 Städten hat. Die US-Firma verdoppelt ihre Kundenzahl auf gut fünf Millionen und sieht sich als weltweiter Marktführer beim privaten Carsharing.

Sowohl Getaround als auch Drivy bieten Nachrüst-Systeme an, mit denen die Privatautos beim Mieten ohne eine Schlüsselübergabe per Smartphone aufgeschlossen werden können. Die französische Firma Drivy hatte in Deutschland 2015 den Konkurrenten Autonetzer übernommen.

16:47 Uhr

Rumänien holt Gold aus London zurück

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(Foto: picture alliance / dpa)

Da wird man an der Themse not amused sein: Rumänien will nämlich einen Großteil seiner in London lagernden Goldbestände zurück ins Land holen. Die regierende Sozialdemokraten begründen den Schritt mit Kosteneinsparungen, während Gegner dahinter Populismus wittern.

Von den knapp 104 Tonnen der Goldreserven lagern rund 61 Tonnen in den Tresoren der Bank of England. Laut Notenbank kostet die Lagerung etwas mehr als 63.000 Euro pro Jahr an Gebühren. Mit dem neuen Gesetz wird die Notenbank verpflichtet, nicht mehr als fünf Prozent der Bestände des Edelmetalls im Ausland einzulagern.

16:30 Uhr

Irans Außenminister droht im Ölkonflikt den USA

Mohammad Dschawad Sarif

Mohammad Dschawad Sarif

(Foto: dpa)

Der Ölkonflikt um den Iran spitzt sich zu: Die Machthaber in Teheran drohen den USA mit Konsequenzen, falls sie den Ölexport des Landes komplett unterbinden wolle.

  • "Wir werden weiter Käufer für unser Öl finden und wir werden weiter die Straße von Hormus als sicheren Transportweg für den Export unseres Öls nutzen", sagte der iranische Außenminister Mohammad Dschawad Sarif bei einer Veranstaltung in New York.
  • "Sollten die USA zu der verrückten Maßnahme greifen und versuchen, uns davon abzuhalten, sollten sie sich auf Konsequenzen einstellen." Details nannte er nicht.

Die USA hatten andere Länder am Montag aufgefordert, den Kauf iranischen Erdöls bis Mai zu stoppen. Andernfalls würden sie Sanktionen unterliegen.

16:11 Uhr

Wall Street eröffnet kaum verändert - Boeing legen zu

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Im Westen nicht viel Neues: Gemischte Firmenbilanzen haben die US-Börsen in Schach gehalten. Alle drei großen Indizes bewegten sich zum Handelsstart nach der jüngsten Kursrally kaum vom Fleck. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag kurz nach dem Start nahezu unverändert bei 26.628 Punkten, ebenso der breiter gefasste S&P-500 mit 2931 Stellen. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,1 Prozent auf 8123 Stellen nach.

Boeing legten knapp ein Prozent zu, obwohl der Airbus-Rivale wegen der Probleme bei dem Modell 737 Max im ersten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen musste und zunächst seine Jahresprognose kassierte. Für Caterpillar ging es um 2,5 Prozent runter.

16:00 Uhr

Ford entwickelt Elektroauto mit Tesla-Rivalen

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(Foto: REUTERS)

Ford steigt bei dem Elektroauto-Hersteller Rivian ein. Das Start-up-Unternehmen teilte mit, der zweitgrößte US-Autobauer werde für 500 Millionen Dollar einen Minderheitsanteil erwerben. Ford wolle einen batteriegetriebenen Wagen auf Basis der von Rivian entwickelten Skateboard-Plattform bauen.

Rivian hat einen Elektro-SUV und einen Pick-up entwickelt. Diese Fahrzeuge nutzen eine flexible Plattform, auf die auch andere ein Auge geworfen haben. Im Februar hatten sich bereits Investoren unter Führung des US-Technologieriesen Amazon mit 700 Millionen Dollar an Rivian beteiligt. Das Unternehmen gilt in der Branche als Tesla-Rivale.

15:39 Uhr

Ministerpräsident Li sorgt sich um Chinas Wirtschaft

Li Keqiang

Li Keqiang

(Foto: REUTERS)

Unruhe in Chinas Führungsetage: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt kämpft nach den Worten von Ministerpräsident Li Keqiang mit Gegenwind.

  • "Wir sind uns sehr wohl bewusst, dass Chinas Wirtschaft nach wie vor unter Abwärtsdruck steht", sagte Li im staatlichen Fernsehen.
  • Die Regierung werde die Reformen vertiefen, die Bürokratie abbauen und umfangreiche Steuersenkungen durchführen, um den Unternehmen zu helfen, kündigte der Regierungschef an.

Die Wirtschaft wuchs im ersten Quartal stabil mit 6,4 Prozent. Industrieproduktion, Einzelhandelsumsätze und Investitionen legten im März stärker zu als erwartet. Ökonomen rechnen aber nicht mit einer deutlichen Erholung der chinesischen Wirtschaft, weil viele Privatunternehmen mit hohen Finanzierungskosten kämpfen.

15:09 Uhr

Apple startet mobilen Bezahldienst auch in Österreich

(Foto: dpa)

Apple bietet seinen mobilen Bezahldienst nun auch in Österreich an. Ab sofort könnten Besitzer neuer iPhones, der Computeruhr Apple Watch und von neueren iPads Apple Pay nutzen, teilte der US-Technologieriese mit. Dafür müsse nur eine Kreditkarte oder Bankomatkarte einer Bank auf dem Smartphone hinterlegt werden. Voraussetzung sei jedoch, dass die Karten von Apple akzeptiert werden.

Vorerst startet der US-Technologieriese in der Alpenrepublik mit der Erste Bank und den Sparkassen, sowie dem Österreich-Ableger der Onlinebank N26. Andere österreichische Banken wollen Apple Pay noch im Laufe des Jahres anbieten.

14:51 Uhr

Milliardenschwere Bieterschlacht um US-Ölförderer Anadarko

Um den US-Ölförderer Anadarko Petroleum entbrennt ein Wettbieten. Der Konkurrent Occidental Petroleum kündigte ein 57 Milliarden Dollar schweres Kaufangebot an, das die Offerte des Rivalen Chevron um sieben Milliarden Dollar übertrumpft. Es wäre der größte Deal in der Branche seit der Übernahme des Gasspezialisten BG Group durch den Ölriesen Royal Dutch Shell im Jahr 2016.

Der Anadarko-Käufer würde sich einen größeren Zugang zum Permischen Becken im US-Bundesstaat Texas verschaffen. Dort liegen große Mengen Schieferöl, das mit Hilfe der umstrittenen Fracking-Methode gewonnen wird.

14:41 Uhr

Caterpillar übertrifft die Erwartungen

Der Baumaschinenhersteller Caterpillar hat im ersten Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn besser abgeschnitten als am Markt erwartet. Der Nettogewinn legte auf 1,88 von 1,67 Milliarden US-Dollar zu, je Aktie waren es 3,25 nach 2,74 Dollar. Zugute kamen dem Unternehmen eine Steuergutschrift sowie höhere Einnahmen. Der Umsatz stieg um 5 Prozent auf rund 13,5 Milliarden Dollar.

Für das Gesamtjahr hat Caterpillar mit Blick auf den Steuervorteil die Prognosespanne angehoben. Je Aktie werden nun 12,06 bis 13,06 Dollar Gewinn erwartet, bisher lag die Messlatte bei 11,75 bis 12,75 Dollar.

14:17 Uhr

Türkische Lira ist im Sog der großen Politik

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(Foto: picture alliance/dpa)

Am Tag vor der Zinsentscheidung der türkischen Notenbank steigt die Nervosität der Anleger. Sie ziehen sich aus der Währung des Landes zurück und treiben den Kurs des US-Dollar auf ein Sechs-Monats-Hoch von 5,8806 Lira. Ein Euro verteuert sich um 0,8 Prozent auf 5,5932 Lira

  • "Die türkische Lira wird zum Spielball der politischen Beziehungen zwischen den USA und der Türkei", sagte Analyst Salah-Eddine Bouhmidi vom Brokerhaus DailyFX.
  • "Präsident Erdogan goss gestern weiteres Öl ins Feuer, indem er unmissverständlich klarmachte, dass die Türkei in Sachen iranische Ölimporte nicht den USA gehorchen werde."
14:00 Uhr

Boeing erwartet Milliardenbelastung durch 737 Max

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(Foto: REUTERS)

Lichtblick in einer sehr problematischen Zeit: Der US-Flugzeugbauer Boeing hat im ersten Quartal einen Umsatz von 22,9 Milliarden Dollar erzielt und damit die Erwartungen der Analysten um etwa eine Milliarde übertroffen. Das Nettoergebnis betrug 2,15 Milliarden Dollar. Seinen Ausblick für das Gesamtjahr gibt der Konzern wegen der Probleme mit seiner 737-Max-Serie indes auf. Einen neuen Ausblick solle erst zu einem späteren Termin gegeben werden, erklärte Boeing. Boeing erwartet zunächst eine Belastung von 1 Milliarde Dollar durch den 737 Max.

Der Konzern mache jedoch Fortschritte auf dem Weg zu einer abschließenden Zertifizierung des Software-Updates für das Flugzeug, hieß es. Der Rückgang bei den ausgelieferten 737 Max im ersten Quartal werde teilweise aufgefangen durch ein besseres Geschäft im Militär- und Servicebereich.

Mehr dazu lesen Sie hier.

13:50 Uhr

AT&T verbucht Gewinnrückgang

Wegen unerwartet niedriger Erlöse bei der Tochter WarnerMedia hat der US-Telekomkonzern AT&T im ersten Quartal die Umsatzerwartungen verfehlt. Der Konzern, zu dem mit WarnerMedia auch Turner und der Premium-TV-Sender HBO gehören, wies einen Umsatz von 8,38 Milliarden Dollar aus und verfehlte damit die Analystenschätzungen von 8,45 Milliarden Dollar. Der Gewinn sank auf 4,1 (Vorjahr: 4,66) Milliarden Dollar.

13:26 Uhr

VW: E-Autos bei Klimabilanz besser als Diesel

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(Foto: picture alliance/dpa)

Volkswagen hat die Klimabilanz von Elektroautos verteidigt. Bei gleichen Fahrzeugmodellen mit unterschiedlichem Antrieb sei die Klimabilanz der batteriebetriebenen E-Autos schon heute besser als die der Verbrenner-Variante, teilte der Dax-Konzern unter Berufung auf eine zertifizierte Umweltbilanz mit.

Über den mit 200.000 Kilometern angegebenen Lebenszyklus einschließlich Produktion und Verwertung komme der aktuelle Golf mit Dieselmotor auf einen Kohlendioxid-Ausstoß von durchschnittlich 140 Gramm je Kilometer. Beim E-Golf seien es, vom EU-Strommix ausgehend, 119 Gramm CO2 je Kilometer. Beim deutschen Strommix komme man auf 142 Gramm und damit einen Wert vergleichbar mit dem Diesel.

Nach einer vor kurzem veröffentlichten Studie des Kölner Physikprofessors Christoph Buchal und des früheren Ifo-Instituts-Präsidenten Hans-Werner Sinn belastet ein E-Auto das Klima dagegen um 11 bis 28 Prozent mehr als ein Diesel.

Lesen Sie hier ein Interview, das mein Kollege Hubertus Volmer mit Martin Wietschel vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung geführt hat.

13:22 Uhr

Dax marschiert zu neuem Jahreshoch

Der Dax hat über den Mittag kräftig an Fahrt gewonnen. Der Frankfurter Leitindex stieg um 0,7 Prozent auf 12.321 Punkte. Kurz zuvor hatte er mit 12.350 Zähler ein neues Jahreshoch markiert.

Große Treiber waren Wirecard und SAP mit Kursgewinnen von fast 9 Prozent.

 

13:15 Uhr

Primark-Gewinnplus hilft Mutterkonzern AB Foods

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(Foto: picture alliance / Arno Burgi/dp)

Der britische Mischkonzern AB Foods hat im ersten Geschäftshalbjahr kräftig von seiner Textilkette Primark profitiert. Der operative Gewinn von Primark zog in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres um ein Viertel an, die Erlöse des Modehändlers lagen 4,4 Prozent über dem Vorjahreswert, wie AB Foods in London mitteilte.

Im Modebereich sei das neue Frühlings- und Sommersortiment bei den Kunden gut angekommen. Der Einzelhandel macht bei AB Foods den größten Teil von Umsatz und Gewinn aus. Neben dem Einzelhandel mit Primark ist AB Foods auch im Agrar- und Tiernahrungsgeschäft aktiv.

12:56 Uhr

Hohe Ölpreise sind Gift für türkische Lira

Devisenanalyst Tatha Ghose von der Commerzbank sieht die türkische Lira als Verlierer der jüngsten Ölpreisrally: Die Türkei leide nicht nur durch eine höhere Energieeinfuhrrechnung, sondern doppelt, weil der Ölpreis ein wichtiger externer Inflationstreiber sei. Während die Zentralbank zuversichtlich verkünde, dass die Inflation ab dem zweiten Halbjahr stetig sinken werde, sorge die erneute Lira-Schwäche bereits für Zweifel an dieser Geschichte.

Die jüngste Umfrage der Notenbank habe einen Anstieg der Inflationserwartung um 0,6 Prozentpunkte zum Jahresende ergeben. Die Inflation sei in den Monaten, in denen die Lira gut gelaufen sei, nicht deutlich unter die Marke von 20 Prozent gesunken. Mit einem steigenden Ölpreis oder einer weiter fallenden Lira könnte die Teuerung schnell wieder auf über 20 Prozent steigen, warnt der Experte. Daher wirkten die jüngsten Sanktionsnachrichten negativ auf die Lira. Der US-Dollar stieg auf Tagessicht um 0,4 Prozent auf 5,8639 Lira.

12:33 Uhr

Berichtssaison bleibt Taktgeber für die Wall Street

Mit einer wenig veränderten Tendenz dürfte die Wall Street zur Wochenmitte in den Handel starten. Dabei gibt einmal mehr die Berichtssaison die Richtung vor. So hatten am Vortag überzeugende Quartalsergebnisse die US-Indizes auf neue Jahreshochs geschoben.

Mit Boeing, AT&T und Caterpillar stehen vor Handelsbeginn weitere wichtige Geschäftszahlen auf der Agenda. Doch dürften die Blicke vor allem auf die nach der Schlussglocke anstehenden Quartalszahlen von Microsoft, Facebook und Tesla gerichtet sein. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell kaum verändert.

12:18 Uhr

Ifo: Brexit-Aufschub tut deutscher Wirtschaft nicht gut

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(Foto: picture alliance/dpa)

Die Fristverlängerung für einen geordneten EU-Austritt Großbritanniens belastet die deutsche Wirtschaft weiter.

  • "Dass die Brexit-Entscheidung vertagt wurde, hat zumindest nicht geholfen", sagte Ifo-Konjunkturexperte Klaus Wohlrabe zum Ifo-Geschäftsklima.
  • "Die Unsicherheit ist zwar leicht zurückgegangen, aber noch immer sehr hoch."

Die Entscheidung der EU, Großbritannien eine Fristverlängerung bis 31. Oktober zu gewähren, fiel kurz nach Beginn der laufenden Geschäftsklima-Umfrage.

11:57 Uhr

Dt. Bank und UBS erwägen Fusion der Vermögensverwaltungen

Die Deutsche Bank denkt inmitten der Fusionsgespräche mit der Commerzbank über einen Zusammenschluss ihrer Vermögensverwaltung DWS mit der entsprechenden Sparte der Schweizer Konkurrentin UBS nach. Derzeit fänden ernsthafte Verhandlungen zwischen den beiden Geldhäusern über einen solchen Deal statt, zitierte Reuters mehrere Insider. Die Gespräche liefen seit gut zwei Monaten. UBS, Deutsche Bank und DWS wollten die Informationen nicht kommentieren.

An der Börse notierte die Aktie der Deutschen Bank 0,1 Prozent höher bei 7,66 Euro. UBS und DWS stiegen dagegen um je 1,6 Prozent.

11:42 Uhr

Dax schüttelt schwachen Ifo-Index ab

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(Foto: picture alliance/dpa)

Trotz schwacher Ifo-Konjunkturdaten hat der deutsche Aktienmarkt seine Gewinne etwas ausbauen können. Der Dax notierte kurz vor Mittag 0,5 Prozent höher bei 12.291 Punkten. Der MDax gewann 0,1 Prozent auf 26.066 Zähler, der TecDax 1,7 Prozent auf 2884 Stellen. Der EuroStoxx50 verlor dagegen 0,1 Prozent auf 3500 Punkte.

Spitzenreiter im Dax waren Wirecard mit einem Kursplus von 8,3 Prozent. Der Online-Zahlungsabwickler schließt eine strategische Partnerschaft mit dem japanischen IT-Konzern Softbank, der sich über eine Wandel-Schuldverschreibung Anteile an Wirecard sichert. SAP verteuerten sich nach guten Quartalszahlen um 8,0 Prozent.

11:33 Uhr

Starke SUV-Nachfrage treibt Hyundai ins Plus

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(Foto: AP)

Der Autohersteller Hyundai ist im ersten Quartal zu einem Gewinnwachstum zurückgekehrt und hat besser abgeschnitten als erwartet. Dabei profitierte der südkoreanische Konzern von einer starken Nachfrage nach Stadtgeländewagen (SUV) sowie sinkenden Rabatten in den USA.

Der operative Gewinn stieg im Berichtszeitraum um 21 Prozent auf knapp 825 Milliarden Won (etwa 642 Millionen Euro). Es ist das erste Wachstum seit sechs Quartalen. Unter dem Strich verdiente Hyundai 829 Milliarden Won, nach 514 Milliarden ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg von 22,4 Billionen auf knapp 24 Billionen Won. Für den weiteren Verlauf zeigte sich der Konzern vorsichtig.

11:14 Uhr

Insider: Briten lassen Huawei bei 5G-Kernteilen außen vor

Großbritannien wird den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei einem Insider zufolge beim Ausbau zum Netz der nächsten Mobilfunkgeneration 5G von bedeutenden Teilen ausschließen. Zu Bereichen der Infrastruktur, die nicht wesentlich seien, erhalte der Konzern nur einen eingeschränkten Zugang, zitierte Reuters aus Sicherheitskreisen in London.

Ein Regierungssprecher verwies auf die Vertraulichkeit der Beratungen des Nationalen Sicherheitsrates und erklärte, zu gegebener Zeit eine Entscheidung zu veröffentlichen.

10:59 Uhr

Bayer-Aktie vor Zahlen und Hauptversammlung unter Druck

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Bayer 27,45

Vor den für morgen erwarteten Geschäftszahlen hat sich die Bayer-Aktie schwach präsentiert - ihr Kurs fiel am Vormittag um 1,0 Prozent auf 61,35 Euro. Auf der Hauptversammlung am Freitag wird es wohl äußerst turbulent zugehen. Laut "Handelsblatt" wollen zahlreiche große Investmentfonds gegen die Entlastung der Unternehmensführung für das Geschäftsjahr 2018 stimmen oder sich enthalten - unter anderem der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock. Auch die Stimmrechtsberater ISS und Glass Lewis sollen sich für eine Nichtentlastung aussprechen.

  • "Der Vorstand hat die Entwicklung um Glyphosat völlig unterschätzt", sagte ein Händler. Sie habe alle anderen Impulse in den Hintergrund gedrängt.
10:50 Uhr

Credit Suisse erhält Banklizenz in Saudi-Arabien

Die Credit Suisse ist bei ihren Bemühungen um eine Banklizenz in Saudi-Arabien am Ziel. Die entsprechende Genehmigung werde der Schweizer Großbank ausgestellt, hieß es im saudischen Finanzministerium.

Das Geldinstitut hatte sich bereits seit längerem für eine volle Banklizenz in der größten Volkswirtschaft im Nahen Osten beworben. Bankchef Tidjane Thiam war dafür nach eigenen Angaben persönlich in das Königreich gereist.

10:41 Uhr

Heineken profitiert von größerem Bierdurst

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(Foto: REUTERS)

Der Bierdurst ist wieder größer geworden: Der Brauereikonzern Heineken hat im ersten Quartal 2019 von einem höheren Absatz in allen seinen Vertriebsregionen profitiert. Die Niederländer steigerten ihren Gewinn und bestätigten ihren Jahresausblick.

Der Gewinn des weltweit zweitgrößten Brauers stieg auf 299 Millionen Euro von 260 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der Bierabsatz stieg organisch um 4,3 Prozent. Ein konzerneigener Analystenkonsens hatte ein Plus von 3,3 Prozent vorausgesagt.

10:24 Uhr

Pilotenstreik droht - SAS bietet Umbuchungen an

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(Foto: picture alliance / dpa)

Wegen eines drohenden Pilotenstreiks am kommenden Wochenende hat die skandinavische Fluggesellschaft SAS Passagieren eine Umbuchung ihrer Reisen angeboten. Wer besorgt sei, dass sein Flug von einem möglichen Streik ab diesem Freitag betroffen sei, könne diesen kostenfrei umbuchen, teilte die Airline mit. Möglich sei dies mit allen Flügen bis einschließlich Montag. Das Unternehmen sei aber bestrebt, eine Einigung mit den Piloten zu erzielen und damit einem Konflikt zu entgehen.

Nach Verhandlungen ohne Durchbruch hatte die skandinavische Pilotenvereinigung SPG Anfang April eine vollständige Arbeitsniederlegung in Dänemark, Norwegen und Schweden ab dem 26. April angekündigt, sollte bis dahin auch mit Hilfe von Schlichtern keine Lösung des Konflikts gefunden werden.

10:16 Uhr

Ifo-Index fällt unerwartet

Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im April überraschend eingetrübt. Das Barometer für das Geschäftsklima fiel auf 99,2 Punkte von 99,7 Zählern, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 9000 Managern mitteilte.

  • Ökonomen hatten eigentlich mit einem Anstieg auf 99,9 Punkte gerechnet, nachdem es im März das erste Plus nach zuvor sechs Rückgängen in Folge gegeben hatte.
  • "Die deutsche Wirtschaft verliert weiter an Kraft", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Führungskräfte beurteilten ihre Geschäftslage schlechter, ebenso die Aussichten für die kommenden sechs Monate.

 

09:58 Uhr

Ölsand in Kanada setzt mehr CO2 frei als bislang bekannt

Ölsande werden im Tagebau abgebaut. Die Umwandlung in Öl ist teuer und energieaufwändig (Archivbild).

Ölsande werden im Tagebau abgebaut. Die Umwandlung in Öl ist teuer und energieaufwändig (Archivbild).

Schlechte Nachricht aus Kanada: Bei der Ölgewinnung in den dortigen Ölsand-Gebieten wird deutlich mehr klimaschädliches Kohlenstoffdioxid freigesetzt als bisher angenommen. Zu diesem Schluss kam eine in der Fachzeitschrift "Nature Communications" veröffentlichte Studie. Sie könnte auch Folgen für die Umweltpolitik der kanadischen Regierung haben.

Normalerweise werden die CO2-Emissionen durch eine Mischung aus Messungen am Boden und mathematischen Berechnungen ermittelt. Wissenschaftler des kanadischen Umweltministeriums kamen dagegen beim Überfliegen der Ölsandgebiete auf Werte, die bis zu 123 Prozent über den bis dahin veranschlagten Angaben lagen. Im Schnitt kamen sie auf einen um 64 Prozent höheren Ausstoß an Treibhausgasen durch Ölgewinnung an der Erdoberfläche.

09:40 Uhr

Nissan senkt Gewinnprognose drastisch

Nissan Motor
Nissan Motor 3,40

Der Autobauer Nissan hat seine Gewinnprognose für das abgelaufene Geschäftsjahr stark nach unten korrigiert. Die Japaner verwiesen zur Begründung auf ein zuletzt "schwieriges wirtschaftliches Umfeld" und die Folgen der Affäre um den ehemaligen Aufsichtsratschef Carlos Ghosn. Das Unternehmen rechnet für das Jahr bis März 2019 nur noch mit einem Gewinn in Höhe von 319 Milliarden Yen (2,5 Milliarden Euro) - zuvor war Nissan noch von 410 Milliarden Yen ausgegangen.

Es ist bereits die zweite Senkung der Gewinnprognose binnen wenigen Monaten. Endgültige Zahlen legt Nissan am 14. Mai vor.

09:21 Uhr

Berlin und Paris vergeben im Juni Aufträge für Kampfjets

Mitte Juni wollen Deutschland und Frankreich erste Aufträge für das künftige gemeinsame Kampfflugzeug-System vergeben. Das bestätigte Frankreichs Verteidigungsministerin Florence Parly dem "Handelsblatt". Insgesamt sollen nach Aussagen aus Industriekreisen in Le Bourget vier Verträge unterzeichnet werden: einer mit Dassault über das Flugzeug, einer mit Airbus für die unbemannten Begleitflieger. MTU und Safran sollen die Motoren entwickeln, berichtete die Zeitungt. Und zudem sollten Airbus sowie voraussichtlich Thales mit der Entwicklung des "System of Systems", also der Gesamtintegration des Waffensystems, beauftragt werden.

Beim geplanten gemeinsamen Kampfpanzer gibt es dagegen Hindernisse. So bestünden Meinungsverschiedenheiten über das Konsortium von Nexter, Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall.

09:15 Uhr

Dax startet mit kleinem Gewinn - Wirecard ganz stark

DAX
DAX 18.137,65

Mit einem leichten Gewinn ist der Dax in den Handel gestartet - der Leitindex legte 0,1 Prozent auf 12.250 Punkte zu. Klar an der Spitze liegen Wirecard mit plus 8,4 Prozent. Der MDax notierte kaum verändert bei 26.026 Zählern. Der TecDax schnellte dagegen um 1,9 Prozent auf 2888 Stellen hoch, weil in ihm auch Wirecard notiert ist.

SAP testeten das Allzeit-Hoch vom vergangenen September. Mit 109,30 Euro lag der Kurs vorübergehend schon darüber. Sollte der Kurs das damalige Hoch von 108,52 Euro nachhaltig überwinden, wäre das aus technischer Sicht ein starkes Kaufsignal.

Mein Name ist Wolfram Neidhard. Ich werde für Sie das heutige Marktgeschehen beobachten.

08:56 Uhr

Ölpreise unterbrechen Aufwärtsbewegung

Brent Rohöl
Brent Rohöl 88,49

Die Ölpreise haben im frühen Handel einen kleinen Teil der kräftigen Gewinne seit den Osterfeiertagen wieder abgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 74,18 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 32 Cent auf 65,98 Dollar.

Gestern Abend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um 6,86 Millionen Barrel registriert hat. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet.

08:44 Uhr

Minuszeichen in Japan und China

Ermuntert von Kursgewinnen an der Wall Street haben sich heute einige Anleger in die asiatischen Aktienmärkte zurückgetraut. Der japanische Nikkei-Index konnte sein zwischenzeitliches Viereinhalb-Monats-Hoch allerdings nicht halten und schloss 0,3 Prozent im Minus bei 22.220 Punkten. Investoren befürchteten eine enttäuschende Bilanzsaison, sagte ein Anlagestratege.

Der chinesische Leitindex rutschte gegen Ende des Handels in Shanghai ebenfalls leicht ins Minus und notierte bei 3196 Punkte. Offenbar lege die Notenbank dank einer Erholung der chinesischen Konjunktur ihre Pläne für eine weitreichende Lockerung der Geldpolitik auf Eis, sagte ein Fondsmanager.

08:31 Uhr

Wirecard vorbörslich stark - Softbank investiert

Wirecard
Wirecard ,02

Kräftig aufwärts geht es vorbörslich mit der Aktie von Wirecard - sie steigt um fast 6 Prozent. Der japanische Technologieriese Softbank will fast eine Milliarde Euro in den Finanzdienstleister stecken. Beide Unternehmen unterzeichneten eine entsprechende verbindliche Grundsatzvereinbarung, wie Wirecard in Aschheim bei München mitteilte.

Demnach ist eine "strategische Partnerschaft" bei der Expansion des deutschen Finanzdienstleisters nach Japan und nach Südkorea geplant.

Mehr dazu lesen Sie hier.

07:27 Uhr

Dax tastet sich in die Unsicherheit vor

DAX
DAX 18.137,65

Die starken Vorgaben der Wall Street drohen zu verpuffen, die schwachen Trendsignale aus Asien dürften auch an den europäischen Börsen am Mittwoch zunächst Gewinnmitnahmen auslösen. Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich eine unsichere Eröffnung ab.

  • In den vorbörslich errechneten Indikationen wird der Leitindex Dax zum Xetra-Start bei 12.235,50 Punkten gesehen, was einem prozentual unveränderten Auftakt entspricht.
  • Am Vorabend war das Frankfurter Kursbarometer 0,1 Prozent im Plus bei 12.235,51 Zählern aus dem nachösterlichen Dienstagshandel gegangen.
  • "Der Markt wartet auf neue Impulse von der Berichtsaison", meinte ein Händler.

Am Morgen stehen anderem die frisch eintreffenden Quartalsberichte von SAP, STMicro und der Credit Suisse im Vordergrund. Daneben könnte der Ifo-Index zum Geschäftsklima in Deutschland die Märkte beeinflussen, heißt es. Erwartet wird hier ein weiterer Anstieg auf 99,9 Punkte.

07:16 Uhr

Dax startet in die Berichtssaison: SAP beeindruckt Börsianer

SAP
SAP 174,86

Die Zahlen von SAP kommen am Markt offenbar gut an: Der am frühen Morgen vorgelegte Zwischenbericht weist für das erste Quartal unerwartet kräftige gestiegene Ergebnisse aus. Der Software-Konzern kann die Prognose für das Gesamtjahr anheben.

  • Für 2019 geht SAP nun von einem währungsbereinigten Anstieg des bereinigten Betriebsgewinns um 9,5 bis 12,5 Prozent auf 7,85 bis 8,05 Milliarden Euro aus. Bislang hatte der Konzern einen Anstieg um 7,5 bis 11,5 Prozent in Aussicht gestellt.
  • Im ersten Quartal legte der bereinigte Betriebsgewinn um 19 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro zu, währungsbereinigt stand ein Plus von 13 Prozent zu Buche. Analysten hatten mit einem geringeren Anstieg auf 1,37 Milliarden gerechnet.
  • Der Umsatz kletterte um 16 Prozent auf 6,12 Milliarden Euro. Auch die operative Marge konnte SAP verbessern: Sie lag bei 24 Prozent nach 23,5 Prozent vor Jahresfrist.

In ersten Reaktionen sprachen Marktbeobachter von "starken Zahlen" und davon, dass SAP beim Thema Marge ein "Befreiungsschlag" gelungen sei.

07:10 Uhr

China will zur Seegroßmacht aufsteigen

 

07:08 Uhr

Die 1,12er-Linie wackelt: Euro verliert an Stärke

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

In der Woche nach Ostern verzeichnen Händler im Devisengeschäft teils kräftige Ausschläge. Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung gibt zum Dollar weiter nach.

  • Am frühen Morgen notiert der Euro nach dem Kurssturz des Vortages vergleichsweise moderate 0,08 Prozent im Minus bei 1,1214 Dollar.
  • Am Vortag war der Euro-Kurs am frühen Nachmittag auffallend steil abgerutscht und war im Tagestief bis auf 1,1196 Dollar gefallen.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihren Referenzkurs zuvor noch auf 1,1245 Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit zu diesem Zeitpunkt noch 0,8893 Euro.
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