Mittwoch, 23. Januar 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Martin Morcinek
18:03 Uhr

Zitterbörse zur Wochenmitte: Dax sinkt ins Minus, Euro steigt

Bis zum Nachmittag ging es im Frankfurter Handelssaal klar nach oben: Erst spät brach der Dax seinen Erholungsversuch ab.

Bis zum Nachmittag ging es im Frankfurter Handelssaal klar nach oben: Erst spät brach der Dax seinen Erholungsversuch ab.

(Foto: REUTERS)

Am deutschen Aktienmarkt ziehen Börsianer einen Schlussstrich unter ein durchwachsenes Mittwochsgeschäft: Der Leitindex Dax kann sich von seinen späten Kursverlusten bis zum Handelsschluss nicht erholen. Trotz anfänglicher Kursgewinne in den USA geht das Frankfurter Börsenbarometer mit einem klaren Minus in den Feierabend.

  • Der Schlusskurs im Dax liegt bei 11.071,54 Punkten, was einem Tagesminus von 0,17 Prozent entspricht. Im Verlauf war der Leitindex bis auf 11.135,75 Zähler gestiegen, im Tagestief bis auf 11.007,21 Punkte gesunken.
  • Dass der Dax im Mittwochshandel nicht unter die 11.000er-Marke fiel, werteten charttechnisch orientierte Beobachter als Bestätigung für weitgehend robuste Kurse.
  • Auffällige Bewegungen gab es am Nachmittag beim Euro: Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung zog ab 16.30 Uhr kräftig an. Zum Handelsschluss an der Börse notierte der Euro bereits bei 1,1392 Dollar und lag damit nur noch knapp unter der Marke von 1,14 Dollar.

Stärkster Tagesgewinner im Dax sind die Aktien von RWE, die außergewöhnlich kräftige 5,1 Prozent anziehen. Händler verweisen hier auf die Aussicht auf zusätzliche Entschädigungszahlungen im Zusammenhang mit dem energiepolitischen Kohleausstieg in Deutschland.

17:24 Uhr

"Hausaufgaben": Deutsche-Bank-Chef äußert sich in Davos

Optimistische Signale aus Davos: Die Deutsche Bank sieht sich weiter auf gutem Weg bei der geplanten Rückkehr in die Gewinnzone.

  • "Ich habe eine wirkliche Aufgabe vor mir: Und das ist, die Deutsche Bank wieder zu Profitabilität zu führen", sagte Vorstandschef Christian Sewing am Rande der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos.
  • "Wir sind auf einem sehr guten Weg, unsere Hausaufgaben zu machen - und das pünktlich, mit Qualität und zur Zufriedenheit unseres Aufsichtsrats und der Aktionäre."
  • Sewing hatte der Bank zum Ziel gesetzt, 2018 zum ersten Mal seit 2014 wieder einen Konzerngewinn zu machen, und sich zuletzt schon zuversichtlich gezeigt.
  • Alles andere als seine Ziele sei jenseits dessen, woran er derzeit denke, sagte Sewing zu Spekulationen über Bankenfusionen in Deutschland und Europa. Er sei aber sehr zufrieden mit dem derzeitigen Umgang der deutschen Behörden mit dem Finanzsektor. Mit der Arbeit an einer soliden Bilanz in den vergangenen Jahren und mit dem Blick auf Kostendisziplin könne die Bank nun wieder wachsen.

Die Aktien der Deutschen Bank hatten sich im Handel zur Wochenmitte von ihren frühen Verlusten erholt. In einem schwachen Gesamtmarkt gingen die Anteilsscheine am Abend mit einem Kursplus von 1,4 Prozent bei 7,97 Euro aus dem Handel.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 15,40

 

16:51 Uhr

Neue Unruhe an der Börse: Dax fällt scharf zurück ins Minus

DAX
DAX 18.088,70

Die Erleichterung im Aktienhandel verpufft: Der Start in die anlaufende Berichtssaison wirkt sich bislang nur in den USA positiv auf die Grundstimmung aus. Überraschend gute Zahlen kamen zuletzt vor allem von Procter & Gamble, United Technologies und IBM.

An der Frankfurter Börse kippt am Nachmittag die Stimmung: Nach einem vorsichtigen Erholungsansatz schert der Dax unvermittelt aus und fällt trotz des starken Rückenwinds aus den USA zurück in die Verlustzone.

Binnen weniger Minuten weitet der deutsche Leitindex seine Verluste aus und notiert zuletzt 0,3 Prozent im Minus bei 11.055 Punkten.

16:30 Uhr

Euro gewinnt an Stärke

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Der Kurs des Euro ist Mitte der Woche gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1367 (Dienstag: 1,1354) Dollar fest.

Der Dollar kostete damit in den Berechnungen der EZB 0,8797 (0,8807) Euro.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87213 (0,88000) britische Pfund, 124,70 (124,25) japanische Yen und 1,1335 (1,1326) Schweizer Franken fest.

16:21 Uhr

Euro-Konsumklima hellt sich leicht auf

Bemerkenswerte Entwicklung kurz vor dem EU-Austritt Großbritanniens: Das Verbrauchervertrauen im Euroraum hat sich im Januar ersten Berechnungen zufolge leicht verbessert.

Der von der EU-Kommission ermittelte Index stieg um 0,4 auf minus 7,9 Punkte. Erwartet worden war am Markt allerdings eine deutliche kräftigere Aufhellung auf einen Indexstand von minus 6,5.

Für die derzeit noch 28 EU-Staaten insgesamt ging der Wert um 0,2 Punkte zurück auf minus 7,8. Die EU-Kommission hat die Zusammenstellung der Komponenten für den Indikator geändert, was erstmals in dieser Veröffentlichung berücksichtigt ist. Der endgültige Indexstand der Verbraucherstimmung für Januar wird in der kommenden Woche veröffentlicht.

16:15 Uhr

US-Börsen schwingen ins Plus

Starker Handelsauftakt an der Wall Street: An den US-Aktienmärkten verzeichnen Händler einen regen Zustrom an Kauf-Order. Allen ungelösten Fragen hinsichtlich des Handelsstreits oder des Brexit zum Trotz drehen die Trendsignale nach oben.

Der Dow-Jones-Index gewinnt im frühen Mittwochsgeschäft knapp 1,1 Prozent und steigt auf 24.671 Punkte.

Der sehr viel breiter gefasste S&P-500 legt um 0,67 Prozent zu auf 2650 Zähler.

An der Technologiebörse Nasdaq zieht der Composite-Index in den ersten Minuten um 0,72 Prozent an auf knapp 7071 Punkte.

16:09 Uhr

Experten warnen vor einer neuen Grippewelle

Die Zahl der Krankschreibungen in deutschen Büros, Werkshallen und Betrieben dürfte in den kommenden Wochen deutlich ansteigen. Influenza-Experten des Robert-Koch-Instituts zufolge dürfte die saisonal übliche Grippewelle bald einen ersten Höhepunkt erreichen.

Schon einfache Maßnahmen reichen, um den Infektionsschutz am Arbeitsplatz zu verbessern: "Durch das Einhalten von Standardhygienemaßnahmen, wie zum Beispiel Händewaschen, Flächendesinfektion und ein entsprechendes Verhalten, wie - soweit möglich - Abstandhalten zu Personen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung, kann das Risiko einer Atemwegsinfektion inklusive der Influenza vermindert werden", heißt es im RKI-Ratgeber zur Grippewelle.

15:46 Uhr

P&G-Aktien ziehen kräftig an

Procter & Gamble
Procter & Gamble 150,68

Der US-Konsumgüterkonzern Procter & Gamble (P&G) verzeichnet eine starke Nachfrage nach Textil- und Hautpflegeprodukten. Am Tag nach der Vorlage neuer Geschäftsergebnisse ziehen die P&G-Aktien zum Auftakt in New York kräftig an.

  • Dank rechtzeitig platzierter Preisanhebungen lag das bereinigte organische Umsatzwachstum im zweiten Geschäftsquartal bei vier Prozent - mehr als Analysten erwartet hatten.
  • Negative Wechselkurseffekte zehrten das Wachstum allerdings auf, so dass der Umsatz bei 17,44 Milliarden Dollar stagnierte.
  • Doch vor allem im Geschäft mit Haushaltspflegeprodukten wie dem Waschmittel Ariel schnitt P&G besser als erwartet ab. Aber auch gestiegene Investitionen in Schönheitspflegeprodukte zahlten sich offenbar aus: Der Nettogewinn stieg um mehr als ein Viertel auf 3,19 Milliarden.
15:35 Uhr

Porsche setzt auf digitale Pannenhilfe

Ideen für die Autofahrt von morgen: Porsche sucht investiert in vernetzte Lösungen.

Ideen für die Autofahrt von morgen: Porsche sucht investiert in vernetzte Lösungen.

imago/Belga

Die beiden deutschen Autobauer Porsche und BMW beteiligen sich am Startup Urgent.ly, einer Plattform für mobile Pannenhilfe aus den USA.

  • Der Digital-Anbieter verspricht Autofahrern schnelle Hilfe im Pannenfall.
  • Dank Künstlicher Intelligenz und Geodaten sollen sich Fahrer, Dienstleister und Autohersteller im Pannenfall koordinieren.
  • An der jüngsten Finanzierungsrunde im Umfang von insgesamt 21 Millionen Dollar habe sich außerdem die Tata-Tochter Jaguar Land Rover beteiligt, teilte Porsche mit.
15:09 Uhr

Anleger gehen bei Abbott auf Abstand

Abbott
Abbott 99,29

Höhere Erlöse und Fortschritte in der Entwicklungspipeline haben dem Pharmaunternehmen Abbott Laboratories einen soliden Gewinn im vierten Quartal beschert. Die Anleger zeigten sich mit dem Quartalsbericht in ihren ersten Reaktionen nicht zufrieden: Die Aktie fällt im vorbörslichen Handel zeitweise um 2,7 Prozent.

Im Dreimonatszeitraum verdiente der US-Konzern unter dem Strich 654 Millionen Dollar nach einem Verlust von 828 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis je Aktie betrug 37 Cent. Analysten hatten hier allerdings mit 40 Cent etwas mehr erwartet.

Der Umsatz stieg um 2,3 Prozent auf 7,77 Milliarden Dollar. Hier lag der Analystenkonsens mit 7,82 Milliarden etwas höher.

15:04 Uhr

US-Börsianer drängen zurück in den Markt

Pendelkurse an der New Yorker Börse: Kommt es zur Gegenbewegung nach den Gewinnmitnahmen in Folge der Erholungsrally vom Freitag?

Pendelkurse an der New Yorker Börse: Kommt es zur Gegenbewegung nach den Gewinnmitnahmen in Folge der Erholungsrally vom Freitag?

(Foto: REUTERS)

Rückenwind von der Wall Street: An den US-Aktienmärkten stellen sich Börsianer auf einen freundlichen Start in den Mittwochshandel ein.

  • In den vorbörslichen Indikationen wird der Dow-Jones-Index zur Eröffnung bei 24.592,00 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,8 Prozent entspricht.
  • Aufwärts dürfte es dabei unter anderem für Unternehmen wie Procter & Gamble, United Technologies oder auch Comcast gehen. Hier können sich Analysten mit neuen Einschätzungen auf die am Vorabend vorgelegten Geschäftszahlen stützen.
  • Am Vorabend war der Dow belastet von Gewinnmitnahmen nach dem verlängerten Wochenende 1,2 Prozent im Minus bei 24.405 Punkten aus dem Handel gegangen.

 

Wie der Börsen-Tag in den USA am Dienstag lief, können Sie hier nachlesen.

14:48 Uhr

RWE-Aktie führt die Dax-Gewinner an

Aus dem Boden geschürfte Energierohstoffe: Braunkohletagebau Hambach rund 30 Kilometer westlich von Köln.

Aus dem Boden geschürfte Energierohstoffe: Braunkohletagebau Hambach rund 30 Kilometer westlich von Köln.

imago/Reiner Zensen

RWE
RWE 31,66

In der Liga der 30 größten deutschen Börsenkonzerne zeichnet sich zur Wochenmitte ein klarer Tagessieger ab: Die Aktien des Energieversorgers RWE liegen am frühen Nachmittag weiter mit einem kräftigen Plus an der Dax-Spitze.

  • Mit einem Kursaufschlag von aktuell 4,4 Prozent steigen die im Dax gelisteten Stammaktien des Essener Konzerns auf 20,50 Euro.
  • Das bisherige Tageshoch liegt bei 20,69 Euro. Am Vorabend waren die RWE-Papiere mit einem Schlusskurs von 19,65 Euro aus dem Handel gegangen.
  • Auf Wochensicht liegen RWE-Aktionäre derzeit allerdings noch rund 1,5 Prozent im Minus.

Ausschlaggebend für die neue Nachfrage nach RWE-Aktien ist nach Einschätzung der Händler vor allem die Aussicht auf höhere Entschädigungen für den energiepolitisch verordneten Kohleausstieg. RWE kann hier wohl auch mit Zahlungen für die Stilllegung im Tagebau rechnen, was aus Anlegersicht die Ertragsperspektiven verbessert.

13:41 Uhr

Krisenangst? Gold rührt sich nicht vom Fleck

Feingold im Barren

Feingold im Barren

(Foto: picture alliance / Uli Deck/dpa)

Im Edelmetallgeschäft hält sich der Preis für Gold weiter in Reichweite des bisherigen 52-Wochenhochs bei 1366,14 Dollar. Die aufkommende Risikofurcht mit Blick auf Brexit und die chinesisch-amerikanischen Handelsgespräche scheint aktuell nicht weiter auf die Notierungen der "Krisenwährung" durchzuschlagen.

  • Die Feinunze Gold zu rund 31,1 Gramm wird gegen Mittag mit 1285,20 Dollar gehandelt, was einem minimalen Abschlag von 0,01 Prozent entspricht.
  • Im laufenden Jahr (YTD) liegt der Goldpreis bislang 1,17 Prozent im Plus.
  • In den zurückliegenden sechs Monaten zog der Goldpreis allerdings bereits um 8,03 Prozent an.
Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 2.324,62

13:05 Uhr

Auftrieb an der Börse: Dax dringt in die Gewinnzone vor

DAX
DAX 18.088,70

Im deutschen Aktienhandel dreht der Wind: Vorsichtig wagen sich die Börsianer zurück in den Markt. Der Leitindex wechselt zur Mittagsstunde - getrieben von stark laufenden Einzelwerten - das Vorzeichen.

  • Gegen 13.00 Uhr notiert der Dax 0,14 Prozent im Plus bei 11.106 Punkten. Damit kann sich das Börsenbarometer deutlich von seiner schwachen Eröffnung bei 11.043,64 Zählern erholen.
  • Das bisherige Tagestief aus dem Verlauf liegt bei 11.007,21 Punkten.
  • Stärkste Kursgewinner des Tages sind bislang Deutsche Bank, Deutsche Post, Lufthansa und RWE, mit Aufschlägen zwischen 2,0 und 3,9 Prozent.

"Es ist sehr positiv, dass der Dax-Future die 11.000er Marke in zwei Tests gehalten hat", kommentierte ein charttechnisch orientierter Beobachter die Lage. Der Markt sei "günstig bewertet" und warte nun auf die einlaufenden Bilanzkennzahlen der anstehenden Berichtssaison.

12:50 Uhr

Kudlow kann Europas Börsen nicht beruhigen

Zitterkurse in Europa: Kommt es zwischen den USA und China zu einer gütlichen Einigung?

Zitterkurse in Europa: Kommt es zwischen den USA und China zu einer gütlichen Einigung?

REUTERS

Widersprüchliche Aussagen zu den Handelsgesprächen zwischen den USA und China halten die europäischen Aktienmärkte im Zustand nervöser Unsicherheit. Vorsichtig kehren die Anleger zurück.

  • Während der Dax am Aufstieg in die Gewinnzone arbeitet, notiert der Eurostoxx50 bereits 0,17 Prozent im Plus bei knapp 3118 Punkten.
  • In Paris liegt der französische Leitindex CAC-40 0,4 Prozent im Minus bei 4847 Punkten.
  • An der Börse in London legt der FTSE-100 im Rahmen einer vorsichtig-optimistischen Aufwärtsbewegung um 0,2 Prozent zu auf 6875 Punkte.

Einem Zeitungsbericht zufolge haben die USA vorbereitende Gespräche für die Verhandlungen in der kommenden Woche abgesagt. Der Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, wies diese Angaben als falsch zurück. Das Dementi zeigt am Markt wenig Wirkung: Trump könnte die jüngste Serie enttäuschender chinesischer Konjunkturdaten nutzen, um den Druck auf die Regierung in Peking zu erhöhen, meinte Analyst David Madden vom Online-Broker CMC Markets. Vor diesem Hintergrund warnte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners: "Ein Scheitern der Handelsgespräche könnte zu neuen Turbulenzen am Aktienmarkt führen."

11:48 Uhr

Dax scheitert am Vorzeichenwechsel

Die Stimmung hellt sich tatsächlich spürbar auf, doch in der Gewinnzone kann sich der deutsche Aktienmarkt vorerst nicht festsetzen.

  • Nach einem kurzen Ausflug ins Plus notiert der deutsche Leitindex Dax am späten Vormittag wieder 0,16 Prozent schwächer bei 11.072 Punkten.
  • Im bisherigen Tageshoch stieg das Börsenbarometer bis auf 11.089,09 Zähler und drang damit kurzzeitig bis über den Schlusskurs des Vorabends vor.
  • Die deutlichste Erholungsbewegung erkennen Börsianer bei den Aktien der Deutschen Bank: Die Anteilsscheine des größten privaten Kreditinstituts des Landes liegen nach anfänglichen Kursverlusten aktuell 0,7 Prozent im Plus bei 7,92 Euro.
Deutsche Bank
Deutsche Bank 15,40

 

10:59 Uhr

Dax spürt plötzlich Auftrieb

Am deutschen Aktienmarkt hellt sich die Stimmung spürbar auf: Kursgewinne bei Titeln wie Vonovia, Lufthansa, Post und RWE schieben den Leitindex in Richtung Gewinnzone.

Der Dax kann seine frühen Verluste deutlich eingrenzen und notiert am Vormittag nur noch 0,05 Prozent im Minus bei 11.084 Punkten. Ein Vorzeichenwechsel scheint in greifbarer Nähe.

DAX
DAX 18.088,70

 

10:55 Uhr

Kaeser hofft auf die Eisenbahnfusion

Siemens
Siemens 174,64

Wie geht es weiter mit Siemens? Konzernchef Joe Kaeser hat sich in Davos zu den Erfolgsaussichten der geplanten Fusion der hauseigenen Eisenbahn-Sparte mit Alstom geäußert.

  • Trotz großer Wettbewerbsbedenken in Brüssel sei er, so Kaeser im Interview, "noch irgendwie optimistisch", doch noch eine Genehmigung der Kartellwächter zu bekommen.
  • Es gebe dort "kluge Leute", sagte er mit Blick auf die EU-Kommission. Der zuständigen Kommissarin sei sehr wohl bewusst, wie wichtig dieser Zusammenschluss sei, erklärte er dem Fernsehsender CNBC in Davos.
  • Wenn man ermessen wolle, was für Kunden der Bahnbranche langfristig gut sei, dann müsse man auch eine langfristige und damit globale Sicht einnehmen, sagte Kaeser. Beobachtern zufolge spielte er damit auf die wachsende Marktmacht der chinesischen Hersteller an.

Die Aktien von Siemens liegen am Vormittag knapp 0,9 Prozent im Minus bei 98,56 Euro. Damit notiert Siemens deutlich schwächer als der Gesamtmarkt.

10:18 Uhr

Deutsche Bank dementiert Fed-Prüfung

Deutsche Bank
Deutsche Bank 15,40

Klarstellung aus Frankfurt: Die Deutsche Bank wird im Zusammenhang mit dem Geldwäsche-Skandal bei der Danske Bank eigenen Angaben zufolge nicht von der US-Notenbank Federal Reserve geprüft.

  • "Es gibt keine Untersuchungen", teilte die Deutsche Bank mit. Allerdings hätten zahlreiche Regulatoren und Ermittlungsbehörden weltweit Informationen zu dem Thema angefordert.
  • Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuvor unter Berufung auf nicht näher genannte Informanten berichtet, dass die Fed eine Untersuchung jener Transaktionen eingeleitet habe, die die Deutsche Bank als Korrespondenzbank für die estnische Niederlassung der Danske abgewickelt hat.
  • Es sei "keine Überraschung, dass sich die Ermittlungsbehörden und Banken selbst für den Fall Danske und die daraus zu lernenden Lektionen interessieren", teilte die Deutsche Bank dazu weiter mit. Das Institut stelle weiterhin Informationen zur Verfügung und kooperiere mit den Behörden.

Die dänische Danske Bank hatte zugegeben, dass verdächtige Geldflüsse von 230 Milliarden Dollar über die estnische Filiale gingen. Behörden zahlreicher Länder, darunter auch das US-Justizministerium, haben Ermittlungen gegen das Danske-Geschäft in Estland aufgenommen. Die Deutsche Bank war als Korrespondenzbank für die Danske Bank in Estland tätig. Die Geschäftsbeziehung wurde laut einer früheren Mitteilung der Frankfurter Bank aber beendet, nachdem verdächtige Aktivitäten festgestellt worden waren.

10:07 Uhr

Dax trägt schwer an der Unsicherheit

Die Unsicherheit über den Fortgang des Handelskriegs zwischen den USA und China und das drohende Brexit-Chaos lasten zur Wochenmitte schwer auf dem deutschen Aktienmarkt.

  • Der Dax verliert am frühen Vormittag 0,42 Prozent auf 11.043 Punkte.
  • Damit hat der Leitindex nun mehr als die Hälfte der hohen Gewinne aus der Erholungsrally vom vergangenen Freitag wieder eingebüßt.
  • Im laufenden Jahr hält sich der Dax dagegen noch im Plus: Die Kursgewinne seit Jahresbeginn (YTD) liegen derzeit noch bei plus 5,03 Prozent.
09:59 Uhr

Anleger beäugen die Deutsche Bank

Die Aktien der Deutschen Bank geben im frühen Handel deutlich nach, zählen aber längst nicht zu den größten Verliererwerten im aktuellen Mittwochshandel.

  • Eine knappe Stunde nach Xetra-Start notiert der Aktienkurs der Deutschen Bank 0,7 Prozent im Minus bei 7,81 Euro.
  • Der befürchtete Kursrutsch nach Bekanntwerden möglicher neuer US-Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Danske-Skandal bleibt damit aus. Das bisherige Tagestief liegt bei 7,71 Euro.
  • Deutlich stärker unter Druck stehen derzeit typisch konjunktursensible Dax-Titel wie etwa Continental und die Autobauer sowie Linde, BASF und Infineon. Hier liegen die Abschläge derzeit in Bereichen zwischen minus 0,9 und minus 1,7 Prozent.
Deutsche Bank
Deutsche Bank 15,40

Im Geldwäscheskandal um die Danske Bank interessiert sich Berichten zufolge nun auch die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) für die Rolle der Deutschen Bank. "Das drückt zumindest auf die Stimmung", meinte ein Händler.

09:20 Uhr

Dax stolpert in den Mittwochshandel

Am deutschen Aktienmarkt beginnt der Handelstag im Minus: Der Frankfurter Leitindex gibt zur Eröffnung des Mittwochsgeschäfts deutlich nach.

  • In den ersten Minuten des regulären Handels notiert der Dax in einer deutlichen Abwärtsbewegung 0,64 Prozent schwächer bei 11.021 Punkten. Damit kann sich das prominenteste deutsche Börsenbarometer nur knapp über der Marke von 11.000 Punkten halten.
  • Der Nebenwerteindex MDax gibt ebenfalls nach, hält sich aber etwas moderatere 0,15 Prozent im Minus bei 23.280 Punkten.
  • Im TecDax blicken Händler auf einen Abschlag von 0,45 Prozent auf 2566 Zähler.
DAX
DAX 18.088,70

08:57 Uhr

Airbus kämpft mit schwierigem Helikoptergeschäft

Airbus
Airbus 40,40

Licht und Schatten gibt es bei Airbus. Zuerst die gute Nachricht: Mehr Bestellungen von Helikoptern im vergangenen Jahr weckt die zarte Hoffnung auf eine Erholung des Segments. Wie der Konzern mitteilte, hat er 2018 netto 381 Bestellungen erhalten nach 335 im Vorjahr. Der Öl- und Gassektor, ein wichtiger Abnehmer von Helikoptern, hatte sich lange Zeit zurückgehalten. Die Bestellungen 2018 umfassen 28 Militärhubschrauber des Typs NH90 und 15 des neuen Modells H160. Erste Auslieferungen sind für 2020 geplant.

Nun die schlechte Nachricht: Die Auslieferungen gingen im vergangenen Jahr jedoch weiter zurück - um 13 Prozent auf 356 Stück. 2017 hatte Airbus 409 Stück ausgeliefert, 2016 waren es 418. Der Konzern verteidigte allerdings seine Position als größter Hersteller von zivilen Helikoptern mit mehr als fünf Sitzen.

Der Leiter des Helikoptergeschäfts bei Airbus, Bruno Evan, sprach von einem weiterhin schwierigen Marktumfeld.

08:43 Uhr

Fed-Ermittlungen machen Deutsche Bank zu schaffen

Deutsche Bank
Deutsche Bank 15,40

Deutsche Bank zeigen sich im Spezialistenhandel schwächer mit einem Minus von rund 1,5 Prozent. Im Geldwäscheskandal um die Danske Bank interessiert sich einem Agenturbericht zufolge nun auch die US-Notenbank für die Rolle der Deutschen Bank.

Laut "Bloomberg" will die Fed prüfen, ob die Deutsche Bank verdächtige Transaktionen, die sie im Auftrag der im Zentrum des Skandals stehenden estnischen Filiale der Danske Bank als sogenannte Korrespondenzbank abwickelte, ausreichend überwacht hat. Die Deutsche Bank wollte sich nicht zu der Untersuchung äußern. Die Fed gab bislang auch keine Stellungnahme dazu ab.

Die Deutsche Bank hatte im Herbst eingeräumt, dass über ihre Systeme bis 2015 rund 150 Milliarden Euro an verdächtigen Geldern abgewickelt wurden. In dem Fall hat sich das Frankfurter Haus bislang auf den Standpunkt gestellt, man habe keine Kenntnis der Danske-Kunden und ihrer Machenschaften gehabt und auch nicht haben müssen.

08:30 Uhr

Handelsstreit verunsichert Asien-Anleger

Wegen des anhaltenden Hick-Hacks im Zollstreit zwischen den USA und China haben Anleger asiatische Aktien am Mittwoch nur mit spitzen Fingern angefasst. Die Börsen in Tokio und Shanghai stagnierten bei 20.593 und 2580 Punkten.

Nervös machte Investoren ein Zeitungsbericht, dem zufolge die USA vorbereitende Gespräche für die Verhandlungen in der kommenden Woche abgesagt haben. US-Präsident Donald Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow wies dies jedoch zurück. Japan leide besonders unter dem Konflikt der beiden weltgrößten Volkswirtschaften, sagte Anlagestratege Takatoshi Itoshima vom Vermögensverwalter Pictet. Die Unternehmen seien von der Nachfrage aus beiden Staaten abhängig.

Zu den größten Verlierern an der Börse Tokio zählten Subaru mit einem Kursminus von 3,4 Prozent. Der Autobauer musste wegen eines defekten Zuliefer-Teils seine Produktion in Japan stoppen.

Die Papiere von Japan Display schlossen dagegen knapp 19 Prozent im Plus. Einem Zeitungsbericht zufolge wollen der Konkurrent TPK aus Taiwan und der chinesische Silk Road Fund bei dem angeschlagenen Hersteller von Smartphone-Bildschirmen einsteigen.

08:14 Uhr

Fördermengenkürzung wird angegangen - Ölpreise steigen

Gibt es zur Wochenmitte eine Erholung am Ölmarkt? Erste Anzeichen gibt es, denn die Ölpreise sind im frühen Handel leicht gestiegen. Sie machten damit einen Teil der Verluste vom Vortag wieder wett.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 61,94 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 33 Cent auf 53,34 Dollar.

Marktbeobachter erklärten den Anstieg der Ölpreise mit Aussagen des Generalsekretärs der Organisation erdölexportierender Länder (Opec), Mohammad Barkindo. Dieser hatte versichert, dass Mitgliedstaaten des Ölkartells gemeinsam mit verbündeten Förderländern wie Russland begonnen haben, eine beschlossene Kürzung der Fördermenge umzusetzen. Er sprach von "sehr einschneidenden Reduktionen", die derzeit von den Ländern in Angriff genommen würden.

Gebremst wurden die Ölpreise hingegen durch jüngste Befürchtungen der Anleger vor einer schwächeren Entwicklung der Weltwirtschaft. Vor allem eine Senkung der Prognose für das globale Wachstum durch den Internationalen Währungsfonds (IWF) sorgte an den Finanzmärkten für Konjunkturpessimismus.

08:03 Uhr

Google steigert Finanzmittel für Lobbyarbeit

Der Internetgigant Google hat im vergangenen Jahr einen Rekordbetrag von 21,2 Millionen US-Dollar für Lobbyarbeit in Washington ausgegeben. Das geht aus der vierteljährlichen Mitteilung des Unternehmens an den US-Kongress hervor.

Bislang lag Googles Höchstbetrag bei 18,2 Millionen Dollar im Jahr 2012. Im Schlussvierteljahr 2018 steckte das Unternehmen Gelder in Lobbyaktivitäten zu seiner Suchmaschinentechnologie, zur Reform des Strafrechts und zur Reform internationaler Besteuerung.

07:48 Uhr

Geht die Deutsche-Börse-Aktie in Richtung 120 Euro?

Deutsche Börse
Deutsche Börse 180,70

Mit sehr festen Kursen rechnen Händler bei den Aktien der Deutschen Börse. Ein Marktteilnehmer sprach von "sehr starken Zahlen". Der Börsenbetreiber hat den Gewinn auf Basis des Konzern-Periodenüberschusses im vergangenen Jahr nach ersten Berechnungen um 17 Prozent gesteigert, erwartet worden war von der Börse selbst ein Plus von mehr als 10 Prozent. Mehr dazu lesen Sie hier. Nachbörslich ging es um gut 3 Prozent nach oben auf 117 Euro.

Aus technischer Sicht könnten Deutsche-Börse-Papiere damit nun auch die Dezemberhochs im Bereich bei knapp 116 Euro überwinden. Die technische Situation würde sich damit weiter verbessern. Nachdem der Kurs zuletzt bereits den August-Abwärtstrend geknackt hatte, könnten nun wieder die Hochs des Vorjahres bei gut 120 Euro in den Blick geraten.

07:34 Uhr

Walgreens legt Rechtsstreit mit US-Behörden bei

Interessante Nachricht aus den Vereinigten Staaten: Die dortige Apothekenkette Walgreens Boots Alliance hat Rechtsstreitigkeiten um Betrügereien im staatlichen Gesundheitssystem mit Vergleichen beigelegt. Das Unternehmen erklärte sich zur Zahlung von 269 Millionen US-Dollar bereit. Dem Konzern wurde vorgeworfen, den staatlichen Gesundheitsprogrammen Medicare und Medicaid zu viel Geld für Medikamente in Rechnung gestellt zu haben.

Die zwei separaten Vergleiche wurden vergangene Woche vom Distriktgericht in Manhattan abgesegnet, wie das US-Justizministerium mitteilte. Der Konzern habe die Verantwortung für sein Fehlverhalten übernommen.

Im ersten Vergleich zahlt Walgreens 209,2 Millionen Dollar an die Bundes- und mehrere Staatsregierungen für falsche Abrechnungen bei der Krankenversicherung Medicare und der Gesundheitsfürsorge Medicaid. Dabei ging es um hunderttausende Insulin-Pens, die das Unternehmen an Leistungsberechtigte der Gesundheitsprogramme ausgab, obwohl diese die Pens gar nicht benötigten.

Im zweiten Fall zahlt Walgreens 60 Millionen Dollar wegen des Vorwurfs, Medicaid zu viel Geld für Medikamente in Rechnung gestellt zu haben, die das Unternehmen anderen Kunden im Rahmen eines Rabattprogramms zu niedrigeren Preisen verkaufte.

07:23 Uhr

Dax könnte Konsolidierung beenden

DAX
DAX 18.088,70

Die Erwartung eines Konsolidierungsendes am deutschen Aktienmarkt hat am Morgen zugenommen. Gestützt wird die Stimmung von den vergleichsweise guten Vorlagen aus Asien. Dort stecken die Börsen die schwache Vorlage der Wall Street weg. Der Dax notierte vorbörslich allerdings 0,2 Prozent tiefer bei 11.071 Punkten. Der MDax lag gut anderthalb Stunden vor Ertönen der Glocke in Frankfurt  0,2 Prozent höher bei 23.367 Stellen.

  • "Positive Impulse kommen von der Bestätigung der lockeren japanischen Geldpolitik und von der Umsetzung der geplanten Stimuli in China", sagt ein Marktteilnehmer.

Daneben stabilisieren sehr gut ausgefallene Quartalszahlen von IBM die US-Index-Futures. Mehr dazu lesen Sie hier. Daneben könnten gute Zahlen der Deutschen Börse die Stimmung für den Dax heben. Mehr dazu lesen Sie hier.

Der Konsolidierungsabwärtstrend im Dax verläuft bei etwa 11.100 Punkten. Ein Überwinden würde aus technischer Sicht das jüngste Hoch bei 11.217 Punkten zurück auf die Agenda bringen. Als unterstützt gilt der Dax bei 11.000 Punkten, hier hat auch der Future in der Nacht nach oben gedreht.

Neben der Berichtsaison stehen in Europa das französische Geschäftsklima und das Verbrauchervertrauen in der Eurozone im Blick.

06:56 Uhr

Konjunkturflaute: China will Staatsausgaben anheben

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(Foto: REUTERS)

China kämpft gegen die Abschwächung seines Wirtschaftswachstums an. So will die Regierung in Peking die Staatsausgaben in diesem Jahr erhöhen, um die Wirtschaft zu stützen. Geplant sei eine angemessene Anhebung, sagte ein Vertreter des Finanzministeriums. Der Anstieg der Einnahmen werde sich in diesem Jahr voraussichtlich verlangsamen.

Im vergangenen Jahr hatte es hier ein Plus von 6,2 Prozent auf umgerechnet 2,37 Billionen Euro gegeben. Die staatlichen Einnahmen kletterten zugleich um 8,7 Prozent auf umgerechnet 2,86 Billionen Euro (22,1 Billionen Yuan).

Das Wachstum der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft fiel 2018 mit 6,6 Prozent so gering aus wie seit 18 Jahren nicht mehr. Die Führung in Peking will mit Konjunkturhilfen gegensteuern. Vorgesehen sind etwa Steuer- und Abgabensenkungen für kleinere Firmen.

 

06:45 Uhr

Schwache japanische Exportdaten bremsen Nikkei

Nikkei
Nikkei 38.460,08

Enttäuschende Exportdaten haben die Tokioter Börse belastet. Im Dezember brachen die japanischen Ausfuhren mit einem Rückgang von 3,8 Prozent unerwartet stark ein. Die japanische Notenbank beließ unterdessen ihre ultra-lockere Geldpolitik unverändert.

Der Nikkei tendierte 0,1 niedriger bei 20.615 Punkten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans verlor 0,8 Prozent.

An den Devisenmärkten in Fernost notierte der Euro wenig verändert mit 1,1362 US-Dollar. Zur japanischen Währung stieg der Dollar um 0,3 Prozent auf 109,72 Yen.

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