Mittwoch, 20. Februar 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer
17:53 Uhr

Dax tanzt erfolgreich auf der 11.400

Das nennt man einen klaren Start-Ziel-Sieg: Nach dem fluminanten Handelsauftakt schlossen die deutschen Standardwerte heute auf dem höchstem Schlusskurs seit zweieinhalb Monaten.

In der Spitze stieg der Dax bis auf 11.437 Zähler und beendete den Handel mit plus 0,82 Prozent auf 11.401 Punkten.

Bei Laune hielten die Anleger vor allem gute Nachrichten vom Fresenius-Konzern und dessen Tochter Fresenius Medical Care (FMC).

Zudem nährten die laufenden Gespräche zwischen China und den USA die Hoffnung auf eine Lösung im Zollstreit. US-Präsident Donald Trump bekräftigte, dass die Zollfrist Anfang März verlängert werden könnte.

Den MDax der mittelgroßen Unternehmen hingegen bremsten negativ aufgenommene Geschäftszahlen etwas aus. Er legte nur um 0,1 Prozent auf 24.401 Punkte zu.

Spielverderber im Dax war die Aktie von Wirecard mit einem Minus von 5,0 Prozent, aus der Aktie scheinen sich internationale Investoren sukzessive zu verabschieden.

Das war der Börsen-Tag für heute. Ab jetzt halten Sie die Kollegen von der Spätschicht auf dem Laufenden. Wenn Sie mögen, lassen Sie die Ereignisse Revue passieren. Oder Sie schauen später noch mal bei n-tv.de vorbei. Wir haben auf jeden Fall noch das eine oder andere in petto. Zum Feierabend empfehle ich Ihnen den Artikel meiner Kollegin Gudula Hörr zur jüngsten Brexit-Entwicklung.

17:14 Uhr

Handelsgespräche lähmen Wall-Street-Anleger

Die laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China halten Anleger von größeren Engagements an der Wall Street ab.

Die US-Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 kommen kaum vom Fleck.

Eine Verschiebung der US-Frist für die Verschärfung der Strafzölle auf chinesische Importe, die von Präsident Donald Trump als möglich bezeichnet wurde, wäre positiv für die Börse, sagt Analyst Lukman Otununga vom Brokerhaus FXTM. "Die würde mehr Zeit für eine Einigung verschaffen." Trumps Aussage, dass die Gespräche "sehr komplex" seien, deute darauf hin, dass ein Durchbruch noch nicht in greifbarer Nähe sei.

Daneben warteten Investoren gespannt auf die Veröffentlichung der Protokolle der jüngsten Fed-Sitzung. Sie erhofften sich Details zur erwarteten Pause der US-Notenbank bei ihrem Zinserhöhungskurs, sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan.

Unter Verkaufsdruck stehen die Aktien von Southwest Airlines, die sich zuletzt um 5,5 Prozent verbilligen.

17:05 Uhr

Großinvestoren stoßen Wirecard systematisch ab

Wirecard findet derzeit keinen Boden. Mit einem Minus von 6,0 Prozent sind die Papiere die mit Abstand größten Verlierer im Dax. Wie bereits am Vortag zu beobachten, drückte wohl eine größere Verkaufsorder den Kurs.

Wirecard
Wirecard ,02

Gegen 15 Uhr zog das Volumen massiv an, der Kurs kam dadurch deutlich unter Druck. "Ich gehe davon aus, dass hier ein oder mehrere große Investoren ihre Positionen über Tage abbauen", vermutet ein Händler.

16:45 Uhr

Dax erreicht neues Jahreshoch bei 11.437 Punkten

Positiv wird an der Börse unter anderem gewertet, dass bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China die Zeichen auf Entspannung stehen. Trump hat signalisiert, der Termin 1. März sei nicht in Stein gemeißelt.

Es sei "kein magisches Datum", sagte Trump am Vorabend. Das wird als Zeichen gewertet, dass zwischen den beiden Wirtschaftsblöcken ein versöhnlicher Umgangston herrscht.

Beim Eurokurs halten sich die Ausschläge derweil in Grenzen. Am Nachmittag wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1340 US-Dollar gehandelt. Mittags war der Eurokurs noch kurzzeitig bis auf 1,1325 Dollar gefallen.

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1342 (Dienstag: 1,1294) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8817 (0,8854) Euro. Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone hatte sich im Februar überraschend deutlich aufgehellt. Die Daten stützten den Euro am Nachmittag nur vorübergehend ein wenig.

Und diese Marktübersicht haben unsere TV-Kollegen für Sie vorbereitet:

 

16:37 Uhr

Uniper soll Bußgeld wegen Handels-Manipulation zahlen

Die Bundesnetzagentur hat gegen den Energiekonzern Uniper wegen Manipulationen auf dem Gasmarkt ein Bußgeld von 150.000 Euro verhängt. Zwei Händler sollen zudem Geldbußen von 1500 und 2000 Euro zahlen, wie die Aufsichtsbehörde mitteilte.

Uniper
Uniper 52,48

Die beiden Händler sollen im Oktober 2016 auf einer Gashandelsplattform gleichzeitig Kauf- und Verkaufsangebote so platziert haben, dass andere Marktteilnehmer gezielt vom Handel ausgeschlossen worden seien.

Dadurch hätten diese kein günstigeres Angebot abgeben können, obwohl sie dies beabsichtigten. Uniper habe in den sechs geahndeten Fällen einen Gewinn von rund 70.000 Euro erzielt.

16:02 Uhr

Fresenius und FMC machen die Überflieger: Dax hält sich im Plus

Der Dax profitiert von guten Nachrichten der Unternehmen Fresenius und FMC. Der deutsche Leitindex notiert zuletzt 0,6 Prozent höher bei 11.382 Punkte, nachdem er im Handelsverlauf zuvor ein Jahreshoch von knapp 11.414 Punkte erreicht hat.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen leidet etwas unter negativ aufgenommen Geschäftszahlen und gibt um 0,1 Prozent auf 24.356 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wiederum legt mit 0,4 Prozent moderat zu.

Der Medizinkonzern Fresenius steigerte trotz Schwierigkeiten im Klinikgeschäft und bei seiner Dialysetochter FMC im vergangenen Jahr Umsatz und Konzernergebnis etwas stärker als erwartet. FMC will zudem nach dem schwierigen Jahr die Investoren mit Aktienrückkäufen bei der Stange halten. Die Papiere von Fresenius gewinnen zuletzt 5,4 Prozent, während die Aktien von FMC 5,2 Prozent anziehen.

 

15:25 Uhr

Nach Southwest-Erklärung: Ausverkauf bei US-Airlines

Aktien von Fluggesellschaften geben im vorbörslichen Handel an der Wall Street nahezu einheitlich nach. Als Grund gilt eine Erklärung von Southwest Airlines, wonach die Folgen des zurückliegenden Regierungs-Shutdown auf Nachfrage und Buchungen unterschätzt worden sei.

Southwest Airlines
Southwest Airlines 24,89

Die Effekte seien sogar nach Aufhebung der Maßnahme noch spürbar gewesen. Den geschätzten Negativeffekt erhöhte die Fluggesellschaft von bislang 10 bis 15 auf 60 Millionen Dollar.

Aktien von Southwest sinken daraufhin 4,3 Prozent. Unter Druck geraten auch andere Airline-Titel, darunter American Airlines mit 1,6 Prozent, Delta Air Lines mit 1,2 Prozent und United Continental (UAL) mit 1 Prozent Minus im vorbörslichen Handel.

15:07 Uhr

Elektroautos boomen in China weiter

Auch wenn der Autoabsatz in der Volksrepublik in den vergangenen sieben Monaten zurückgegangen ist, boomt der Absatz von Fahrzeugen mit neuen Technologien (dazu gehören Elektroantrieb, Plug-in-Hybride und Brennstoffzellenautos).

Laut "Bloomberg" haben sich die Auslieferungen im Januar auf 85.000 Einheiten mehr als verdoppelt.

Die Pkw-Verkäufe insgesamt brachen im selben Monat um fast 18 Prozent ein.

Wie sich der Absatz konventioneller Fahrzeuge zu dem der Pkw mit neueren Technologien verhält, sehen Sie rechts.

 

 

 

 

Und hier mehr zum Thema E-Mobilität:

14:45 Uhr

VW-Lkw-Tochter profitiert von starker Brasilien-Nachfrage

VW-Lastwagen-Vorstand Andreas Renschler: In wenigen Wochen wird der Börsengang von Traton erwartet.

VW-Lastwagen-Vorstand Andreas Renschler: In wenigen Wochen wird der Börsengang von Traton erwartet.

picture alliance / dpa

Eine stark gestiegene Nachfrage in Brasilien und die robuste Konjunktur in Europa haben den Absatz von Schwerlastern und Bussen von Volkswagen kräftig steigen lassen.

Im vergangenen Jahr rollten weltweit mit 233.000 Fahrzeugen der Marken MAN, Scania und der brasilianischen Tochter VW Caminhoes e Onibus (VWCO) 14 Prozent mehr Fahrzeuge zu den Kunden als im Vorjahr.

Wie die VW-Nutzfahrzeug-Tochter Traton in München mitteilte, war dies der höchste Absatz seit der Gründung der Gruppe im Jahr 2015. Während die Auslieferungen von Lkw um zehn Prozent wuchsen, kletterte die Nachfrage nach Bussen sogar um 18 Prozent.

14:29 Uhr

Berlins Message nach London: Keine Waffen für Saudi-Arabien

Die Bundesregierung wird trotz Drucks von europäischen Verbündeten keine Lockerung des Waffenembargos nach Saudi-Arabien zustimmen. "Es ist derzeit keine Basis für weitere Genehmigungen gegeben", sagte Tanja Alemany, Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums.

Das Eurofighter-Modell "Typhoon" wird von einem Konsortium aus Airbus, BAE Systems und Leonardo gebaut.

Das Eurofighter-Modell "Typhoon" wird von einem Konsortium aus Airbus, BAE Systems und Leonardo gebaut.

(Foto: AP)

Zuvor war in deutschen Medien ein Brief des britischen Außenministers Jeremy Hunt an seinen deutschen Kollegen kursiert, in dem dieser die deutsche Bundesregierung wegen des Waffenembargos gegen Saudi-Arabien scharf angegriffen und mangelnde Bündnistreue vorgeworfen hat. Laut einem Bericht des "Spiegel" wirft Großbritannien Berlin vor, die britische Rüstungsindustrie zu schädigen. Da deutsche Bauteile für Kampfjets oder Raketen nicht mehr nach Saudi-Arabien geliefert werden dürfen, könnten britische Unternehmen ihre Verträge nicht erfüllen, heißt es laut "Spiegel" in dem Brief. Als Beispiele soll Hunt das Eurofighter-Modell "Typhoon" oder den Kampfjet "Tornado" nennen.

Das Auswärtige Amt wollte den Bericht nicht kommentieren.

13:57 Uhr

Palladium kostet erstmals mehr als 1500 Dollar

Wegen der steigenden Nachfrage nach Palladium hat das in der Autoindustrie verwendete Edelmetall am Mittwoch erstmals die Marke von 1500 Dollar geknackt. Der Preis stieg um 1,5 Prozent auf 1502 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

Analysten führten das auf einen Angebotsengpass und die verstärkte Verwendung des Edelmetalls in der Autobranche zurück.

Palladium wird zur Abgasreinigung von Benzinmotoren genutzt, das Edelmetall Platin bei Diesel-Aggregaten. Deren Anteil an Fahrzeugmotoren geht wegen des Abgasskandals jedoch zurück. Seit Jahresbeginn legte der Palladium-Preis knapp 19 Prozent zu, Platin verteuerte sich im selben Zeitraum um vier Prozent auf 823 Dollar je Feinunze.

13:51 Uhr

Urteil im Steuerbetrugsprozess: Milliardenstrafe für UBS

In Paris ist wie erwartet der Prozess gegen die UBS zu Ende gegangen.

Das Gericht befand die Bank der Steuerhinterziehung für schuldig. Sie wurde zu einer Zahlung von 3,7 Milliarden Euro verurteilt.

13:46 Uhr

Deutsche Erzeugerpreise steigen wider Erwarten

Die deutschen Produzenten haben ihre Preise im Januar spürbar erhöht, während Ökonomen mit einer leichten Senkung gerechnet hatten.

Im Vergleich zum Vormonat kletterten die deutschen Erzeugerpreise um 0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Volkswirte hatten einen Rückgang um 0,1 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 2,6 Prozent. Die Prognose hatte auf ein Plus von 2,2 Prozent gelautet.

13:01 Uhr

Danske Bank: Geldwäsche-Skandal weitet sich aus

Der milliardenschwere Geldwäsche-Skandal bei der Danske Bank zieht immer weitere Kreise.

Wie der öffentlich-rechtliche schwedische Fernsehsender SVT berichtet, geht aus ihm vorliegenden Unterlagen hervor, dass auch bei der Swedbank verdächtige Transaktionen gefunden wurden. Demnach soll das Institut mindestens 40 Milliarden Kronen (3,8 Milliarden Euro) von 2007 bis 2015 auf Konten der baltischen Töchter der Swedbank und der Danske Bank hin- und hertransferiert haben.

Wegen der Transaktionen von 50 Kunden, die keine erkennbaren Geschäfte tätigten und als Briefkastenfirmen und Strohmänner fungierten, hätten laut dem Sender die Alarmglocken in Stockholm schrillen müssen.

Die Deutsche Bank hat die Konsequenzen aus dem Skandal gezogen:

12:53 Uhr

Microsoft meldet Hackerangriff auf deutsche Denkfabriken

Hacker haben laut Microsoft deutsche Denkfabriken angegriffen.

Microsoft
Microsoft 395,12

Die Attacken seien zwischen September und Dezember vergangenen Jahres erfolgt und hätten Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik sowie der europäischen Niederlassungen des German Marshall Fund und des US-amerikanischen Aspen-Instituts im Visier gehabt, teilte der weltgrößte Softwarekonzern mit.

Insgesamt seien 104 Mitarbeiterkonten in Deutschland, Belgien, Frankreich, Polen, Rumänien und Serbien betroffen gewesen. Laut Microsoft ist versucht worden, Informationen über sogenannte Spear-Phishing-Emails abzugreifen, die sich an eine ganz bestimmte Zielgruppe richten und in der Regel sorgfältig recherchiert und formuliert sind.

Welcher Schaden angerichtet wurde, gab der Konzern nicht bekannt.

12:47 Uhr

EU-Kommission auf No-Deal-Brexit vorbereitet

12:32 Uhr

Aderlass bei Mays Tory-Partei: Britisches Pfund kommt zurück

Das britische Pfund quittiert die Nachricht, dass drei EU-freundliche Politikerinnen die regierende Konservative Partei in Großbritannien verlassen und sich der neuen "Unabhängigen Gruppe" im Parlament anschließen, mit Abschlägen. Hier mehr

Britisches Pfund / Euro
Britisches Pfund / Euro 1,17

Die Minderheitsregierung von Premierministerin Theresa May, die von der nordirischen Partei DUP gestützt wird, ist auf jede Stimme angewiesen. In der neuen Gruppe sind bereits acht Abgeordnete, die bereits die oppositionelle Labour-Partei aus Protest verlassen haben.

Am Vortag hatte der Devisenmarkt die operative Hektik in letzter Minute mit einer Stärke des Pfunds belohnt. Heute kommt der Kurs leicht zurück von 1,1523 auf 1,1490 Euro.

Die Marktreaktion zeige, dass der Markt weitaus deutlicher auf Pfund-positive Brexit-Meldungen anspringe als auf negative, sagt Devisenanalyst Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank . Das spreche dafür, dass im "No-Deal"-Fall die Marktreaktion heftig ausfallen könnte, weil er viele auf dem falschen Fuß erwischen wird.

12:16 Uhr

Saudi-Arabien will 100 Milliarden Dollar in Indien investieren

Lassen wir den Blick über den Tellerrand schweifen. Nicht nur China ist im Osten umtriebig:

Saudi-Arabien sieht in Indien kurzfristig Investitionsmöglichkeiten in Höhe von mehr als 100 Milliarden Dollar. Kronprinz Mohammed bin Salman sagte nach Gesprächen mit dem indischen Regierungschef Narendra Modi in Neu-Delhi, er wolle mit Modi gemeinsam sicherstellen, dass es in den nächsten beiden Jahren zu diesen Investitionen auch komme.

Der saudische Öl- und Erdgas-Gigant Aramco lotet derzeit mit dem indischen Konzern Reliance Industries entsprechende Möglichkeiten aus. Modi befürwortet ein stärkeres wirtschaftliches Engagement von Saudi-Arabien und anderen islamisch-geprägten Ländern.

Indien und Saudi-Arabien schlossen auch Abkommen über Investitionen in die Infrastruktur, den Wohnungssektor und im Tourismus.

Der Kronprinz hatte zuvor bei einem Besuch in Pakistan - dem Erzrivalen Indiens - Verträge über Investitionsvorhaben im Volumen von 20 Milliarden Dollar unterzeichnet.

Hier mehr zu Saudi Aramco:

12:01 Uhr

IWF dürfte Wachstumsaussichten für Deutschland weiter senken

Der IWF hat bereits im Januar die globalen Wachstumsprognosen gesenkt, nachdem für das deutsche Wachstum in diesem Jahr lediglich 1,3 Prozent erwartet wurden. Und jetzt hat Fonds-Chefin Christine Lagarde nach übereinstimmenden Medienberichten offenbar angedeutet, sie werde die Wachstumsaussichten für Deutschland "voraussichtlich weiter senken". Das soll sie der "Zeit" gesagt haben.

Die meisten Wirtschaftswissenschaftler - auch die der Bundesregierung - sehen das deutsche Wachstum in diesem Jahr tatsächlich näher an 1,0 Prozent dran,da die schwächere Weltkonjunktur, Handelskonflikte und Risiken wie der Brexit belasten.

Lagarde soll die Bundesregierung im Gespräch auch aufgefordert haben, im Fall eines Konjunkturabschwungs mit höheren Staatsausgaben gegenzusteuern. Zitiert wird sie mit den Worten: "Der deutsche Staat könnte mit mehr Geld einige sinnvolle Dinge anstellen, zum Beispiel in die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur investieren oder die Kinderbetreuung ausbauen. Das wären Projekte, die die Wachstumskräfte stärken und die Deutschland angehen sollte."

11:24 Uhr

Aktien von Billigflieger Flybe steigen um 150 Prozent

Eine zweite Übernahmeofferte für die ins Straucheln geratene britische Fluggesellschaft Flybe jagt die Aktien nach oben. Der Kurs klettert zeitweise um fast 150 Prozent auf 3,20 Pence. Eine Investorengruppe hat zuvor neue Finanzierungspläne für Flybe auf den Tisch gelegt.

Laut Flybe wollen die südafrikanische Bateleur Capital und die amerikanische Airlineholding Mesa Air insgesamt 120 Millionen Pfund in den britischen Konzern stecken.

Flybe erklärte, das Angebot sei mit vielen Bedingungen verknüpft und ermögliche Flybe im vorgesehenen Zeitrahmen nicht den Weiterbetrieb seiner Flotte. Die Gesellschaft setze nach wie vor auf das bisherige Gebot des Konsortiums um den Konkurrenten Virgin Atlantic.

11:17 Uhr

Bilfinger setzen Kurs-Rally fort

Der Bilfinger-Kurs gewinnt im SDax 3,9 Prozent auf 33,56 Euro.

"Einerseits profitieren (die Papiere) von den anhaltend hohen Ölpreisen, andererseits von guten Vorlagen aus der Baubranche wie von Heidelbergcement", sagt ein Marktteilnehmer. Außerdem habe der Kurs um 25 Euro eine Bodenformation ausgebildet und diese abgeschlossen.

Der Ingenieurdienstleister hat sich dank einer stabilen Nachfrage seiner Kunden aus der Öl- oder Chemieindustrie weiter aus der Krise herausgearbeitet. Der Konzernverlust verringerte sich im vergangenen Jahr auf 24 von 89 Millionen Euro, wie das Unternehmen vergangene Woche mitteilte. Das Nettoergebnis aus fortzuführenden Aktivitäten war erstmals seit 2014 wieder positiv mit 36 Millionen Euro. "Für Bilfinger war 2018 ein gelungenes Jahr", erklärte Vorstandschef Tom Blades.

11:05 Uhr

Absatzrekord: Red Bull verkauft sieben Milliarden Dosen

Wie viele Badewannen könnte man damit wohl füllen?

Der Energy-Drink-Hersteller Red Bull hat im vergangenen Jahr 6,79 Milliarden Dosen Red Bull verkauft. Wie das österreichisch-thailändische Unternehmen mitteilt, kletterte der Umsatz damit noch mal um um 3,8 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro.

"Absatz, Umsatz, Produktivität und Betriebsgewinn konnten weiter gesteigert werden und stellen bisherige Bestmarken in der Firmengeschichte dar", heißt es auf der Website. Hauptgründe seien die Nachfrage in Indien (plus 30 Prozent), Brasilien (plus 22 Prozent), Osteuropa (plus 22 Prozent) und Deutschland (plus 12 Prozent).

Das nicht-börsennotierte Unternehmen gilt als wertvollste Marke Österreichs. Es beschäftigt 12.200 Mitarbeiter in über 170 Ländern. Red Bull will laut eigenen Aussagen künftig besonders in Westeuropa, den USA und im Fernen Osten zulegen.

Dem Österreicher Dietrich Mateschitz gehören 49 Prozent an Red Bull. Die anderen 51 Prozent sind im Besitz der thailändischen Familie Yoovidhya.

10:56 Uhr

Japans Handelsdefizit so hoch wie seit fünf Jahren nicht

Die Handelsstreitigkeiten und das Nachlassen des weltweiten Wachstums hinterlassen ihre Spuren in der Handelsbilanz Japans.

Die Exporte des Landes fallen im Januar um 8,4 Prozent auf 5,574 Billionen Yen, umgerechnet 44 Milliarden Euro, wie das Finanzministerium mitteilt. Das ist stärker als erwartet. Das Handelsdefizit weitet sich dadurch den vierten Monat in Folge aus und steigt diesmal um 50 Prozent auf 1,415 Billionen Yen.

10:50 Uhr

Urteil im Steuerbetrugsprozess erwartet: UBS droht Milliardenstrafe

Kurz zurück zu den Banken. Um 13:30 Uhr wird es spannend.

UBS
UBS 24,27

Denn im Pariser Steuerbetrugsprozess gegen die Schweizer Großbank UBS wird das Urteil erwartet. Die Staatsanwaltschaft verlangt eine Geldbuße von 3,7 Milliarden Euro gegen das Institut - das wäre die höchste bisher in Frankreich verhängte Summe. Der Anklage zufolge soll die Bank wohlhabende französische Kunden dazu verleitet haben, ihr Geld vor dem Fiskus zu verstecken.

Auch sechs frühere Bankmanager stehen vor Gericht. Ihnen drohen bis zu zwei Jahre Haft auf Bewährung und Geldstrafen von bis zu 500.000 Euro. Die Vorwürfe beziehen sich auf die Jahre 2004 bis 2012. Die UBS weist den Vorwurf illegaler Geschäfte zurück.

10:37 Uhr

SAP sucht im Bereich KI "händeringend" nach Personal

Trotz eines Restrukturierungsprogramms plant SAP bereits wieder umfangreiche Einstellungen. "Wir gehen davon aus, dass wir Ende des Jahres mehr Mitarbeiter haben werden als jetzt", sagte Cawa Younosi, Personalchef von SAP Deutschland, dem "Handelsblatt". In Wachstumsbereichen wie künstliche Intelligenz "suchen wir händeringend nach Personal".

SAP
SAP 169,70

Da das Prozedere langwierig sei, habe die Personalabteilung bereits Pläne entwickelt. Im März soll eine Rekrutierungsoffensive beginnen. SAP hatte Ende Januar ein Restrukturierungsprogramm angekündigt, bei dem voraussichtlich 4400 Mitarbeiter den Konzern verlassen werden, darunter 1000 bis 1200 in Deutschland.

Das Management rechnet dafür mit Kosten von 800 bis 950 Millionen Euro. Bereits 2020 sollen mit dem Programm 850 Millionen Euro eingespart werden.

10:16 Uhr

Ermittler machen ernst: Diesel-Bußgeldverfahren gegen Daimler

Im Zuge ihrer Diesel-Ermittlungen beim Autobauer Daimler hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart nun auch ein Bußgeldverfahren gegen den Konzern eingeleitet. Das bestätigte Daimler auf Anfrage.

Daimler
Daimler 71,11

Es geht bei solchen Verfahren um den Verdacht, dass die Konzernspitze ihre Aufsichtspflichten verletzt und damit eine Ordnungswidrigkeit begangen haben könnte. VW musste deshalb bereits eine Milliarde Euro bezahlen, Audi 800 Millionen Euro. Zudem laufen Verfahren gegen Porsche und Bosch. Nun droht auch Daimler eine hohe Geldbuße.

Strafrechtliche Ermittlungen gegen einzelne Daimler-Mitarbeiter wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung gibt es schon seit dem Frühjahr 2017.

09:59 Uhr

Keine Brexit-Rücklage: Lloyds Bank schüttet Gewinn an Aktionäre aus

Das ist mal eine Ansage in diesen turbulenten Zeiten auf der Insel: Die britische Lloyds Banking Group zeigt sich von den wachsenden Brexit-Sorgen komplett unbeeindruckt und schüttet fast den gesamten Gewinn an die Aktionäre aus!

Lloyds Group
Lloyds Group ,60

2018 steigerte der größte britische Hypothekengeber den Überschuss um 24 Prozent auf 4,4 Milliarden Pfund (fünf Milliarden Euro).

Im Gegensatz zu den Konkurrenten HSBC und Royal Bank of Scotland bildete Lloyds keine Rückstellungen für mögliche Belastungen durch den Brexit.

Nach Ansicht von Bankchef Antonio Horta Osório ist die britische Wirtschaft im Grunde weiterhin stark - trotz der immer lauter werdenden Warnungen vor wirtschaftlichen Verwerfungen durch den für den 29. März geplanten EU-Austritt

09:36 Uhr

Es regnet so viel Dividenden für Anleger wie nie zuvor

Die börsennotierten Unternehmen in Europa schütten so viel Dividenden aus wie nie zuvor: Jüngsten Analysen einer Fondsgesellschaft zufolge werden europäische Unternehmen eine Rekordsumme von insgesamt 350 Milliarden Euro an ihre Aktionäre auszahlen. Das sind 16 Milliarden Euro mehr als  noch  im Vorjahr.

Die Aktiengesellschaften kommen damit auf eine  durchschnittliche  Dividendenrendite von vier Prozent (per Anfang Februar). Von dieser  Rendite sind Anleihen sehr weit entfernt. Das scheint sich so schnell nicht zu  ändern, denn die EZB plant in absehbarer Zeit nicht, die Leitzinsen anzuheben.

09:15 Uhr

Dax springt auf Jahreshoch - Kurs auf 11.700 Punkte?

Die Erleichterungsrally bei Autowerten treibt den Dax nach oben.

Die Erleichterungsrally bei Autowerten treibt den Dax nach oben.

picture alliance/dpa

Die deutschen Standardwerte steigen auf ein neues Jahreshoch von gut 11.374 Punkten. "Bei Ständen über 11.400 sollte der Ausbruch nachhaltig sein", meint ein Marktteilnehmer. Es deute sich damit eine Aufwärtswelle Richtung 11.700 Punkte an.

Zuletzt lauert das Börsenbarometer knapp unter dieser neuen Jahreshöchstmarke.

Etwas Rückenwind kommt aus Asien, wo die wichtigsten Börsen zuletzt zulegten. Dazu kommt die Erleichterung, dass es nicht zu einem Ausverkauf der Autoaktien durch US-Anleger wegen möglicher Strafzölle gekommen ist. Das Aufatmen schiebt die Autowerte nach oben: Volkswagen profitieren mit 1,9, BMW mit 1,8 und Daimler mit 1,1 Prozent Plus.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen legt 0,9 Prozent auf 24.397 Punkte zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 notiert 0,4 Prozent im Plus.

Der Tag fängt ja fulminant an. Viele Nachrichten, Jahreshoch im Dax: Da darf man gespannt sein, wie's an der Börse und auch sonst weitergeht. Guten Morgen! Mein Name ist Diana Dittmer und ich begleite Sie heute wieder durch den Börsen-Tag.

08:56 Uhr

Dank USA: Fahrzeuge bleiben Deutschlands Exportschlager

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(Foto: dpa)

Fahrzeuge bleiben auch wegen der starken Nachfrage aus den USA der mit Abstand größte deutsche Exportschlager. Im vergangenen Jahr summierten sich die Ausfuhren von Kraftwagen und Kraftwagenteilen auf insgesamt 229,7 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Fahrzeuge seien "damit seit 2010 Deutschlands wichtigste Exportgüter". Auf Rang zwei folgen Maschinen mit einem Wert von 193,2 Milliarden Euro, gefolgt von chemischen Erzeugnissen im Wert von 117,7 Milliarden Euro.

08:45 Uhr

Höhere Kerosinpreise belasten Air France-KLM

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(Foto: picture alliance / dpa)

Bei Air France-KLM ist der Betriebsgewinn (Ebitda) im vierten Quartal angesichts einer gestiegenen Kerosinrechnung um 20 Prozent auf 776 Millionen Euro eingebrochen. Der Umsatz legte um 4,1 Prozent auf 6,54 Milliarden Euro zu. Die Ergebnisse stimmten weitgehend mit den Erwartungen der Analysten überein.

Für dieses Jahr rechnet die französisch-niederländische Fluggesellschaft mit weiter steigenden Spritkosten. Kontern will das Konzernchef Ben Smith mit mehr Effizienz, etwa durch besser aufeinander abgestimmte Flugnetze und Flotten.

08:29 Uhr

Ölpreise halten sich auf hohem Niveau

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die Ölpreise haben sich am Morgen nur wenig bewegt. In einer vergleichsweise engen Handelsspanne stieg der Preis für US-Öl in der Nacht zeitweise auf 56,39 US-Dollar je Barrel (159 Liter) und damit auf den höchsten Stand seit November. Der Preis für Nordsee-Öl hielt sich in der Nähe des Dreimonatshochs, das zu Beginn der Woche erreicht worden war. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 66,36 Dollar. Das waren neun Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg hingegen zuletzt nur noch geringfügig um sechs Cent auf 56,15 Dollar.

Gestützt wurden die Ölpreise unter anderem durch eine Kürzung der Fördermenge durch Saudi-Arabien. Jüngste Meldungen deuten darauf hin, dass das führende Land der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) die Ölproduktion stärker als zuvor angekündigt gesenkt hat.

08:27 Uhr

Kursgewinne in Japan und China

Die laufenden Gespräche zwischen China und den USA haben an den asiatischen Börsen die Hoffnung auf ein Ende des Zollstreits genährt. In Tokio legte der Nikkei-Index um 0,6 Prozent zu und schloss bei 21.431 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 0,4 Prozent.

Auch in China war die Börsenstimmung freundlich. In Shanghai ging es 0,3 Prozent nach oben.

08:07 Uhr

Hilfe von US-Branche stützen Europas Autowerte

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 71,11

Die überraschende Unterstützung der US-Konkurrenten ist laut Händlern positiv für europäische Auto-Aktien.

  • "Die US-Branche stellt sich quasi geschlossen gegen Zölle", sagt ein Händler mit Blick auf entsprechende Berichte. Einerseits befürchte sie teurere Zulieferungen, andererseits einen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit.

Nachdem die befürchteten US-Verkäufe europäischer Autowerte gestern ausgeblieben sind, könnten sich die Branchentitel nun etwas erholen. Allerdings sei die Gefahr von Strafzöllen nach wie vor nicht vom Tisch, sagte ein weiterer Händler.

07:52 Uhr

Börsianer-Lob für Fresenius und FMC

Die Zahlen von Fresenius und FMC kommen am Markt gut an.

  • "Die beiden Unternehmen haben geliefert", so ein Händler. Die Geschäftszahlen bewegten sich im Rahmen der Erwartungen.
  • Für die Aktien seien die Berichte leicht positiv: "FMC dürften vom Aktienrückkauf profititieren und Fresenius von der Dividendenpolitik", so der Marktteilnehmer.
07:37 Uhr

Leasing-Angebote für Teslas Model 3?

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(Foto: dpa)

Der US-Elektroautobauer Tesla bereitet einem Medienbericht zufolge zur Ankurbelung der Nachfrage Leasing-Angebote für den Hoffnungsträger Model 3 vor. Die Internetseite "Electrek" berichtete unter Berufung auf Insider, dass Mitarbeiter in zwei Wochen in der Lage sein dürften, Fahrzeuge zu leasen. Ab wann es Leasing-Optionen für Verbraucher geben soll, blieb dem Bericht zufolge zunächst unklar.

Ein Tesla-Sprecher sagte, dass noch keine Entscheidung zum Zeitpunkt von Leasing-Angeboten getroffen worden sei. Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit einen solchen Schritt abgelehnt, da es negative Auswirkungen auf seinen Cash-flow befürchtete.

07:30 Uhr

Fresenius und FMC kündigen höhere Dividenden an

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat trotz Gegenwinds bei seiner erfolgsverwöhnten Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) im vierten Quartal etwas besser abgeschnitten als am Markt erwartet. Zudem kündigte der Dax-Konzern dank eines kräftigen Gewinnanstiegs im Gesamtjahr eine überraschend hohe Dividende und einen Aktienrückkauf von FMC für bis zu einer Milliarde Euro an.

Im Schlussquartal stiegen die Konzernerlöse von Fresenius vor Sondereinflüssen um 7 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro. Analysten hatten im Mittel nur mit 8,66 Milliarden Euro gerechnet. Das Ebit vor Sondereinflüssen blieb laut Mitteilung mit 1,250 Milliarden Euro unverändert. Analysten hatten hier im Mittel ihrer Schätzungen 1,245 Milliarden Euro veranschlagt.

FMC setzte dagegen ein maues Geschäft im wichtigen nordamerikanischen Markt zu. Im vierten Quartal sank der Umsatz um drei Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Das bereinigte Konzernergebnis stieg um acht Prozent auf 353 Millionen Euro. Den Anlegern stellte FMC eine zehn Prozent höhere Dividende von 1,17 Euro je Anteilsschein und ein Aktienrückkaufprogramm in Aussicht.

07:22 Uhr

Dax steckt in der Konsolidierung fest

DAX
DAX 17.932,17

Was bringt der heutige Handelstag in Frankfurt? Wohl nicht so viel. Nach Angaben von Börsianern steckt der Dax nämlich zunächst noch in der Konsolidierung fest. Nach dem gescheiterten gestrigen Ausbruchsversuch seien zwar weitere Attacken zu erwarten, denn der Leitindex sei "auf dem Sprung", so Jochen Stanzl von CMC Markets.

Andererseits heißt es aber auch, Marktteilnehmer sollten mit dem Auf- oder Ausbau von Positionen einen "validen" Ausbruch abwarten. Das Kaufsignal entstehe bei Dax-Ständen oberhalb von 11.372 Punkten. Dann sei ein Anlauf Richtung 11.700 drin, wie Marktanalysten meinen. Vorbörslich notierte der Dax 0,1 Prozent höher bei 11.318 Punkten.

Neue Impulse werden von der Berichtssaison erwartet, aber auch vom Protokoll der US-Notenbank Fed am Abend. Zuletzt hatte es von Seiten der Notenbanker Hinweise gegeben, die Fed könnte auf weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr verzichten.

06:56 Uhr

Razzia bei Hyundai Motor

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(Foto: REUTERS)

Unschönes gibt es aus Südkorea zu berichten: Einem Medienbericht zufolge hat die Staatsanwaltschaft ein Büro des Autoriesen Hyundai Motor in Seoul durchsuchen lassen. Die Razzia habe in der Qualitätsabteilung stattgefunden, berichtet das Online-Portal "Chosun Biz". Die Durchsuchung stehe im Zusammenhang mit der Überprüfung der Behörden eines Rückrufs von Fahrzeugen in Südkorea und den USA. Von Hyundai und der Staatsanwaltschaft gab es zunächst keinen Kommentar dazu.

Die Staatsanwaltschaft von New York soll im vergangenen Jahr Ermittlungen mehrere Rückrufe von Hyundai und dessen Tochtergesellschaft Kia auf den Weg gebracht haben. Geprüft wird Insidern zufolge, ob der Rückruf von knapp 1,7 Millionen Fahrzeugen wegen defekter Motoren in den Jahren 2015 und 2017 ordnungsgemäß erfolgt sei.

06:48 Uhr

Handelsstreit bleibt Asiens Thema - Nikkei legt zu

Nikkei
Nikkei 38.274,05

Eigentlich ist es seit geraumer Zeit immer wieder dasselbe Thema, das als Damoklesschwert über dem asiatischen Börsenhandel schwebt. Der Handelsstreit zwischen den USA und China ist nun mal nicht so einfach aus der Welt zu schaffen. Allerdings wächst die Hoffnung, dass die Dissonanzen zwischen den beiden ökonomischen Supermächten beigelegt werden können. Die Handelsgespräche sollen in dieser Woche in Washington fortgesetzt werden.

Dies wirkt sich positiv auf den Handel in Tokio aus. Der Nikkei stieg um 0,4 Prozent auf 21.390 Punkte. Damit gab er einen Teil seiner zuvor erzielten Gewinne ab. Der breiter gefasste Topix gewann 0,5 Prozent auf 1613 Zähler.

Die enttäuschenden Exportzahlen hätten die Börsianer ignoriert, sagten Händler. Die japanischen Ausfuhren brachen im Januar um 8,4 Prozent zum Vorjahreszeitraum ein. Bei den Einzelwerten legten Honda Motor um 2,4 Prozent zu. Der Autokonzern beendet seine Produktion in Großbritannien.

06:28 Uhr

Euro steigt Richtung Wochenmitte

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Im Devisenhandel beginnt der Tag für Investoren in Europa mit vorsichtigem Auftrieb beim Euro. Der Kurs der Gemeinschaftswährung zieht leicht an, notiert aber weiterhin deutlich unterhalb der Linie bei 1,14 Dollar.

  • Am frühen Morgen liegt der Euro bei 1,1344 Dollar und damit 0,1 Prozent über dem Vorabendniveau.
  • Im Dienstagshandel war der Wechselkurs im Tagestief bis auf 1,1338 gesunken und hatte damit eine vergleichsweise enge Handelsspanne markiert. Das Tageshoch aus dem Verlauf lag bei 1,1356 Dollar.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihren Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1294 (Montag: 1,1328) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8854 (0,8828) Euro.

Am Abend steht mit der Veröffentlichung der Fed-Minutes ein potenziell marktbewegender Termin an: Analysten werden wie üblich versuchen, aus dem Protokoll zur zurückliegenden Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) neue Hinweise zum künftigen geldpolitischen Kurs in den USA herauszulesen.

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