Mittwoch, 19. Dezember 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer
17:55 Uhr

Dax schließt vor Fed-Sitzung mit kleinem Plus

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben am Mittwoch vor dem Zinsentscheid in den USA wieder etwas Mut gefasst. Vor allem reagierten sie erleichtert darauf, dass sich Italien im Haushaltsstreit auf einen Kompromiss mit der EU einigen konnte. Der Streit zwischen der populistischen Regierung in Rom und der EU-Kommission über das Haushaltsdefizit des Landes ist damit beigelegt, ein EU- Defizitverfahren vorerst abgewendet.

Klarer Gewinner in Europa war angesichts dieser Neuigkeit die Börse in Mailand. Sie konnte gut zwei Prozent zulegen. Der Dax landete 0,2 Prozent im Plus auf 10.766 Punkten.

Im Fokus stand ansonsten die Zinsentscheidung der US-Notenbank nach Handelsschluss. Die Unwägbarkeiten der geldpolitischen Entscheidung in den USA sind diesmal ungewöhnlich hoch. Selbst die lange als sicher geltende vierte Zinserhöhung scheint nicht mehr ausgemacht zu sein. Die US-Währungshüter könnten angesichts der zuletzt gestiegenen Unsicherheiten und Konjunktursorgen auf eine Erhöhung verzichten.

Noch größer sind die Unsicherheiten mit Blick auf den Zinsausblick für 2019. Diesen dürfte die Fed angesichts von zuletzt taubenhafteren Tönen aus ihren Reihen und auch von Fed-Chef Jerome Powell selbst senken. Noch geht die US-Notenbank in ihren Projektionen von drei Erhöhungen im kommenden Jahr aus, am Markt wird in der Zwischenzeit aber überhaupt keine Zinserhöhung mehr ernsthaft eingepreist - unter anderem weil sich die Konjunkturaussichten eingetrübt haben.

Größter Gewinner im Dax waren erholen Fresenius mit einem Plus von gut vier Prozent. Die Analysten von Goldman Sachs haben die Aktie zum Kauf empfohlen, nachdem die Einstufung davor auf "Neutral" lautete.

Die rote Laterne hielten die Titel der Deutschen Post, die vier Prozent niedriger landeten. Die Anleger suchten das Weite, nachdem in den USA der Logistiker Federal Express den Ausblick gesenkt und dies mit dem sich abschwächenden Welthandel begründet hatte.

17:12 Uhr

Ölpreise berappeln sich - Skepsis wegen Ölflut bleibt

Nach dem Absturz am Vortag stabilisieren sich die Ölpreise etwas. Steigende Konjunktursorgen hatten die Preise für WTI am Dienstag auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten fallen lassen.

Die Bedenken wegen einer Ölflut in Verbindung mit einem nachlassenden globalen Wirtschaftswachstum haben sich allerdings nicht verflüchtigt. Zumal Russland zuletzt über einen Anstieg der Rohölproduktion auf ein Rekordniveau im Dezember berichtet hat. Damit sind Zweifel geweckt, ob Russland tatsächlich seine Produktion wie mit der Opec vereinbart ab Januar kürzen wird.

Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt am Nachmittag um 2,1 Prozent auf 48 Dollar, für Brent geht es um 1,9 Prozent auf 58,06 Dollar nach oben.

Wieder was gelernt

Wenn Sie wissen möchten, wie mächtig das Ölkartell der Opec noch ist, hören Sie rein in diese Ausgabe von "Wieder was gelernt", dem Podcast von n-tv.de. Abonnieren Sie unsere Podcasts auf iTunes, Spotify und Deezer oder per Feed in der Podcast-App Ihrer Wahl.

 

Auch der Goldpreis legt leicht zu. Hier sind alle Blicke auf die Zinsentscheidung der Fed gerichtet. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,4 Prozent auf 1254 Dollar. Ein niedrigeres Tempo der Fed würde sich positiv auf das zinslose Edelmetall auswirken.

16:50 Uhr

Milliarden-Deal mit Pfizer beflügelt Glaxo-Aktie

Anleger feuern, dass es rezeptfreie Arzneien wie Voltaren und Centrum künftig aus einer Hand geben wird:

Nach der Ankündigung, die Geschäfte mit Gesundheitsmitteln von Glaxosmithkline und Pfizer zusammenzulegen, macht die Glaxo-Aktie einen Sprung um 4,0 Prozent nach oben.

Innerhalb von drei Jahren soll das Geschäft an die Londoner Börse gebracht werden. Die Einsparungen durch die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens beziffert Glaxosmithkline auf 500 Millionen Pfund jährlich bis 2022.

Im Handel und bei Analysten stößt die Nachricht auf ein positives Echo. Der Pharmasektor stehe in den kommenden Jahren vor enormen Herausforderungen, etwa wegen des zunehmenden Wettbewerbs und Margendrucks, kommentiert CMC. Der Deal sei ein Schritt, sich für diese Entwicklungen zu rüsten.

16:27 Uhr

Neue Übernahmegerüchte: Scout24 profitiert

Bereits seit Sommer diesen Jahres gibt es an der Börse Spekulationen und Berichte, dass Scout24 nicht abgeneigt sei, sich von einem Finanzinvestor kaufen zu lassen.

Scout24
Scout24 66,90

Die Analysten von Liberum sehen in dem Unternehmen ein attraktives Übernahmeziel. Scout24 besitze eine führende Position in mehreren Märkten, durch eine Zerschlagung könne ein Mehrwert geschaffen werden. Nachdem die "FT" die Delisting-Story immer wieder am Köcheln halte, schließen die Analysten einen Bieterwettstreit nicht aus.

Der Kurs von Scout24 legt um fünf Prozent zu.

16:06 Uhr

Wall Street startet vor US-Zinsentscheid fester

Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank (Fed) ist die Wall Street mit Schwung in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index und der breiter gefasste S&P 500 legen 0,6 Prozent bzw. 0,7 Prozent zu.

S&P 500
S&P 500 5,63

Ungeachtet der erneuten Kritik von US-Präsident Donald Trump rechnen Anleger mit der vierten Anhebung des Leitzinses in diesem Jahr. Derzeit liegt er in einer Spanne zwischen 2,0 und 2,25 Prozent. Die Entscheidung wurde für 20 Uhr  erwartet. Für 2019 dürfte die Fed Analysten zufolge wohl nur noch zwei statt drei weitere Anhebungen signalisieren.

An den Finanzmärkten dürfte das gut ankommen. Analyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda sagte: "Mit einer Weltwirtschaft, die 2019 weniger stark wachsen wird, und angeschlagenen US-Börsen wäre das nicht die beste Zeit für Zinserhöhungen."

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Und das haben unsere TV-Kollegen für Sie im Angebot:

 

15:28 Uhr

Ticketvermarkter CTS-Eventim erhält Zuschlag für Pkw-Maut

Der deutsche Ticketvermarkter CTS Eventim und sein österreichischer Partner Kapsch TrafficCom haben den vorläufigen Zuschlag für die Erhebung der geplanten Pkw-Maut in Deutschland erhalten.

CTS Eventim
CTS Eventim 80,55

Das Bundesverkehrsministerium habe beiden Unternehmen mitgeteilt, dass ihr Konsortium den zwei Milliarden Euro schweren Auftrag erhalten solle, teilte CTS Eventim mit. Der Auftrag laufe mindestens zwölf Jahre. Voraussetzung für einen endgültigen Zuschlag sei, dass kein anderer Bieter widerspreche. Die Aktien vom CTS Eventim legen im Nebenwerteindex MDax knapp drei Prozent zu.

15:11 Uhr

EU-Beschwerde gegen Lufthansa

Die Reise-Lobbygruppe ETTSA hat bei der EU-Wettbewerbsbehörde Beschwerde gegen die Lufthansa eingelegt.

Lufthansa
Lufthansa 6,65

Der Verband, zu dem Reiseportale wie booking.com oder Opodo sowie Buchungssystemanbieter wie Amadeus gehören, wirft der Fluggesellschaft diskriminierende Praktiken bei der Preisgestaltung für Reisevermittler vor, wie aus Dokumenten hervorgeht.

Zusätzliche Gebühren hätten Konsumenten, die alternative Buchungssysteme nutzten, bisher mehr als eine Milliarde Euro gekostet, heißt es dort. Die EU-Kommission bestätigte den Eingang der Beschwerde, die Lufthansa lehnte einen Kommentar dazu ab.

Der Streit der Reiseanbieter mit der Lufthansa reicht bis ins Jahr 2015 zurück. Damals führte die Fluggesellschaft Gebühren für Tickets ein, die nicht über ihre eigene Webseite gebucht werden.

14:09 Uhr

Anleger handeln Befreiungsschlag für Italien

Die Kursgewinne im Dax von 0,7 Prozent werden im Handel vor allem mit der Entspannung im italienischen Haushaltsstreit begründet. Brüssel hat sich mit Rom auf ein Defizit im kommenden Jahr von 2,04 Prozent geeinigt. Damit sei das Thema bis auf weiteres vom Tisch, heißt es im Handel.

Teilnehmer rechnen auch damit, dass die Risikoprämien am italienischen Anleihemarkt in den kommenden Tagen weiter abgebaut werden. In Mailand geht es mit den Kursen um 1,9 Prozent nach oben, vor allem getragen von Aufschlägen bei den italienischen Banken.

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14:46 Uhr

Trump sucht Geld für Mauerbau und riskiert Shutdown

In den USA droht wegen des fortdauernden Haushaltsstreits eine Lahmlegung der Regierung. Die oppositionellen Demokraten lehnten die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach einer alternativen Finanzierung des von ihm geplanten Mauerbaus an der Grenze zu Mexiko ab. "Das wird nicht passieren", sagte die Führerin der Demokraten im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi.

Es gebe auch "andere Mittel" zur Beschaffung der fünf Milliarden Dollar, sagte Trumps Sprecherin Sarah Sanders dem TV-Sender Fox News. So könne der Kongress beispielsweise 1 Milliarde Dollar nicht ausgegebene Mittel neu zuordnen.

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13:57 Uhr

Volkswagen überarbeitet Bonussystem für Top-Manager

Der Volkswagen-Konzern will ab 2019 ein neues Vergütungssystem für das Topmanagement einführen - und dabei vor allem das Bonussystem deutlich verändern.

Individuelle Bonuszahlungen sollten entfallen, dafür sollten künftig zwei Drittel statt bisher ein Drittel der variablen Vergütung von Konzernzielen wie dem Gewinn oder dem Aktienkurs abhängen, teilte VW mit. 

Damit werde der vielzitierte Kulturwandel auch im Vergütungssystem verankert, sagte VW-Personalvorstand Gunnar Kilian. Bei schwerwiegenden Verfehlungen kann der Konzern den Angaben zufolge künftig Bonuszahlungen zurückverlangen

Es geht bei dem neuen Vergütungssystem um Regeln für etwa 450 Führungskräfte unterhalb des Konzernvorstandes. Beim Langzeitbonus erhalten die Manager künftig jedes Jahr virtuelle VW-Aktien und erst nach drei Jahren eine entsprechende Zahlung.  In den vergangenen Jahren und angesichts von "Dieselgate" hatten die Boni für die VW-Manager für Aufregung gesorgt.

13:45 Uhr

Festnahmen in Geldwäsche-Skandal bei Danske Bank

Im Geldwäsche-Skandal um die Danske Bank haben die estnischen Behörden zehn Personen festgenommen.

Danske Bank
Danske Bank 27,34

Es handele sich um frühere Mitarbeiter der estnischen Filiale des dänischen Geldhauses, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Tallinn mitteilt. Der Ex-Chef der Niederlassung sei nicht darunter. Die Festgenommenen seien hauptsächlich als Kundenberater tätig gewesen. Sie werden alle der Geldwäsche verdächtigt. Eine Person stehe zudem unter Verdacht, Bestechungsgelder angenommen zu haben; eine andere Person soll Beihilfe dazu geleistet haben. 

Die Danske Bank steht im Mittelpunkt eines der größten Geldwäsche-Skandale in Europa. Es sollen rund 200 Milliarden Euro gewaschen worden sein.

13:23 Uhr

Carsharing-Fusion von BMW und Daimler perfekt

Der Zusammenschluss der Carsharing- und Fahrdienste von BMW und Daimler ist unter Dach und Fach. Nach der EU-Kommission hat auch das US-Kartellamt die Fusion genehmigt, teilten die beiden Autobauer mit.

Das neue Unternehmen mit Sitz in Berlin soll die Carsharing-Flotten von Car2go und DriveNow mit rund 20.000 Mietautos bündeln. Vollzogen werden soll die Fusion Ende Januar, die nächsten Schritte will das neue Unternehmen anschließend im Laufe des ersten Quartals 2019 bekannt geben. Die Ankündigung hatte sich leicht verzögert, da die Genehmigung der US-Behörden länger dauerte als erwartet.

Die Dienste von Daimler und BMW haben zusammen etwa 40 Millionen Kunden, vor allem in Europa. Die beiden Autohersteller wollen sich künftig die Kosten teilen und schneller wachsen - und um nicht eines Tages von Fahrdienst-Plattformen wie Uber oder Didi Chuxing in China zu reinen Zulieferern degradiert zu werden.

13:13 Uhr

Kurssturz im XXL-Format: Norwegischer Sportartikelhändler halbiert sich

Ein enttäuschender Ausblick brockt XXL den größten Kurssturz der Firmengeschichte ein. Die Aktien des norwegischen Sportartikel-Händlers, der unter anderem Filialen in Österreich betreibt, fallen in Oslo um bis zu 44 Prozent auf ein Rekordtief von 21,65 Kronen.

XXL
XXL ,06

Der für das vierte Quartal in Aussicht gestellte operative Gewinn von umgerechnet 10,6 bis 13,6 Millionen Euro liegt etwa 60 Prozent unter der bisherigen Markterwartung, schreiben die Analysten des Brokerhauses DNB Markets. Das Unternehmen räumte ein, mit Rabatten zu aggressiv gewesen zu sein.

Mit seinem Ausblick steht XXL in einer Reihe mit anderen Einzelhändlern. Vergangene Woche hatte Mike Ashley, Besitzer des britischen Konkurrenten Sports Direct, das Geschäft im November als "unglaublich schlecht" bezeichnet. Wenige Tage später setzte eine Gewinnwarnung des Online-Händlers Asos die gesamte Branche unter Druck.

12:29 Uhr

Handelskrieg: So attackieren sich die USA und China in der WTO

Die USA und China setzten ihren Handelsstreit mit scharfen gegenseitigen Attacken in der Welthandelsorganisation (WTO) fort.

US-Botschafter Dennis Shea wies in Genf Vorwürfe Chinas zurück, die USA seien wegen der verhängten Zölle "das Epizentrum der tiefen Krise im multilateralen Handelssystem". Die wahre Ursache der Krise sei, "dass Chinas handelsverzerrendes, nicht marktwirtschaftlich orientiertes Handelsregime mit einem offenen, transparenten, vorhersehbaren internationalen Handelssystem grundlegend nicht vereinbar ist", sagte Shea weiter.

Der Vertreter Chinas wiederum antwortete darauf: "China weigert sich, als Sündenbock und Ausrede für Unilateralismus und Protektionismus herzuhalten." Die USA sollten die Regeln des internationalen Handels beachten, statt mit dem Finger auf andere zu zeigen.

Bei der Aussprache in der WTO ging es um die Überprüfung der US-Handelspolitik. Jedes Land muss regelmäßig Leitlinien und Maßnahmen seiner Handelspolitik vorlegen und sich den Fragen der anderen WTO-Mitglieder stellen.

12:14 Uhr

US-Stahlzölle: WTO gibt türkischer Beschwerde wohl recht

Die Türkei hat nach eigenen Angaben bei ihrer ersten Beschwerde bei der Welthandelsorganisation WTO gegen die von den USA verhängten Zölle auf Stahlimporte Recht bekommen. Das teilte die  türkische Handelsministerin Ruhsar Pekcan der Tageszeitung "Hürriyet" zufolge mit.

Thyssenkrupp
Thyssenkrupp 4,57

Die Regierung in Ankara hatte im August bei der WTO Beschwerde eingereicht, weil die USA zusätzliche Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus der Türkei verhängt hatten. US-Präsident Donald Trump hatte den Schritt damit begründet, dass die türkischen Behörden einen US-Pastor wegen Terrorismusvorwürfen in Gewahrsam genommen hatte. Der Pastor wurde Mitte Oktober wieder auf freien Fuß gesetzt.

Die Türkei ist nicht das einzige WTO-Mitglied, das bei der Handelsorganisation gegen die US-Zölle vorgeht. So hat China im Handelskonflikt mit den USA Beschwerde gegen US-Zölle auf chinesische Güter eingelegt. Auch hier ist unter anderem Stahl betroffen. Auch die Europäische Union lässt die Rechtmäßigkeit der US-Zölle klären.

11:36 Uhr

Ein Hauch von BER am neuen Flughafen in Istanbul

Das ist schlecht für Turkish Airlines, aber gut für den Wettbewerber Deutsche Lufthansa ...

Laut einem Medienbericht wird der neue Istanbuler Mega-Flughafen später an den Start gehen als geplant. Wie die türkische Nachrichtenagentur DHA berichtet, soll der Umzug vom alten Flughafen Atatürk zum neuen Großflughafen erst im März erfolgen statt Ende Dezember

Lufthansa
Lufthansa 6,65

"Gestern gab es dazu ein weiteres Treffen zwischen Turkish Airlines, der IGA, der staatlichen Flughafenaufsicht DHMI und dem Transportministerium", teilt die Flughafen-Betreiberfirma IGA mit.

Die Leitungsebene habe aber noch keine offizielle Stellungnahme herausgegeben. Eine Erklärung könnte es am Nachmittag oder am Donnerstag geben, sagt ein Sprecher der halbstaatlichen Fluglinie Turkish Airlines.

Die Frage, wann er Aitport komplett ans Netz geht, ist ein Politikum. Der Mega-Flughafen, der in der ersten Phase nach Angaben der IGA rund 90 Millionen Reisende im Jahr abfertigen wird, ist ein Prestigeprojekt von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan.

Er hatte das Projekt in rund vier Jahren aus dem Boden stampfen lassen. Eigentlich hatte der Flughafen schon am 29. Oktober in Betrieb gehen sollen.

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11:06 Uhr

Ölkonzern OMV baut Geschäft in Abu Dhabi aus

Der Wiener Öl- und Gaskonzern OMV hat sich einen Anteil für die Entwicklung von großen Gas- und Kondensatfeldern in Abu Dhabi gesichert. Mit der Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) sei ein Konzessionsabkommen mit einer Laufzeit von 40 Jahren für die Entwicklung des sogenannten Ghasa-Projekts geschlossen worden, teilt das Unternehmen mit.

OMV
OMV 43,44

Das Projekt umfasse vor allem drei große Gas- und Kondensatzfelder vor der Küste von Abu Dhabi. Der Anteil der OMV belaufe sich auf fünf Prozent. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht.

Laut Planung von Adnoc wird das Projekt Mitte des nächsten Jahrzehnts in Betrieb gehen. Erwartet werde, dass die Felder brutto über 120.000 Barrel pro Tag Öl und hochwertiges Kondensat produzieren werden.

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10:56 Uhr

Richard Branson gibt ordentlich Schub: Flybe heben ab

Wieder aufgeflammte Spekulationen auf eine baldige Übernahme verhelfen Flybe zu einem Kurssprung.

Die Aktien des britischen Regionalfliegers steigen zeitweise um 28 Prozent auf 19,4 Pence.  Zuletzt notieren die Papiere noch gut 13 Prozent höher.

Zuvor hatte die vom Milliardär Richard Branson gegründete Fluggesellschaft Virgin Atlantic bekannt gegeben, über eine Vertiefung der bisherigen Partnerschaft nachzudenken. Dazu gehöre auch eine Übernahme.

10:36 Uhr

Einigung mit Brüssel? Anleger fliegen auf Italien-Bonds

Die Aussicht auf ein Ende des Streits um den italienischen Haushalt ermuntert Anleger zum Kauf von Anleihen des Landes. Dies drückt die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Drei-Monats-Tief von 2,782 Prozent.

10-jährige italienische Staatsanleihen
10-jährige italienische Staatsanleihen 95,21

Die zweijährigen Papiere rentieren mit 0,395 Prozent sogar so niedrig wie zuletzt vor sieben Monaten.

Auftrieb erhielten auch die italienischen Banken, die zahlreiche Bonds in ihren Depots haben. Der Branchenindex stieg um vier Prozent und in seinem Windschatten der Leitindex der Mailänder Börse um 1,5 Prozent.

Der italienischen Regierung zufolge ist der Streit mit der EU-Kommission um das Haushaltsdefizit 2019 beigelegt. Insidern zufolge akzeptierte die Brüsseler Behörde den aktuellen Budgetentwurf mit einem Fehlbetrag von 2,04 statt 2,4 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung. "Mit einer Einigung hatten alle gerechnet", sagte Commerzbank-Anlagestratege Michael Leister. "Allerdings erst im ersten oder zweiten Quartal nächsten Jahres."

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09:55 Uhr

Fotos von der ersten Testfahrt durch den Tesla-Tunnel in L.A.

Der Tunnel ist nicht viel breiter als ein Auto.

Der Tunnel ist nicht viel breiter als ein Auto.

REUTERS

Endlich Licht am Ende des Tunnels für Elon Musk?

Der Tesla-Chef hegt schon lange einen ambitionierten Plan: Er will den Verkehr in Großstädten unter die Erde verlegen. Pünktlich zum Frohen Fest liefert er. In Los Angeles bot er erstmals Testfahrten durch einen gut 1,8 Kilometer langen Tunnel, den seine Firma Boring Company eröffnete, an. Das geladene Publikum hatte die Chance, seine Vision selber auszuprobieren.

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 147,01

Der Tunnel ist - wie man auf den Fotos gut sehen kann - nicht viel breiter als ein Auto. An die Vorderräder einfahrender Fahrzeuge wird eine Art waagerechte Stützräder angebaut, die sie dank Schienen an den Wänden in der Spur halten. Das Auto fährt mit eigenem Antrieb durch die Röhre. Musk verspricht: In Zukunft wird man mit über 240 Kilometern pro Stunde unterwegs sein können.

Und wie war's nun?

Bei den Fahrten für die Medien war ein weißer Tesla Model X mit fest angeschraubten Seitenrädern noch deutlich langsamer unterwegs als 240 Stundenkilometer. Laut Musk ist man einfach noch nicht dazu gekommen, den Boden ordentlich zu glätten ....

Auch sonst war es wohl eher ungemütlich. Eine Fahrt mit bis zu 80 Kilometern pro Stunde soll ziemlich holperig gewesen sein, wie der Reporter der "Washington Post" berichtet.

 

 

Hier aktuelle Bilder vom Presserummel sowie der Vorbereitung und Einfahrt des Tesla X in den Tunnel:

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(Foto: REUTERS)

 

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(Foto: REUTERS)

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(Foto: REUTERS)

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09:44 Uhr

FedEx prügelt Deutsche-Post-Aktie nach unten

Aktien der Deutschen Post verlieren knapp fünf Prozent Prozent wegen negativer Vorgaben aus den USA.

Widersacher FedEx hat wegen Gegenwind durch den schwächeren Welthandel seine Jahresprognose gesenkt. Anleger deuten das für den deutschen Logistiker als schlechtes Zeichen.

DHL Group
DHL Group 38,34

 

09:26 Uhr

Dax vor Fed-Entscheid knapp im Plus - Ceconomy kollabiert

In Erwartung der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank Fed halten sich Anleger mit Engagements am deutschen Aktienmarkt zurück. Der Dax liegt kurz nach Eröffnung 0,2 Prozent im Plus bei 10.769 Punkten.

"Ein weiterer Zinsschritt ist am Markt fest eingepreist, alles andere wäre eine Überraschung", sagte Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank. Wichtiger wird erneut der Ausblick für die kommenden Monate." Angesichts der unverändert starken US-Konjunktur sei eine Pause bei den Zinserhöhungen verfrüht.

"Selbst wenn diese die Märkte erfreuen würde."

Bei den Aktienwerten sorgt der 14-prozentige Kursrutsch von Ceconomy für Aufsehen. Die MediaMarkt/Saturn-Mutter warnte vor einem sinkenden Gewinn im Geschäftsjahr 2018/2019. Bislang sei am Markt ein Plus von etwa zehn Prozent erwartet worden, sagte ein Börsianer.

 

08:42 Uhr

Dax nun deutlich höher erwartet

Mit einem steigenden Dax rechnen nun die Frankfurter Händler. Vier von Dow Jones Newswires befragten Marktteilnehmer erwarten im Schnitt einen Dax-Stand von 10.849 Punkten zum Xetra-Schluss. Das entspricht einem Anstieg zum vorherigen Handelstag von 1,0 Prozent. Dabei erwarten alle Händler steigende Kurse. Die Spanne der Prognosen liegt zwischen 10.750 und 11.050 Punkten.

08:38 Uhr

Ölpreise auf leichtem Erholungskurs

Brent Rohöl
Brent Rohöl 87,23

Die Ölpreise haben sich etwas von ihren starken Einbußen an den vergangenen Tagen erholt. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 56,59 US-Dollar. Das waren 33 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für US-Rohöl der Sorte WTI stieg ebenfalls moderat um 31 Cent auf 46,55 Dollar.

Seit Wochenbeginn haben die Ölpreise ihre Verlustserie trotz der jüngsten Erholung ausgeweitet. Seit Anfang Oktober sind die Weltmarktpreise um etwa 40 Prozent eingebrochen. Daran hat selbst die Ankündigung des Ölkartells Opec, die Förderung im kommenden Jahr spürbar zu reduzieren, nichts ändern können. An der Kürzung wollen sich auch andere große Förderstaaten wie Russland beteiligen.

Gründe für die Talfahrt am Ölmarkt finden Fachleute auf der Nachfrage- wie auf der Angebotsseite. Die künftige Nachfrage wird derzeit durch getrübte Wachstumsaussichten in vielen großen Volkswirtschaften belastet. Das Angebot dagegen dürfte vor allem in den USA weiter steigen. Die Vereinigten Staaten sind dabei, zum größten Ölproduzenten der Welt aufzusteigen. Entscheidend dafür ist die Fracking-Technologie zur Förderung von Schieferöl.

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08:30 Uhr

Nikkei rutscht unter 21.000

Ein enttäuschendes Börsendebüt des Mobilfunkers Softbank setzt der japanischen Börse zu. Der Nikkei-Index fiel zeitweise auf ein Neun-Monats-Tief von 20.881 Punkten und schloss 0,6 Prozent im Minus bei 20.988 Zählern.

Die anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank sorge zusätzlich für Nervosität, sagte Analyst Yutaka Miura von der Investmentbank Mizhuo. "Diejenigen, die eine Aufwertung des Yen erwarten, verkaufen Aktien. Diejenigen, die mit steigenden Aktienkursen rechnen, lösen ihre Wetten auf weitere Verluste auf." In China standen die Zeichen ebenfalls auf Verkauf. Die Börse Shanghai verlor 1,1 Prozent.

Beim Börsendebüt von Softbank Corp, einer Tochter des japanischen Technologiekonzerns Softbank Group, schlossen die Aktien des Mobilfunkers mit 1282 Yen 14,5 Prozent unter dem Ausgabepreis. Mit einem Volumen von umgerechnet knapp 21 Milliarden Euro war die Emission die bislang größte in Japan. Die Titel von Softbank Group gaben ein Prozent nach.

08:00 Uhr

Euro präsentiert sich Fed-Entscheidung etwas fester

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(Foto: picture alliance/dpa)

Der Euro ist vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed etwas gestiegen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1385 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1377 Dollar festgesetzt.

Fachleute rechnen fest mit der vierten Zinsanhebung in den USA in diesem Jahr. Es wäre die insgesamt neunte seit Beginn der Zinsstraffung Ende 2015.

Mit Spannung werden Hinweise der Zentralbanker für das kommende Jahr erwartet. Denn der US-Leitzins nähert sich dem Niveau, das die Fed als wachstumsneutral ansieht. Zahlreiche Fachleute gehen deshalb davon aus, dass die Fed ihren Straffungskurs im Laufe des kommenden Jahres beenden dürfte. Ob und wann es soweit sein wird, ist aber unklar. Analysten erhoffen sich Antworten von Fed-Chef Jerome Powell, der nach dem Zinsentscheid vor die Presse treten wird.

07:44 Uhr

Ceconomy streicht Dividende - 2018/19 "Jahr des Umbruchs"

Ceconomy
Ceconomy 2,09

Ceconomy will nach einem drastischen Gewinneinbruch im ersten kompletten Geschäftsjahr seit der Abspaltung von Metro die Dividende ausfallen lassen. Das vorhandene Eigenkapital soll stattdessen verwendet werden, um Investitionen in IT und Logistik sowie die Neuausrichtung von Geschäftsprozessen bei Media-Markt und Saturn zu beschleunigen, teilte Europas größter Elektronikhändler mit.

Für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 per Ende September 2019 erwartet Ceconomy ein "leichtes Wachstum" beim währungs- und portfoliobereinigten Gesamtumsatz, sieht aber aufgrund der anstehenden Investitionen sowie Aufwendungen für den Wechsel im Topmanagement "leichte Rückgänge" bei den operativen Gewinnen vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda und Ebit). Der Mehrheitseigner von Media-Markt und Saturn bekommt zum 1. Januar interimistisch einen neuen Finanzchef, sucht aber weiter einen Vorstandschef.

Das aktuelle Geschäftsjahr 2018/19 werde ein "Jahr des Umbruchs", in dem sich das SDax-Unternehmen sukzessive neu aufstellen werde, um den Kundenfokus und die Produktivität des Geschäfts zu steigern.

07:29 Uhr

Dax vor US-Zinsentscheidung abwartend erwartet

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(Foto: picture alliance/dpa)

Europas Börsen dürften heute kaum verändert starten. Vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed zeichnet sich ein zurückhaltendes Geschäft ein. Der Dax notierte vorbörslich 0,2 Prozent höher bei 10.764 Punkten.

Die Unwägbarkeiten der geldpolitischen Entscheidung in den USA sind ungewöhnlich hoch. Zwar geht die Mehrheit der Beobachter davon aus, dass die Fed den Leitzins am Abend um 25 Basispunkte erhöhen wird und damit zum vierten Mal im laufenden Jahr, es gibt aber auch Stimmen, die nicht ausschließen, dass die US-Währungshüter angesichts der zuletzt gestiegenen Unsicherheiten auf eine Erhöhung verzichten.

Noch größer sind die Unsicherheiten mit Blick auf den Zinsausblick 2019. Diesen dürfte die Fed angesichts von zuletzt taubenhafteren Tönen aus ihren Reihen und auch von Fed-Chef Powell senken. Noch geht die US-Notenbank in ihren Projektionen von drei Erhöhungen im kommenden Jahr aus, am Markt wird in der Zwischenzeit aber überhaupt keine Zinserhöhung mehr ernsthaft eingepreist.

Derweil verdunkeln sich die Wolken am Konjunkturhimmel weiter. Die japanischen Exportzahlen für November sind deutlich unter den Erwartungen geblieben und in den USA hat der Logistiker Federal Express den Ausblick gesenkt und dies mit einem sich abschwächenden Welthandel begründet. Der Chiphersteller Micron hat ebenfalls den Ausblick gesenkt und dies mit einer nachlassenden Nachfrage nach Telefonen und Computern begründet.

Immerhin kommen positive Nachrichten aus Italien. Offenbar haben sich Rom und Brüssel im italienischen Haushaltstreit auf ein Defizit von rund 2 Prozent geeinigt. Nachdem die französische Regierung unlängst ihre Defizitziele im Zuge der "Gelbwesten"-Proteste nach oben geschraubt hatte, war eine Einigung zwischen Brüssel und Rom aber auch wahrscheinlicher geworden.

07:02 Uhr

Nikkei im Minus - Schwaches SoftBank-Debüt

Nikkei
Nikkei 37.068,35

Ein schwacher Börsengang des Mobilfunkbetreibers Softbank hat den Handel an der japanischen Börse überschattet. Marktteilnehmer sagten, vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed würden zudem viele Anleger Risiken scheuen. Softbank-Aktien verloren beim Marktdebüt mehr als zehn Prozent. Es war der größte Börsengang in Japan aller Zeiten mit einem Volumen von 23,5 Milliarden Dollar.

Der Nikkei-Index der 225 führenden Werte gab um 0,7 Prozent auf 20.969 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix verlor 0,35 Prozent auf 1557 Zähler.

In den USA wird am Abend mit der vierten Zinserhöhung in diesem Jahr gerechnet. Entscheidend für Anleger werden aber Signale, wie oft die Fed 2019 nachlegen könnte.

Der Euro wertete im fernöstlichen Handel zum US-Dollar um 0,2 Prozent auf. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete 1,1383 Dollar.

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