Freitag, 05. Januar 2018Der Börsen-Tag

Nach leichten Startschwierigkeiten geht für den Dax eine äußerst erfolgreiche erste Börsenwoche 2018 zu Ende: Heute legt er noch mal kräftig zu und steigt um weitere 1,2 Prozent auf 13.320 Punkte. Auf Wochensicht bedeutet das ein Plus von mehr als 400 Zählern.

"Die Aktienmärkte sind zum Start 2018 in Bestform und das Jahr könnte erneut ein gutes Börsenjahr werden. Denn für die weiteren Verlauf ist die erste Woche wichtig und da geht der Daumen klar nach oben", kommentiert Daniel Saurenz von Feingold Research.

Nicht schocken kann die Anleger der heute etwas schwächer als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht, da er keine Anzeichen für einen stärker als vorhergesagt ausfallenden Inflationsanstieg aufweist. Der globale Boom der Konjunktur treibt Anleger weiter in Aktien, besonders gesucht sind Branchen wie Automobilbau, Medien und Chemie.

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Wirtschaft 05.01.18

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Stärkste Werte im Dax sind dann auch die Chemie- und Pharmakonzerne Bayer und Merck mit Aufschlägen von 3,8 und 3,1 Prozent. Dahinter folgen VW, Fresenius und Continental. Schlusslichter sind die Banken: Als Grund machen Händler Gewinnmitnahmen aus, da man nicht mit einer steileren Zinskurve rechne. Deutsche Bank verlieren 5,2 Prozent, Commerzbank 1,7 Prozent.

Die erste Börsenwoche des Jahres startet vielversprechend und ich hoffe, Sie schauen auch am Montag wieder rein in den "Börsen-Tag". Bis dahin wünsche ich Ihnen ein angenehmes Wochenende.

Ihr Kai Stoppel

Sie ist einer wichtigsten Köpfe hinter dem Erfolg der auf Kryptowährungen spezialisierten Investmentfirma Digital Currency Group (DCG), schreibt Forbes über diese Frau: Meltem Demirors. Sie ist die Entwicklungschefin bei DCG des New Yorker Unternehmens, das bisher in mehr als 100 Unternehmen der Branche investiert hat - darunter auch das derzeit äußerst erfolgreiche Ripple.

Daher dürfte eine der jüngsten Äußerungen von Demirors auf ihrem Twitter-Account so manchen Krypto-Fans aufhorchen lassen: Mitte Januar, schreibt sie, "kann ich mir vorstellen, dass es einen Krypto-Kaufrausch epischen Ausmaßes gibt". Der Grund: Ab dem 15. Januar würden die "Boni der Wall Street auf den Konten eingehen".

Nun, zu der weiteren Kursentwicklung zu Bitcoin und anderen Kryptowährungen gibt es allerdings so viele Einschätzungen, wie es Leute gibt, die man fragt. Ob Demirors richtig liegt, wird sich jedoch schon sehr bald zeigen.

Die in den vergangenen Jahren arg gebeutelte Aktie des deutschen Windanlagenbauers Nordex gehört heute mit einem Plus von 2,3 Prozent zu den stärksten Papieren im TecDax. Damit setzt Nordex ihren einen Monat anhaltenden Aufwärtstrend fort. Allerdings liegt sie mit rund 9,5 Euro immer noch mehr als 50 Prozent niedriger als vor einem Jahr.

Gute Nachrichten stützen den Kurs: Nordex hat einen Auftrag des spanischen Energieversorgers Gas Natural Fenosa Renovables über 58 Turbinen der Baureihe AW132/3300 erhalten. Der Lieferumfang beinhaltet die Errichtung von sechs Windparks und den mehrjährigen Service der Anlagen, wie die Nordex mitteilte.

Einen steilen Rutsch durchleidet der US-Dollar, nachdem Zahlen von Arbeitsmarkt in den USA unter den Erwartungen geblieben sind. Private Unternehmen und der Staat schufen insgesamt nur 148.000 Stellen, wie das Arbeitsministerium mitteilte - mehr als 30.000 weniger als erwartet.

Für den US-Dollar-Index, der den Wert der US-Währung anhand eines Warenkorbs aus sechs Währungen ermittelt, geht es zwischenzeitlich fast einen Prozent nach unten. Der Euro kann im Gegenzug kräftig zulegen auf bis zu 1,208 Dollar. Danach kommt er aber wieder etwas zurück auf zuletzt 1,202 Dollar, der Dollar hingegen macht seine Verluste mittlerweile wieder wett.

Die Stimmung zwischen Deutschland und der Türkei verbessert sich zuletzt - wovon der im MDax gelistete Rüstungskonzern Rheinmetall profitieren könnte. Die Düsseldorfer wollen sich über ein Joint Venture an Bau und Entwicklung eines neuen türkischen Kampfpanzers beteiligen, was wegen des offenen Streits zwischen beiden Ländern aber in weite Ferne gerückt war.

Der Besuch des türkischen Außenministers Mevlüt Cavusoglu am Sonnabend bei seinem Amtskollegen Sigmar Gabriel in dessen Heimatstadt Goslar ist nur sichtbarstes Zeichen der Aufheiterung. In einem Spiegel-Interview erklärte Gabriel, dass die Panzerfrage unmittelbar mit dem Fall des inhaftierten deutsch-türkischen Journalisten Deniz Yücel verknüpft ist.

Rheinmetall legen 0,5 Prozent zu und haben zuvor bereits ein neues Allzeithoch bei 111,25 Euro erzielt.

Die Bayer-Aktie ist am frühen Nachmittag unangefochtener Spitzenreiter im Dax mit einem Plus von zuletzt 3,5 Prozent. Es ist laut Marktteilnehmern gleich eine ganze Reihe guter Nachrichten, die den Kurs befeuern:

1. Die Aussicht auf eine deutlich unkompliziertere Durchführung der Übernahme von Monsanto. "Die Citigroup geht zum Beispiel davon aus, dass alles schon im ersten Quartal erledigt ist", sagt ein Händler.
2. Die Kooperation mit Bayers neuem US-Partner Loxo Oncology werde unterschätzt. Beide wollen das Krebsmittel Larotrectinib noch zu Jahresbeginn zulassen.
3. Die Zahlen von Monsanto. Hier rechne der Konzern mit einem leichten Absatzwachstum bei seinem Hauptprodukten um Glyphosat, was nicht unbedingt erwartet worden sei.

Weiter nach oben geht es für die Aktie des deutschen Energiekonzerns Uniper, die nah an ihrem Allzeithoch aus vergangenem Dezember notiert. Bis zum frühen Nachmittag legt das Papier rund 2 Prozent zu auf 25,84 Euro.

Es wird erwartet, dass Mutterkonzern Eon in der kommenden Woche sein Uniper-Paket an das finnische Unternehmen Fortum weiterreicht. Analysten der UBS glauben, dass Fortum nach der Übernahme der 46,65 Prozent von Eon eine Mehrheit bei Uniper erreichen könnte - durch Kaufvereinbarungen mit anderen Großaktionären. Die UBS-Experten erhöhen ihr Kursziel von Uniper auf auf 30 Euro von zuvor 22,60 Euro.

Der Rekordlauf an der Wall Street dürfte sich zum Wochenschluss fortsetzen. Marktteilnehmer sprechen bereits von einer nachgeholten Jahresendrally. Nachdem der Dow-Jones-Index am Vortag erstmals in seiner Geschichte über 25.000 Punkten geschlossen und die letzten tausend Zähler im Rekordtempo gemeistert hat, scheinen Anleger noch immer nicht genug zu haben. Denn der Aktienterminmarkt lässt auf einen etwas festeren Handelsbeginn am Kassamarkt schließen.

Zuletzt waren es die global überzeugenden Konjunkturdaten, die die jüngsten Höhenflüge nicht nur an der Wall Street initiiert haben.

Eine ausgewachsene Frühjahrs-Rally zeigt sich beim Dax, der zum Wochenschluss weiter kräftig aufdreht: Gestern hat der Index bereits die 13.000er- und 13.100er-Marken nachhaltig übersprungen, heute folgen die 13.200er- und 13.300er-Hürden. Zuletzt legt der deutsch Leitindex rund 1,2 Prozent zu auf 13.327 Punkte.

Geht es so weiter, dürfte das bestehende Dax-Allzeithoch bei 13.526 Punkten aus vergangenem November bald in Gefahr geraten.

Schub kommt weiterhin von den Kursrekorden an der Wall Street, auch der MSCI-Weltindex markierte mit 524 Zählern den siebten Tag in Folge ein Rekordhoch. Der US-Standardwerteindex Dow Jones hatte am Donnerstag erstmals die 25.000er Marke geknackt.

Das von vielen Marktbeobachtern erwartete Platzen einer vermeintlichen Bitcoin-Blase lässt weiter auf sich warten: Zuletzt sieht es eher danach aus, als würde sich der Kurs der Kryptowährung Bitcoin nach dem Mini-Crash zum Jahresende wieder zu alten Höhen aufschwingen: Die Cyber-Devise verteuert sich zuletzt um 7,6 Prozent auf 16.031 Dollar.

Nach Höchstständen bei rund 20.000 Dollar Mitte Dezember war der Bitcoin kurz darauf auf unter 12.000 Dollar abgestürzt. Seit Beginn der Woche legt die Kryptowährung wieder kräftiger zu.

Eine Verlustwarnung brockt Ion Beam Applications einen der größten Kursstürze der Firmengeschichte ein. Die Aktien der belgischen Medizintechnikfirma stürzen um knapp 23 Prozent auf ein Drei-Jahres-Tief von 18,53 Euro.

Der Spezialist für Krebs-Bestrahlungstherapie rechnet wegen Verzögerungen beim Abschluss neuer Verträge mit einem operativen Gesamtjahresverlust. Außerdem kippte das Unternehmen alle anderen Geschäftsziele.

Der private Konsum in Deutschland brummt nach wie vor: Im deutschen Einzelhandel sind die Umsätze im Jahr 2017 auf ein Rekordniveau gestiegen. Nach einer am Freitag veröffentlichten Schätzung des Statistischen Bundesamtes lagen die Erlöse der Händler zu aktuellen Preisen zwischen 4,5 und 4,9 Prozent über den Werten aus dem Jahr zuvor. Eine ähnlich starke Steigerung hat es in der seit 1994 vergleichbaren Statistik noch nie gegeben, wie ein Sprecher in Wiesbaden mitteilte

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Facebook-Gründer Mark Zuckerberg sieht in Kryptowährungen wie Bitcoin einen "interessanten Gegentrend" zu dem wachsenden Einfluss weniger großer Tech-Firmen und Regierungen auf die digitale Welt. In einem Beitrag auf Facebook schreibt Zuckerberg, dass er die "Vor- und Nachteile" der Technologie hinter Kryptowährungen studieren wolle, um zu sehen "wie wir sie für unsere Services nutzen können".

Hintergrund: Der Facebook-Chef hat sich - wie in den vergangenen Jahren auch - eine "persönliche Aufgabe" für diese Jahr vorgenommen. Dieses Jahr will er die Probleme beheben, mit den Facebook seit einiger Zeit zu kämpfen hat. Dazu zählt er unter anderem die Versuche der Einflussnahme durch Staaten auf das soziale Netzwerk.

Machen Sie es wirklich? Verkauft Saudi-Arabien Teile seines Ölkonzerns Aramco, dem größten Ölförderer und wertvollstem Unternehmen der Welt? Zuletzt gab es Spekulationen, das Königreich könnte noch einen Rückzieher machen. Nun aber hat die Regierung des Landes einen wichtigen Schritt vollzogen, der die Gerüchte zerstreuen dürfte:

Aramco fungiert seit dem 1. Januar als Aktiengesellschaft, wie aus einem veröffentlichten Kabinettsbeschluss hervorgeht. Regierungskreisen zufolge ist dies eine Voraussetzung für den Börsengang, der in der zweiten Jahreshälfte ansteht. Die Regierung des Königreiches will bis zu fünf Prozent von Aramco verkaufen und könnte damit 100 Milliarden Dollar einnehmen.

Nach der ausgefallenen Jahresendrally deutet sich langsam eine Jahresanfangsrally am deutschen Aktienmarkt ab: Nach den deutlichen Aufschlägen vom Vortag mit einem Plus von rund 100 Punkten, startet der Dax erneut mit Gewinnen in den Freitags-Handel. Am Morgen steht der wichtigste deutsche Aktienindex 0,7 Prozent höher bei 13.259 Punkten.

Weiterhin sorgen gute Wirtschaftsdaten und anziehende Kurse an der Wall Street für Schwung an Europas Börsen. Der Dow-Jones-Index in den USA hatte gestern mit 25.000 Punkten eine neue historische Marke überschritten. Unterstützt wurde die gute Stimmung am Donnerstag vom überraschend starken Stellenzuwachs in der US-Privatwirtschaft.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

Gute Vorgaben aus den USA dürften sich einmal mehr Treibstoff für die europäischen Märkte erweisen. Experten stellen den deutschen Leitindex Dax 20 Punkte höher bei 13.187 Punkten. Auch der Eurostoxx-50 sollte zum Start etwas fester tendieren.

Wichtigster Termin des Tages ist die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts. Der deutlich oberhalb der Erwartung ausgefallene ADP-Bericht am Vortag hatte die Messlatte nochmals etwas höher gelegt. Ein besonderes Augenmerk dürfte erneut auf der Lohnentwicklung liegen, die in den vergangenen Quartalen nicht überzeugen konnte. Sollte diese endlich anspringen, könnte in Verbindung mit den aktuell anziehenden Ölpreisen auch etwas Bewegung in die Inflationsdaten geraten.

Während in den Medien die Kryptowährungen gern als das neue Gold bezeichnet werden, erlebt das Edelmetall seit Mitte Dezember eine Renaissance. Die Feinunze kostete am 12. Dezember noch 1240 Dollar und ist seitdem um mehr als sechs Prozent gestiegen. Charttechnisch läuft Gold momentan in ein Dreieck mit einer oberen Begrenzung bei 1354 Dollar hinein. Ein Blick zurück zeigt, dass das Edelmetall in den vergangenen beiden Jahren jeweils zum Jahresstart deutlicher zulegen konnte.

Die Rekordjagd an den asiatischen Aktienmärkten hält an. Die Aussicht auf einen weiteren Aufschwung der Weltwirtschaft ermutigen die Anleger: An der Tokioter Börse steigt der japanische Leitindex Nikkei bis zum frühen Nachmittag (Ortszeit) um 0,6 Prozent auf 23.640 Punkte und damit auf Höhen wie seit rund 26 Jahren nicht mehr.

Bei den Einzelwerten im Blickpunkt steht Toshiba mit einem Aufschlag von 2,2 Prozent. Der Industriekonzern verkauft seine kriselnde US-Atomkraftwerkstochter Westinghouse für 4,6 Milliarden Dollar an einen Finanzinvestor aus Kanada.

Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans legt 0,5 Prozent zu und nähert sich damit immer mehr seinem Rekordhoch von 2007 an. Auch die chinesische Börse in Shanghai und der Markt in Hongkong liegen im Plus.

Der Euro tritt am Devisenmarkt in Fernost bei 1,2070 Dollar auf der Stelle. Zur japanischen Währung notiert der Dollar ebenfalls wenig verändert bei 112,86 Yen.