Freitag, 20. April 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger
17:37 Uhr

Dax schließt im Minus

Der Frankfurter Aktienmarkt geht mit leichten Verlusten ins Wochenende. Der Dax verliert 0,2 Prozent auf 12.540 Punkte, während der MDax 0,1 Prozent auf 25.983 Zähler abgibt. Der TecDax büßt 0,5 Prozent auf 2623 Punkte ein.

Eine Leseempfehlung für den Heimweg oder das Wochenende gefällig?

Die Zeitung, die dem reichsten Menschen des Planeten gehört, stellt den US-Präsidenten als einen Lügner, Windbeutel und Angeber dar. Das dürfte die Abneigung von Donald Trump gegenüber Amazon-Gründer Jeff Bezos nicht verkleinern.

Den Text der "Washington Post" mit der Überschrift "Trump hat mich über die Höhe seines Vermögens angelogen, um auf die Forbes-400-Liste zu kommen. Hier sind die Mitschnitte" finden Sie hier.

17:14 Uhr

Savedroid-Chef sagt "Sorry"

Savedroid-Gründer Hankir Yassin hat sich in einem Interview bei n-tv bei allen Investoren von Savedroid für die PR-Aktion entschuldigt.

Nun denn.

 

 

 

16:08 Uhr

Kursverluste bei Ölkonzernen

Die aktuelle Schwäche der Rohölwerte überschattet die starken Geschäftszahlen einiger Großkonzerne. Die Aktienindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 kommen zur Eröffnung am Freitag kaum vom Fleck.

Die Aktien von Ölförderern wie Exxon Mobil oder Chevron geben bis zu 0,3 Prozent nach. Sie leiden etwas unter dem Rückgang des Ölpreises, ausgelöst durch eine Wortmeldung von US-Präsident Donald Trump. Der hatte die Opec für die Preissteigerungen der vergangenen Wochen verantwortlich gemacht. "Das ist nicht gut und wird nicht akzeptiert!" Die US-Sorte WTI, die sich zunächst auf knapp einem Dollar ihrem Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 69,56 Dollar je Barrel (159 Liter) angenähert hatte, verlor daraufhin bis zu ein Prozent auf 67,62 Dollar.

15:37 Uhr

Milliardengeschenk erfreut Wall-Street-Banken

Falls Sie sich fragen, warum US-Banken so gut verdienen: Ein wesentlicher Grund ist die von US-Präsident Trump und seinen Republikanern durchgedrückte Steuerreform. Die Nachrichtenagentur AP hat ausgerechnet, dass die sechs größten Wall-Street-Banken durch die Reform im ersten Quartal des Jahres mindestens 3,59 Milliarden Dollar Steuern gespart haben.

15:06 Uhr

Steinhoff kämpft ums Überleben

Der angeschlagene südafrikanisch-deutsche Möbelkonzern Steinhoff will sich in Gesprächen mit Kreditgebern eine Atempause verschaffen. Die finanzielle Lage sei sehr herausfordernd, gab der unter Milliarden-Schulden ächzende Konzern in einer Präsentation für seine Hauptversammlung am Flughafen Amsterdam zu.

Der Konzern hat hohe Schulden angehäuft. Steinhoff stand der Präsentation zufolge per Ende März mit 10,4 Milliarden Euro in der Kreide.

Steinhoff hatte im vergangenen Dezember Unregelmäßigkeiten in den Bilanzen für sein Europa-Geschäft eingeräumt. Daraufhin verlor das Unternehmen bis zu 90 Prozent des Börsenwertes und kämpft seither ums finanzielle Überleben.

Die Hintergründe lesen Sie hier.

14:42 Uhr

GE macht Milliardenverlust – Aktie steigt

General Electric hat im ersten Quartal zwar einen Milliardenverlust verbucht, operativ ging es aber stärker voran als erwartet. Zurückzuführen ist der hohe Verlust vor allem auf eine Belastung von 1,5 Milliarden US-Dollar im Zusammenhang mit dem Subprime-Hypothekengeschäft, das einst zum Konzern gehörte. Auf der anderen Seite macht das Unternehmen Fortschritte bei seinen Bemühungen zur Kostensenkung und bestätigte seine Ziele für 2018.

General Electric
General Electric 161,26

Investoren reagieren erfreut auf die insgesamt besser ausgefallenen Zahlen, die Aktie legt im vorbörslichen Handel in den USA um rund fünf Prozent zu.

Der Konzern meldete für das Auftaktquartal einen Nettoverlust nach Dritten von 1,18 Milliarden Dollar, einschließlich der Kosten für eine mögliche Beilegung aufgrund einer staatlichen Untersuchung seines WMC-Hypothekengeschäfts. Ohne die Belastung lägen die Ergebnisse über den Planungen, hieß es.

Der Umsatz im Industriegeschäft ging um vier Prozent zurück, ohne Berücksichtigung von Akquisitionen und Währungsschwankungen. Nach unten gedrückt wurden die Einnahmen vor allem von der Sparte Power, die mit Überkapazitäten und einer schwachen Nachfrage nach Kraftwerksausrüstungen zu kämpfen hatte. In den Bereichen Gesundheit und Luftfahrt sowie im Ölgeschäft von Baker Hughes legte der Umsatz zu.

13:51 Uhr

Wie gefährlich sind ICOs?

Nach dem fragwürdigen PR-Gag von Savedroid stellt sich die Frage: Wie sicher sind eigentlich ICOs?

 

Savedroid hatte im Februar und März bei einem Initial Coin Offering (ICO) laut Gründer Yasssin Hankir umgerechnet rund 40 Millionen Euro bei Investoren eingesammelt. ICOs sind vom Namen her an Initial Public Offerings (IPO) angelehnt, die klassischen Börsengänge von Firmen. Es gibt aber große Unterschiede: Anleger erwerben bei ICOs keine Aktien, sondern einen Token, eine Art Gutschein für eine künftige Dienstleistung.

Die Finanzaufsicht BaFin warnte Investoren mehrfach vor ICOs. Ein Totalverlust sei nicht auszuschließen, und häufig seien bei dieser Art der Kapitalbeschaffung Betrüger am Werk. China hat ICOs im vergangenen Jahr komplett verboten. Befürworter von ICOs argumentieren, diese Form der Finanzierung könne für junge Unternehmen attraktiv sein, weil sie sich so ohne den Aufwand eines streng regulierten Börsengangs oder ohne Firmenanteile an Kapitalgeber abgeben zu müssen, Geld besorgen können.

13:24 Uhr

Trump schimpft auf die Opec

Der morgendliche Twitter-Sturm des US-Präsidenten hat diesmal die Opec getroffen. Die Ölpreise seien künstlich hoch, schimpft Donald Trump. Das sei nicht akzeptabel.

 

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 89,30

Zuletzt hatte sich Öl deutlich verteuert. Derzeit tendiert der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent mit 73,80 Dollar nur knapp unter seinem Dreieinhalb-Jahres-Hoch von gestern.

Die von Saudi-Arabien geführte Opec versucht wegen des es massiven Ölpreisverfalls ab Mitte 2014 gemeinsam mit anderen Fördersaaten wie Russland, durch eine Förderbremse den Preis nach oben zu treiben.

Die Förderbremse hat die Erholung am Ölmarkt nach Einschätzung von Saudi-Arabien noch nicht stark genug vorangetrieben. Energieminister Al-Falih sieht weiteren Handlungsbedarf. Dagegen kann sich Russland vorstellen, die Vereinbarung zu lockern.

12:41 Uhr

Frachtschiffe drehen wegen Strafzöllen um

Die jüngsten Sanktionen Chinas gegen die USA haben eine ganze Reihe von Frachtschiffen auf den Weltmeeren unmittelbar zur Kehrtwende gezwungen: Nur Stunden nach der Ankündigung aus Peking vom Dienstag, auf US-Hirseimporte Strafzölle von bis zu knapp 180 Prozent zu verhängen, änderten mindestens fünf Frachter mit dem Ziel China auf hoher See ihren Kurs. Das geht aus von Reuters ausgewerteten Schifffahrtsdaten hervor.

Insgesamt waren zu dem Zeitpunkt nach Auskunft der US-Behörden 20 Schiffe unterwegs, die überwiegend an der texanischen Golf-Küste mit US-Hirse beladen worden waren. Sie haben 1,2 Millionen Tonnen des Getreides im Wert von mehr als 216 Millionen Dollar gebunkert.

Mit dem US-Getreidehändler ADM und Cargill bekommen damit zwei der weltgrößten Agrarhändler unmittelbar die Auswirkungen des verschärften Handelsstreits zwischen China und den USA zu spüren. "Für deren Geschäfte insgesamt ist das zwar nicht gravierend, aber es ist eine Warnung" sagt Branchenexperte Bill Densmore von der US-Ratingagentur Fitch. "Wenn China wirklich Strafzölle auf viele andere Produkte verhängt, etwa auf Sojabohnen und Mais, kann die Lage sehr ungemütlich werden - und zwar sehr schnell."

Experten zufolge wird sich die Ladung auf den Schiffen, die auf Hoher See schon unterwegs ist, nur mit Abschlägen verkaufen lassen, "Die Verkäufer sind nicht gerade in einer guten Verhandlungsposition", sagte Volkswirt Daniel O'Brien. "Sie haben überall auf dem Ozean Ladung herumfahren, die sie losschlagen müssen."

11:57 Uhr

Ericsson-Aktien gehen durch die Decke

Das nennt man gemeinhin Kursfeuerwerk: Die Aktien des schwedischen Netzwerkausrüsters Ericsson schnellen an der Börse in Stockholm fast 15 Prozent auf 63,72 Kronen nach oben.

Ericsson
Ericsson 4,98

Die Skandinavier hatten zuvor Quartalszahlen vorgelegt und scheinen demnach die Kurve zu kriegen. Der Umsatzschwund fiel zum Jahresauftakt geringer aus als davor. Zudem zahlte sich der Sparkurs inklusive des Abbaus Tausender Stellen aus: Der Verlust ging deutlich zurück; die von Analysten viel beachtete Bruttomarge zog deutlich an und übertraf die Erwartungen. Sie sei sehr stark, zeigte sich Analyst Janardan Menon von Liberum angetan. Alle Sparten hätten dazu beigetragen, selbst der hohe Verluste schreibende Bereich Digital Services.

An der Bruttomarge ist zu erkennen, wie effizient ein Unternehmen arbeitet. Sie zeigt, wieviel es nach Abzug der Herstellungskosten (in Prozent vom Umsatz) verdient. Kosten wie beispielsweise für Verwaltung, Werbung oder Forschung und Entwicklung werden nicht berücksichtigt.

11:18 Uhr

Porsche-Mitarbeiter in Untersuchungshaft

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen im Diesel-Skandal ist einer der beschuldigten Porsche-Mitarbeiter in Untersuchungshaft genommen worden. Das geht aus einer Mitteilung von Vorstandschef Oliver Blume an die Belegschaft hervor. Demnach gehen die Behörden von Verdunkelungs- und Fluchtgefahr aus. Die Staatsanwaltschaft war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 118,80

Die Ermittlungen richten sich gegen zwei aktuelle und einen ehemaligen Mitarbeiter der Porsche AG - darunter einen amtierenden Vorstand – unter anderem wegen des Verdachts des Betruges.

Hintergrund sind mögliche Manipulationen der Abgasreinigung von Dieselautos. Am Mittwoch hatten fast 200 Staatsanwälte und Polizisten mehrere Standorte von Porsche und der Konzernschwester Audi durchsucht, von der Porsche die Diesel-Motoren bekommt.

10:59 Uhr

Russland erlaubt Monsanto-Deal

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REUTERS

Die geplante Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto durch Bayer hat eine weitere wichtige Hürde genommen. Russland hat das Geschäft genehmigt - allerdings unter Auflagen. So wird Bayer ein Forschungszentrum im Land bauen und bestimmte Technologien mit russischen Agrarunternehmen teilen, wie Igor Artemyev, der Chef der russischen Wettbewerbsbehörde FAS, in Moskau sagte. Eine detaillierte Stellungnahme werde folgen.

Bayer
Bayer 26,96

Bayer will den mehr als 60 Milliarden Dollar (rund 49 Mrd. Euro) schweren Monsanto-Kauf noch im laufenden zweiten Quartal abschließen. Um das Okay der EU-Wettbewerbshüter zu bekommen, hatte Bayer unlängst Zugeständnisse gemacht. Neben Russland stand zuletzt noch das Ja der Wettbewerbshüter aus Mexiko und vor allem aus den USA aus.

Die Übernahme wird von Umweltschützern kritisiert. Monsanto ist vor allem als Hersteller von Unkrautvernichtern mit dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat bekannt.

10:36 Uhr

Reckitt Benckiser leidet unter Fußpflegegeschäft

Enttäuschende Geschäftszahlen sorgen für kräftige Verkäufe bei Reckitt Benckiser - die Aktien des britischen Konsumgüterherstellers brechen um mehr als 9 Prozent ein.

Reckitt Benckiser
Reckitt Benckiser 51,24

I m ersten Quartal stieg der Umsatz des Konzerns auf vergleichbarer Basis (also ohne Wechselkurseffekte oder Zu- und Verkäufe) um zwei Prozent auf 3,1 Milliarden Pfund (3,5 Mrd Euro). Analysten hatten jedoch einen stärkeren Zuwachs erwartet.

Ein schwächeres Geschäft mit Scholl-Fußpflegeprodukten bremst den britischen Konsumgüterkonzern aus. "Wir haben in Teilen unseres Gesundheitsportfolios Arbeit vor uns, insbesondere bei Scholl", sagte Vorstandschef Rakesh Kapoor.

Reckitt Benckiser stellt auch Durex-Kondome, Clearasil-Hautpflegeprodukte, Calgon-Wasserenthärter und Sagrotan-Reiniger her. An dem Unternehmen ist die deutsche Industriellenfamilie Reimann beteiligt.

09:55 Uhr

Chip-Hersteller aus Taiwan vermiest die Stimmung

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REUTERS

Das ist schon bemerkenswert: Ein Halbleiterunternehmen gibt eine Gewinnwarnung heraus – und weltweit geraten Chipwerte unter Druck, auch die Apple-Aktie gibt nach.

Taiwan Semiconductor Manufacturing
Taiwan Semiconductor Manufacturing 129,60

Was ist passiert? Taiwan Semiconductor Manufacturing, einem der größten Hersteller der Branche weltweit, hatte gestern nach Börsenschluss einen düsteren Ausblick veröffentlicht und mitgeteilt, dass der Umsatz im zweiten Quartal mindestens zehn Prozent unter den aktuellen Analystenerwartungen liegen dürfte. Grund sei die schwache Nachfrage nach Smartphones der High-End-Klasse.

Die Warnung entfachte Befürchtungen über eine schwache Nachfrage nach Apples iPhone und drückte die Aktien der Zulieferer.

Nach der Ankündigung brach heute der Sektorindex Philadelphia Semiconductor um 4,3 Prozent ein, Taiwan Semiconductor verloren 6,3 Prozent. Der Leitindex Taiex auf Taiwan verlor 1,8 Prozent, das ist der stärkste Rückgang seit Anfang Februar.

In Deutschland fallen die Infineon-Papiere im Dax um 1,2 Prozent, die Aktien des Chipherstellers Dialog Semiconductor geben im TecDax rund ein Prozent nach.

Apple-Aktien waren gestern an der New Yorker Börse um 2,8 Prozent gefallen. Unter den Technologiewerten verbilligten sich in Japan Tokyo Elektron und in Südkorea Samsung um jeweils 2 Prozent.

09:10 Uhr

Dax in Lauerstellung

Der Frankfurter Aktienmarkt startet ruhig in den Tag. Der Dax verliert 0,1 Prozent auf 12.553 Punkte, während der MDax 0,2 Prozent auf 26.082 Zähler zulegt. Der TecDax gibt 0,1 Prozent auf 2635 Zähler ab.

DAX
DAX 17.917,28

Heute rollt erneut eine Flut von Firmenbilanzen auf die Investoren zu. Unter anderem legt in den USA der Siemens-Rivale General Electric (GE) Quartalsergebnisse vor. Diesseits des Atlantiks stehen unter anderem die Daten zum europäischen Verbrauchervertrauen auf dem Terminplan.

Und was war gestern an der Wall Street los? Das hier:

 

08:47 Uhr

Technologie-Aktien setzen Nikkei zu

Ein deutlicher Kursrückgang bei Technologie-Aktien hat den japanischen Aktienmarkt zum Wochenschluss leicht ins Minus gedrückt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index ging mit einem Minus von 0,1 Prozent auf 22.162 Zähler ins Wochenende. Auf Wochensicht kommt er aber immer noch auf ein Plus von 1,7 Prozent.

Eine gedämpfte Einschätzung des Apple-Zulieferers Taiwan Semiconductor (TSMC) zur weltweiten Smartphone-Nachfrage setzte Tokyo Electron zu: Die Papiere gaben zwei Prozent nach. Andere Tech-Werte wie Advantest Corp, Murata Manufacturing oder TDK Corp verloren zwischen 1,4 und 2,2 Prozent.

Die Titel von Taiwan Semiconductor rutschten um mehr als sechs Prozent ab. Wegen einer schwindenden Nachfrage nach Smartphones und unsicherer Aussichten für die Kryptowährungsbranche um Bitcoin & Co rechnet der taiwanische Konzern für 2018 nur noch mit einem Umsatzplus von zehn statt zehn bis 15 Prozent.

08:40 Uhr

Ölpreise beenden Höhenflug

Brent Rohöl
Brent Rohöl 89,30

Die Ölpreise haben den deutlichen Anstieg der vergangenen Handelstage vorerst beendet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni kostete im frühen Handel 73,61 US-Dollar. Das waren 17 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Mai fiel um 20 Cent auf 68,09 Dollar.

Auf Wochensicht ist der US-Ölpreis um fast drei Prozent gestiegen. Zuletzt wurden die Notierungen unter anderem durch die jüngste Entwicklung der Lagerbestände in den USA gestützt. Die amerikanischen Ölreserven waren in der vergangenen Woche überraschend gesunken.

Im weiteren Handelsverlauf rückt ein Treffen von Vertretern der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und Russlands stärker in den Fokus der Anleger am Ölmarkt. Das Treffen soll am Freitag in Dschidda in Saudi-Arabien stattfinden. Derzeit gilt eine Begrenzung der Fördermenge durch wichtige Opec-Staaten gemeinsam mit Russland zur Stützung der Ölpreise.

08:41 Uhr

Euro notiert auf Vortagesniveau

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Der Euro hat sich im frühen Handel kaum bewegt. Die Gemeinschaftswährung wurde bei 1,2341 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag etwas höher auf 1,2382 Dollar festgesetzt.

Damit hat der Eurokurs kurz vor dem Wochenende seine Seitwärtsbewegung der vergangenen Handelstage fortgesetzt. Seit mehr als einer Woche bewegte sich die Gemeinschaftswährung nahezu ausschließlich in der Spanne zwischen 1,23 Dollar und 1,24 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel. Im Tagesverlauf stehen nur wenige wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Erst am Nachmittag könnten Kennzahlen zum Verbrauchervertrauen in der Eurozone für etwas Bewegung beim Kurs des Euro sorgen.

07:37 Uhr

Wall Street bremst Dax

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(Foto: REUTERS)

Mit einem zunächst zurückhaltenden Start in den Freitag rechnen Händler am letzten Handelstag der Woche. Die Ereignisse des Vortages stecken den Marktteilnehmern in den Knochen. So hatte die Umsatzwarnung von Taiwan Semiconductor für massive Verluste bei Technologiewerten gesorgt und die überraschend schwachen Geschäftszahlen von Philip Morris erschreckt. Der Dax notierte vorbörslich fast unverändert bei 12.563 Punkten.

Die Aktie von Philip Morris brach an der Wall Street fast 16 Prozent ein und erlebte den schwärzesten Tag seiner Börsengeschichte. "Die Leute dachten, diese Unternehmen sind solide. Man nimmt eine Procter & Gamble oder eine Unilever und betrachtet sie als Fundament des eigenen Portfolios", sagt Arian Vojdani, Investment-Stratege bei MV Financial: "Die Consumer-Staples sehen nicht so stark aus, wie Anleger erwartet haben".

Für einen Deckel nach oben dürfte auch der kleine Verfalltag der Optionen an den internationalen Terminbörsen sorgen. Vor allem im Euro-Stoxx-50 ist die nahe 3500er-Marke derart mit verkauften Call-Positionen besetzt, dass ein Durchbruch vor dem Verfall am Mittag nicht wahrscheinlich ist. Dies dürfte auch den Dax ausbremsen und unter der 12.600er-Marke halten.

06:43 Uhr

Tech-Aktien unter Druck: Nikkei etwas leichter

Nikkei
Nikkei 37.628,48

Der japanische Aktienmarkt hat zum Wochenausklang leichte Verluste verzeichnet. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte 0,1 Prozent im Minus bei 22.167 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 0,2 Prozent auf 1754 Zähler.

Auf den Verkaufslisten standen Technologieaktien wie Tokyo Electron-Papiere, die 2,4 Prozent nachgaben. Auslöser war eine gedämpfte Einschätzung des Apple-Zulieferers Taiwan Semiconductor (TSMC) zur weltweiten Smartphone-Nachfrage. Davon wurden auch andere Chip-Aktien in Mitleidenschaft gezogen. Ausgeglichen wurden die Verluste durch Gewinne von Finanztiteln.

Der Euro wurde kaum verändert mit 1,2336 US-Dollar gehandelt. Zum Yen notierte die US-Währung bei 107,63 Yen. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9720 Franken je Dollar und 1,1992 Franken je Euro gehandelt.

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