Freitag, 08. Februar 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard
17:39 Uhr

Dax erlebt miesen Freitag - klar unter 11.000

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(Foto: picture alliance/dpa)

Ein erneuter Kursabsturz beim Zahlungsabwickler Wirecard hat den Dax zum Wochenausklang unter die psychologisch wichtige Marke von 11.000 Punkten gedrückt. Auf den Magen schlugen den Anlegern auch der weltweit stotternde Wirtschaftsmotor und enttäuschende Ausblicke von Unternehmen.

Der Dax fiel schlussendlich um 1,0 Prozent und schloss bei einem Drei-Wochen-Tief von 10.907 Punkten. Auf Wochensicht lag er damit mehr als 2 Prozent im Minus. Sollte der Bruch bestätigt werden, droht dem deutschen Auswahlindex laut DZ Bank ein Abrutschen bis auf 10.280 Punkte. Der MDax sackte um 1,2 Prozent auf 23.206 Zähler ab. Der TecDax verlor noch kräftiger - 2,1 Prozent auf 2483 Stellen. Der EuroStoxx50 gab um 0,7 Prozent auf 3129 Punkte nach.

Im Dax verzeichneten lediglich SAP, RWE und Linde Zugewinne. Schlusslicht im Leitindex waren Wirecard mit minus 12,5 Prozent auf 96,86 Euro.

Trotz der zahlreichen Minuszeichen wünsche ich Ihnen ein angenehmes und erholsames Wochenende.

17:17 Uhr

Lufthansa hat Auge auf Thomas-Cook-Airlines

Lufthansa
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Die Deutsche Lufthansa hat Interesse an den Fluggesellschaften des britischen Reisekonzerns Thomas Cook.

  • "Wir haben mit der Eurowings bewiesen, dass wir uns in diesem Segment gut entwickeln können, daher werden wir uns genau anschauen, welche Ansätze es hier geben könnte", sagte Harry Hohmeister, der im Lufthansa-Vorstand für die Premiumsegmente zuständig ist, dem "Handelsblatt".

Thomas Cook hatte gestern angekündigt, alle Optionen für seine Airline-Sparte zu prüfen, um mehr finanziellen Spielraum für eine Neuausrichtung zu haben. Dazu gehört auch der deutsche Urlaubsflieger Condor. Die Lufthansa war bis 2009 an Condor beteiligt.

17:09 Uhr

Euro notiert etwas schwächer

Der Eurokurs hat vor dem Wochenende leicht nachgegeben. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1330 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Der Handel fiel jedoch insgesamt ruhig aus.

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1346 (Donnerstag: 1,1345) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8814 (0,8815) Euro. Entscheidende Impulse gab es zum Ende der Handelswoche nicht.

17:04 Uhr

Vale-Unglück treibt Eisenerzpreis nach oben

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der Eisenerzpreis ist heute auf ein Viereinhalbjahreshoch gestiegen. Der Preis für Eisenerz mit einem Eisengehalt von 62 Prozent ist um 2,8 Prozent auf 94,85 US-Dollar je Tonne hochgegangen. In der laufenden Woche ist der Preis bereits um 9 Prozent gestiegen.

Haupttreiber bleibt das Vale-Minenunglück in Brasilien. Minenwerte hielten sich heute deutlich besser als die europäischen Gesamtmärkte: Rio Tinto notieren unverändert, während BHP sogar um 0,5 Prozent zulegen.

16:53 Uhr

Staatsanwaltschaft sieht keinen Anfangsverdacht gegen Wirecard

Die Staatsanwaltschaft München sieht keinen Grund für Ermittlungen gegen den Zahlungsdienstleister Wirecard.

  • "Wir sehen derzeit keinen ausreichenden Anfangsverdacht, um Ermittlungsverfahren gegen Verantwortliche der Wirecard AG einzuleiten", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I.

Im Januar hatte die Staatsanwaltschaft ein Vorermittlungsverfahren wegen einer möglichen Marktmanipulation zum Schaden des Unternehmens eingeleitet.

Gut eine halbe Stunde vor Handelsschluss in Frankfurt notierte die Wirecard-Aktie 16,3 Prozent schwächer bei 92,74 Euro.

16:47 Uhr

VW-Finanzsparte baut Flottengeschäft aus

Die VW-Finanztochter Volkswagen Financial Services baut ihr Flottengeschäft aus. Das Unternehmen gab in Braunschweig eine 60-Prozent-Beteiligung an der Flottenmanagementgesellschaft Fleetlogistics mit Sitz in Oberhaching bekannt.

Die in mehr als 70 Ländern aktive Firma sei in ihrem Bereich die Nummer eins in Europa. Die weiteren 40 Prozent der Unternehmensanteile bleiben bei der bisherigen Alleingesellschafterin TÜV Süd. Die Beteiligung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

16:37 Uhr

Ghosn will Kosten für Versailles-Hochzeit übernehmen

Carlos Ghosn mit seiner Frau Carole (Archivbild von 2016).

Carlos Ghosn mit seiner Frau Carole (Archivbild von 2016).

(Foto: dpa)

Der frühere Renault-Chef Carlos Ghosn will die Kosten für seine pompöse Hochzeit auf Schloss Versailles doch noch übernehmen. Ghosn "steht bereit", die 50.000 Euro zu bezahlen, sagte sein französischer Anwalt Jean-Yves Le Borgne.

Seinem Mandanten sei allerdings nicht bewusst gewesen, dass er für die Feier Geld schulde, denn es habe keine Rechnung gegeben. "Er dachte, es war umsonst."

16:25 Uhr

Wall Street eröffnet mit Verlusten - Dax vergrößert Minus

Der weiter schwelende Handelskonflikt zwischen den USA und China hat die US-Börsen zum Wochenausklang belastet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der Index der Technologiebörse Nasdaq fielen je um 0,7 Prozent auf knapp unter 25.000 Zähler beziehungsweise 7240 Zähler. Der breiter gefasste S&P 500 gab ein halbes Prozent auf 2690 Punkte nach.

Nach der Eröffnung in New York brachen auch in Frankfurt alle Dämme. Der Dax unterschritt sogar die 10.900er-Marke und notierte am späten Nachmittag 1,1 Prozent tiefer bei 10.897 Punkten.

15:51 Uhr

Wirecard rutschen immer tiefer ab

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Wirecard haben die Verluste am Nachmittag ausgebaut und lagen nun 18,2 Prozent hinten. Neue Erkenntnisse hinsichtlich der Vorwürfe der "Financial Times" gebe es nicht, sagt ein Händler. Möglicherweise komme der zusätzliche Druck von US-Investoren, die nun aktiv werden. Mit bislang 7,23 Millionen gehandelten Aktien sind die Umsätze extrem hoch.

15:24 Uhr

Ex-Porsche-Chef soll Kion-Aufsichtsrat leiten

Michael Macht

Michael Macht

(Foto: picture alliance / dpa)

Der ehemalige Porsche-Vorstandsvorsitzende Michael Macht soll Aufsichtsratschef beim Frankfurter Gabelstapler-Hersteller Kion werden. Der bisherige Aufsichtsrats-Vorsitzende John Feldmann beende seine Tätigkeit zum 9. Mai 2019, teilte Kion in Frankfurt mit. Sein Nachfolger soll demnach Macht werden, der seit Oktober 2018 Mitglied in dem Gremium ist.

In der Vergangenheit war der 58-jährige Maschinenbauingenieur neben seiner Tätigkeit bei Porsche auch Produktionsvorstand bei Volkswagen.

15:10 Uhr

Dax gibt 11.000 wohl auf - Wirecard-Kurs rutscht noch tiefer

Kurz vor Handelsbeginn in New York sind die deutschen Aktienindizes weiter auf Tauchstation. Der Dax verlor 0,6 Prozent auf 10.950 Punkte. Der MDax gab um 1,0 Prozent auf 23.244 Zähler nach. Der TecDax sackte sogar um 2,3 Prozent auf 2477 Stellen ab.

An der Dax-Spitze lagen RWE mit plus 1,1 Prozent. Das Dax-Ende zierten Wirecard mit nunmehr minus 15,5 Prozent.

  

15:03 Uhr

Ex-VW-Chef Winterkorn will sich zum Dieselskandal erklären

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(Foto: REUTERS)

Mehr als drei Jahre nach Bekanntwerden des Dieselskandals will der frühere VW-Chef Martin Winterkorn gegenüber den Ermittlungsbehörden erstmals Stellung beziehen.

  • "Wir sind gegenwärtig damit befasst, gemeinsam mit unserem Mandanten eine Erklärung zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen für die Staatsanwaltschaft vorzubereiten", äußerte sein Anwalt Felix Dörr gegenüber dem "Handelsblatt".
  • Im weiteren Verlauf des Verfahrens wolle der 71-Jährige, gegen den die Strafverfolger wegen Betrugs, unerlaubter Werbung sowie Marktmanipulation ermitteln, dabei auch "zu den Einzelheiten vortragen", so der Strafverteidiger.
14:49 Uhr

Wirecard-Aktie vergrößert Verlust

Wieder ein schwarzer Freitag für Wirecard: Mit der Aktie des Zahlungsdienstleisters ist es am Nachmittag noch kräftiger abwärts gegangen. Sie notierte nunmehr 12,4 Prozent schwächer bei 97,06 Euro. Am vergangenen Freitag hatte das Papier fast 30 Prozent an Wert verloren.

14:40 Uhr

Germania-Pleite: rund 260.000 Flugbuchungen ohne Rückerstattung

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(Foto: dpa)

Mehr als eine Viertelmillion Flugbuchungen bei der insolventen Germania werden von der Airline nicht erstattet. Betroffen sind Reisende in etwa 260.000 Fällen in einem Zeitraum bis Ende Mai 2020, die direkt bei Germania gebucht hatten, wie ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters mitteilte.

Rund 20.000 Germania-Passagiere befanden sich zum Zeitpunkt des Insolvenzbeginns an ihrem Zielort - ihre Rückflüge fielen oder fallen aus, wie der Sprecher weiter auf Nachfrage sagte. Die Rückflüge beziehen sich auf einen Zeitraum bis Ende Februar. Rund ein Drittel dieser Fluggäste buchte demnach direkt bei der Airline online.

14:18 Uhr

Wirecard spricht von Treffen in Singapur - keine Durchsuchung

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Der Zahlungsdienstleister Wirecard hat den Bericht der "Financial Times" über eine Durchsuchung seiner Räumlichkeiten in Singapur zurückgewiesen. Die Zeitung hatte in den vergangenen Tagen mehrmals über einen möglichen Bilanzierungsskandal bei Wirecard in Singapur berichtet und damit für einen wiederholten Kursrutsch bei dem im Dax und TecDax notierten Konzern gesorgt.

Nach dem Bericht über die mutmaßliche Razzia gab das Papier nochmals rund 10 Prozent ab. Wirecard sprach dagegen von einem Treffen mit Strafverfolgern im Zuge seiner Kooperation mit den Ermittlungsbehörden. Am Nachmittag gab die Aktie um 9,7 Prozent auf 100,05 Euro nach.

13:47 Uhr

BDI erwartet raueren Gegenwind für deutsche Exporte

Die deutsche Industrie hat trotz jüngster Rekordhöhen bei den deutschen Exporten vor rauerem Gegenwind gewarnt und von der Politik Anstrengungen zur Lösung der Handelskonflikte gefordert. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der deutsche Industrie (BDI) Joachim Lang sagte, der erneute Exporterfolg deutscher Unternehmen sollte niemanden täuschen.

  • "Der Gegenwind wird rauer", sagte Lang. "Der Weltwirtschaft stehen unruhigere Zeiten bevor. Berlin und Brüssel müssen vor allem auf die USA und China einwirken, um den Handelskonflikt der beiden Nationen nicht eskalieren zu lassen. Ein harter Brexit wäre eine schwere Hypothek für die Entwicklung des deutschen Außenhandels."
13:29 Uhr

Razzia in Singapur - Wirecard-Aktie schmiert erneut ab

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Die Polizei in Singapur hat nach einer Serie von Berichten über angebliche finanzielle Unregelmäßigkeiten bei Wirecard heute die Räumlichkeiten des Zahlungsabwicklers in dem asiatischen Stadtstaat durchsucht. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei. Die Nachricht ließ die Wirecard-Aktien erneut um bis zu 13,4 Prozent auf 95,90 Euro einbrechen.

Der Dax-Konzern teilte mit, man habe sich mit den Strafverfolgungsbehörden in der Unternehmenszentrale in Singapur getroffen und der Polizei Unterlagen zu den Ermittlungen über "verleumderische Vorwürfe" in den Berichten der "Financial Times" übergeben. Wirecard hatte juristische Schritte gegen die Zeitung angekündigt, die mehrere namentlich genannte Mitarbeiter des Unternehmens in den Artikeln angegriffen hatte.

Am vergangenen Freitag hatte die Wirecard-Aktie fast 30 Prozent ihres Werts verloren.

13:18 Uhr

Im Osten nichts Neues - russischer Leitzins unverändert

Die russische Zentralbank hat an ihrer Geldpolitik festgehalten. Der Leitzins verharrte bei 7,75 Prozent. Ökonomen hatten mit stabilen Zinsen gerechnet. Die Währungshüter verwiesen unter anderem auf den Anstieg der Mehrwertsteuer in Russland, deren Beitrag zur Inflation im Januar aber moderat gewesen sei. Im Januar blieb die jährliche Inflation an der unteren Grenze der Erwartungen der Notenbank.

13:06 Uhr

11.000er-Unterstützung hält nicht mehr - Dax geht runter

Europas Börsen haben sich heute überwiegend im roten Gewand präsentiert. Beim Dax hielt die 11.000er-Unterstützung nicht mehr - der Frankfurter Leitindex sank um 0,7 Prozent auf 10.944 Punkte. Der EuroStoxx50 notierte 0,2 Prozent tiefer bei 3142 Zählern. Der MDax fiel um 0,6 Prozent auf 23.337 Punkte, der TecDax gar um 1,5 Prozent auf 2497 Stellen.

Belastend wirken vor allem Wachstumssorgen. Schwache Auftragseingänge in Deutschland, enttäuschende Produktionsdaten aus Europa und gesenkte Wachstumsaussichten durch die EU lassen Rezessionsszenarien immer wahrscheinlicher erscheinen.

12:57 Uhr

Citi: SAP bleibt Favorit im Softwaresektor

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Der SAP-Kapitalmarkttag hat bei den Analysten der Citigroup einen insgesamt guten Eindruck hinterlassen. Das Unternehmen bleibe ihr Favorit unter den Large Caps im Softwaresektor, so die Analysten. Zwar hätten die Viertquartalszahlen und die enttäuschende Profitabilität Kontroversen aus der Vergangenheit wieder angefacht, doch habe dies den Aktienkurs auf ein attraktives Niveau gedrückt.

Das SAP-Management schaffe die Grundlagen für fortgesetztes Wachstum, das bis 2023 vor allem durch das Cloudgeschäft angetrieben werden dürfte - ein in den Augen der Analysten glaubwürdiges Szenario. Einen zusätzlichen Wachstumsmotor sieht Citi in der kürzlich angekündigten Übernahme von Qualtrics.

In Frankfurt notierte die SAP-Aktie am frühen Nachmittag 0,8 Prozent höher bei 91,67 Euro.

12:38 Uhr

Kaum Kaufargumente an der Wall Street

Anleger an der Wall Street sehen auch zum Wochenschluss wenige Kaufgründe. Wie schon gestern überwiegt die Skepsis um den endlos schwelenden Handelskonflikt zwischen den USA und China in Verbindung mit steigenden Wachstumssorgen. Präsident Donald Trump hatte am Vortag mitgeteilt, dass er keine Pläne habe, seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping vor Ablauf des Stillhalteabkommens am 1. März zu treffen.

Verschärfend wirkt ein Bericht, wonach Trump in der kommenden Woche einen Bann chinesischer Telekommunikationsausrüstung im Mobilfunkbereich unterzeichnen werde. Kreisen zufolge will der Präsident mit diesem Schritt Cyber-Attacken aus der Volksrepublik verhindern.

Als einen kleinen Lichtblick bezeichnen Händler Meldungen, wonach die USA nach dem 1. März die bestehenden Zölle auf chinesische Importe zunächst bei 10 Prozent belassen und nicht wie vielfach angedroht auf 25 Prozent anheben wollen.

12:27 Uhr

Mamma mia: Italiens Industrieproduktion sinkt erneut

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(Foto: imago/imagebroker)

Die Schwächephase der italienischen Industrie hat auch zum Jahresende angehalten. Ihre Produktion sank im Dezember zum Vormonat um 0,8 Prozent, wie das Statistikamt Istat mitteilte. Der Rückgang ist bereits der vierte in Folge und fällt zudem doppelt so stark aus wie von Ökonomen erwartet.

Im Gesamtjahr 2018 legte die Industrieproduktion um 0,8 Prozent zu - der niedrigste Wert seit 2014. Im Jahr 2017 war sie noch um 3,6 Prozent gestiegen. Italien ist im zweiten Halbjahr 2018 in eine Rezession gerutscht.

12:06 Uhr

Strompreis-Privilegien ersparen deutscher Industrie Milliarden

Deutsche Industrieunternehmen sparen durch Vergünstigungen auf Strompreise Milliardenbeträge. Im Jahr 2017 summierten sich die Einsparungen auf mehr als sieben Milliarden Euro, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht. Abgefragt wurden alle Begünstigungen mit Ausnahme steuerrechtlicher Vorteile.

Bestimmte Unternehmen wie Stahlwerke, die in der Produktion besonders viel Strom verbrauchen, müssen einen geringeren Beitrag zum Ausbau erneuerbarer Energien sowie der Stromnetze leisten. Das soll sicherstellen, dass sie gegenüber internationalen Konkurrenten wettbewerbsfähig bleiben.

11:40 Uhr

Insolvenzverwalter gibt Germania noch nicht auf

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(Foto: dpa)

Nach der Pleite der Fluggesellschaft Germania laufen nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Rüdiger Wienberg Gespräche mit möglichen Investoren. Vorrangiges Ziel sei es, die Fluglinie betriebsbereit zu halten, um die Start- und Lande-Slots behalten zu können, erklärte er. "Das ist die Grundvoraussetzung für eine Lösung, die den Geschäftsbetrieb als Teil oder als Ganzes erhält."

In einem ersten wichtigen Schritt ist es seinen Angaben zufolge gelungen, in Absprache mit dem Luftfahrtbundesamt die Betriebsgenehmigung der Germania Technik Brandenburg GmbH aufrechtzuerhalten. Das Unternehmen mit 178 Mitarbeitern betreut überwiegend die Germania-Flotte, aber auch Flugzeuge anderer Airlines.

Wie geht es eigentlich der Lufthansa-Aktie? Sie fällt um 0,4 Prozent.

11:23 Uhr

Wegen Bilanzskandalbericht: Wirecard verklagt "Financial Times"

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Der Zahlungsanbieter Wirecard verklagt die "Financial Times" (FT) nach deren Berichten über einen angeblichen Bilanzskandal bei dem Unternehmen.

  • "Wirecard geht rechtlich gegen FT und seine unethische Berichterstattung vor", erklärte der Dax-Konzern.

In den vergangenen Tagen hatten mehrere Berichte der Zeitung die Wirecard-Aktie mehrfach zum Absturz gebracht, Milliarden an Börsenwert wurde vernichtet.

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11:11 Uhr

Dax hält mit Mühe die 11.000

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Der Dax hat auch am späten Vormittag mit der 11.000-Punkte-Marke gekämpft. Der Leitindex notierte mit 11.024 Zählern auf dem gestrigen Niveau. Der MDax verlor 0,3 Prozent auf 23.430 Punkte. Der TecDax stieg um 0,1 Prozent auf 2537 Stellen. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx50 notierte 0,1 Prozent höher bei 3153 Punkten.

Investoren hätten tags zuvor "Geld vom Tisch genommen", nachdem die Börsen die Erholung der vergangenen Wochen nicht mehr fortsetzen konnten, sagte ein Börsianer. Es verunsichere nun vor allem, dass sich US-Präsident Donald Trump nicht vor dem am 1. März auslaufenden Ultimatum im Handelsstreit mit Chinas Staatschef Xi Jinping treffen will.

Die Papiere von Leoni brachen nach einem überraschend schwachen Jahresbeginn um ein Viertel ein. An der Spitze des SDax sorgte zugleich Ceconomy regelrecht für Euphorie, denn der Aktienwert des Elektronikhändlers legte um fast ein Fünftel zu.

Unter den Einzelwerten im Dax rückten Deutschen Bank in den Fokus, die 0,9 Prozent verloren. Ein Bericht in der "Wirtschaftswoche" ließ erneut Spekulationen über eine Fusion mit der Commerzbank hochkochen.

11:00 Uhr

Gerry Weber sichert Brückenfinanzierung für Tochter Hallhuber

Nach dem Insolvenzantrag des Modeherstellers Gerry Weber hat das Unternehmen mit einem Investor eine Brückenfinanzierung in Höhe von zehn Millionen Euro für die Tochtergesellschaft Hallhuber vereinbart.

  • "Mit den nun zur Verfügung stehenden Mitteln aus der Brückenfinanzierung wird der laufende Geschäftsbetrieb von Hallhuber bis auf Weiteres sichergestellt", hieß es in einer Ad-hoc-Mitteilung von Gerry Weber. Der Name des Investors wurde nicht genannt.

Wird die vereinbarte Kaufoption für Hallhuber gezogen, bleibt Gerry Weber der Mitteilung zufolge nach eigener Wahl entweder mit 14 Prozent an Hallhuber beteiligt oder mit 12 Prozent zuzüglich eines Barkaufpreises in Höhe von 500.000 Euro. Die Kaufoption könne erst nach Erfüllung verschiedener Bedingungen gezogen werden, die voraussichtlich im Mai 2019 vorlägen.

10:38 Uhr

Airbus winkt Bundeswehr-Großauftrag - Aktie steigt

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Nach Angaben der "Wirtschaftswoche" wird die Bundesregierung wegen des französischen Widerstands die neuen Kampfflugzeuge nicht bei Lockheed Martin bestellen, sondern bei Airbus. Dem Konzern winken damit Aufträge für 80 bis 120 Eurofighter. Einem Insider zufolge geht es hierbei um ein Volumen von mindestens zehn Milliarden Euro.

Der Kurs der im MDax notierten Airbus-Aktie stieg am Vormittag um 0,8 Prozent auf 100,70 Euro.

10:30 Uhr

Osram bleibt für Societe Generale ein Verkauf

Für die Osram-Aktie geht es am Vormittag um 1,6 Prozent auf 35,89 Euro nach unten. Im Handel wird auf eine Verkaufsempfehlung der Societe Generale verwiesen. Auch wenn sich der Umsatzeinbruch aus dem ersten Quartal nicht wiederholen sollte, tun sich die Analysten schwer, den optimistischen Ausblick des Unternehmens für das zweite Halbjahr zu übernehmen.

Den Umsatzausblick stuft das Haus als optimistisch ein und sieht darin ein Risiko. Die Aktie handele mit dem 14-fachen des erwarteten 2020er-Ebitda und sei damit teuer - zumal ohne Gewinnfantasie. Das Kursziel lautet 32 Euro.

10:12 Uhr

Abfindungen lasten auf Ceconomy

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(Foto: picture alliance / Armin Weigel/)

Bei der Elektronikhandelsholding Ceconomy sind für den jüngsten Wechsel an der Führungsspitze hohe Abfindungen fällig geworden. Aufwendungen von insgesamt 34 Millionen Euro verteilten sich im ersten Quartal auf 16 ausgeschiedene Top-Manager, sagte Vorstand  Bernhard Düttmann, der bis März interimistisch das Finanzressort führt.

Bei Ceconomy hatte es nach mehreren Gewinnwarnungen im vergangenen Jahr einen Führungswechsel gegeben. Der damalige Chef Pieter Haas hatte im Oktober seinen Hut nehmen müssen, eigentlich war er bis zum 1. März 2022 bestellt. Finanzchef Mark Frese schied Ende Dezember aus dem Amt. Aber auch bei den Ceconomy-Töchtern Media Markt und Saturn wurden Top-Manager ausgewechselt.

09:41 Uhr

Leoni-Anleger ergreifen die Flucht

Bei den Einzelwerten sorgte Leoni für Aufsehen, die im SDax notierten Aktien brachen um 17 Prozent auf 22,55 Euro ein und erreichten den tiefsten Stand seit siebeneinhalb Jahren. Der Autozulieferer verfehlte seine Jahresziele, strich die Dividende und dampfte die Mittelfristziele ein.

Vorstandschef Aldo Kamper nannte das Ergebnis für 2018 "sehr enttäuschend und inakzeptabel". Die Probleme seien gravierender als gedacht.

09:19 Uhr

Gallischer Hahn kräht - Frankreichs Industrie besser als erwartet

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(Foto: picture alliance / Peter Kneffel)

Die französische Industrie hat im Dezember ihre Produktion stärker gesteigert als erwartet. Wie die Statistikbehörde berichtete, stieg die Fertigung um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten nur ein Plus von 0,4 Prozent prognostiziert. Im November ist die Produktion nach revidierten Daten etwas stärker gesunken als zunächst berichtet, nämlich um 1,5 statt 1,3 Prozent.

Für das vierte Quartal ergab sich damit ein Produktionsminus von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im verarbeitenden Gewerbe sank der Ausstoß in diesem Zeitraum um 0,4 Prozent.

09:12 Uhr

Dax unterschreitet zu Handelsbeginn 11.000er-Marke

Mit einem leichte Verlusten ist der deutsche Aktienmarkt in den heutigen Handelstag gestartet. Der Dax gab um 0,2 Prozent auf 11.001 Zähler nach. Unmittelbar nach Handlesbeginn notierte er sogar unter der 11.000er-Marke - er lag bei 10.984 Punkten. Der MDax verlor 0,3 Prozent auf 23.418 Punkte, der TecDax 0,5 Prozent auf 2523 Stellen.

08:56 Uhr

Leoni-Anleger schauen in die Röhre

Der Autozulieferer Leoni will nach einer enttäuschenden Ergebnisentwicklung im vierten Quartal keine Dividende für das Jahr 2018 zahlen. Für 2017 hatte das Unternehmen die Aktionäre noch mit 1,40 Euro je Aktie bedacht. Leoni gab überdies einen pessimistischen Ergebnis-Ausblick für das laufende Jahr und kippte ihre Mittelfrist-Ziele.

Wie der Hersteller von Drähten, Kabeln und Bordnetz-Systemen mitteilte, war das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Schlussquartal 2018 nach vorläufigen Berechnungen mit minus 19 Millionen Euro negativ. Der Umsatz belief sich auf 1,2 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr 2018 verfehlte Leoni das eigene Ergebnisziel.

08:46 Uhr

Nikkei schließt auf tiefstem Stand seit einem Monat

Die Furcht vor einer länger dauernden Hängepartie im Zollstreit zwischen China und den USA hat am Freitag die Laune an den asiatischen Börsen gedämpft. In Tokio gab der Nikkei gab zwei Prozent nach und ging mit 20.333 Punkten ins Wochenende, das war der niedrigste Schlusskurs seit einem Monat. Der breiter gefasste Topix schloss 1,9 Prozent schwächer. Auch in Hongkong und Südkorea ging es bergab. Die Börsen in China blieben wegen des Neujahrsfestes geschlossen.

Einer der größten Verlierer am Aktienmarkt in Tokio war der Kamerahersteller Nikon. Seine Titel rutschten um zwölf Prozent ab. Wegen einer schwachen Nachfrage aus China senkte Nikon seine Jahresprognose.

Mein Name ist Wolfram Neidhard. Ich informiere Sie nach bestem Wissen und Gewissen über das heutige Marktgeschehen.

08:27 Uhr

Deutschland exportiert wie verrückt

Deutschlands Exporte haben im vergangenen Jahr ungeachtet von zunehmenden Handelsstreitigkeiten ein neues Rekordhoch erreicht. Die Unternehmen führten Waren im Wert von knapp 1,318 Billionen Euro aus, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt. Das waren 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Importe stiegen im Vorjahresvergleich um 5,7 Prozent auf 1,090 Billionen Euro.

 

07:58 Uhr

Öl wird billiger

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imago/Nature Picture Library

Die Ölpreise sinken und knüpfen damit an die Verluste vom Vortag an. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostet 61,21 US-Dollar. Das sind 42 Cent weniger als gestern. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fällt um 41 Cent auf 52,23 Dollar.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 89,50

Seit Beginn der Woche ist der Preis für US-Öl mittlerweile mehr als fünf Prozent gefallen. Auch mit dem Preis für Brent-Öl ging es auf Wochensicht deutlich nach unten, wenn auch nur etwas mehr als zwei Prozent.

Händler verweisen auf Aussagen von Larry Kudlow, Wirtschaftsberater im Weißen Haus, der zuletzt von größeren Differenzen zwischen den USA und China bei den derzeit laufenden Handelsgesprächen gesprochen hatte. Die beiden Länder sind die größten Ölverbraucher der Welt. Laut Ökonomen stellt der Handelsstreit auch eine Belastung der Weltwirtschaft dar.

Am Markt werden die fallenden Ölpreise auch mit der Sorge vor einer weiteren konjunkturellen Abkühlung der Weltwirtschaft und einer damit verbundenen geringeren Nachfrage nach Rohöl erklärt.

07:49 Uhr

11.000er Marke wird zum Knackpunkt

Dem Dax droht ein weiterer Tag in den Miesen. Nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern wird der deutsche Leitindex heute schwächer starten, nachdem er gestern bereits 2,7 Prozent auf 11.022 Punkte verloren hat. "Ausbleibende Fortschritte beim Handelsdeal zwischen den USA und China, dem US-Budgetstreit sowie beim Brexit verderben den Anlegern die Laune", sagt Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Dazu kommt, dass die Euro-Zone mehr und mehr wieder zum wirtschaftlichen Patienten wird."

DAX
DAX 18.161,01

 

07:32 Uhr

Euro sucht die Richtung

Der Euro bewegt sich kaum. Derzeit wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1339 US-Dollar gehandelt und damit etwa zum gleichen Kurs wie gestern Abend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1345 Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter sprechen von einem impulsarmen Handel am Devisenmarkt. Es stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren könnten. Während aus den USA keine Wirtschaftsdaten erwartet werden, könnten bis zum Mittag Kennzahlen zur Industrieproduktion in Frankreich und Italien sowie Daten zum deutschen Außenhandel für etwas mehr Bewegung beim Euro sorgen.

07:16 Uhr

Handelszoff sorgt für schlechte Stimmung

Die Aktienmärkte in Ostasien zeigen sich zum Ende der Woche auf breiter Front mit Abgaben. Sie folgen damit den negativen Vorgaben von der Wall Street. Sorgen bereiten insbesondere die andauernden Handelsquerelen zwischen China und den USA. Die Handelsplätze in Festland-China sind heute wegen der Neujahrsfeiern weiterhin geschlossen.

In Hongkong gibt der Hang-Seng-Index 0,4 Prozent nach. In Tokio verliert der Nikkei-225-Index 2 Prozent auf 20.339 Punkte. Für Sony geht es gegen den Trend um 4,3 Prozent nach oben. Der Elektronikkonzern hatte ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von umgerechnet rund 911 Millionen US-Dollar angekündigt. Mit dem Kospi in Südkorea geht es um 1,2 Prozent abwärts.

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