Freitag, 23. Februar 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer
18:10 Uhr

Dax landet knapp im Plus - Kauflaune bei Eon

Der deutsche Aktienmarkt hat sich einen ruhigen Wochenausklang gegönnt. Trotz anhaltender Zinsängste wagten sich die Anleger am Nachmittag aber doch noch etwas aus der Deckung.

DAX
DAX 17.917,28

Zum Handelsschluss notierte der Leitindex 0,2 Prozent höher bei 12.483 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg um 0,1 Prozent auf 26.335Punkte und der Technologiewerte-Index TecDax legte sogar um 0,7 Prozent auf 2602 Zähler zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann  0,2 Prozent auf 3440 Punkte.

Die Furcht vor einer aggressiven US-Zinspolitik hatte zuletzt für deutliche Kursrückgänge gesorgt. Seit der Finanzkrise hängen die Börsen am Tropf der Notenbanken. Diese haben bislang nur vereinzelt und behutsam die Geldflut verringert. Es ist die Zeit der Kaffeesatzleserei: Welchen Kurs werden die Geldpolitiker einschlagen?

Der nächste Termin, der mehr Klarheit bringen könnte, ist die Rede des neuen US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem US-Kongress. Seine halbjährliche Anhörung findet den Angaben zufolge am Dienstag statt am Mittwoch statt.

Etwas Unterstützung kam von der Anleiheseite. Die Renditen kamen nach ihren jüngsten Aufschlägen merklich zurück. Die deutsche Zehnjahresrendite lag zuletzt bei 0,66 Prozent und damit 5 Basispunkte niedriger als am Vortag. Auch der Euro gab nach seiner Erholung am Vortag wieder auf knapp 1,23 Dollar nach.

Eon
Eon 12,46

Größter Gewinner waren Eon, die nach einer Kaufempfehlung der französischen Bank SocGen mit einem Plus von 3,7 Prozent schlossen. Zu den Spitzenreitern im Leitindex zählten auch die Titel der Deutschen Telekom, die ihre Verluste vom Donnerstag mehr als wettmachten und 3,2 Prozent zulegten. Im Blick behielten die Anleger auch Volkswagen, die im Tagesverlauf ihre Bücher öffneten. Die Aktien notierten am Ende 0,8 Prozent niedriger.

Die rote Laterne hielten die Titel der Deutschen Lufthansa. Sie folgten den Papieren der British-Airways-Mutter IAG in den Keller. Für Enttäuschung sorgte das vierte Quartal bei IAG, das schlechter als erwartet ausfiel. IAG verloren 5,7, Lufthansa 2,1 Prozent.

Damit endet der Börsen-Tag und die Börsen-Woche. Die Kollegen der Spätschicht werden Sie selbstverständlich weiter auf dem Laufenden halten. Wenn Sie Zeit und Muße haben, bleiben Sie doch noch etwas bei uns. In Griechenland gibt es einen großen Korruptions-Fall, in den wieder Mal die alte Elite verwickelt ist. Aber auch abseits von Börse und Wirtschaft gibt es Lesenswertes. Ich empfehle Ihnen das Interview des Kollegen Christian Rothenberg mit Björn Engholm. Der Ex-Parteichef geht hart ins Gericht mit der SPD-Führung! Hier mehr

17:10 Uhr

Umfrage: Autobauer sollen für Diesel-Umrüstung zahlen

Den Diesel-Fahrern stinkt's gewaltig.

Den Diesel-Fahrern stinkt's gewaltig.

picture alliance / Marcel Kusch/

Laut einer Emnid-Umfrage für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland sind 83 Prozent der Deutschen dafür, dass die Bundesregierung die Hersteller zu einer Umrüstung manipulierter Dieselfahrzeuge verpflichtet.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 118,80

Mit Blick auf die für kommenden Dienstag erwartete Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts erklärt der Bund-Vorsitzende Hubert Weiger, die Umfrage sei ein klarer politischer Handlungsauftrag. "Die nächste Bundesregierung muss ihren Schmusekurs mit der Autolobby beenden."

Die Mehrheit der Bevölkerung verlange zu Recht, dass die Autokonzerne endlich in die Verantwortung genommen würden. "Das einzig auf die Vermeidung von Fahrverboten ausgelegte Krisenmanagement von Bundesregierung und Autoindustrie ist gescheitert."

Verpufft der Diesel-Skandal?  Volkswagen zumindest hat den Betriebsgewinn inmitten der Skandale und des Konzernumbaus fast verdoppelt. Lesen Sie hier mehr

Mehr zum Thema Fahrverbote hier

16:11 Uhr

US-Kongress zieht Anhörung des neuen Fed-Chef vor

US-Notenbankchef Jerome Powell wird einen Tag früher als geplant vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses sprechen. Seine halbjährliche Anhörung vor dem Finanzdienstleistungsausschuss solle am Dienstag statt am Mittwoch stattfinden, teilte das Gremium mit.

Jerome Powell

Jerome Powell

(Foto: REUTERS)

Die Anhörung ist für 16 Uhr MEZ anberaumt. Gründe für die Terminänderung wurden nicht genannt. Powell ist erst seit wenigen Wochen im Amt. Experten erwarten, dass er die geldpolitische Strategie seiner Vorgängerin Janet Yellen fortsetzen wird, die Zinsen während des Wirtschaftsbooms behutsam nach oben zu setzen.

Hier mehr zum Thema

15:56 Uhr

Springer Nature zieht Börsengang laut Insidern vor

Die dritte Milliarden-Emission in diesem Jahr ...

Die dritte Milliarden-Emission in diesem Jahr ...

dpa

Der Wissenschaftsverlag Springer Nature hat es plötzlich eilig: Laut Insidern soll die milliardenschwere Emission schon im Mai losgetreten werden, vier Wochen später könnte das Unternehmen an der Frankfurter Börse gelistet sein.

"Alle versuchen zurzeit, ihre Pläne zu beschleunigen", heißt es mit Verweis auf die wackligen Aktienmärkte. Ursprünglich hatte Springer Nature den Juni angepeilt.

Es wäre die dritte Milliarden-Emission in diesem Jahr in Deutschland, wenn es der Medizintechnik-Konzern Siemens Healthineers und die Deutsche-Bank-Vermögensverwaltungs-Tochter DWS wie geplant im März an die Börse schaffen. Auch sie hatten ihre Pläne zeitlich nach vorne geschoben.

15:49 Uhr

Gute Stimmung an der Wall Street hält an

Die Wall Street arbeitet sich weiter vor.

Die Wall Street arbeitet sich weiter vor.

AP

Zum Abschluss der Börsenwoche kehren weitere Anleger an die Wall Street zurück. Die Aktienindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 klettern zur Eröffnung am Freitag um jeweils 0,7 Prozent.

Mit Spannung warteten Anleger auf die Auftritte mehrerer führender US-Notenbanker, von deren Aussagen sie sich Rückschlüsse auf Zeitpunkt und Tempo der erwarteten Zinserhöhungen erhofften.

"Die Leute schenken den Aussagen derzeit mehr Beachtung, weil Janet Yellen gegangen ist und Jerome Powell übernommen hat", sagt Randy Frederick, Leitender Händler beim Brokerhaus Charles Schwab. Die Frage sei, welchen Einfluss sie auf den neuen Fed-Chef haben.

Zu den Favoriten am Aktienmarkt zählt Blue Buffalo. Der "Häagen-Dazs"-Anbieter General Mills will den Hersteller für Bio-Tierfutter für 40 Dollar je Aktie oder insgesamt acht Milliarden Dollar übernehmen. Blue Buffalo-Titel steigen um knapp 17 Prozent auf ein Rekordhoch von 39,83 Dollar. General Mills verlieren sechs Prozent.

Am Devisenmarkt legt der Dollar wieder leicht zu. Für einen Euro werden noch etwa 1,229 Dollar gezahlt. Am Donnerstag kostete die Gemeinschaftswährung bis zu etwa 1,2350 Dollar.

14:52 Uhr

Nervosität vor Italien-Wahl: Anleihe-Renditen steigen

Die Ungewissheit über den Ausgang der Parlamentswahl in Italien macht den Anleihen des Landes zu schaffen. Die Kurse der zehnjährigen Titel fielen, im Gegenzug kletterte die Rendite in der abgelaufenen Woche um zehn Basispunkte und steuerte damit auf den größten Wochenanstieg in diesem Jahr zu.

Egal, wer den Ministerpräsidenten stellt: Italien wird weiter zu viel Geld ausgeben.

Egal, wer den Ministerpräsidenten stellt: Italien wird weiter zu viel Geld ausgeben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Zuletzt liegt die Rendite um die 2,103 Prozent. Experten rechnen bei der Wahl am 4. März mit einem deutlichen Erfolg für die Euro-skeptischen Parteien des Landes und langwierigen Koalitionsgesprächen. Sollte es nach dem Urnengang keine klaren Mehrheitsverhältnisse geben, dürfte ein langwieriger politischer Kuhhandel beginnen.

14:09 Uhr

Oligarch Deripaska verlässt Alu-Riesen Rusal

Es besteht auch der Verdacht, dass Deripaska über seine Kontakte zu Donald Trumps Wahlkampfmanager Paul Manafort im US-Wahlkampf mitgemischt haben könnte.

Es besteht auch der Verdacht, dass Deripaska über seine Kontakte zu Donald Trumps Wahlkampfmanager Paul Manafort im US-Wahlkampf mitgemischt haben könnte.

REUTERS

Der russische Milliardär Oleg Deripaska gibt sowohl die Führung beim Aluminiumhersteller Rusal, als auch bei dessen Mutter En+ ab.

Über den Beweggrund für diese Schritte kursieren mehrere Vermutungen: Einer ist der sich abzeichnende Machtkampf um den wichtigen Konzern Norilsk Nickel. Rusal kündigte bei der Vorlage des Jahresberichts 2017 an, mit der Holding Interros des Oligarchen Wladimir Potanin um die Kontrolle über den größten russischen Nickelproduzenten streiten zu wollen.

Derzeit hält Rusal 27,8 Prozent an dem Nickel-Produzenten. Potanin kontrolliert 30,4 Prozent der Aktien. Er will ein weiteres Paket von etwa 4 Prozent hinzukaufen, das seit 2012 dem Unternehmer Roman Abramowitsch gehört und eine wackelige Balance zwischen den großen Anteilseignern sichert.

13:03 Uhr

Österreich will Kryptowährungen kontrollieren

Bei Kryptowährungen gibt es große Unterschiede.

Bei Kryptowährungen gibt es große Unterschiede.

imago/ZUMA Press

Zeit für einen Schlenker zu unserem Lieblingsthema Kryptowährungen, dem die Fernseh-Kollegen gerade eine ganze Themenwoche widmen: Die Regulierer sind nicht zufrieden mit dem Geld-Wildwuchs im Netz. Deshalb überlegen sie unter Hochdruck, wie sie diese Coins endlich regulieren können.

Österreichs Finanzminister Hartwig Löger kündigt nun an, dass der Handel ähnlich wie der mit Gold oder speziellen Finanzinstrumenten (Derivate) behandelt werden sollte. Er plant gleich mehrere Maßnahmen. Dazu gehören:

  • Meldungen an die Geldwäschestelle bei Transaktionen über 10.000 Euro.
  • Außerdem soll die Geldwäschemeldestelle des Bundeskriminalamts die Eigentümer von virtuellen Währungen künftig identifizieren können.
  • Handelsplattformen für Kryptowährungen sollen der Finanzmarktaufsicht (FMA) unterworfen und Vertriebsmodelle überwacht werden.
  • Ferner soll die Neuausgabe von Kryptowährungen von der FMA genehmigt werden.

Eine Gruppe von Fachleuten soll die Maßnahmen zur Regulierung ausarbeiten. "Die Kryptowährungen sind im Begriff, die Reputation des Finanzmarkts massiv zu beeinträchtigen und den Ruf einer noch jungen aber für den Finanzmarkt der Zukunft sehr wichtigen Branche zu gefährden", begründet Löger den Vorstoß. 

Mittlerweile gibt es rund 1500 virtuelle Währungen. Erfahren Sie hier  und hier mehr über die innovativsten und nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährungen!

 

12:24 Uhr

Apple hat "weitere Produkte" in der Mache

Apple musste sich viel Hohn wegen der AirPods anhören. Aber die Fangemeinde der kabellosen EarPods ist schnell gewachsen.

Apple musste sich viel Hohn wegen der AirPods anhören. Aber die Fangemeinde der kabellosen EarPods ist schnell gewachsen.

picture alliance / dpa

Apple schiebt laut Bloomberg neue Produkte in die Nebenprodukt-Pipeline: Angeblich arbeitet das HomePod-Team der Sparte "weitere Produkte" an neuen Versionen der kabellosen AirPods, dazu gehören auch wasserfeste Ohrhörer.

Apple
Apple 158,20

Vorher soll aber noch ein Update mit verbesserter Siri-Einbindung (mit Aktivierung per Sprachbefehl) geplant sein, berichtet die Finanznachrichtenagentur.

Die Sparte "weitere Produkte" (Watch, HomePod, AirPods) hatte zuletzt traumhafte Wachstumsraten.

11:32 Uhr

Bad news für Oxford: BMW will Elektro-Mini in China bauen

Der Mini E unterscheidet sich äußerlich kaum von einem herkömmlichen Mini.

Der Mini E unterscheidet sich äußerlich kaum von einem herkömmlichen Mini.

picture-alliance/ dpa

BMW stellt strategische Weichen. Der Elektro-Mini soll nicht nur in Großbritannien, sondern auch in China vom Band rollen.

BMW
BMW 105,05

Geplant ist dafür ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem chinesischen Autobauer Great Wall. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde unterschrieben, heißt es. Details der Kooperation müssen allerdings noch vereinbart werden. So sind Produktionsstandort und Investitionssumme zum Beispiel noch offen.

Der Elektro-Mini sollte nach den bisherigen Plänen ab 2019 im britischen Stammwerk Oxford produziert werden. BMW arbeitet in China schon mit dem Autobauer Brilliance zusammen. Dieses Joint-Venture soll unabhängig von den Plänen mit Great Wall ausgebaut werden, teilt BMW weiter mit. Great Wall ist in China vor allem als SUV-Marke bekannt.

BMW reagiert mit dem neuen Joint Venture auf den starken Ausbau der Elektromobilität in China.

10:53 Uhr

Mehr als 2000 Klagen gegen Monsanto

dpa

In den USA sind laut einem Bericht der "Wirtschaftswoche" rund 2200 Klagen gegen den Saatguthersteller Monsanto anhängig. Wie die Zeitung berichtet, wurden allein 1900 davon am Firmensitz im Bundesstaat Missouri eingereicht. Die "Wirtschaftswoche" beruft sich auf Angaben der US-Kanzlei Baum, Hedlund, Aristei & Goldman, die selbst 600 Klagen vertritt.

Die Kläger beziehen sich laut dem Bericht vordergründig auf eine Einschätzung der Internationalen Krebsforschungsagentur, wonach der Wirkstoff Glyphosat "wahrscheinlich" krebserregend ist.

Das Herbizid ist zum Beispiel in dem Monsanto-Pflanzenschutzmittel Roundup enthalten. Aufsichtsbehörden in Deutschland und der EU kamen hingegen zu dem Schluss, dass von Glyphosat keine Gefahr für die menschliche Gesundheit ausgeht.

09:42 Uhr

Xing so erfolgreich wie nie: Aber Anleger gehen leer aus?

imago53228120h.jpg

imago stock&people

Der Karrierenetzwerk-Betreiber Xing schließt das Geschäftsjahr 2017 dank eines erheblichen Mitgliederwachstums erfolgreich ab. Zwei Millionen neue Mitglieder kann das Unternehmen für sich verbuchen.

Der Gesamtumsatz klettert um 26 Prozent auf 187,8 Millionen Euro, das Ebitda wächst um 22 Prozent auf 58,4 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern verbessert sich auf 26 von zuvor 24 Millionen Euro.

Mit den Ergebnissen hat Xing die Markterwartungen erfüllt. Allerdings sieht es so aus, als würde der Konzern in diesem Jahr keine Sonderdividende ausschütten.

09:28 Uhr

Dax ackert sich ins Plus

Der deutsche Leitindex schiebt sich am letzten Handelstag der Woche nur mühsam nach oben. Nach knapp einer halben Stunde hat der Dax ein Mini-Plus von 0,3 Prozent auf 12.497Zählern geschafft. Am Vortag hatte er knapp im Minus geschlossen.

Börsianern zufolge ist die Furcht vor einer aggressiveren Zinspolitik der US-Notenbank weiterhin das beherrschende Thema.

Die Börsen hätten Mühe, wirklich an Schwung zu gewinnen, sagt Milan Cutkovic, Marktanalyst vom Handelshaus AxiTrader. Für Bewegung unter den Einzelaktien sorgten vor allem Analystenkommentare.

Eon-Aktien setzen sich nach einer Kaufempfehlung der französischen Bank SocGen mit einem Plus von 1,4 Prozent mit an die Dax-Spitze. Auf der Verliererseite stehen die Titel der Lufthansa mit einem Abschlag von 1,0 Prozent.

Guten Morgen, mein Name ist Diana Dittmer und ich begleite Sie an diesem sonnigen Wintertag durch den letzten Handelstag der Woche!

08:14 Uhr

Euro kann nicht mehr von Dollar-Schwäche profitieren

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07

Der Kurs des Euro ist gefallen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,23 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am frühen Donnerstagnachmittag auf 1,2276 Dollar festgesetzt.

Am Vorabend hatte eine Dollar-Schwäche dem Euro noch kräftig Auftrieb verliehen und der Kurs war in der vergangenen Nacht zeitweise bis auf 1,2337 Dollar gestiegen. Kurz vor dem Wochenende habe allerdings eine Gegenbewegung am Devisenmarkt eingesetzt, erklärten Marktbeobachter die aktuellen Kursverluste des Euro.

Im weiteren Handelsverlauf könnten wichtige Konjunkturdaten aus dem Währungsraum für Impulse sorgen. Am Morgen steht eine weitere Schätzung für das deutsche Wirtschaftswachstum Ende 2017 auf dem Programm. Am späten Vormittag werden Kennzahlen zur Preisentwicklung in der Eurozone erwartet. Trotz der beispiellosen Geldflut der EZB ist die Inflation nach wie vor ungewöhnlich schwach.

07:40 Uhr

Kylie Jenner lässt Snap-Aktie abstürzen

Snap
Snap 11,40

Was ein Tweet eines Reality-TV-Sternchens anrichten kann: Mit der Nachricht, Snapchat nach einem Update nicht mehr zu nutzen, trug Kylie Jenner erheblich zum Absturz der Aktie der App-Betreiberfirma Snap bei. Der Kurs sank zeitweise um fast acht Prozent, was in Börsenwert etwa 1,7 Milliarden Dollar entspricht. Am Ende schloss die Aktie gut sechs Prozent schwächer.

Was war passiert? Kylie Jenner, Halbschwester von Fernsehstar Kim Kardashian, hatte sich bei Twitter eigentlich nur erkundigt, ob sie die einzige sei, die die Snapchat-App nicht mehr öffne. Damit setzte das wegen ihrer vielen Follower "Snapchat Queen" genannte US-Model den Kontroversen um die Neugestaltung der App jedoch die Krone auf. Gegen das umstrittene Update, das Snapchat eigentlich bedienerfreundlicher machen soll, war am Vortag eine Petition im Netz gestartet worden, der sich zuletzt bereits über 1,2 Millionen Nutzer angeschlossen hatten.

 

 

07:31 Uhr

Dax wird gut behauptet erwartet

DAX
DAX 17.917,28

Die Börsen in Europa werden zum Wochenschluss etwas höher erwartet. Die Entwicklung an der Wall Street und in Asien zeigt eine wieder höhere Risikobereitschaft der Investoren. Dies ist auch am Angstbarometer VIX abzulesen, das mit 18,7 wieder deutlicher unter der Marke von 20 Punkten gefallen ist. Der Euro handelt mit rund 1,23 Dollar nach seiner Erholung am Vortag wieder etwas leichter. In diesem Umfeld sieht IG den Dax 25 Punkte höher bei 12.487, auch der Euro-Stoxx-50 dürfte etwas höher in den Handel starten.

Nachdem sich das Bundesverwaltungsgericht am Donnerstag im Verfahren um Diesel-Fahrverbote in Städten auf einen Urteilsverkündung am Dienstag vertagt hat, dürften im Autosektor zum Wochenschluss die Zahlen von VW im Fokus stehen. Bei VW findet eine AR-Sitzung statt, in deren Anschluss der Autobauer gewöhnlich erste Zahlen mitteilt. Trotz hoher Aufwendungen für Elektromobilität und immer weiter sinkender Dieselverkäufe ist VW operativ auf der Überholspur.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen