Dax bleibt im Bann der Handelshürden
Auch am letzten Tag der Handelswoche blieb der Zollkrieg zwischen den USA, China und Europa das bestimmende Thema an den Börsen. Kurz vor Handelsschluss hatte US-Präsident Donald Trump in dem Streit nocheinmal nachgelegt: Wenn die EU nicht "bald" ihre Handelsbarrieren für US-Produkte beseitige, würden die USA "einen 20-prozentigen Zoll auf alle ihre Autos verhängen, die in die Vereinigten Staaten kommen", twitterte Trump.
Immerhin konnte diese neuste Attacke die ohnehin gedämpfte Stimmung nicht noch weiter eintrüben. Der Dax beendete den Handelstag 0,5 Prozent stärker bei 12.579,72 Punkten. Der MDax legte ebenfalls rund 0,5 Prozent auf 26.401,33 Zähler zu. Der TecDax ging kaum verändert bei 2799,05 Stellen aus dem Handel.
"Das nach wie vor eigentlich nicht gar nicht so schlechte makroökonomische Umfeld sowie die Aussicht auf weiter steigende Unternehmensgewinne wird momentan klar vom schwelenden Handelskonflikt überlagert", sagte Thomas Metzger vom Bankhaus Bauer. "Extreme Panik kommt am Markt allerdings noch nicht auf, da durchaus die Chance besteht, dass die jüngsten Drohungen Teil einer aggressiven Verhandlungsstrategie des US-Präsidenten sind, der letztendlich keinen großflächigen Handelskrieg anzetteln will, sondern vorzeigbare „Deals" in Sachen Außenhandel".