Freitag, 14. Dezember 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Wolfram Neidhard
17:41 Uhr

Dax schleppt sich ins Wochenende

In Frankfurt halten die Bären die Bullen in Schach.

In Frankfurt halten die Bären die Bullen in Schach.

(Foto: imago/Michael Kneffel)

Es war nur ein kurzes Ausscheren: der Abbau der Verluste auf dem deutschen Aktienmarkt am Nachmittag. Danach gerieten Dax & Co., bedingt durch die schwachen US-Börsen, wieder in die alte Fahrrinne. Sorgen um eine globale Konjunkturschwäche bestimmten den Handel auf dem Frankfurter Parkett.  

Schlussendlich ging der Dax mit minus 0,5 Prozent auf 10.866 Punkte ins Wochenende. Sein Tageshoch betrug 10.903 und sein Tagestief 10.734 Zähler. Der MDax verlor 0,9 Prozent auf 22.281 Punkte, der TecDax 1,1 Prozent auf 2520 Stellen.

Dax-Gewinner des Freitags waren Fresenius mit plus 1,5 Prozent. Am Ende des Leitindex' notierten Continental mit minus 2,3 Prozent.

17:12 Uhr

Wedbush-Analysten sehen Tesla-Kursziel bei 440 Dollar

RTX67OTG.jpg

(Foto: REUTERS)

Die Tesla-Aktie verliert heute zwar 0,6 Prozent auf 374,57 Dollar, notiert damit allerdings in Sichtweite des Allzeithochs bei 389,61 Dollar. Technische Analysten würden sich jedoch wundern, wenn es mit der Aktie kurzfristig weiter nach oben ginge. Auf Wochensicht stehe ein Plus von rund fünf Prozent zu Buche, womit sich die Titel deutlich besser entwickelt hätten als der S&P-500.

Zuletzt hatten unter anderem die Analysten von Baird und Oppenheimer ihre Kursziele für Tesla angehoben. In der vergangenen Woche hatte Jefferies die Aktie auf "Buy" von "Hold" hochgestuft. Nun haben die Analysten von Wedbush die Tesla-Aktie mit der Einstufung "Outperform" und einem Kursziel von 440 Dollar gestartet.

Damit zeigt sich ein weiteres Analysehaus bullisch für die Aktie. Doch nicht alle sind so optimistisch. Derzeit liegt das durchschnittliche Tesla-Kursziel bei 333 Dollar und damit klar unter dem aktuellen Kurs.

16:59 Uhr

Scholz hat keine schlaflosen Nächte wegen Deutscher Bank

Deutsche Bank
Deutsche Bank 14,71

Bundesfinanzminister Olaf Scholz ist wegen der Deutschen Bank nicht besorgt. Mit Blick auf die jüngsten Medienberichte zu Überlegungen in seinem Haus, eine Fusion mit der Commerzbank zu befördern, sagte Scholz Reuters: "Wie Sie wissen, äußere ich mich nie zu einzelnen Unternehmen. Vielleicht aber so viel: Niemand im Bundesfinanzministeriums hat schlaflose Nächte wegen der Deutschen Bank, auch ich nicht."

Der SPD-Politiker unterstrich erneut, Deutschland habe starke und erfolgreiche, weltweit tätige Unternehmen. "Es braucht daher starke, weltweit agierende Geldinstitute, um unsere Unternehmen zu begleiten." Er sehe "viele positive Entwicklungen in der deutschen Bankenlandschaft".

16:40 Uhr

KWS ändert Rechtsform für mehr Wachstum

imago50894903h.jpg

Der Saatguthersteller KWS setzt mit neuer Rechtsform auf mehr Schlagkraft. Aus einer europäischen Aktiengesellschaft (SE) soll voraussichtlich im ersten Quartal 2019 eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (SE & Co. KGaA) werden, wie das Unternehmen am Freitag nach einem Beschluss der Hauptversammlung mitteilte.

KWS will sich so mehr Luft zum Ausbau seines Geschäfts verschaffen. Konkrete Übernahmeziele gebe es zwar nicht, die Umwandlung schaffe aber ideale Voraussetzungen. Wachstumsmöglichkeiten und die Position des Unternehmens auf dem Kapitalmarkt würden gestärkt.

KWS hatte unlängst - und letztlich vergeblich - Interesse am Gemüsegeschäft von Bayer gezeigt. Die EU-Kommission hatte die Übernahme des US-Saatgutkonzerns Monsanto durch die Leverkusener an strenge Auflagen gebunden - unter anderem musste Bayer Teile seines eigenen Saatgeschäfts abgeben.

Gesellschafterin von KWS ist die KWS SE, in der die Aktionärsfamilien Büchting und Arend Oetker die Mehrheit (54,5 Prozent) halten - und die die Geschäftsführung der KWS übernimmt.

16:27 Uhr

Davidson senkt Apple-Kursziel - Sorge um iPhone-Nachfrage

Apple
Apple 172,69

Mit Tom Forte von D.A. Davidson senkt einer der weiterhin optimistischsten Analysten für Apple sein Kursziel - von 290 auf 280 Dollar. Seine Kaufempfehlung behält er unverändert bei. Er begründet das neue Kursziel mit Prognosen aus dem eigenen Haus, die auf geringer als erwartete iPhone-Absätze deuteten.

Viele dieser Sorgen um die operative Leistung seien allerdings bereits in der Apple-Aktie eingepreist. Das gelte insbesondere für die Warnung von Apple auf dem letzten Analysten-Treffen über eine Schwächephase in den Schwellenländern. Apple-Titel seien seit der Zahlenvorlage Anfang November bereits um nahezu 18 Prozent gefallen.

Die Apple-Aktie hat in den letzten drei Monaten insgesamt 24 Prozent eingebüßt.

16:15 Uhr

Dax macht Verluste weitgehend wett

Die deutschen Aktienmärkte machen die Verluste vom Vormittag im weiteren Handelsverlauf weitgehend wett. Der Dax verlor am Nachmittag noch 0,3 Prozent auf 10.896 Punkte. Damit stand er gut 160 Punkte über seinem Tagestiefstand. Der Euro-Stoxx-50 gab um 0,3 Prozent nach.

Händler verwiesen auf die Autotitel. BMW und Daimler sind nach deutlichen Abschlägen am Vormittag nun sogar ins Plus gedreht, beide Titel gewinnen ein halbes Prozent. VW gaben nur noch leicht um 0,4 Prozent nach. Für die kräftige Erholung der europäischen Autowerte vom Tagestief machen Händler versöhnliche China-Töne verantwortlich.

  • "Das ist ein gutes Signal aus China, dass es doch vorwärts geht", sagt ein Händler. Das Land will die Strafzölle gegen US-Autos und Autoteile über den Zeitraum der Gespräche mit den USA aussetzen.
  • "Das dürfte daher im Frühjahr zu vielen Vorzieheffekten bei Käufen kommen und die Absatzzahlen nach oben treiben", so der Händler.

Der Stoxx-Auto-Index lag noch ein halbes Prozent im Minus, in der Spitze waren es 2,8 Prozent gewesen.

15:55 Uhr

Wall Street eröffnet leichter - Belmond-Aktie schießt nach oben

Konjunktursorgen haben die US-Börsen zum Wochenschluss belastet. Enttäuschende Daten aus China und Europa nährten die Erwartung der Anleger, dass die Weltwirtschaft abkühlt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel um 0,8 Prozent auf 24.397 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,7 Prozent auf 2631 Zähler nach.

Für Nervosität sorgte vor allem, dass sich die Industrieproduktion in China im November abschwächte, der Einzelhandel entwickelte sich zudem schlechter als erwartet. Auch das langsamste Wachstum der Eurozone seit mehr als vier Jahren bereitete den Anlegern Bauchschmerzen.

  • "Die Aufmerksamkeit verlagert sich vom Handelskrieg zwischen den USA und China auf das, was in der Weltwirtschaft vor sich geht und was das für die Gewinne von US-Unternehmen im Jahr 2019 bedeutet", sagte Art Hogan vom Handelshaus B. Riley FBR in New York. Sollte sich die Wirtschaft in China und Europa deutlich abschwächen, werde sich das unmittelbar auf die Geschäfte von US-Unternehmen auswirken.

Anleger machten vor allem bei Technologiewerten Kasse. Aktien von Facebook, Amazon und Netflix fielen um bis zu 1,5 Prozent. Papiere von Starbucks brachen um mehr als vier Prozent ein, nachdem der Ausblick der Kaffeehauskette für das Geschäftsjahr 2019 enttäuschte.

Bei Belmond sorgte der Luxusgüterkonzern LVMH mit seinem Übernahmeangebot für ein Kursfeuerwerk. Die Aktien schossen um knapp 40 Prozent nach oben auf 24,69 Dollar. Der französische Konzern will die Hotelkette für umgerechnet 2,8 Milliarden Euro kaufen.

15:20 Uhr

Kappt die Deutsche Telekom ihre engen Beziehungen zu Huawei?

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 20,97

Die Deutsche Telekom prüft angesichts der Debatte um Sicherheitsthemen im Zusammenhang mit chinesischen Telekomausrüstern ihre Beschaffungsstrategie.

  • "Die Deutsche Telekom nimmt die globale Diskussion über die Sicherheit von Netzelementen chinesischer Hersteller sehr ernst", sagte ein Sprecher des Bonner Dax-Konzerns.
  • Das Unternehmen verfolge bereits eine "Multi-Vendor-Strategie" für ihr Netzwerk mit ihren wichtigsten Hardware-Technologie-Lieferanten wie Ericsson, Nokia, Cisco und Huawei. "Dennoch überprüfen wir derzeit unsere Beschaffungsstrategie", sagte er.

Zuvor hatte Bloomberg berichtet, dass die Überprüfung vor dem Hintergrund der Bedenken wegen Huawei erfolge. Die Überprüfung sei ein erster Hinweis darauf, dass die Telekom den chinesischen Hardwareanbieter von der Lieferantenliste streichen könnte, schrieb die Agentur.

Huawei wurde bereits von einigen Ländern, darunter USA, Australien und Neuseeland, von der Ausrüstung der 5G-Netze ausgeschlossen. Sie fürchten, dass das Unternehmen seine Telekommunikationsgeräte zur Erleichterung der Spionage durch die chinesische Regierung verwenden könnte.

Die USA drängen Verbündete, auch Deutschland, dazu, Huawei ebenfalls zu verbannen. Deutsche Politiker haben Forderungen nach dem Ausschluss eines Anbieters bisher abgelehnt.

Die Deutsche Telekom - zu fast einem Drittel in Staatsbesitz - pflegt seit Jahren enge Beziehungen zu Huawei und kooperiert mit ihr bei Projekten wie 5G-Versuchen in Berlin im Vorfeld der bevorstehenden deutschen Spektrum-Auktionen.

15:10 Uhr

Dax verringert Verlust etwas

Schwache Wachstumszahlen aus Europa und China haben den deutschen Aktienmarkt ausgebremst. Allerdings verringerten sich die Verluste in den Indizes etwas. Grund besser als erwartet ausgefallene US-Einzelhandelsdaten: "Die Daten sind relativ stark", sagte ein Marktteilnehmer. Das sollte die Konjunktursorgen etwas dämpfen.

Der Dax notierte kurz vor Handelsbeginn in den USA 0,6 Prozent tiefer bei 10.863 Punkten - am Vormittag hatte er die 10.800er-Marke unterschritten. Der MDax verlor 1,0 Prozent auf 22.255 Zähler, der TecDax 1,1 Prozent auf 2518 Stellen.

 

15:01 Uhr

EZB übernimmt Aufsicht über zwei Brexit-flüchtige Banken

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im nächsten Jahr 119 Banken unter ihrer direkten Aufsicht. Neu auf der Liste sind laut EZB-Mitteilung auf Antrag der irischen Zentralbank die Barclays Bank Ireland und die irische Niederlassung von Bank of America Merrill Lynch. Die beiden Großbanken wollen wegen des Brexit ihre Europageschäfte von Irland aus betreiben und bauen ihre Ableger dort kräftig aus. Das Geschäftsvolumen beider Institute dürfte wegen des bevorstehenden EU-Austritts Großbritanniens deutlich zunehmen.

Unter EZB-Aufsicht sind außerdem jeweils die estnische und die lettische Luminor Bank, die Banque Internationale à Luxemburg S.A. und die Nordea Bank Abp.

Zugleich sind fünf Banken von der Liste verschwunden, weil sie nicht mehr existieren. Überwiegend handelt es sich dabei um Fusionen oder die Umverteilung von Geschäften innerhalb von Bankengruppen. Einer Bank allerdings, der Cyprus Cooperative Bank Ltd, entzog die EZB auch die Lizenz.

14:18 Uhr

Apple will drohendes China-Verkaufsverbot umgehen

Apple will einem drohenden Verkaufsverbot in China mit Software-Updates aus dem Weg gehen. Anfang der Woche werde es Aktualisierungen für Nutzer in der Volksrepublik geben, um die in der Patentklage des US-Chipkonzerns Qualcomm strittigen Software-Anwendungen zu umgehen, teilte der iPhone-Hersteller mit.

Bereits am Montag hatte ein Gericht in China in einer vorläufigen Entscheidung ein umgehendes Import- und Verkaufsverbot gegen mehrere iPhone-Modelle verhängt. Anwälte sind allerdings der Meinung, dass es Möglichkeiten gibt, dies zu verzögern. Zudem hat Apple einen Antrag auf erneute Überprüfung gestellt.

Trotzdem bereitet der Fall, der auf eine Klage des Zulieferers von vor zwei Jahren zurückgeht, den US-Amerikanern Kopfschmerzen. Schließlich kommt er in einer Zeit, in der die Zukunftsaussichten gedämpft sind und die Nachfrage nach iPhones vor allem in Schwellenländern schwächelt.

13:54 Uhr

MS-Analysten sehen Fusion von Deutscher Bank mit Coba kritisch

27642797.jpg

(Foto: picture alliance / dpa)

Seit geraumer Zeit wabert das Gerücht einer Fusion der Deutschen Bank mit der Commerzbank herum. Nun nehmen Analysten der US-Bank Morgan Stanley (MS) dazu Stellung. Ihrer Meinung zufolge wirkt ein möglicher Zusammenschluss beider Geldinstitute auf den ersten Blick attraktiv.

Der deutsche Bankenmarkt sei so zersplittert wie kein anderer in Europa und Kapazitäten zu abzubauen, dürfte der Profitabilität guttun, heißt es in der Analyse. Selbst wenn die beiden Häuser zusammengehen sollten, kämen sie auf nicht mehr als elf Prozent Marktanteil, während Sparkassen und Volksbanken zwei Drittel des Marktes unter sich aufteilt. Am intensiven Wettbewerb und der geringen Profitabilität, die die Zersplitterung mit sich bringe, würde sich daher nichts ändern, glauben die Analysten.

Sie sehen einen Zusammenschluss der beiden Geldhäuser, über den es zuletzt immer wieder Spekulationen gibt, auch aus anderen Gründen kritisch. Es gebe Risiken bei der Umsetzung. So sei bereits die zeitliche Perspektive schwierig.

  • Die Commerzbank sei im zweiten Jahr mit einer massiven Digitalisierung und Vereinfachung ihrer Strukturen beschäftigt. Ziel sei unter anderem, die Kostenbasis um acht Prozent zu senken.
  • Die Deutsche Bank hingegen habe gerade erst begonnen, die Postbank zu integrieren. Das werde sich nach Planung der Bank bis mindestens 2022 hinziehen. Gleich noch eine dritte hinzuzufügen, die vier Mal so groß wie die Postbank sei, würde die Komplexität noch weiter steigern. Außerdem plane das Management der Deutschen Bank Änderungen am Kerngeschäft.

In seinem Übernahmeszenario geht Morgan Stanley davon aus, dass die Deutsche Bank (Einstufung "Underweight", Kursziel neun Euro) die Commerzbank ("Equalweight") übernehmen würde. Eine Holdingstruktur würde Fusionen und Übernahmen erleichtern und könnte ein erster Schritt auf diesem Weg sein. Ein solcher Schritt hätte auch steuerliche Auswirkungen, die die Analysten jedoch nicht berücksichtigen.

13:32 Uhr

Devisenexperten sagen Euro kräftigen Wertverlust voraus

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,06

Mit der aktuellen Zinsstruktur und angesichts diverser Unsicherheitsfaktoren wird der Abwertungsdruck auf den Euro nach Ansicht von Devisenexperten der Australia and New Zealand Banking Group (ANZ) in den nächsten Monaten anhalten. Bis zur Jahresmitte 2019 sind ihrer Ansicht nach Kurse von 1,08 US-Dollar wahrscheinlich.

"Unsicherheit um den weltweiten Handel bedeutet für das Wachstum in der Eurozone Gegenwind", heißt es von der Bank. In politischer Hinsicht gebe es mehrere wichtige Ereignisse wie den Brexit Ende März und die Wahlen zum Europaparlament im Mai, so die Analysten weiter.

Die politischen Unruhen in Frankreich und die Budgetplanung in Italien zeigten derweil, dass die Zeiten strengen Sparens in Europa vorüber seien. Die steigenden Anleiherenditen seien vor diesem Hintergrund wahrscheinlich kein Indikator für anziehende Inflation.

Die Gemeinschaftswährung geriet heute wegen schwacher europäischer Konjunkturdaten unter Druck - sie rutschte unter die Marke von 1,13 Dollar. Am Mittag notierte der Euro bei 1,1281 US-Dollar.

13:12 Uhr

Rote Vorzeichen an der Wall Street

Sorgen über das weltweite Wachstum dürften heute auch die Aktienkurse an der New Yorker Wall Street nach unten führen. Sowohl in China als auch in der Eurozone haben Daten zur aktuellen Konjunkturentwicklung für lange Gesichter gesorgt und auch dort bereits die Märkte gedrückt. Auch schwierige politische Themen aus Europa wie Brexit, Gelbwesten-Proteste in Frankreich und Italien-Haushalt können von den US-Anlegern nicht ignoriert werden.

Im Übrigen bleibt zwar der Handelsstreit zwischen China und den Vereinigten Staaten die wichtigste Leitplanke, doch gibt es hier bislang wenig Neues nach den überwiegend positiven Nachrichten zu Wochenbeginn. Daneben könnten US-Konjunkturdaten noch die aktuelle Stimmungslage beeinflussen. Insgesamt fünf herausragende Termine stehen hier an, darunter Einzelhandelsumsätze, Industrieproduktion und die Markit-Einkaufsmanagerindizes.

Der Softwarehersteller Adobe verfehlte in seinem vierten Quartal beim Gewinn die Erwartungen, übertraf sie dagegen beim Umsatz. Mit seinem Ausblick auf das laufende und das Gesamtjahr blieb Adobe grob im Rahmen der kursierenden Prognosen. Die Aktie wird vorbörslich noch nicht gehandelt, gab aber am späten Donnerstag nach den Zahlen 1,4 Prozent ab.

Auch bei der Großhandelskette Costco Wholesale fielen die Ergebnisse gemischt aus, auch hier war der Gewinn höher, der Umsatz dagegen niedriger als erwartet. Die Aktie hatte 2,9 Prozent verloren.

12:39 Uhr

Russlands Notenbank hebt überraschend Leitzins an

48390083.jpg

(Foto: imago stock&people)

Die russische Notenbank hat ihren Leitzins überraschend zum zweiten Mal im laufenden Jahr angehoben. Der Leitzins steige um 0,25 Prozentpunkte auf 7,75 Prozent, teilte die Notenbank in Moskau mit. Die meisten Volkswirte hatten mit einem unveränderten Leitzins von 7,50 Prozent gerechnet.

Die Bank Rossii stellte weitere Zinserhöhungen in Aussicht. Mit der Entscheidung wolle man den heimischen Finanzmarkt stabilisieren, hieß es in einer Mitteilung. Einige Beobachter sehen in der Zinserhöhung auch eine Reaktion auf die Anhebungen der US-Notenbank Fed. Dort wird die nächste Zinserhöhung in der nächsten Woche erwartet.

Zudem stehen in Russland im kommenden Jahr Steuererhöhungen an, die zu einer höheren Inflation führen könnten. Außerdem sind weitere US-Sanktionen möglich. Die Notenbank will zudem ab dem 15. Januar wieder regelmäßig Fremdwährungen kaufen. Diese Käufe waren eingestellt worden, um den Rubel zu stabilisieren.

Zuletzt hatte die russische Notenbank den Leitzins Mitte September erhöht. Dies war die erste Zinserhöhung seit Ende 2014 gewesen.

12:24 Uhr

Minuszeichen dominieren - Dax bleibt in seinem Bau

8567677 - Kopie.jpg

(Foto: picture-alliance / dpa)

Nicht einmal die kurzzeitige Aussetzung der Strafzölle auf US-Autos kann den Dax aus seinem Bau locken. Der Frankfurter Leitindex notierte am Mittag 1,1 Prozent tiefer bei 10.810 Punkten und konnte damit seinen Verlust nur geringfügig abbauen. Der MDax verlor ebenfalls 1,1 Prozent auf 22.234 Zähler, der TecDax 1,4 Prozent auf 2510 Stellen. Die Anleger haben verstärkt Sorgen vor einem Konjunktureinbruch zogen deshalb die Reißleine.

  • "Die Woche an den Finanzmärkten könnte unruhig ausklingen", sagte Finanzmarktanalyst Thomas Meißner von der LBBW. "Wir müssen schon sehr viel Glück haben, damit sich Dax, Euro & Co. ohne größere Aufreger in den dritten Advent verabschieden."

Sorgenfalten auf die Stirn der Anleger trieb unter anderem das schwächste Wirtschaftswachstum in Deutschland seit vier Jahren. Der gemeinsame Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister des Instituts IHS Markit fiel unerwartet schwach aus. Auch in Frankreich gaben wichtige Konjunkturindizes deutlich stärker nach als vorhergesagt.

  • Die Daten enttäuschten und signalisierten eine Abschwächung der Stimmungslage, sagte Analyst Patrick Boldt von der Helaba. "Die Konflikte der USA mit China und Russland, ungelöste Probleme in Italien und Frankreich sowie das 'Brexit'-Thema belasten."

Selbst die Bundesbank beurteilt die Aussichten für die deutsche Wirtschaft inzwischen negativer als noch im Sommer. Das Bruttoinlandsprodukt wird ihrer Ansicht nach 2018 nur um 1,5 Prozent steigen, bislang war sie von 2,0 Prozent ausgegangen. Für Nervosität bei Investoren sorgte auch, dass der Motor der für die Weltkonjunktur wichtigen chinesischen Volkswirtschaft ins Stottern gerät. Die Industrieproduktion schwächte sich dort im November ab, auch der Einzelhandel entwickelte sich schlechter als erwartet.

Größte Verlierer im Dax waren am Mittag Infineon mit einem Minus von 2,7 Prozent. Verluste von mehr als zwei Prozent verzeichneten auch Deutsche Bank und Lufthansa. Lediglich Merck (0,6 Prozent) und HeidelbergCement (0,2 Prozent) befanden sich in der Gewinnzone.

11:54 Uhr

China-Nachricht hilft Autowerten etwas auf die Sprünge

109197150_lay.jpg

(Foto: picture alliance/dpa)

Endlich einmal etwas Erfreuliches: Die europäischen Autowerte erholen sich kräftig. Grund sind versöhnliche Töne aus China. Das Reich der Mitte will die Strafzölle gegen US-Autos und Autoteile über den Zeitraum der Gespräche mit den USA aussetzen. Damit werden die China-Absätze der kommenden drei Monate erfasst.

  • "Das ist ein gutes Signal aus China, dass es doch vorwärts geht", sagt ein Börsianer: "Das dürfte daher im Frühjahr zu vielen Vorzieheffekten bei Käufen führen und die Absatzzahlen nach oben treiben."

Der Stoxx-Auto-Index halbiert daher seine Verluste von 2,8 Prozent in der Spitze auf nun 1,4 Prozent. In Frankfurt bauen BMW (minus 0,4 Prozent), Daimler (minus 0,7 Prozent) und VW (minus 0,9 Prozent) ihre Verluste ab.

11:36 Uhr

Bitcoin setzt Talfahrt fort - nun 3000 US-Dollar im Visier

Bitcoin
Bitcoin 62.877,54

Der Bitcoin rutscht immer tiefer in den Abwärtsstrudel und steuert auf die Marke von 3000 US-Dollar zu. Die Kryptowährung verlor an der Luxemburger Handelsplattform Bitstamp bis zu zwei Prozent auf 3200 Dollar. Das war der bislang tiefste Stand in diesem Jahr.

  • "Die psychologische Marke von 3000 Dollar könnte schon bald fallen", sagte Kryptowährungsexperte Timo Emden von Emden Research. "Für Markakteure ist es derzeit ein schwieriges Unterfangen, festes Terrain auszumachen."

Bitcoin ist seit Wochen auf Talfahrt. Fehlende Regulierung, Hackerangriffe auf Handelsplattformen und diverse technische Aufspaltungen der von Computern geschaffenen Währung verdarben Anlegern den Appetit auf Kryptowährungen.

Seit Anfang 2018 verlor Bitcoin mehr als 10.000 Dollar an Wert. Im vergangenen Jahr, als der weltweite Krypto-Hype in Schwung kam, hatte ein Bitcoin zeitweise 20.000 Dollar gekostet. Selbst Privatanleger sprangen auf den Zug auf. Diese haben sich Brancheninsidern zufolge mittlerweile wieder aus dem schwankungsanfälligen Markt zurückgezogen.

11:24 Uhr

Technologiewerte unter Druck - Sorge vor Dammbruch bei SOX

In Europa stellen die Chipwerte mit die höchsten Verlierer. Belastend ist die Sorge, der wichtige Philadelphia-Semiconductor-Index SOX könnte nach unten durchbrechen.

  • "Die hohen Umsätze deuten darauf hin, dass sich US-Anleger jetzt bei uns verabschieden, die am Nachmittag am US-Markt mit einem Dammbruch rechnen", meint ein Händler. Darauf deute der Fall der US-Futures im frühen US-Handel.

Hauptverlierer sind ASMI und Infineon, die um je 4,3 Prozent fielen. Atos und STMicro verbilligten sich um je 3 Prozent. Der Technologiesektor-Index verlor 2,1 Prozent.

11:15 Uhr

Leoni-Aktienkurs fällt nach Mitteilung aus Indien

Die als Interessent für den Kabelbaum-Hersteller Leoni gehandelte indische Motherson Sumi Systems hat Interesse an Übernahmen in aller Welt bestätigt. Das Unternehmen "prüfe und bewerte weiterhin verschiedene Geschäftschancen weltweit", hieß es in einer Mitteilung an die Börse in Mumbai, ohne Namen möglicher Übernahmeobjekte zu nennen.

Reuters hatte bereits am Donnerstag berichtet, Motherson Sumi habe die Fühler nach der Nürnberger Autozulieferer Leoni ausgestreckt. Erste Gespräche habe es bereits gegeben. Die Leoni-Aktie sprang daraufhin um bis zu 27 Prozent in die Höhe.

Am Vormittag fiel der Kurs wieder um 7,6 Prozent auf 29,26 Euro ab. Motherson-Sumi-Papiere schossen zum Handelsstart in Mumbai um elf Prozent nach oben und lagen im späten Handel noch 2,7 Prozent im Plus.

10:49 Uhr

Ausblick "düster" - Aktie von Dr. Hönle muss bluten

Dr. Hönle
Dr. Hönle 19,95

Unter Druck ist heute die die Aktie von Dr. Hönle geraten. Ihr Kurs stürzte am Vormittag um mehr als zehn Prozent ab.

Der Ausblick auf das Jahr 2018/19 sei "düster", meint ein Händler. Er liege bereits unter der Erwartung der Analysten, allerdings schließe das Unternehmen auch eine weitere Verschlechterung nicht aus. Die Geschäftszahlen für 2017/18 lägen hingegen sowohl bei Umsatz als auch Gewinn grob im erwarteten Rahmen.

Dr. Hönle, Neuling im SDax, hat im Geschäftsjahr 2017/18 von einer guten Entwicklung besonders im Segment Klebstoffe profitiert und den Gewinn mehr als verdoppelt. Weil aber Frühindikatoren eine Verschlechterung der Rahmenbedingungen für das laufende Geschäftsjahr andeuten, gibt das auf UV-Technologie spezialisierte Unternehmen nur einen vorsichtigen Ausblick, hält aber nach eigenen Angaben auch eine positivere wie negativere Entwicklung für möglich.

Dr. Hönle entwickelt unter anderem Geräte für die Farb- und Lacktrocknung sowie für die Kleb- und Kunststoffhärtung.

10:29 Uhr

Extrem schwache PMI drücken Dax unter 10.800

2001 Müller T-Aktie fällt unter 1996 Ausgabepreis.jpg

(Foto: REUTERS)

Die schwachen Einkaufsmanagerindizes (PMI) in Europa setzen dem deutschen Aktienmarkt kräftig zu. Nach Tagen der Erholung ging es mit dem Dax am Vormittag wieder in die unteren Sphären - minus 1,5 Prozent auf 10.760 Punkte. Der MDax fiel um 1,4 Prozent auf 22.174 Zähler, der TecDax um 1,7 Prozent auf 2504 Stellen. Am Donnerstag hatte sich bereits EZB-Chef Mario Draghi weniger zuversichtlich zur Konjunktur im Euroraum geäußert.

Es belasten Sorgen um eine Abkühlung der Weltwirtschaft. Bereits in Asien gaben die Börsen spürbar nach. Eine Reihe wichtiger Konjunkturdaten aus China, der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft, hatte enttäuscht.

  • "Die Investoren haben durchaus recht, sich um das globale Wachstum zu sorgen", sagte Stephen Innes vom Währungsbroker Oanda mit Blick auf China. Im November waren sowohl die Daten zum chinesischen Einzelhandel schwächer als erwartet ausgefallen als auch die zur Industrieproduktion.

Enttäuschende Daten aus der Autobranche belasteten im Dax die Aktien von Volkswagen (minus 2,4 Prozent), BMW (minus 1,7 Prozent) und Daimler (minus 2,2 Prozent). Laut Angaben des Branchenverbandes Acea sank die Pkw-Nachfrage in der Europäischen Union den dritten Monat in Folge. Als Grund dafür wurden auch diesmal die neuen EU-Abgasregeln angegeben.

10:20 Uhr

Anlagestrategie: Rohstoffe reduzieren Depot-Risiko

Mit den jüngsten Kursrückgängen haben auch die Schwankungen am deutschen Aktienmarkt wieder zugenommen. Wie Anleger das Gesamtrisiko im Depot mithilfe von Rohstoff-ETFs reduzieren können, darüber spricht Friedhelm Tilgen mit Heike Fürpaß-Peter von Lyxor.  

10:12 Uhr

Konjunkturabkühlung erfasst ganze Eurozone

104629305.jpg

(Foto: picture alliance / Lisa Ducret/d)

Die Kette der schlechten Nachrichten reißt nicht ab: Auch in der Eurozone ist die Privatwirtschaft im Dezember so langsam gewachsen wie seit über vier Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel um 1,4 Punkte auf 51,3 Zähler, wie das Institut IHS Markit zu seiner Unternehmensumfrage mitteilte. Das Barometer hält sich aber noch über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

  • "Ein Großteil geht zwar auf das Konto der Proteste der 'Gelbwesten' in Frankreich, die der Konjunktur und der Reisebranche gleichermaßen schadeten", erklärte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson den Rückgang.
  • "Allerdings verdichten sich die Hinweise, dass die Wachstumsschwäche mittlerweile die gesamte Eurozone erfasst hat."

Das Bruttoinlandsprodukt dürfte im Schlussquartal um knapp 0,3 Prozent zulegen, sagt das Institut voraus. Im Dezember allein dürfte es nur zu einem Mini-Plus von 0,1 Prozent reichen.

Zu schaffen mache den Unternehmen nicht nur das globale wirtschaftliche und politische Klima, sagte Williamson. Handelsstreitigkeiten und der Brexit erhöhten die Spannungen auf politischer Ebene innerhalb der Euro-Zone zusätzlich.

09:49 Uhr

Scout 24 schießen durch die Decke

Scout24
Scout24 68,20

Spekulationen über einen Kauf durch Finanzinvestoren haben den Aktien von Scout24 Flügel verliehen. Die im Nebenwerteindex MDax notierten Titel kletterten um 15,9 Prozent auf 41,84 Euro. Auslöser war ein Bericht der "Financial Times", wonach mehrere Beteiligungsgesellschaften ein Auge auf den Betreiber der Onlineportale "ImmobilienScout24" und "AutoScout24" geworfen haben.

Ein Käufer müsse einschließlich der Übernahme von Verbindlichkeiten wohl mehr als fünf Milliarden Euro auf den Tisch legen, schrieb die Zeitung unter Berufung auf Insider.

Die Analysten des Brokerhauses Liberum rechnen mit einem Bieterwettkampf, der den Preis für Scout24 noch weiter in die Höhe treiben könnte. Sie halten eine Bewertung von eher sechs Milliarden Euro für möglich. Ein Händler fügte hinzu, in der schnell wachsenden Onlinebranche, in der sich Scout24 tummele, könnten Finanzinvestoren beim Ausstieg aus solchen Firmen satte Gewinne erzielen.

09:38 Uhr

Deutsche Wirtschaft mit schwächstem Wachstum seit 2014

Die deutsche Wirtschaft ist im Dezember so schwach gewachsen wie seit vier Jahren nicht mehr. Der gemeinsame Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleister fiel um 0,1 auf 52,2 Punkte, wie das Institut IHS Markit zu seiner monatlichen Umfrage unter Hunderten Firmen mitteilte. Ökonomen hingegen hatten mit einem Anstieg auf 52,5 Zähler gerechnet. Das Barometer hielt sich aber über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

  • "Dass der Auftragseingang nahezu stagnierte und sich auch der Ausblick weiter eintrübte, deutet darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft ohne Dynamik ins neue Jahr startet", sagte Markit-Ökonom Phil Smith.
  •  "Was für ein Gegensatz im Vergleich zum Jahresende 2017: Die damalige Befürchtung, die Konjunktur könne überhitzen, wurde verdrängt von der Besorgnis über eine zunehmende politische Unsicherheit, Handelsstreitigkeiten und eine angeschlagene Autoindustrie."

Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie fiel überraschend um 0,3 auf 51,5 Punkte. Das ist der schlechteste Wert seit knapp drei Jahren. Das Barometer für die Dienstleister sank um 0,8 auf 52,5 Punkte und damit auf ein Sieben-Monats-Tief.

09:14 Uhr

Globale Konjunktursorgen drücken Dax runter

imago60972570h.jpg

(Foto: imago/Hannelore Förster)

Wachsende globale Konjunktursorgen sind auch Thema am deutschen Aktienmarkt. Der Dax startete mit einem Minus von 1,0 Prozent auf 10.815 Punkte in den letzten Handelstag der Woche. Der MDax verlor 0,6 Prozent auf 22.257 Zähler, der TecDax ging um 1,1 Prozent auf 2520 Stellen runter. Kräftigen Gegenwind gab es aus dem asiatischen Raum, wo sämtliche wichtige Aktienmärkte zum Teil kräftig verloren.

Unter Druck standen im Dax vor allem Technologie-Aktien, nachdem diese bereits an der Wall Street und im asiatischen Handel Federn lassen mussten. Infineon und Wirecard verloren je rund 1,5 Prozent. Die Autowerte, die besonders sensibel auf Nachrichten rund um den Handelsstreit zwischen China und den USA reagieren, waren ebenfalls unter den größten Verlierern. Daimler, VW und BMW gaben je gut zwei Prozent nach.

Einer der größten Gewinner an der deutschen Börse waren die Aktien von Scout24. Die Titel schossen im Nebenwerteindex MDax knapp 17 Prozent in die Höhe. Auslöser war ein Bericht der "Financial Times", wonach mehrere Finanzinvestoren ein Auge auf den Betreiber der Onlineportale "ImmobilienScout24" und "AutoScout24" geworfen haben.

08:55 Uhr

LVMH legt sich Luxushotelkette zu

Der Luxusgüterkonzern LVMH verstärkt sein Hotelgeschäft mit der milliardenschweren Übernahme der Luxushotelkette Belmond. LVMH zahlt 25 US-Dollar je Belmond-Aktie in bar, womit das Unternehmen mit rund 2,6 Milliarden US-Dollar bewertet wird, inklusive Schulden mit 3,2 Milliarden Dollar.

LVMH
LVMH 787,10

Belmond mit Sitz in London, das neben Luxushotels auch beispielsweise Flusskreuzfahrten im Programm hat, erzielte in den zwölf Monaten per Ende September einen Umsatz von 572 Millionen Dollar und ein bereinigtes Ebitda von 140 Millionen Dollar. Die Transaktion, der die Belmond-Aktionäre und die zuständige Behörden noch zustimmen müssen, soll in der ersten Jahreshälfte 2019 abgeschlossen werden.

Mit einem Kauf von Belmond stärkt LVMH das eigene Luxushotelgeschäft. Die Franzosen betreiben unter anderem Bulgari-Hotels und die Luxuskette Chevel Blanc.

08:38 Uhr

Nikkei schließt schwächer

RTS25R5H.jpg

(Foto: REUTERS)

Aus Sorge vor einer Konjunkturschwäche haben Anleger in Asien zum Wochenabschluss Aktien aus ihren Depots geworfen. "Die Aktienmärkte reagieren zur Zeit sehr sensibel auf schlechte Nachrichten", sagte Shoji Hirakawa, Chef-Anlagestratege beim Tokai Tokyo Research Institute. Der japanische Leitindex Nikkei schloss zwei Prozent schwächer bei 21.374 Punkten. Der breiter gefasste Topix gab 1,5 Prozent nach. An den Börsen in Shanghai und Shenzhen sowie Hongkong und Seoul ging es ebenfalls um je gut ein Prozent nach unten.

Bei den Einzelwerten sprangen die Aktien von Japan Display um 35 Prozent in die Höhe. Unter Druck gerieten Aktien von Apple-Zulieferern, weil dem US-Konzern in China wegen eines Patentstreits mit Qualcomm ein Verkaufsverbot für einige seiner iPhone-Modelle droht. Apples größter Zulieferer Foxconn aus Taiwan verlor an der Börse rund zwei Prozent. Andere Konzerne wie Shenzhen Sunway Communication oder Luxshare Precision gaben 7,5 und 4,8 Prozent nach.

08:23 Uhr

Europas Automarkt schrumpft weiter

Die Neuzulassungen in der Europäischen Union und der europäischen Freihandelszone Efta sind im November um 8,1 Prozent auf knapp 1,16 Millionen Stück zurückgegangen. Das berichtet der Branchenverbands Acea. In der EU waren die Zulassungen damit den dritten Monat in Folge rückläufig. Im August, vor der Einführung des neuen Abgasmessverfahrens WLTP, waren die Zulassungen noch um mehr als 30 Prozent gestiegen. Im November wurden in allen fünf großen Märkten sinkende Zulassungen verzeichnet. Am härtesten traf es Spanien mit minus 12,6 Prozent, gefolgt von Deutschland (-9,9 Prozent). Großbritannien kam mit einem Minus von 3,0 Prozent vergleichsweise glimpflich davon.

Größter Verlierer war im November auf deutscher Seite Volkswagen mit einem Minus von knapp 11 Prozent auf 265.814 Zulassungen. Ausschlaggebend war eine Einbuße von gut 40 Prozent bei Audi. Bei den ausländischen Marken fielen Renault mit einem Rückgang um 16 Prozent auf 115.108 Fahrzeuge auf. Die Marke Renault büßte dabei 28 Prozent ein.

08:09 Uhr

Ölpreise geben nach

Brent Rohöl
Brent Rohöl 90,71

Die Ölpreise sind gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 60,95 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 31 Cent auf 52,27 Dollar.

Auch zum Wochenschluss zeigte sich am Ölmarkt die Skepsis der Anleger zur Wirksamkeit der beschlossenen Kürzung der Fördermenge durch wichtige Ölstaaten. Die in der sogenannten "Opec+" zusammengefassten Förderländer hatten sich in der vergangenen Woche nach langen Verhandlungen zu dieser Maßnahme durchgerungen. Zuletzt hatte sich die Unsicherheit wegen der rekordhohen Ölproduktion in den USA weiter verstärkt.

Im Handelsverlauf dürfte daher die Ölförderung in den USA stärker in den Fokus rücken. Am Abend werden neue Daten zur Anzahl der aktiven Bohrlöcher in den USA veröffentlicht. Zuletzt hatte sich die Zahl der Förderanlagen vergleichsweise stabil auf einem hohen Niveau gehalten.

07:51 Uhr

Chinas Industrieproduktion schwächer als gedacht

In China ist die Industrieproduktion im November weniger gewachsen als erwartet. Die Firmen stellten binnen Jahresfrist 5,4 Prozent mehr her, wie das nationale Statistikamt mitteilte. Analysten hatten allerdings einen Anstieg von 5,9 Prozent erwartet. Im Oktober hatte das Plus noch 5,9 Prozent betragen. Auch der Einzelhandel legte weniger stark zu als erwartet. Das deutet darauf hin, dass die chinesische Wirtschaft an Fahrt verliert. Ein Sprecher der Statistikbehörde sagte, dass China auf dem Weg sei, das anvisierte Wirtschaftswachstum von rund 6,5 Prozent in diesem Jahr zu erreichen. 2019 drohten der Konjunktur jedoch mehr externe Unsicherheiten. Die Abschwächung der Industrieproduktion und der Einzelhandelsumsätze zeigten, dass der Abwärtsdruck auf die Wirtschaft zunehme. Auswirkungen des amerikanisch-chinesischen Handelsstreits seien noch nicht zu erkennen. Die Exporte der Volksrepublik waren im November weit weniger gewachsen als erwartet. Sie legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,4 Prozent zu, wie aus Daten der chinesischen Zollbehörde hervorging. Analysten hatten ein Plus von zehn Prozent erwartet.  

07:26 Uhr

Enttäuschende Konjunkturdaten setzen Nikkei zu

Nikkei
Nikkei 38.532,39

Die Tokioter Börse hat belastet von enttäuschenden Konjunkturdaten nachgegeben. Der Nikkei der 225 führenden Werte verringerte sich bis zum späten Vormittag um 1,7 Prozent auf 21.439 Punkte. Der breiter gefasste Topix verlor 1,5 Prozent auf 1592 Zähler.

Bei den Einzelwerten sprangen Japan Display rund 40 Prozent in die Höhe. Der Hersteller von Flüssigkristallbildschirmen hatte zuvor mitgeteilt, Gespräche mit anderen Unternehmen über Allianzen zu führen. Es sei aber noch nichts entschieden. Der Euro bewegte sich im fernöstlichen Handel zum Dollar kaum. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,1360 Dollar. Zum Yen gab die US-Währung auf 113,57 Yen leicht nach.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen