Freitag, 11. Januar 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Juliane Kipper
18:05 Uhr

Dax schafft kleines Wochenplus

DAX
DAX 17.837,40

Der Dax zollt seinen jüngsten Gewinnen Tribut und gibt etwas nach. Der deutsche Leitindex schließt 0,3 Prozent tiefer bei 10.887,46 Punkten. Der MDax verliert rund 0,2 Prozent auf 22.669,27 Zähler. Der TecDax bricht 0,5 Prozent ein auf 2.516,96 Stellen.

Immerhin: Auf Wochensicht ergibt sich für die Dax-Anleger ein kleines Plus von 1,11 Prozent. Größter Tagesgewinner waren mit großem Abstand Vonovia: "Wenn die Zinsen nicht steigen, muss man Immoaktien haben", merkt ein Händler an. Auch andere Aktien aus dem Sektor stiegen: LEG gewannen 1,5 Prozent, Alstria Office 1,3 Prozent oder Deutsche Wohnen 1,7 Prozent.

Nun richten sich endgültig alle Augen auf die Brexit-Abstimmung in Großbritannien am kommenden Dienstag. Der Ausgang ist ungewiss. Insofern könnte der Dax in der neuen Woche - je nach Abstimmungsergebnis - wieder heftigen Schwankungen unterliegen. Ferner sind auch Bankaktien einen Blick wert. Denn in der neuen Woche öffnen große US-Finanzinstitute wie die Citigroup, JPMorgan oder Goldman Sachs ihre Bücher.

17:22 Uhr

Wer wird für die Disney-Sportsender bieten?

21st Century Fox
21st Century Fox 30,77

21st Century Fox hat kein Interesse an den regionalen Sportsendern, die der Unterhaltungskonzern Disney auf Anordnung des US-Justizministeriums verkaufen muss. Die Walt Disney Co muss sich von den 22 Sendern trennen, um die Genehmigung für die über 70 Milliarden US-Dollar teure Akquisition von Film- und Fernsehgeschäften von Fox zu erhalten.

  • Das Justizministerium hatte den Verkauf zur Auflage gemacht, weil es eine zu große Marktmacht in der Sportübertragung fürchtet.
  • Disney ist Mehrheitseigentümer des Sport-Netzwerks ESPN. Zu den Kaufinteressenten gehörten die Sinclair Broadcast Group Inc und der Rapper und Schauspieler Ice Cube.
  • Laut Schätzungen von Guggenheim Securities haben die Regionalsender einen Wert von 25 Milliarden Dollar.
  • Einige potenzielle Bieter und Branchenbeobachter rechnen eher jedoch mit Verkaufserlösen zwischen 16 Milliarden und 20 Milliarden Dollar, je nachdem, welche Sender zusammen verkauft werden.
17:02 Uhr

General Motors stimmt Anleger auf ein gutes neues Jahr ein

General Motors (GM)
General Motors (GM) 42,44

Der größte US-Autobauer General Motors (GM) blickt überraschend zuversichtlich ins neue Geschäftsjahr - das kommt an der Börse gut an. Das Unternehmen stellte Investoren ein bereinigtes Ergebnis von 6,5 bis 7,0 US-Dollar pro Aktie für 2019 in Aussicht und übertraf die Erwartungen der Wall Street damit deutlich. Für die Papiere von GM ging es dagegen um mehr als sieben Prozent nach oben.

  • Zudem gab GM bekannt, im abgelaufenen Geschäftsjahr besser als angenommen abgeschnitten zu haben. Die entsprechenden Zahlen sollen am 6. Februar vorgelegt werden.
  • Eigentlich steht GM wegen sinkender Verkäufe in den USA und China vor Herausforderungen.
  • Im November hatte der Konzern angekündigt, die Produktion zu drosseln und zahlreiche Jobs in Nordamerika zu streichen. GM machen auch steigende Materialkosten zu schaffen, was unter anderem am US-Zollstreit mit Handelspartnern wie China und der EU liegt.
16:11 Uhr

Abschied von Ego-Shooter: Activision Blizzard verliert zwölf Prozent

Nach fünf Tagen mit Kursgewinnen in Folge streichen einige US-Anleger Gewinne ein. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fallen zur Eröffnung um bis zu 0,7 Prozent. Abwarten und Tee trinken sei derzeit das Motto, sagte Mark Grant, Chef-Anlagestratege der Investmentbank B. Riley FBR.

Zu den größten Verlierern am US-Aktienmarkt zählt Activision Blizzard mit einem Kursminus von zwölf Prozent. Die Macher von "Call of Duty" und "Candy Crush" reichen ihre Computerspiel-Reihe "Destiny" an den Konkurrenten Bungie weiter. Dies könnte die Activision-Bilanz 2019 und 2020 beeinträchtigen, warnten die Analysten des Vermögensverwalters Cowen.

Fehlende Details zu den Ergebnissen der jüngsten Gespräche zwischen den USA und China zur Beilegung des Zollstreits hielten Anleger von weiteren Käufen zurück, sagten Börsianer. US-Finanzminister Stephen Mnuchin rechnet mit einem Besuch des chinesischen Chef-Unterhändlers in Washington noch vor Ende des Monats.

Außerdem warteten Investoren gespannt auf den Auftakt der Bilanzsaison in der kommenden Woche. Sie werden die Zahlen und Ausblicke der Unternehmen auf Anzeichen für eine Abkühlung der Konjunktur abklopfen.

15:03 Uhr

Lottoland will Fusionspläne der Konkurrenz torpedieren

Der Glücksspielanbieter Lottoland will seinen größten deutschen Konkurrenten Tipp24 kaufen und damit die Umbaupläne von dessen Eigentümer ZEAL Network durchkreuzen. Das in Gibraltar ansässige Unternehmen machte sein Angebot in einem Brief an den Vorstand der britischen Zeal öffentlich, nachdem dieser die Lottoland-Chefs nach deren Angaben hatte abblitzen lassen.

Zeal Network will das Zweitlotterie-Geschäft einstellen, das gegen das deutsche staatliche Lotterie-Monopol verstößt. Tipp24 soll stattdessen in Deutschland künftig nur als Online-Verkäufer offizieller Lottoscheine auftreten. Dazu will Zeal seine frühere deutsche Tochter Lotto24 kaufen, die dieses Geschäft bereits betreibt.

Von diesem Vorhaben will Lottoland Zeal in letzter Minute abbringen. Lottoland-Chef Nigel Birrell sagte, der Umbau drohe die Kunden von Tipp24 in Deutschland zu verunsichern. Immerhin habe der Zeal-Vorstand am Donnerstagabend erstmals Gesprächsbereitschaft signalisiert, sagte Birrell. "Dadurch vergeben sie sich ja nichts." Zeal will die Tipp24-Kunden aber behalten. Sie sollen vom Umstieg auf das legale Vermittler-Modell wenig mitbekommen.

Zweitlotterien sind praktisch Wetten auf den Ausgang von Lotterien. Die Veranstalter agieren in Deutschland rechtlich in einem Graubereich, weil die staatlichen Lotterien ein Monopol besitzen. Zeal befürchtet offenbar, dass die Behörden künftig strikter gegen Zweitlotterien vorgehen und will sich deshalb aus diesem lukrativen, aber risikoreichen Geschäft zurückziehen.

14:13 Uhr

VW-Kunden müssen mit steigenden Preisen rechnen

Verschärfte Grenzwerte für den CO2-Ausstoß dürften die Autopreise bei VW steigen lassen. Um alle künftigen Anforderungen zu erreichen, sei mit "signifikanten Materialkosten-Steigerungen" zu rechnen, sagte Konzern-Vertriebschef Christian Dahlheim.

  • Er sprach von einer Größenordnung von durchschnittlich bis zu 3000 Euro je Fahrzeug. Dies lasse sich nicht vollständig ausgleichen. Kurz- und mittelfristig seien daher teils deutliche Preiserhöhungen nötig - vor allem das Kleinwagen-Segment dürfte betroffen sein.
  • Im Gesamtjahr 2018 lieferte der Konzern mit insgesamt 10,83 Millionen Fahrzeugen mehr Autos aus als jemals zuvor. Weltweit stieg der Absatz auf Jahressicht um 0,9 Prozent, wie VW mitteilte.
  • Im Dezember gab es allerdings einen empfindlichen Rückgang um 8,4 Prozent auf 916 200 Autos. Dennoch verzeichneten die Marken VW Pkw, Skoda, Seat, Porsche und Lamborghini Rekorde.

Im neuen Jahr geht Volkswagen laut Dahlheim von einer leicht steigenden Nachfrage aus. Er warnte aber: "2019 wird der Gegenwind für unser Geschäft angesichts der geopolitisch volatilen Entwicklungen nicht schwächer." In China wurde die VW-Gruppe im letzten Monat des vergangenen Jahres 12,5 Prozent weniger Autos los - insgesamt waren es dort 402.600. Auf Jahressicht gab es allerdings noch ein schmales Plus von 0,5 Prozent auf gut 4,21 Millionen Stück.

13:08 Uhr

Elektrohändler senken iPhone-Preise

Apple
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Mehrere große Elektronikhändler in der Volksrepublik China senken im Laufe der Woche ihre Preise für die neuen iPhone-Modelle. Dabei gab es Nachlässe von bis zu 118 Dollar für das neue iPhone XR in der Version mit 64 Gigabyte. Auch über das Wochenende sollte es Angebotsaktionen geben, hieß es in den Läden.

Solche Preissenkungen sind außerhalb großer Verkaufstage wie dem inzwischen weltweit verbreiteten "Black Friday" oder dem chinesischen "Singles’ Day" unüblich. Sie sind deswegen weitere Hinweise darauf, dass sich die iPhone-Nachfrageflaute in China auch zu Jahresanfang fortsetzt. Apple äußerte sich zunächst nicht dazu. Die Preise im Apple-Online-Shop blieben unverändert.

Hinter den Preisabschlägen könnten nach Ansicht des Branchenexperten Mo Jia vom Analysehaus Canalys mehrere Möglichkeiten stecken. Apple könnte die Einkaufspreise für die Händler gesenkt haben, um den Markt für günstigere iPhones auszutesten, vermutet er. "Oder Apple könnte unter Druck stehen, seine iPhone-Lager zu räumen." Apple ist in China hinter heimische Rivalen wie Huawei zurückgefallen, die billigere Handys anbieten.

12:47 Uhr

Neue Anklage gegen Ghosn: Japans Staatsanwälte lassen nicht locker

Renault-Chef Carlos Ghosn, seit Mitte November in Untersuchungshaft in Japan, wird seine Zelle wohl nicht so schnell verlassen können. Die Staatsanwaltschaft erhebt zwei neue offizielle Anklagen gegen den 64-jährigen Automanager, womit sich seine U-Haft erneut verlängert. Seine Anwälte beantragten zwar die Freilassung gegen Kaution - haben aber wenig Hoffnung, dass ihr Mandant bis Prozessauftakt Anfang März freikommt.

  • Ghosn war am 19. November festgenommen worden, am 10. Dezember wurde die erste offizielle Anklage erhoben.
  • Laut Staatsanwaltschaft hat Ghosn in den Jahren 2010 bis 2015 ein zu niedriges Einkommen beim Autobauer Nissan deklariert, wo er lange Vorstandschef und bis kurz nach seiner Festnahme noch Verwaltungsratschef war. Zudem soll er sich persönlich an Firmenkapital bereichert haben.
  • Kurz vor Weihnachten kam der Vorwurf der Ermittler hinzu, Ghosn habe persönliche finanzielle Verluste auf Nissan abgewälzt.
  • Die U-Haft wurde daher bis 11. Januar verlängert. Nun erweiterte die Staatsanwaltschaft die offizielle Anklage um zwei Punkte: Ghosn habe sein Einkommen auch von 2015 bis 2018 zu niedrig angegeben, und er habe sich mit der Abwälzung eigener Verluste des schweren Vertrauensmissbrauchs schuldig gemacht.
11:22 Uhr

Bezos-Scheidung macht Anleger nervös

Amazon
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Die Scheidung des reichsten Mannes der Welt hat es nicht nur auf die Titelseiten sämtlicher Boulevardblätter geschafft, sondern treibt auch Investoren von Amazon um. Anleger fragen sich, welche Auswirkungen die Trennung von Jeff und MacKenzie Bezos nach 25 Jahren auf die Eignerstruktur des weltgrößten Onlinehändlers und die aggressiven Wachstumspläne haben wird.

Die ersten Investoren sind nervös. Der Chef des Hedgefonds Seabreeze Partners, Doug Kass, beispielsweise hat seine Amazon-Aktien nach der Bekanntgabe der Scheidung am Mittwoch verkauft und sagt, er denke jetzt erstmal in Ruhe nach. Portfolio-Manager Robert Bacarella vom Investmenthaus Monetta rechnet damit, dass wachstumsorientierte Portfolio-Manager ihre Anteile an Amazon nun zurückfahren

Ob der Amazon-Gründer und die erfolgreiche Schriftstellerin überhaupt Abmachungen bei der Eheschließung trafen, was im Falle einer Trennung passiert, ist bisher unklar. In der Twitter-Nachricht, über die die Scheidung verkündet wurde, hieß es, beide würden Partner bei ihren Projekten und Unternehmen bleiben.

Fest steht offenbar, dass die Scheidung nicht günstig wird. Da das Paar allerdings überall im Land Eigentum besitzt, kann es diese auch in einem Bundesstaat einreichen, in dem keine gleiche Aufteilung des Vermögens verlangt wird.

Der New Yorker Scheidungsanwalt Bernard Clair sagt, dass in einem solchen Fall wahrscheinlich ein Richter den Anteil festsetzt, der MacKenzie zusteht. Er werde daran gemessen werden, welche Rolle sie beim Erfolg ihres Mannes gespielt habe. Besonders in den Anfangstagen von Amazon spielte die Princeton-Absolventin eine aktive Rolle in der Firma und stellte ihre eigene Karriere zeitweise zurück.

10:36 Uhr

Besonders hart trifft es Continental

Continental
Continental 63,34

Auch für andere Aktien der Autozuliefer-Industrie geht es weiter abwärts. Conti im Dax sind hier der Hauptverlierer mit 1,6 Prozent Minus. Nach der Warnung von Osram am Vortag ist die Stimmung unverändert schlecht.

Osram fallen 1 Prozent, vor allem bei den Franzosen geht es weiter abwärts, so bei Valeo um 3,2 Prozent und Faurecia um 2 Prozent. Gegen den Markt nach oben springen aber Hella mit 2,3 Prozent. Die Zahlen des Scheinwerferbauers kommen gut an, da der Ausblick bestätigt wurde und man sich im Rahmen der eigenen Prognose bewegt.

09:56 Uhr

Kuka warnt schon wieder, Aktie stürzt ab

Kuka
Kuka ,59

Bremsend für die Stimmung bei Industriewerten wirkt eine erneute Gewinnwarnung von Kuka. Zwar stehe die Aktie seit dem Ausverkauf nach China nicht mehr im Fokus, allerdings könnte der schwächere Ausblick auch auf andere Branchenvertreter übertragen werden, vor allem die Großkunden aus der Elektro- und Autoindustrie.

Kuka hat die Prognose für Umsatz und Marge gesenkt und hält die Ziele für 2020 für nicht mehr realistisch. Ein Händler nannte die Gewinnwarnung "heftig", die Aktien brechen um 10 Prozent ein. 

09:34 Uhr

11.000er-Marke bremst den Dax aus

DAX
DAX 17.837,40

Der Dax kommt zum Wochenschluss nur schwer vom Fleck. Der deutsche Leitindex startet mit 10.953 Zählern knapp im Plus. "Die Marktteilnehmer warten immer noch auf ein Ende des Handelskonflikts zwischen den beiden Wirtschaftsmächten USA und China", konstatierte Christian Henke vom Brokerhaus IG in einem Kommentar.

ThyssenKrupp
ThyssenKrupp 4,66

Zu den größten Dax-Gewinnern zählen ThyssenKrupp mit einem Aufschlag von 1,2 Prozent. Auf der Verliererseite geht es für SAP 1,2 Prozent bergab. Im TecDax können Nordex punkten und legen nach dem Erhalt eines US-Auftrags 3,3 Prozent zu.

08:49 Uhr

Nordseeöl hält sich über 60 Dollar je Barrel

Ölförderung in der Nordsee: Blick über eine Bohrplattform über dem "Johan Sverdrup"-Feld vor der Küste bei Stavanger.

Ölförderung in der Nordsee: Blick über eine Bohrplattform über dem "Johan Sverdrup"-Feld vor der Küste bei Stavanger.

(Foto: REUTERS)

Gegenbewegung am Rohstoffmarkt: Die Ölpreise geben vor dem Wochenende leicht nach.

  • Ein Barrel der Nordseesorte Brent (159 Liter) kostet am Morgen 61,49 Dollar. Das sind 19 Cent weniger als am Vortag.
  • Der Preis für ein Barrel der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) gibt um acht Cent nach auf 52,51 Dollar.
  • Auf Wochensicht liegen die Ölpreisen weiterhin im Plus. Seit Montag konnte der Preis für US-Öl um fast zehn Prozent und der für Brent-Öl um etwa acht Prozent zulegen. Das ist der stärkste Anstieg im Verlauf einer Woche seit mehr als zwei Jahren.

Experten sehen zwei Gründe für den jüngsten Schub: Erstens gebe es am Markt die wachsende Zuversicht, dass die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) ihre gemeinsam mit anderen Förderstaaten beschlossene Produktionskürzung in die Tat umsetzt. Nach den Aussagen des saudischen Energieministers Khalid Al-Falih hat das führende Opec-Land seine Menge schon verringert.

Der zweite Grund für den starken Anstieg der Ölpreise seit Montag sehen Beobachter in den Hoffnungen auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Nach Informationen des "Wall Street Journal" sollen die Gespräche zwischen den beiden größten Volkswirtschaften Ende Januar weitergehen.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 88,91

 

07:55 Uhr

Dax steuert Richtung Gewinnzone

Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich ein freundlicher Einstieg in den letzten Handelstag der Woche ab.

Mit robusten Vorgaben aus Tokio im Rücken dürfte der Leitindex an der Börse in Frankfurt im Plus eröffnen.

Im Kursangebot der Teleboerse wird der Dax zum Auftakt bei 10.953,00 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,3 Prozent entspricht.

 

 

06:48 Uhr

Nikkei-Anleger setzten auf "Deal"

Lächeln, auch wenn die Märkte noch immer auf konkrete Ergebnisse der Handelsgespräche warten: Topmodel Miranda Kerr bei einer PR-Aktion für den Lebensmittelkonzern Marukome.

Lächeln, auch wenn die Märkte noch immer auf konkrete Ergebnisse der Handelsgespräche warten: Topmodel Miranda Kerr bei einer PR-Aktion für den Lebensmittelkonzern Marukome.

(Foto: imago/UPI Photo)

Die Hoffnung auf ein Ende des Handelstreits zwischen den weltgrößten Wirtschaftsmächten USA und China halten die japanischen Börsen vor dem Wochenende im Plus.

  • Der Nikkei-Index mit den 225 führenden Werten der japanischen Börsenlandschaft steigt in der zweiten Handelshälfte um knapp 1,1 Prozent auf 20.378 Punkte. Der breiter gefasste Topix notiert 0,6 Prozent fester bei 1530 Punkten.
  • Die Anleger gehen offenbar fest von einer gütlichen Einigungen bei den vor zwei Tagen abgeschlossenen Handelsgesprächen zwischen Peking und Washington aus. "Der Marktkonsens ist, dass die USA und China zum gegenseitigen Nutzen in gewissem Maße Kompromisse eingehen werden", sagte Analyst Takuya Takahashi von Daiwa Securities.
  • Dazu kommen die jüngsten Zinssignale aus den USA. Die positiven Vorgaben von der Wall Street hätten zu der freundlichen Marktstimmung beigetragen, bestätigte ein Beobachter. Am Vorabend hatte US-Notenbankchef Jerome Powell erklärt, er sehe keinen Grund zur Eile auf dem Weg zu höheren Zinsen.
Nikkei
Nikkei 37.095,73

 

06:27 Uhr

Fed-Signale stärken den Euro

Die US-Notenbank Fed rückt von ihrem Kurs stetig steigender Leitzinsen ab: Der Euro legt deutlich zu.

Die US-Notenbank Fed rückt von ihrem Kurs stetig steigender Leitzinsen ab: Der Euro legt deutlich zu.

(Foto: picture alliance / Jens Büttner/)

Der letzte Handelstag der Woche beginnt an den Devisenmärkten mit anhaltendem Auftrieb beim Euro. Der Kurs der Gemeinschaftswährung klettert in kleinen Schritten weiter nach oben, liegt aktuell aber noch unter dem Referenzkurs des Vortages.

  • Am frühen Morgen notiert der Euro bei 1,1529 Dollar und damit 0,26 Prozent über dem Vorabendniveau.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihren Referenzkurs für den Euro am Donnerstagnachmittag auf 1,1535 (Mittwoch: 1,1455) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8669 (0,8730) Euro.
  • Starke Konjunkturdaten aus den USA hatten der Euro zwischenzeitlich etwas belastet. Im frühen Handel am Donnerstag war der Kurs noch bis auf 1,1570 Dollar gestiegen.

Frische Signale kamen vor allem vom US-Arbeitsmarkt: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche überraschend deutlich gefallen. Zuletzt hatte auch der monatliche Arbeitsmarktbericht für Dezember positiv überrascht.

Äußerungen des US-Notenbankchefs Jerome Powell bekräftigten am Abend schließlich die Einschätzungen am Markt zu den Zinsaussichten im Dollarraum. "Wir sind in einer Position, wo wir geduldig und flexibel beobachten können, wie die Dinge sich entwickeln", sagte Powell bei einer Veranstaltung des Economic Club of Washington.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,06

 

06:15 Uhr

USA steuern auf längsten Shutdown seit 1976 zu

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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