Zinssenkungsfantasie hilft Dax - 5G-Auktion beflügelt Telekom-Firmen
In der Hoffnung auf einen Schub für die Weltwirtschaft durch US-Zinssenkungen haben sich die Anleger am Donnerstag mit Aktien eingedeckt. Dax und EuroStoxx50 legten jeweils ein knappes halbes Prozent auf 12.169,05 und 3390,50 Punkte zu.
Parallel dazu schürte ein mutmaßlicher Angriff auf zwei Öltanker Ängste vor Liefer-Ausfällen. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um bis zu 4,5 Prozent auf 62,64 Dollar je Barrel (159 Liter) - so stark wie zuletzt vor einem halben Jahr.
Am deutschen Aktienmarkt stand 1&1 Drillisch im Rampenlicht. Das Unternehmen habe bei der Auktion des Bundes ausreichend Mobilfunk-Frequenzen erworben, um zu einem Netzbetreiber aufzusteigen, schrieb Analyst Simon Bentlage vom Bankhaus Hauck & Aufhäuser.
Neben dem Kaufpreis von einer Milliarde Euro müsse das Unternehmen für den Aufbau der Infrastruktur aber mindestens noch einmal die gleiche Summe aufbringen. Drillisch-Titel schlossen nach einem anfänglichen Kurssprung von 16,5 Prozent 0,4 Prozent im Plus bei 28,08 Punkten. Die Titel der Drillisch-Mutter United Internet gewannen 1,4 Prozent.