Dax rutscht nach Berg- und Talfahrt minimal ins Minus
Der Dax kann sich nicht in der Gewinnzone halten. Kurz vor Wochenschluss steht ein Minus von 0,01 Prozent auf 11.298 Punkte. Dabei hatte die Aussicht auf eine weniger strikte Geldpolitik in den USA den deutschen Leitindex im Tageshoch schon über die Marke von 11.400 Punkte getrieben. Die Zuversicht der Anleger nahm im weiteren Handelsverlauf allerdings schrittweise ab.
Zu Handelsbeginn notiert die Aktie der Deutschen Bank noch im Plus, zum Handelsschluss liegt sie als größter Verlierer mit fast 4 Prozent im Minus. Für Verunsicherung sorgt, dass Gebäude der Deutschen Bank wegen des Verdachts der Geldwäsche durchsucht wurden. Es geht nach Aussage der Bank dabei um einen Sachverhalt mit Bezug zu den "Panama Papers". Die Ermittlungen richten sich laut Staatsanwaltschaft gegen zwei Mitarbeiter sowie andere bislang nicht identifizierte Verantwortliche der Bank.
Auch Bayer drehen nach einem kurzen Aufwärtsschub ins Minus. Der für das kommende Jahr in Aussicht gestellte Gewinn je Aktie von 6,80 Euro liege deutlich unter Erwartungen, so ein Händler. Die Konsensschätzung liegt bei 7,40 Euro. "Zudem sind die Einmalbelastungen sehr hoch", sagt ein Händler zum Stellenabbau. Der Kurs verliert 0,7 Prozent auf 63,77 Euro, nachdem sie unmittelbar nach der Ankündigung eines neuen Sparprogramms noch um 4 Prozent nach oben gesprungen waren.