Donnerstag, 25. April 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:47 Uhr

Die Dax-Rally ist zu Ende

Eine beeindruckende Rally des Dax hat ihr vorläufiges Ende gefunden. Der deutsche Leitindex geht nach neun Börsentagen in Folge mit Gewinnen mit einem Minus von 0,2 Prozent auf 12.283 Punkten aus dem Handelstag. Leichte Verluste an der Wall Street lösen gegen Ende noch Gewinnmitnahmen aus.

DAX
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Die Nachricht des Tages für den deutschen Aktienmarkt ist das Ende der Fusionsgespräche zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank. Zugleich legte die Deutsche Bank Zahlen vor, die leicht positiv überraschten. Die Aktie der Deutschen Bank schließt im Dax 1,5 Prozent im Minus, Commerzbank im MDax geben um 2,3 Prozent nach.

Für die Bayer-Aktie geht es um 1,4 Prozent nach oben. Gestützt wird die Stimmung von etwas besser als erwartet ausgefallenen Unternehmenszahlen und der beabsichtigten Trennung von der Tiergesundheitssparte. Die Risiken werden weiterhin bei den Entwicklungen um Glyphosat gesehen.

Noch besser schließen an der Dax-Spitze Thyssenkrupp: Mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent sind die Papiere Tagessieger.

Wirecard fallen um 3,7 Prozent. Das Unternehmen hat die vorläufigen 2018er-Zahlen zwar etwas nach unten angepasst, den Ausblick aber bestätigt. Zahlen zum ersten Quartal 2019 wurden nicht veröffentlicht. Das Unternehmen wird seit geraumer Zeit erschüttert von Bilanzfälschungs-Vorwürfen durch die "Financial Times".

16:53 Uhr

Euro fällt auf Zwei-Jahres-Tief

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,06

Die Talfahrt des Euro geht weiter. Die Gemeinschaftswährung kostet mit 1,1133 Dollar zeitweise so wenig wie zuletzt vor zwei Jahren. Grund hierfür sei die unterschiedliche Entwicklung der Konjunktur dies- und jenseits des Atlantiks, sagt Commerzbank-Analystin Antje Praefcke.

In den USA brumme der Wirtschaft, während der Aufschwung in Europa schwächele. Außerdem werfe die spanische Parlamentswahl am Wochenende ihre Schatten voraus. "Die Umfragen deuten darauf hin, dass es wieder einmal kein klares Ergebnis geben wird. Das heißt voraussichtlich: endlose Koalitionsgespräche und eine lange Hängepartie."

16:29 Uhr

Wie man mit rund 100 Euro die Rente aufbessert

„Morgen“ oder „irgendwann“ kommt meist schneller als man denkt. Deshalb ist es sinnvoll, wichtige Dinge zügig anzugehen. Dazu gehört auch die Altersvorsorge. Hier zahlt es sich aus, früh aktiv zu werden. Wer schon heute für später vorsorgt, kann im Alter seinen Lebensstandard halten. Über die verschiedenen Berechnungen spricht jetzt Bianca Thomas mit Ansgar Lürwer von der Axa.

 

16:18 Uhr

Wall Street steuert auf neue Rekorde zu

Dank einiger überraschend positiver Firmenbilanzen steuert die Wall Street auf neue Rekordhochs zu. Ein Kurssturz des Index-Schwergewichts 3M drückt den Dow Jones allerdings ins Minus. Das US-Börsenbarometer verliert zur Eröffnung 0,7 Prozent auf 26.415 Punkte. Der breiter gefasste S&P steigt indes um 0,7 Prozent auf 2927 Stellen, die Technologiebörse Nasdaq legt 0,6 Prozent auf 8149 Stellen zu.

Die Aktien von 3M stürzen um 10,3 Prozent in die Tiefe und steuern auf den größten Tagesverlust seit rund zwanzig Jahren zu. Der Mischkonzern, der unter anderem "Post-It"-Haftnotizzettel anbietet, hat seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr gekappt den Abbau von 2000 Stellen angekündigt.

UPS sacken um rund sechs Prozent ab. Der Paketzulieferer musste im ersten Quartal einen Gewinnrückgang hinnehmen. Microsoft-Papiere stiegen dagegen um 4,6 Prozent. Ein boomendes Cloud-Geschäft verhilft dem weltgrößten Software-Anbieter zu einem überraschend starken Umsatzplus.

15:52 Uhr

Wie tief der Goldpreis jetzt noch sinken könnte

Trübe Konjunkturaussichten, ein weiterhin ungelöster Handelskonflikt und Brexit-Sorgen – alles Faktoren, die eigentlich für Gold-Investitionen sprechen. Doch das Edelmetall steckt im Bärenmarkt, der Preis fällt. Über die Aussichten beim Gold und ob jetzt Nachkäufe ratsam sind, darüber spricht Bianca Thomas mit Dirk Hess von der Citigroup.

 

15:20 Uhr

Airline: Boeing 737 MAX bis Ende August am Boden

Boeing
Boeing 170,23

Die Fluggesellschaft Norwegian Air rechnet erst gegen Ende der Sommersaison mit einer Freigabe des nach zwei fatalen Abstürzen weltweit gesperrten Flugzeugmodells Boeing 737 Max. "Nach einem Sprichwort soll man das Beste hoffen, sich aber auf das Schlechteste einstellen - wir planen daher mit einem Grounding bis Ende August", sagte Norwegian-Chef Björn Kjos der Nachrichtenagentur Reuters.

Ein Umstand, der die Airline teuer zu stehen kommt: Steigende Kosten durch den Ausfall seiner 18 Maschinen dieses Typs könnten dazu führen, dass der Billigflieger 2019 entgegen der Planung keine schwarzen Zahlen schreibt.

Das noch neue Boeing-Modell muss seit dem zweiten Absturz im März am Boden bleiben. Als Unfallursache wird eine Fehlfunktion der Automatik MCAS vermutet, die einen Strömungsabriss und damit einen Absturz verhindern soll.

14:36 Uhr

Enttarnung von mysteriösem Bitcoin-Erfinder angekündigt

Der exzentrische ehemalige IT-Sicherheitsexperte John McAfee hat angekündigt, die wahre Identität von Satoshi Nakamoto zu enthüllen, dem Erfinder der bekanntesten Digitalwährung Bitcoin. In mehreren Tweets in den vergangenen Tagen hatte McAfee damit gedroht, nach und nach mehr preiszugeben - bis Nakamoto selbst sich offenbare.

Doch mittlerweile ist McAfee mit seiner großspurigen Ankündigung in Verzug: Nachdem er zunächst gegenüber "Bloomberg" angekündigt hatte, innerhalb einer Woche das Geheimnis um Nakamoto zu lüften, machte er zuletzt - ebenfalls auf Twitter - einen Rückzieher.

Wer hinter Nakamoto steckt, ob es sich um eine Einzelperson oder eine Gruppe handelt, ist bisher unklar und Ziel wilder Spekulationen gewesen. Manche glaubten auch, die Person dahinter sei bereits tot. McAfee hatte in den jedoch auf Twitter geschrieben, bei Nakamoto handele es sich um einen Mann, der in den USA lebe.

14:07 Uhr

Polarwirbel vermasselt Paketdienst UPS die Bilanz

UPS
UPS 133,84

Im späten Januar bricht eine Kältewelle über die USA herein - verursacht durch einen geschwächten Jetstram um den arktischen Polarwirbel. Die eisigen Temperaturen machten nicht nur den Menschen zu schaffen, sonder schlagen sich jetzt auch in den Berichten der Unternehmen nieder. Etwa beim Paketdienstleister UPS.

Der kalte Winter im US-Heimatmarkt und ein teurer Geschäftsumbau zu Jahresbeginn haben dem DHL-Rivalen zu schaffen gemacht. Der Gewinn fiel deshalb im ersten Quartal verglichen mit dem Vorjahreswert um 17 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar (1 Milliarden Euro), wie UPS mitteilt.

Der Umsatz legte zwar minimal auf 17,2 Milliarden Dollar zu. Doch insgesamt fielen die Ergebnisse deutlich schlechter aus als von Analysten erwartet. Anleger reagierten enttäuscht, der Aktienkurs gerät vorbörslich zunächst deutlich ins Minus.

Der eisige US-Winter schlägt UPS aufs Geschäft.

Der eisige US-Winter schlägt UPS aufs Geschäft.

(Foto: imago/ZUMA Press)

 

13:16 Uhr

Schwedische Krone stürzt auf 17-Jahres-Tief

Der Verzicht der schwedischen Zentralbank auf eine Zinserhöhung schickt die Währung des Landes auf Talfahrt. Der Dollar steigt im Gegenzug um bis zu 1,4 Prozent und ist mit 9,5696 Kronen so teuer wie zuletzt 2002. Der Euro markierte mit 10,6655 Kronen ein Acht-Jahres-Hoch.

Vor allem zurückhaltende Aussagen der Notenbanker zu Konjunktur und Inflation hätten viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischt, sagen Börsianer. Nach Einschätzung des Analysten Torbjorn Isaksson von der Nordea Bank werde die Riksbank frühestens 2020 die Zinsen anheben, obwohl sie bislang einen solchen Schritt für die zweite Jahreshälfte 2019 signalisiert habe.

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(Foto: picture alliance / dpa)

 

12:46 Uhr

Kursrakete - Delivery sind der absolute Hero

Delivery Hero
Delivery Hero 28,63

Ganz weit oben im MDax, dem Tummelplatz für große, aber nicht die größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands, präsentiert sich heute die Aktie des Essenslieferanten Delivery Hero. Um fast neun Prozent geht es zuletzt nach oben, man kann da schon von einem kleinen Kursfeuerwerk sprechen.

Was ist passiert? Mal wieder verleiht die Berichtssaison der Aktie Flügel. Delivery Hero hat im ersten Quartal dank gestiegener Bestellungen einen Umsatzsprung von 93 Prozent auf 267 Millionen Euro verbucht. Angesichts dessen ist der Vorstand für das Gesamtjahr nun zuversichtlicher und erwartet einen Umsatz zwischen 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro statt 1,08 bis 1,15 Milliarden. Die Prognose für den bereinigten operativen Verlust (Ebitda) von 270 bis 320 Millionen Euro bestätigte das Unternehmen.

12:21 Uhr

McDonald's bietet erstmals Veganer-Burger an

Vegetarische Burgerfans konnten bei McDonald's schon ihren Hunger stillen: mit dem Veggieburger TS. Doch auf diesem liegt eine Cheddar-Schmelzkäsezubereitung und im Patty ist Ei enthalten. Veganer, die nicht nur Fleisch, sondern alle Lebensmittel tierischen Ursprungs - wie auch Milch, Käse und Eier - meiden, schauten daher bisher in die Röhre.

Denn bei McDonald's gibt es ab Montag auch einen veganen Burger - den Big Vegan TS. "Herzstück" des Burgers ist ein "Patty auf Soja- und Weizenbasis", wie McDonald's mitteilte.

In der gesellschaftlichen Debatte um Nachhaltigkeit und Tierwohl werde der Ruf nach fleischlosen Proteinquellen immer lauter, begründete die Kette das neue Angebot. Obwohl der Anteil an Veganern in Deutschland noch relativ gering sei, greife McDonald's ganz gezielt den weitreichenden Trend auf, gelegentlich auf tierische Produkte zu verzichten.

 

11:53 Uhr

Nokia schockt die Börse - Aktie bricht ein

Nokia
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Der einstige Star am Handyhimmel, Nokia, schockt die Börse mit schlechten Nachrichten: Der finnische Konzern ist überraschend in die roten Zahlen gerutscht. Für das erste Quartal wies der Netzwerkausrüster einen operativen Verlust von 59 Millionen Euro aus. Vor Jahresfrist waren es noch 239 Millionen Euro Gewinn gewesen.

Der Verlust brockt Nokia den größten Kursrutsch seit eineinhalb Jahren ein. Die Aktien verlieren gut zehn Prozent und waren mit 4,63 Euro so billig wie zuletzt vor sechs Monaten.

11:24 Uhr

Rücktritts-Druck auf May - Britisches Pfund fällt

Theresa May und der Brexit - bisher keine Erfolgsstory.

Theresa May und der Brexit - bisher keine Erfolgsstory.

(Foto: dpa)

Die anhaltende Unsicherheit rund um den Brexit setzt dem Pfund Sterling zu. Es kostet mit zuletzt 1,2877 Dollar so wenig wie vor zweieinhalb Monaten. Nach der parlamentarischen Osterpause forderte die Parlamentsgruppe 1922 Committee der konservativen Partei von Premierministerin Theresa May einen konkreten Termin für ihren Rücktritt.

"Man wird den Eindruck nicht los, dass May zunehmend mit dem Rücken zur Wand steht", schreibt BayernLB-Analyst Manuel Andersch. "Vor diesem Hintergrund ist man in Downing Street No. 10 derzeit mal wieder kreativ. So könnte die Regierung nächste Woche Mays Deal zum vierten Mal zur Abstimmung stellen."

10:43 Uhr

Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank geplatzt

Die Deutsche Bank und die Commerzbank beenden ihre Gespräche über eine mögliche Fusion. Das teilten beide Institute mit. Ein Zusammenschluss würde demnach "keinen ausreichenden Mehrwert bieten". Die Aktie der Deutschen Bank steigt in der Folge um mehr als 3 Prozent an und damit an Platz zwei im Dax. Commerzbank rutschen im MDax ab und verlieren zuletzt 1,6 Prozent.

 

10:32 Uhr

Microsofts Entwicklung raubt Experten den Atem

Microsoft
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Die Bilanzsaison hält die Börsenwelt derzeit in Bewegung. So auch die Geschäftszahlen von Microsoft, die der US-Techriese gestern Abend nach Börsenschluss in New York vorlegte. Ein boomendes Cloud-Geschäft beflügelt den Konzern und hat seinen Börsenwert erstmals auf über eine Billion Dollar katapultiert.

Die Zahlen des Konzerns rauben selbst gestandenen Experten den Atem: "Mir fällt kein anderes Unternehmen dieser Größenordnung ein, das ein solches Wachstum aufweist", urteilt Nomura-Analyst Christopher Eberle.

Microsoft steuert auf Rekordkurs, der Umsatz stieg in den drei Monaten bis Ende März stärker als von Analysten erwartet um 14 Prozent auf 30,57 Milliarden Dollar. Der Gewinn erhöhte sich um fast 19 Prozent auf rund 8,8 Milliarden Dollar.

09:19 Uhr

Coba-Aktie rutscht nach "Fusions-Schock" ab

Für den Dax geht es mit einem leichten Abschlag in den vorletzten Börsentag der Woche. Droht heute die seit mehr als zwei Wochen anhaltende Siegesserie zu enden? Noch ist nichts verloren: Zu Beginn gibt der Leitindex gerade mal um 0,1 Prozent nach auf 12.300 Punkte. Das gilt an der Börse als "kaum verändert".

Bei den Unternehmen stehen natürlich Deutsche Bank und Commerzbank im Rampenlicht, wegen des Berichts über das mögliche Platzen der Fusionsgespräche zwischen beiden Geldhäusern. Die Aktien der Deutschen sinken um 0,9 Prozent, Commerzbank geben noch deutlicher nach um 1,6 Prozent.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

09:43 Uhr

Monsanto-Kauf plötzlich Segen statt Fluch für Bayer

Bayer
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Der Chemiekonzern Bayer springt zu Handelsbeginn ganz weit nach oben im Dax und wechselt sich mit einem Plus von derzeit 4,3 Prozent mit Wirecard an der Spitze ab. Grund sind die Geschäftszahlen der Leverkusener. In denen schlägt sich die Übernahme des umstrittenen Saatgut-Anbieters Monsanto positiv nieder - trotz des nicht abreißenden Stroms von Klagen wegen der angeblich krebserregenden Wirkung des von Monsanto entwickelten Herbizids Glyphosat.

Doch für das Ergebnis des Konzerns ist Monsanto ein Segen: Im ersten Quartal erhöhte sich der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) um mehr als 44 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, wie der Pharma- und Agrarchemiekonzern mitteilte. Das resultiert vor allem aus den starken Zuwächsen im Agrargeschäft, die Bayer nun dank des 63 Milliarden Euro schweren Monsanto-Zukaufs im vergangenen Sommer verzeichnet.

Die Zahl der Klagen gegen die Tochter Monsanto in den USA stieg zuletzt bis auf 13.400, wie Bayer mitteilte.

Die Zahl der Klagen gegen die Tochter Monsanto in den USA stieg zuletzt bis auf 13.400, wie Bayer mitteilte.

(Foto: picture alliance / dpa)

 

09:03 Uhr

Insider: Mega-Banken-Fusion "wohl" geplatzt

Deutsche Bank und Commerzbank werden einem Insider zufolge ihre Fusionsgespräche voraussichtlich beenden.

  • "Es läuft wohl auf einen Abbruch der Gespräche hinaus", sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Nähere Angaben zur Position und zum Kenntnisstand des Insiders liegen nicht vor.
  • Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, hieß es bei Reuters.
  • Gerüchten zufolge wollen sich Deutsche Bank und Commerzbank noch im Tagesverlauf - und damit am Tag vor den für Freitag angekündigten Unternehmensergebnissen der Deutschen Bank - zum Stand der Fusionssondierungen äußern.
08:26 Uhr

Zahlenflut an der Börse: Dax steht ereignisreicher Tag bevor

DAX
DAX 17.837,40

Am deutschen Aktienmarkt müssen sich Anleger auf eine Flut an Unternehmensergebnissen einstellen. Die Berichtssaison mit Zahlen aus dem ersten Quartal erreicht am Donnerstag einen ersten Höhepunkt: Neben dem deutschen Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer und dem Zahlungsdienstleister Wirecard öffnen unter anderem die britische Bank Barclays, der französische Autokonzern PSA und die Schweizer Großbank UBS ihre Bücher. In der zweiten Tageshälfte folgen die Zahlen von US-Schwergewichten wie Amazon, Intel, und Ford.

  • In den vorbörslich errechneten Indikationen wird der deutsche Leitindex Dax zur Xetra-Eröffnung um 9.00 Uhr bei 12.320,50 Punkten gesehen, was einem leichten Aufschlag von knapp 0,1 Prozent entspricht.
  • Am Vorabend war das Frankfurter Kursbarometer 0,6 Prozent im Plus bei 12.313,16 Punkten aus dem Handel gegangen.
  • Thema des Tages dürfte die erwartete Vorentscheidung in den Sondierungsgesprächen zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank werden.

Auf der Konjunkturagenda des Tages stehen die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten aus den USA und die US-Auftragseingänge für langlebige Güter, die neue Hinweise zur konjunkturellen Entwicklung der US-Wirtschaft liefern dürften.

08:07 Uhr

Wirecard bekräftigt die Prognose, Dividende steigt

Der Dax-Konzern Wirecard hat bei der Vorlage der Jahresbilanz die Wachstumsprognose für das laufende Jahr bestätigt.

  • Der Betriebsgewinn werde auf 740 bis 800 Millionen Euro steigen, teilte der Zahlungsabwickler mit. Angesichts einer Steigerung des Nettogewinns um 35,7 Prozent auf 347,4 Millionen Euro will Wirecard die Dividende um zwei Cent auf 20 Cent je Aktie erhöhen.
  • Der Vorstand will die Zahlen im Detail am Vormittag auf der Bilanzpressekonferenz erläutern.
  • Erwartet wird auch eine Stellungnahme zu wiederholten Medienberichten über angebliche finanzielle Unregelmäßigkeiten sowie zum Einstieg des künftigen Großaktionärs Softbank.
07:54 Uhr

Bewegung in der Bankenbranche: Kommt es zur DB-Coba-Fusion?

Gerüchte um eine angeblich unmittelbar bevorstehende Ansage zu den Fusionsverhandlungen zwischen den beiden größten privaten Geldhäusern Deutschlands lenken die Aufmerksamkeit der Börsianer auf die Aktienkurse von Deutscher Bank und Commerzbank.

  • Medienberichten zufolge wollen sich die beiden Banken noch im Tagesverlauf zum Stand der Sondierungen äußern. Als möglicher Zeitpunkt dürfte dafür entweder ein Termin vor dem Handelsstart an der Frankfurter Börse um 9.00 Uhr oder nach Börsenschluss gegen 17.45 Uhr (MEZ) in Betracht kommen.
  • Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing fühle sich zu einer Stellungnahme gedrängt, berichtete die "Bild"-Zeitung ohne Angaben von Quellen.
  • Die im Leitindex Dax notierten Aktien der Deutschen Bank waren am Vorabend 0,86 Prozent im Minus bei 7,59 Euro aus dem Handel gegangen. Bei der Commerzbank im Nebenwerteindex MDax lag der Kurs am Mittwochabend 1,28 Prozent im Minus auf einem Schlusskursstand von 7,80 Euro.

Mehr zu den jüngsten Spekulationen in der deutschen Bankenbranche lesen Sie hier.

06:59 Uhr

Ifo-Index belastet Asien-Börsen

Shanghai Composite
Shanghai Composite 3.074,22

Sorgen um eine Abschwächung der konjunkturellen Entwicklungen in der Weltwirtschaft lasten schwer auf den asiatischen Aktienmärkten. Am vorletzten Handelstag der Woche geben die Kurse an einzelnen Handelsplätzen der Region nach.

  • Auslöser der jüngsten Beunruhigung im fernöstlichen Aktiengeschäft war Beobachtern zufolge der viel beachtete Rückgang des Ifo-Indexes, der auf eine überraschend schlechte Stimmung in deutschen Chefetagen hindeutet.
  • Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans gibt 0,4 Prozent nach. Der Shanghai Composite Index verliert gut 0,7 Prozent auf 3178 Punkte.
  • In Tokio hingegen zieht der Leitindex Nikkei getrieben von Sonderfaktoren um 0,5 Prozent an auf 22.311 Punkte an. Im japanischen Aktienhandel reagieren die Anleger Händlern zufolge unter anderem auf einlaufende Unternehmensergebnisse und vor allem die Nullzins-Entscheidung der japanischen Notenbank.
06:45 Uhr

So steht es um das deutsche Geschäftsklima

Mehr Informationen zur Entwicklung des Ifo-Geschäftsklimaindex finden Sie hier.

06:36 Uhr

Entscheidung in Tokio: Minuszinsen bis 2020

Yen / US-Dollar
Yen / US-Dollar ,01

Dauerhafte Minuszinsen in Asien: Die Währungshüter in Japan halten - wie nicht anders erwartet - vorerst an ihrem Kurs einer ultra-lockeren Geldpolitik fest.

  • Die japanische Notenbank Bank of Japan (BoJ) bekräftigte im Rahmen ihres aktuellen Zinsentscheids die Absicht, die Zinssätze noch für längere Zeit auf dem rekordniedrigen Niveau halten zu wollen.
  • Erstmals nannte die Zentralbank in Tokio dazu auch einen Zeitrahmen: Demnach soll die Zusage "wenigstens bis etwa Frühjahr 2020" gelten.
  • Nach ihrer geldpolitischen Sitzung beließen die Notenbanker ihr Ziel für den kurzfristigen Zinssatz bei minus 0,1 Prozent. Zugleich wiederholten sie ihr Versprechen, die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen im Bereich von 0,0 Prozent zu halten.
06:00 Uhr
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