Donnerstag, 21. März 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer
17:57 Uhr

Fed-Ausblick verdirbt Dax-Anlegern die Kauflaune

Da gucken auch Händler in die Röhre.

Da gucken auch Händler in die Röhre.

imago/Sven Simon

Konjunktursorgen haben die Aktienmärkte am vorletzten Handelstag der Woche fest im Griff gehabt.

Anleger mussten nach dem jüngsten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed abwägen zwischen Konjunktursorgen und der Aussicht auf einen vorerst eingestellten geldpolitischen Straffungskurs der amerikanischen Währungshüter, was Aktienanlegern eigentlich gut schmeckt. Die Anleger am deutschen Aktienmarkt entschieden sich allerdings dafür, dass die nach unten revidierten Wachstumserwartungen der Fed kein gutes Omen sind.

Der deutsche Leitindex Dax tauchte am Nachmittag zeitweise unter die Marke von 11.500 Punkten ab. Zum Handelsschluss notierte er immerhin bei 11.549 Punkten und damit nur noch 0,4 Prozent im Minus. Der Index der mittelgroßen Werte MDax rettete sich noch mit 0,1 Prozent ins Plus. Der EuroStoxx 50 verlor 0,1 Prozent.

Die rote Laterne im Dax behielten über den Tag die Aktien der Deutschen Bank, die mit minus 4,1 Prozent in den Feierabend rutschten. Im MDax büßten Commerzbank 3,3 Prozent ein. Die Fusionsfantasie als Treiber wirkt erst einmal nicht mehr. Aber auch europaweit waren Bankenwerte vor dem Hintergrund der Fed-Zinspause schwach. Tiefe Zinsen sind für die Geschäfte von Banken schlecht.

Das war der Börsen-Tag für heute, ich verabschiede mich in den Feierabend. Die Kollegen von der Spätschicht bleiben für Sie am Ball. Schauen Sie gerne im Laufe des Abends wieder bei n-tv.de vorbei. Wenn Sie Lust auf noch mehr Brexit-Geschichten haben, empfehle ich Ihnen die Lektüre von "London startet Operation Yellowhammer". Viel Spaß dabei!

17:32 Uhr

Zollstreit lässt US-Whiskey-Export einbrechen

Hier ein weiterer Dauerbrenner, gewissermaßen der Absacker zum Feierabend, der in die Kategorie Zollstreit fällt:

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(Foto: picture alliance / Christian Cha)

Amerikas Whiskey-Hersteller leiden erheblich unter dem von US-Präsident Donald Trump angezettelten Zollstreit mit internationalen Handelspartnern, wie die jüngste Zahlen des US-Branchenverbands The Distilled Spirits Council verraten.

  • Angesichts der höheren Handelsschranken brachen die US-Whiskey-Exporte im zweiten Halbjahr 2018 verglichen mit dem Vorjahreswert um elf Prozent auf 593 Millionen Dollar (522 Mio. Euro) ein.
  • Wie stark der Zollstreit sich auswirkt, lässt sich an den Zahlen für das erste Halbjahr ablesen - hier hatte es noch einen Anstieg um satte 28 Prozent gegeben.
  • "Der Schaden für die amerikanischen Whiskey-Exporte wird immer größer", beklagte Verbandschef Chris Swonger.

Die Europäische Union und andere Handelspartner hatten die Einfuhrschranken für US-Produkte erhöht, nachdem die Trump-Regierung hohe Sonderzölle etwa auf Stahl und Aluminium verhängt hatte.

17:23 Uhr

Zinspause treibt Aktienkurse in USA

Mit etwas Verspätung greifen die Börsianer an der Wall Street die Steilvorlage der US-Notenbank vom Vortag auf. Führte deren überaus taubenhaftes Auftreten am Mittwoch noch lediglich zu einem kleinen Strohfeuer am Aktienmarkt, nehmen die Kurse nun Fahrt auf.

S&P 500
S&P 500 5,34

Zwar seien taubenhafte Fed-Aussagen erwartet worden, doch "sie waren noch etwas taubenhafter als gedacht", sagt Brian Jacobsen, Senior Investment Stratege bei Wells Fargo Asset Management. Rückenwind kommt daneben von Konjunkturdaten vom Tage, die durchweg besser ausgefallen sind als gedacht.

Dass die US-Notenbank die Wachstumsprognose der USA gesenkt hat, gerät in den Hintergrund, zumal sich dieses mit 2,1 (zuvor 2,3) Prozent weiter sehen lassen kann.

Der Dow-Jones-Index gewinnt zur New Yorker Mittagszeit 0,8 Prozent auf 25.953 Punkte. Für den S&P-500 geht es ebenfalls um 0,8 Prozent nach oben, während die technologielastigen Nasdaq-Indizes bis zu 1,0 Prozent vorankommen.

Der Dax verharrt derweil weiter im Minus.

17:03 Uhr

Plus 30 Prozent: Levi's feiert fulminante Börsenrückkehr

Der traditionsreiche Jeans-Hersteller Levi Strauss (Levi's) ist bei seiner Rückkehr an die Börse auf großes Anlegerinteresse gestoßen. Der erste Kurs lag bei über 22 Dollar und damit rund 30 Prozent über dem Ausgabepreis von 17 Dollar. Die Papiere der Blue-Jeans-Ikone schossen zeitweise sogar um mehr als 35 Prozent in die Höhe. 

Levi Strauss & Co
Levi Strauss & Co 19,12

Bilder des Börsengangs finden Sie im Eintrag um 15:13 Uhr!

Das Management-Team des US-Unternehmens mit bayerischen Wurzeln läutete bei der Premiere in New York, so wie bei IPOs üblich, den Aktienhandel ein. Doch nicht nur deshalb waren an der Börse ungewöhnlich viele Menschen in Jeans zu sehen - die NYSE hob zu Ehren des Neulings auch auf dem Handelsparkett ihre "No Jeans"-Vorschrift auf, so dass auch die Börsenhändler Levi's tragen konnten.

16:38 Uhr

Vier Standorte des Autozulieferers Schaeffler auf der Kippe

Die Autobauer lassen uns heute nicht los:

Schaeffler Vz
Schaeffler Vz 5,86

Zulieferer Schaeffler stellt vier deutsche Standorte mit 600 Beschäftigten auf den Prüfstand. Das teilte das Unternehmen mit. Der Betriebsrat und die IG Metall kündigten Widerstand an. "Wir erwarten vom Management, dass die notwendigen Veränderungen ohne Standortschließungen und ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt werden", sagte Betriebsratschef Norbert Lenhard.

Schaeffler hatte Anfang März angesichts deutlich schwächerer Geschäfte angekündigt, in Deutschland 700 Arbeitsplätze und weitere 200 im europäischen Ausland abzubauen.

Die ersten Maßnahmen beträfen die Standorte Kaltennordheim (Thüringen), Hamm (Rheinland-Pfalz), Unna und Steinhagen (Nordrhein-Westfalen), sagte eine Unternehmenssprecherin in Herzogenaurach. Schaeffler wolle Kündigungen und Schließungen möglichst vermeiden. Es gebe auch Verkaufsgespräche. Produktion könne aber auch ins Ausland verlagert werden. Hier mehr

16:26 Uhr

China kündigt neue Runde von Handelsgesprächen an

Kein Börsen-Tag ohne Brexit, Zinssorgen und Zollstreit. Die ersten beiden Themen haben wir schon im SAcke. Fehlt Nummer 3. Auch hier tut sich was. Denn China hat eine neue Runde von Handelsgesprächen mit den USA angekündigt.

Das Handelsministerium in Peking erklärte, dass der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin vom 28. bis 29. März Peking besuchen werden, um die Handelsgespräche fortzusetzen.

Danach wird der chinesische Vizepremier Liu He wird Anfang April Washington besuchen, wie Gao Feng, Sprecher des Ministeriums, bei einem Routinebriefing sagte. Ein Datum nannte er noch nicht. Vorerst hätten beide Seiten eine Runde hochrangiger Treffen für den 29. März geplant, sagten Experten, die über die Pläne Bescheid wissen.

16:08 Uhr

Poker-App-Verbot lässt Chinas Gaming-Giganten bluten

Es ist der größte Gewinneinbruch, den der expansionsfreudige chinesische Internetriese Tencent seit seinem Börsengang vor rund 15 Jahren verkraften muss.

Tencent Holdings
Tencent Holdings 41,63

Im Abschlussquartal 2018 sank der Gewinn überraschend stark um 32 Prozent auf umgerechnet knapp 1,9 Milliarden Euro (14,2 Milliarden Yuan). Als Grund nannte das Unternehmen das harte Vorgehen der Behörden im Spielesektor. Peking hatte die Poker-App verboten.

Die zuständige Aufsicht begann erst im Dezember nach einer neunmonatigen Pause überhaupt wieder damit, neue Spiele zu genehmigen. Die Behörden sehen Gewalt-Inhalte und drohende Spielsucht kritisch.

15:52 Uhr

BMW zahlt Mitarbeitern "nur noch" gut 9000 Euro Prämie

BMW, Daimler und Audi machen weniger Gewinn, deshalb senken sie auch ihre Mitarbeiterbeteiligung. Mancher wird sicherlich sagen, dass sie für die vielen offenen Fronten immer noch sehr üppig ausfallen ...

Am meisten bekommen die 81.000 BMW-Beschäftigten in Deutschland: Ein Facharbeiter des Münchner Autokonzern erhält 9175 Euro Erfolgsprämie für das vergangene Jahr, wie ein Sprecher sagte. Vergangenes Jahr hatte die Sonderzahlung nach einem Rekordgewinn sogar 9455 Euro betragen. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet. 

Die rund 130.000 Tarifbeschäftigten bei Daimler erhalten 4965 Euro Ergebnisbeteiligung, nach 5700 Euro im Vorjahr. Für die 61.000 Audi-Beschäftigten im Stammwerk Ingolstadt und im württembergischen Neckarsulm sinkt die Gewinnbeteiligung für einen Facharbeiter um 1100 auf 3630 Euro.

15:31 Uhr

Autobauer in der Krise: Ford tauscht Europachef aus

Apropos Kehraus in der Autobranche: Der zweitgrößte US-Autobauer Ford stellt die Leitung seines kriselnden Europageschäfts neu auf, wie der Konzern mitteilte.

Der 51-jährige Brite Stuart Rowley, der bislang das Tagesgeschäft in Nordamerika führte, wird demnach den Chefposten von Steven Armstrong übernehmen. Die beiden Manager hätten in den vergangenen Monaten bereits intensiv zusammengearbeitet, um den Konzern in Europa zurück in die schwarzen Zahlen zu bringen, hieß es.

Ford tut sich in Europa schwer. Der Autobauer hatte erst Mitte März angekündigt, rund 5000 Arbeitsplätze in Deutschland abzubauen. 2018 fiel in Europa ein operativer Verlust von 398 Millionen Dollar an.

Ford bestätigte zudem, dass Finanzchef Bob Shanks zum Jahresende nach 42 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand gehen wird. Zum Nachfolger wurde Tim Stone ernannt, der bereits im Juni anfangen soll. Stone war zuletzt Finanzvorstand des Snapchat-Mutterkonzerns Snap, zuvor arbeitete er 20 Jahre für den Online-Riesen Amazon.

15:13 Uhr

Bilder eines Börsengangs: Willkommen zurück, Levi's!

Die Freude bei CEO Chip Bergh und Finanzchef Harmit Singh ist groß: Der US-Jeanshersteller Levi Strauss kehrt nach 34 Jahren an die Börse zurück und stößt bei Anlegern auf großes Interesse.

Die Freude bei CEO Chip Bergh und Finanzchef Harmit Singh ist groß: Der US-Jeanshersteller Levi Strauss kehrt nach 34 Jahren an die Börse zurück und stößt bei Anlegern auf großes Interesse.

REUTERS

Die Aktien gehen zum Preis von 17 Dollar in den Handel an der New York Stock Exchange, und damit über der zunächst angepeilten Preisspanne von 14 bis 16 Dollar. Das IPO ist einer der größten Börsengänge eines Einzelhandels- und Konsumgüterkonzerns in den vergangenen zehn Jahren.

Die Aktien gehen zum Preis von 17 Dollar in den Handel an der New York Stock Exchange, und damit über der zunächst angepeilten Preisspanne von 14 bis 16 Dollar. Das IPO ist einer der größten Börsengänge eines Einzelhandels- und Konsumgüterkonzerns in den vergangenen zehn Jahren.

REUTERS

Die 1853 gegründete Kult-Marke schien in den Nullerjahren an Stellenwert zu verlieren - seit Vorstandschef Charles Bergh im Jahr 2011 das Steuer übernahm, befindet sich der Textilhersteller aber wieder im Aufwind. Musik-Superstars wie Beyoncé zeigten sich öffentlich in Levi's-Hosen und machten diese wieder begehrt. Auch die Händler sind begeistert: Sie tragen heute ... na, was wohl?

Die 1853 gegründete Kult-Marke schien in den Nullerjahren an Stellenwert zu verlieren - seit Vorstandschef Charles Bergh im Jahr 2011 das Steuer übernahm, befindet sich der Textilhersteller aber wieder im Aufwind. Musik-Superstars wie Beyoncé zeigten sich öffentlich in Levi's-Hosen und machten diese wieder begehrt. Auch die Händler sind begeistert: Sie tragen heute ... na, was wohl?

REUTERS

Das Unternehmen, dessen Wurzeln auf einen bayerischen Auswanderer zurückgehen, der Mitte des 19. Jahrhunderts vom Goldrausch in Kalifornien angelockt wurde, feiert eine fulminante Rückkehr.

Das Unternehmen, dessen Wurzeln auf einen bayerischen Auswanderer zurückgehen, der Mitte des 19. Jahrhunderts vom Goldrausch in Kalifornien angelockt wurde, feiert eine fulminante Rückkehr.

REUTERS

Die Aktien sind unter dem Tickerkürzel "LEVI" gelistet.

Die Aktien sind unter dem Tickerkürzel "LEVI" gelistet.

REUTERS

14:40 Uhr

Minus 28 Prozent: Was ist bei Biogen los?

Das ist los: Das US-Biotechnologieunternehmen Biogen und der japanische Pharmahersteller Eisai brechen eine Studie zum Alzheimer-Präparat Aducanumab ab.

Die beiden Gesellschaften ziehen damit die Konsequenzen aus dem Votum eines unabhängigen Komitees, wonach das Medikament wahrscheinlich nicht das angestrebte Ziel erreichen werde.

Der Kurs von Biogen stürzt daraufhin vorbörslich um 28 Prozent ab!

Aducanumab sollte bei der Behandlung von Alzheimer-Patienten in einem frühen Stadium der Erkrankung, mit nur geringen kognitiven Beeinträchtigungen oder einer leichten Form der Demenz zum Einsatz kommen. Die Arznei befand sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium: Sie durchlief schon die dritte und damit letzte klinische Studienphase vor dem Zulassungsantrag.

14:23 Uhr

Unerwartet starker Philly-Fed hilft Dax nicht auf die Beine

Der Dax dümpelt auch nach dem Philly-Index auf Tagestief.

Der Konjunkturindikator ist mit 13,7 Zählern deutlich stärker gestiegen als erwartet. Das sollte die Konjuktursorgen erst einmal dämpfen.

Auch der Dollar reagiert kaum.

13:59 Uhr

EU wichtiger als London: Firmen stellen sich hinter Brüssel

Eine weitere Wasserstandsmeldung im Brexit-Wahnsinn, diesmal von der Unternehmensfront:

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(Foto: imago/Rainer Mirau)

Trotz der Zitterpartie um den Brexit ist deutschen Unternehmen nach einer Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) eine klare und geschlossene Haltung der 27 EU-Staaten offenbar wichtiger als weitere Zugeständnisse an die ausstiegswilligen Briten.

Im aktuellen DIHK-Unternehmensbarometer gaben 85 Prozent der Betriebe in Deutschland an, der Zusammenhalt der EU und der Binnenmarkt dürften durch den Brexit-Deal nicht gefährdet werden, selbst wenn der eigene Handel mit dem Vereinigten Königreich Schaden nimmt, erklärte der DIHK.

"Das ist sehr bemerkenswert, denn der Brexit wirft für die deutsche Wirtschaft längst seine Schatten voraus", erklärte DIHK-Präsident Eric Schweitzer.

13:44 Uhr

MUFG: "No-Deal"-Risiko könnte Pfund auf 1,30 Dollar drücken

Britisches Pfund / Dollar
Britisches Pfund / Dollar 1,25

Das Risiko eines harten bzw "No-Deal"-Brexit könnte das Pfund nach Einschätzung von MUFG bis auf 1,3000 Dollar weiter absacken lassen. Aktuell geht es mit 1,3124 um, verglichen mit knapp 1,32 am Vorabend. Zugleich könne der Euro dann 0,88 Pfund erreichen - aktuell liegt er bei 0,8667.

Noch sei unklar, ob die EU dem Wunsch nach einer kurzen Verschiebung des Brexit über den Termin der Europawahl zustimmen werde, deswegen nehme das Risiko eines harten Brexit wieder zu. Zudem fordere die EU, dass zunächst das britische Parlament dem mit Theresa May ausgehandelten Brexit-Plan zustimmen müsse.

13:38 Uhr

Im Brexit-Würgegriff: Britisches Pfund sackt immer tiefer

Das Gezerre um den EU-Austritt Großbritanniens zieht das britische Pfund weiter runter.

Britisches Pfund / Dollar
Britisches Pfund / Dollar 1,25

Mit 1,31 sackt die Währung auf den tiefsten Stand seit fünf Tagen. Zuletzt notiert sie 0,6 Prozent leichter bei 1,3123 Dollar.

Da die Frist für den Brexit läuft in nur acht Tagen ab und es herrscht immer noch keine Klarheit hinsichtlich einer Verlängerung der Frist.

Auf die Zinsentscheidung der Bank of England (BoE) reagiert das Pfund nicht. Wie erwartet bestätigten die Währungshüter den Leitzins bei 0,75 Prozent.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hält derweil ein Plädoyer für einen starken Euro, als Basis für eine gemeinsame Industriepolitik. "Wir müssen alles tun, um die gemeinsame Währung zu festigen", sagte sie im Bundestag.  Der Einsatz für einen starken Euro werde weltweit dann so verstanden, dass Europa einheitlich auftrete.

13:13 Uhr

Tauben-Trauma: Fed-Aussagen wecken Konjunktursorgen

Die Wall Street dürfte heute schwächer in den Handel starten.

Die taubenhafter als gedacht auftretende US-Notenbank hat die Sorgen um das globale Wirtschaftswachstum erneut verstärkt. In der Geldpolitik gelten "Tauben" traditionell als die Vertreter, die für niedrige und die "Falken" die, die für höhere Leitzinsen eintreten.

Zudem haben die jüngsten Aussagen von US-Präsident Donald Trump die Hoffnungen auf eine Lösung des Handelsstreits wieder etwas gedämpft. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich aktuell mit einem Minus von 0,1 Prozent.

12:52 Uhr

Vor Absturz in Indonesien: Dritter Pilot half im Boeing-Cockpit

Die Ermittlungen wegen der Boeing-Abstürze in Indonesien und Äthiopien gehen unter Hochdruck weiter:

Wie jetzt bekannt wird, hat beim Flug einer Boeing 737 Max 8 einen Tag VOR dem Absturz der verunglückten Maschine in Indonesien neben der üblichen Besatzung ein dritter Pilot im Cockpit gesessen.

Dies bestätigte der Chef der indonesischen Flugsicherheitsbehörde, Soerjanto Tjahjono, in Jakarta. Zu Berichten, wonach nur mit Hilfe des dritten Piloten eine Katastrophe verhindert worden sei, wollte er jedoch keine Stellung nehmen. Die Maschine befand sich auf dem Flug von Bali nach Jakarta, als sie in Schwierigkeiten geriet. Soerjanto bestätigte lediglich, dass der Mann im Rahmen der laufenden Ermittlungen befragt wurde.

Kurz nach dem Start in Jakarta war am 29. Oktober eine Boeing 737 Max 8 der indonesischen Fluggesellschaft Lion Air ins Meer gestürzt. Alle 189 Insassen kamen ums Leben.

12:00 Uhr

Auch bei Porsche gehen die Lichter aus: Nachtschicht in Leipzig gestrichen

Das Streichkonzert bei den Autobauern geht weiter: Jetzt fährt auch der Sportwagenbauer Porsche seine Produktion herunter. Und zwar ab Sommer in Leipzig.

  • Nach den Betriebsferien soll vom 5. August an die Nachtschicht gestrichen und nur noch im Zwei-Schicht-System gearbeitet werden. Das kündigte Werkssprecher Christian Weiß an.
  • Derzeit wird mit dem Betriebsrat der Wechsel abgestimmt.
  • Wie viele Leiharbeiter ihren Job verlieren werden, ist noch unklar.

"Die Stammbelegschaft ist nicht betroffen", betonte Weiß. Grund für den Produktionsrückgang ist unter anderem die schwache Nachfrage in China. Die "Leipziger Volkszeitung" hatte zuvor bereits über die Streichung der Nachtschicht berichtet.

Lesen Sie hier mehr über den Kehraus in Deutschlands Lieblingsbranche!

11:33 Uhr

Bei Batteriezellen geht's voran: VW findet Partner für "Battery Union"

In Sachen E-Mobilität gibt es noch etwas zu vermelden: Volkswagen will den Aufbau einer Produktion von Batteriezellen für E-Autos in Europa zusammen mit dem schwedischen Akku-Hersteller Northvolt vorantreiben.

  • Zusammen mit weiteren Partnern aus insgesamt sieben EU-Ländern schließe man sich zu einem Konsortium mit dem Namen "European Battery Union" (EBU) zusammen, um die Batterieforschung zu forcieren, teilten die Wolfsburger mit.
  • Die Allianz solle sich auf die gesamte Wertschöpfungskette von Rohstoffen über die Zelltechnologie bis hin zum Recycling konzentrieren. Geführt werde der Verbund, der sich um Fördermittel bewirbt, von Volkswagen und Northvolt. Ziel sei, eine Produktion von Batteriezellen aufzubauen.
  • Starten sollen die gemeinsamen Forschungsaktivitäten Anfang kommenden Jahres.
  • Northvolt bewirbt sich bereits um Fördergelder des Bundes für die Massenproduktion von Batteriezellen, die in Elektroautos zum Einsatz kommen sollen.
11:25 Uhr

Der Überflieger und die rote Laterne: Versorger top, Bank Flop

Schauen wir uns kurz die Tops und Flops im Dax an:

Als Überflieger entpuppen sich heute die Titel von RWE. "Generell sind defensive Aktien gesucht", kommentiert das ein Marktteilnehmer und verweist dabei auf den Stoxx-Index der Versorger, der leicht im Plus liegt.

Auch andere defensive Aktien, wie Unilever oder Nestle, sind in Europa gefragt.

Deutsche Bank
Deutsche Bank 16,00

Die rote Laterne hält die Deutsche Bank. Finanztitel sind in ganz Europa auf Talfahrt, der Branchenindex gibt gut ein Prozent nach. Zu den größten Verlierern gehören dabei die Papiere von Deutsche Bank und Commerzbank mit einem Minus von rund 3,0 Prozent.

"Wenn die Zinsen nicht wieder hoch gehen, können Banken kein Geld mehr verdienen", kommentiert das ein Händler.

Zudem bleibt das Thema mögliche Fusion von Deutsche Bank und Commerzbank ein heißes Eisen. Deutsche-Chef Christian Sewing geht nach Darstellung eines Insiders mit zahlreichen Argumenten für eine Fusion seines Hauses mit der Coba in die gegen Mittag beginnende Aufsichtsratssitzung.

Bankenehe ja oder nein? Anders als Deutsche-Bank-Chef Sewing sehen Finanzexperten diese Verbindung eher kritisch:

 

10:58 Uhr

Mehr oder weniger E-Mobilität? Autobosse einigen sich auf Kurs

Nach dem Streit über die künftige Förderung der Elektromobilität haben sich die deutschen Autobauer auf eine gemeinsame Linie verständigt.

DaxSector Automobil
DaxSector Automobil 2.154,89

Laut dem Verband der Automobilindustrie (VDA) verständigten sich die Chefs der drei Autokonzerne, Dieter Zetsche (Daimler), Harald Krüger (BMW) und Herbert Diess (Volkswagen), in einem Telefongespräch mit Verbandspräsident Bernhard Mattes auf den weiteren Kurs.

"Die Einigkeit ist da und sie umfasst auch Plug-in-Hybride." Details eines Positionspapiers würden nun zwischen dem Verband und den Unternehmen abgestimmt und sollten dann veröffentlicht werden.

Der Konflikt hatte sich an der Forderung von Volkswagen entzündet, Elektroautos künftig vorrangig zu fördern und dafür Gelder aus der Diesel-Subvention und anderen Bereichen zurückzufahren.

Schauen Sie sich dazu auch den Beitrag unserer TV-Kollegen an:

 

10:17 Uhr

Finanzexperten sagen Nein zur Bankenehe

Eine Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank wird von den meisten Finanzmarktexperten abgelehnt, wie aus einer Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) unter 174 Experten hervorgeht. 

  • Demnach stimmen lediglich 15 Prozent der Aussage zu, dass ein Zusammengehen gut für das deutsche Finanzsystem wäre.
  • Knapp 65 Prozent stimmen dieser Aussage nicht zu. Und knapp 20 Prozent rechnen weder mit positiven noch mit negativen Effekten.
Deutsche Bank
Deutsche Bank 16,00

"Nach Ansicht der befragten Finanzmarktexperten überwiegen bei einer Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank, die kompliziert und teuer in der Umsetzung ist, die Nachteile", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach.

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing sieht derweil sehr gute Gründe für eine Fusion. Ab Mittag will er seinen tagenden Aufsichtsrat vom Sinn eines solchen Deals mit dem kleineren Konkurrenten überzeugen, meldet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Insider.

09:49 Uhr

Dividenden-Saison: Für Anleger regnet es wieder üppig Geld

Wenn es Geld regnet, kommt Freude auf. Vor allem, wenn geklotzt und nicht gekleckert wird! Auch dieses Jahr haben Anleger nichts zu klagen. Denn in der diesjährigen Dividenden-Saison schütten die deutschen Unternehmen für das Vorjahr wieder mal eine Rekordsumme an ihre Aktionäre aus.

Zwar haben noch nicht alle Konzerne ihre Dividendenpläne angekündigt. Die Analysten der DZ Bank haben aber bereits hochgerechnet, dass die Firmen aus dem Dax, MDax und SDax mehr als 50 Milliarden Euro auszahlen wollen.

Das wären sieben Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Den Großteil der Dividenden zahlen dabei mit über 38 Milliarden Euro die 30 im Dax notierten Konzerne.

"Trotz der Wirtschaftseintrübung im zweiten Halbjahr 2018 befinden wir uns in einem der längsten Wirtschaftsaufschwünge der Geschichte", sagte DZ-Bank-Analyst Michael Bissinger. "Zehn Jahre ohne globale Rezession zeigen sich auch in den Dividendenausschüttungen."

Doch aufgepasst: Einige Konzerne haben ihre Dividenden auch gekürzt. Daimler zum Beispiel schüttet mit 3,25 Euro bzw.  40 Cent weniger aus als im vergangenen Jahr.

09:27 Uhr

Anleger strafen Hornbach ab

Hornbach
Hornbach 74,30

Im SDax geraten nach enttäuschenden Geschäftszahlen gleich einige Werte unter die Räder:

  • Besonders hart trifft es Hornbach Holding, die Aktien rutschen in der Spitze um knapp zehn Prozent in den Keller.
  • Der Baumarkt- und Baustoffkonzern hat im Geschäftsjahr 2018/19 voraussichtlich deutlich weniger verdient als noch im Dezember prognostiziert.

Auch Jenoptik, Koenig & Bauer und Patrizia Immobilien notieren bis zu sechs Prozent schwächer.

09:16 Uhr

Dax geht mit Verlust in den Handel

DAX
DAX 18.161,01

Der deutsche Aktienmarkt ist nach der gestrigen Fed-Entscheidung mit Abschlägen in den Handel gestartet. Der Dax fiel um 0,5 Prozent auf 11.547 Punkte. Der MDax rutschte um 0,4 Prozent auf 24.993 Zähler ab. Der TecDax ging um 0,1 Prozent auf 2676 Stellen runter.

Stark unter Druck waren Deutsche Bank mit minus 3,7 Prozent. Heidelbergcement verloren nach Zahlen 1,9 Prozent.

Guten Morgen, nur noch acht Tage bis zum Brexit-Termin. Wer schafft es, das Kind noch aus dem Brunnen zu retten? Irgendwie hören wir es schon im Innenohr klingen: NIEMAND! Abwarten, es bleibt spannend. Mein Name ist Diana Dittmer und ich begleite Sie durch den heutigen Börsen-Tag. Los geht's!

08:42 Uhr

Handelsstreit-Reisetätigkeit - Trump lobt und droht

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(Foto: imago images / ZUMA Press)

An der amerikanisch-chinesischen Handelsfront tut sich etwas. In die Verhandlungen um ein Ende des Konflikts zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften kommt Bewegung. US-Finanzminister Steven Mnuchin und der Handelsbeauftragte Robert Lighthizer werden am 28. und 29. März in der Volksrepublik erwartet, kündigte ein Sprecher des Handelsministeriums in Peking an. Außerdem werde Chinas stellvertretender Ministerpräsident Liu He Anfang April nach Washington reisen.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor die Erwartungen auf eine Beilegung des Konfliktes geschürt. "Der Deal kommt gut voran", sagte er vor Reportern im Weißen Haus. Trump wäre aber nicht Trump, wenn es dazu nicht eine in Watte verpackte Drohung gäbe. Die Vereinigten Staaten würden ihre Zölle auf chinesische Waren für einen "erheblichen Zeitraum" beibehalten, schickte er hinterher. Damit solle sichergestellt werden, dass Peking ein mögliches Handelsabkommen auch einhalte.

08:31 Uhr

Fed bremst Asienhandel - Feiertag in Tokio

Die Nachwehen der gestrigen Fed-Entscheidung halten in Asien an. Die dortigen Anleger haben sich merklich zurückgehalten.

  • "Die Fed versucht, eine weiche Landung zu bewerkstelligen. Am Markt kommt jedoch an, dass sich die Situation sehr schnell ziemlich abgeschwächt hat", sagte ein Marktstratege des Handelshauses McKenna Macro.

Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans verlor 0,3 Prozent. An der Börse in Japan wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt. In China lagen die Kurse bis zu 0,5 Prozent höher.

08:16 Uhr

Ölpreise bewegen sich wieder in ruhigeren Bahnen

Brent Rohöl
Brent Rohöl 89,33

Die Ölpreise haben sich im frühen Handel nach deutlichen Gewinnen vom Vortag nur wenig bewegt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 68,63 US-Dollar. Das waren 13 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel hingegen geringfügig um zwei Cent auf 60,21 Dollar.

Gestern waren die Ölpreise nach einem überraschenden Rückgang der US-Ölreserven kräftig gestiegen. Das Energieministerium in Washington hatte einen deutlichen Rückgang der Rohölbestände in der vergangenen Wochen gemeldet. Es war der stärkste Rückgang seit Juli 2018.

08:02 Uhr

Wirecard droht durch neuen Bericht Ungemach

Auf einen weiteren Abwärtsschub stellen sich Marktteilnehmer mit Blick auf Wirecard ein. Grund sei ein neuer negativer Bericht in der "Financial Times", dem zufolge Manager in Deutschland fragwürdige Transaktionen gebilligt hätten.

  • "Wirecard kommt nicht zur Ruhe", sagt ein Händler.
07:58 Uhr

Schweizer Notenbank kauft deutlich weniger Fremdwährungen

Franken / Euro
Franken / Euro 1,02

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat die Devisenkäufe zur Schwächung des Frankens im vergangenen Jahr merklich gedrosselt. Die Notenbank erwarb 2018 Fremdwährungen in Höhe von 2,3 Milliarden Franken, wie aus dem Geschäftsbericht hervorgeht. 2017 hatten sich die Devisenkäufe noch auf 48,2 Milliarden Franken belaufen und im Jahr davor auf 67,1 Milliarden Franken.

Die SNB will am Vormittag ihre vierteljährliche geldpolitische Lagebeurteilung veröffentlichen. Ökonomen gehen davon aus, dass die Negativzinsen auf dem aktuellen Niveau der Schweiz noch einige Zeit erhalten bleiben dürften.

07:47 Uhr

Börsenrückkehr von Levi's wird größer als erwartet

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(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Interessantes aus dem Mutterland der Jeans: Die Börsenrückkehr von Levi Strauss (Levi's) fällt dank einer regen Investorennachfrage größer aus als geplant. Die Aktien gehen heute zum Preis von 17 US-Dollar in den Handel an der New York Stock Exchange, und damit über der zunächst angepeilten Preisspanne von 14 bis 16 Dollar. Somit läge die Gesamtbewertung bei rund 6,6 Milliarden Dollar.

Die Gesellschaft aus San Francisco wird ihre Aktien unter dem Tickerkürzel "LEVI" listen. Der Jeanshersteller springt nach Einschätzung von Beobachtern auf die IPO-Erfolgswelle auf, die vor allem von den Technologie-Startups wie Lyft oder Uber Technologies getragen wird. Das Levi's-IPO ist einer der größten Börsengänge eines Einzelhandels- und Konsumgüterkonzerns in den vergangenen zehn Jahren.

07:38 Uhr

Euro kann seine Gewinne halten

Gutes gibt es vom Euro zu berichten: Die Gemeinschaftswährung hat nämlich die starken Kursgewinne vom gestrigen Abend nach den Fed-Beschlüssen halten können. Am Morgen wurde der Euro bei 1,1420 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am späten Vorabend. Die EZB hatte den Referenzkurs zuletzt gestern Nachmittag deutlich niedriger auf 1,1354 Dollar festgesetzt.

Die Fed will auch das Abschmelzen ihrer billionenschweren Bilanz stoppen. Dies hatte den Kurs des Dollar stark belastet und dem Euro im Gegenzug Auftrieb verliehen.

07:30 Uhr

Hornbach-Einbruch nach schwachen Zahlen

Hornbach
Hornbach 74,30

Die nachbörsliche Schwäche der Hornbach-Aktien dürfte sich heute fortsetzen. Ein Händler sprach von schwachen Zahlen. In der Holding ging der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im vergangenen Geschäftsjahr um 19 Prozent zurück. In der Baumarkt AG ist der Gewinn sogar um 25 Prozent eingebrochen. Nachbörslich fielen Baumarkt-Aktien um 4 Prozent, die Aktien der Holding brachen um 9 Prozent ein.

Hauptgrund für die Schwäche sind nach Angaben des SDax-Unternehmens Steigerungen der Personal- und Sachkosten.

07:23 Uhr

Fed positiv bewertet - Frankfurt macht auf Optimismus

DAX
DAX 18.161,01

Nach den gestrigen herben Verlusten wird der deutsche Aktienmarkt heute wieder auf Erholungskurs erwartet. Nach erster Unsicherheit werde "die Fed-Sitzung nun positiv bewertet", sagte ein Marktteilnehmer.

Die US-Notenbank habe die Befürchtungen weiterer Zinserhöhungen in diesem Jahr aus dem Markt genommen. Der schwächere US-Dollar sollte die globale Risikobereitschaft anheizen, heißt es am Markt. Größte Profiteure sind laut Marktteilnehmern die Börsen der Schwellenländer.

Der Dax notierte vorbörslich allerdings 0,1 Prozent leichter bei 11.589 Punkten. Als technisch unterstützt gilt der Frankfurter Leitindex bei gut 11.400 Zählern. Auf Widerstand trifft er im Bereich um 11.800 Punkte. Leicht eintrüben würde sich die Situation unter dem gestrigen Tief von 11.596 Punkten.

Neue Impulse dürften am Nachmittag vom Konjunkturindex der US-Notenbank-Filiale in Philadelphia ausgehen, auch Philly-Fed genannt. Daneben stehen die Notenbanksitzungen in Großbritannien und der Schweiz im Blick sowie die Entwicklung rund um den Brexit.

07:11 Uhr

Heidelbergcement beglückt seine Aktionäre

Heidelbergcement
Heidelbergcement 95,44

Die Berichtssaison läuft derweil munter weiter. Der Baustoffkonzern Heidelbergcement hat den Gewinn im vergangenen Jahr durch Verkäufe von Geschäftsteilen kräftig gesteigert. Der Jahresüberschuss sei um 22 Prozent auf 1,29 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Dax-Konzern am Morgen mit. Den Aktionären stellten die Kurpfälzer daher eine um elf Prozent höhere Dividende von 2,10 Euro je Aktie in Aussicht.

Für das laufende Jahr erwartet der Produzent von Zement, Beton, Sand und Kies auf bereinigter Basis einen moderaten Zuwachs von Umsatz, Betriebsergebnis und Jahresüberschuss. 2018 war der operative Gewinn um sieben Prozent auf 3,07 Milliarden Euro gesunken, obwohl der Umsatz um fünf Prozent stieg auf 18,1 Milliarden Euro. Das lag unter anderem an gestiegenen Energiekosten, für die Bauindustrie widrigem Wetter und ungünstigen Wechselkursen.

06:55 Uhr

Analyst zur Fed: "Das riecht nach Panik"

Die Entscheidung der US-Notenbank Fed, in diesem Jahr hinsichtlich der Leitzinsen stillzuhalten, ist heute natürlich auch Topthema an der Frankfurter Börse.

  • "Sie (die Fed - d.R.) hat die weitere Normalisierung der Geldpolitik abgeblasen. Das ist ein Paukenschlag mit Tusch - und riecht ein wenig nach Panik", meint Chefvolkswirt Otmar Lang von der Targobank.

Manche Experten rechnen sogar damit, dass schon bald wieder über eine Lockerung der Geldpolitik gesprochen wird:

  • "Der Flirt mit Leitzinssenkungen wird im zweiten Halbjahr wohl beginnen", prophezeit Ökonom Bastian Hepperle vom Bankhaus Lampe.

 

06:40 Uhr

Studie: Brexit drückt Einkommen in Deutschland

Eine britische Fahne und eine Fahne der EU werden im Europäischen Parlament angebracht. Foto: Francisco Seco/AP/Archiv

Eine britische Fahne und eine Fahne der EU werden im Europäischen Parlament angebracht. Foto: Francisco Seco/AP/Archiv

(Foto: Francisco Seco/AP/dpa)

Oh no! Auch wenn keiner weiß, wie der Brexit aussehen und wann er vollzogen wird - das Bruttoeinkommen in Deutschland schmälert er einer Studie zufolge wohl in Milliardenhöhe. Komme es zu einem ungeregelten Austritt Großbritanniens ohne Vertrag, müssten sich die Deutschen auf einen Einkommensverlust von fast 10 Milliarden Euro jährlich einstellen. Pro Kopf bedeute das rein statistisch gesehen rund 115 Euro weniger, schätzt eine Berechnung der Bertelsmann Stiftung.

Nach Großbritannien selbst wäre demnach das exportorientierte Deutschland bei den Bruttoeinkommen am stärksten belastet, gefolgt von Frankreich und Italien. Auf das Vereinigte Königreich käme laut Simulation bei einem No-Deal-Austritt ein jährlicher Einkommensverlust von 57 Milliarden Euro zu - umgerechnet etwa 875 Euro pro Einwohner.

06:34 Uhr

Asien-Anleger halten sich nach Fed-Entscheid zurück

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(Foto: picture alliance / dpa)

Zäher Beginn des heutigen Handelstages: Die Anleger in Asien haben nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed Vorsicht walten lassen. Zwar werde die Zinspause für 2019 positiv bewertet, sagten Analysten. Die Gründe dafür riefen jedoch Besorgnis hervor.

Mehr zu den gestrigen Äußerungen der Fed lesen Sie hier.

Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans verlor 0,3 Prozent. An der Börse in Japan wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt.

Der Euro notierte im fernöstlichen Devisenhandel etwas höher bei 1,1423 US-Dollar. Zur japanischen Währung lag die US-Devise etwas niedriger bei 110,46 Yen.

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