Fed-Ausblick verdirbt Dax-Anlegern die Kauflaune
Konjunktursorgen haben die Aktienmärkte am vorletzten Handelstag der Woche fest im Griff gehabt.
Anleger mussten nach dem jüngsten Zinsentscheid der US-Notenbank Fed abwägen zwischen Konjunktursorgen und der Aussicht auf einen vorerst eingestellten geldpolitischen Straffungskurs der amerikanischen Währungshüter, was Aktienanlegern eigentlich gut schmeckt. Die Anleger am deutschen Aktienmarkt entschieden sich allerdings dafür, dass die nach unten revidierten Wachstumserwartungen der Fed kein gutes Omen sind.
Der deutsche Leitindex Dax tauchte am Nachmittag zeitweise unter die Marke von 11.500 Punkten ab. Zum Handelsschluss notierte er immerhin bei 11.549 Punkten und damit nur noch 0,4 Prozent im Minus. Der Index der mittelgroßen Werte MDax rettete sich noch mit 0,1 Prozent ins Plus. Der EuroStoxx 50 verlor 0,1 Prozent.
Die rote Laterne im Dax behielten über den Tag die Aktien der Deutschen Bank, die mit minus 4,1 Prozent in den Feierabend rutschten. Im MDax büßten Commerzbank 3,3 Prozent ein. Die Fusionsfantasie als Treiber wirkt erst einmal nicht mehr. Aber auch europaweit waren Bankenwerte vor dem Hintergrund der Fed-Zinspause schwach. Tiefe Zinsen sind für die Geschäfte von Banken schlecht.
Das war der Börsen-Tag für heute, ich verabschiede mich in den Feierabend. Die Kollegen von der Spätschicht bleiben für Sie am Ball. Schauen Sie gerne im Laufe des Abends wieder bei n-tv.de vorbei. Wenn Sie Lust auf noch mehr Brexit-Geschichten haben, empfehle ich Ihnen die Lektüre von "London startet Operation Yellowhammer". Viel Spaß dabei!