Donnerstag, 21. Juni 2018Der Börsen-Tag

17:48 Uhr

Zoll-Gespenst verschreckt Dax-Anleger

Die Angst vor einer Eskalation des Handelskriegs zwischen den USA, der EU und China hat den Anlegern diesen Börsentag gründlich verdorben. Nach den ersten Anzeichen für schlechte Stimmung gleich zu Handelsbeginn ging es stetig abwärts. Am Ende ging der Dax mit einem Minus von rund 1,4 Prozent bei 12.511,91 Punkten aus dem Handel. Auch bei den Nebenwerten sah es nicht besser aus. Der MDax beendete den Handelstag mehr als 1,0 Prozent schwächer mit 26.257,36 Zählern. Und der TecDax brach um 1,1 Prozent auf 2798,74 Stellen ein.

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(Foto: picture alliance / Ole Spata/dpa)

Auslöser für den Kursrutsch am Markt war die plötzliche Gewinnwarnung von Daimler am Vorabend gewesen. Als erster Dax-Konzern rechnet der Autobauer mit einem Gewinnrückgang durch den von US-Präsident Donald Trump angezettelten globalen Handelsstreit. Die noch gar nicht geltenden höheren Importzölle in China auf Einfuhren aus den USA könnten Absatz und Gewinnbeitrag von Mercedes-Benz-SUVs drücken, warnte der Autoriese.

Die Daimler-Aktie rasselte daraufhin um 4,3 Prozent in den Keller und riss nicht nur den Autosektor, sondern den ganzen Dax in den Abgrund. Volkswagen verlor rund 3,1 Prozent. BMW büßte 2,9 Prozent ein. Und der Zulieferer Continental gab 3,0 Prozent nach.

16:49 Uhr

Wall Street leidet im Handels-Drama

Auch die US-Anleger merken, dass es mit dem schwelenden Handelskrieg, den US-Präsident Donald Trump mit China und der EU angezettelt hat, zunehmend Ernst wird. Wie an der Frankfurter Börse geben auch an der Wall Street die Kurse überwiegend nach. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verliert 0,7 Prozent. Der S&P 500 gibt 0,5 Prozent nach. Der Technologieindex Nasdaq-100 notiert 0,8 Prozent im Minus.

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(Foto: AP)

Dass Daimler aller erster Dax-Konzern wegen des globalen Handelsstreits mit einem Gewinnrückgang rechnet, bremst auch in New York die Kauflaune. Auch die Aktien der US-Autobauer leider darunter. Die Ford-Aktie verliert 1,2 Prozent. General Motors büßt 2,1 Prozent ein.

15:43 Uhr

Trumps Zollkrieg trifft die Daimler-Aktie

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(Foto: picture alliance/dpa)

Der schwelende Handelsstreit mit Europa hinterlässt nun erstmals deutliche Spuren in der deutschen Wirtschaft. Als erster Dax-Konzern rechnet Daimler mit einem Gewinnrückgang durch den von US-Präsident Donald Trump angezettelten globalen Handelsstreit. Die noch gar nicht geltenden höheren Importzölle in China auf Einfuhren aus den USA könnten Absatz und Gewinnbeitrag von Mercedes-Benz-SUVs drücken, warnt der Autobauer.

Die Daimler-Aktie rasselt in Reaktion zwischenzeitlich um mehr als vier Prozent in den Keller und zieht die gesamte Autobranche mit. Die Verluste in der wichtigsten deutschen Industrie, die sich schon zum Handelsbeginn abgezeichnet hatten, weiten sich aus. Volkswagen verliert rund 3,0 Prozent. BMW büßt 2,8 Prozent ein. Und der Zulieferer Continental sinkt 2,7 Prozent.

Analysten rechnen damit, dass auch den anderen Autokonzernen - vor allem BMW - in dem Handelskrieg Gewinneinbußen drohen. Der Münchner Autobauer hat allerdings seine Prognose in Höhe des Vorjahres bekräftigt. "Es gibt eindeutig viel Gegenwind", erklärten die Analysten vom Investmentberater Evercore ISI mit Blick auf die Branche. "In der Regel bleibt die erste Gewinnwarnung nicht die letzte." Auch die Analysten von Morgan Stanley rechnen damit, dass die SUV-Exporte von BMW aus den USA ähnlich wie Daimler unter den Entwicklungen im Zollstreit leiden dürften.

14:41 Uhr

Beiersdorf-Chef geht - Aktie rutscht ab

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(Foto: picture alliance / dpa)

Fast sieben Jahre lang hat Stefan Heidenreich Beiersdorf geführt. Er hat den Hamburger Kosmetik-Konzern umgebaut, die Präsenz in schnell wachsenden Märkten wie Südamerika und Indien erhöht. Doch nun endet diese erfolgreiche Zusammenarbeit plötzlich. Der Aufsichtsrat habe sich mit dem 55-Jährigen "freundschaftlich" auf die Beendigung des Vorstandsmandats spätestens bis Ende 2019 geeinigt, wenn sein Vertrag regulär ausläuft, teilte das Dax-Unternehmen mit. Womöglich werde Heidenreich früher gehen, wenn ein Nachfolger gefunden sei.

An der Börse kommt die Nachricht nicht gut an. Die Aktien des Nivea-Herstellers rutschen um 5,2 Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als vier Wochen ab. Über Heidenreichs Weggang von Beiersdorf, der das Unternehmen in den vergangenen Jahren von Rekord zu Rekord geführt hat, war zuletzt wiederholt spekuliert worden. Medien berichteten über angebliche Meinungsverschiedenheiten mit der Familie Herz, die über die Tchibo-Mutter Maxingvest die Mehrheit an dem Hamburger Traditionsunternehmen hält. Sowohl Beiersdorf als auch die Familienholding dementierten dies. Heidenreich selbst ließ erkennen, dass er andere Schwerpunkte setzen und auch mehr Zeit für sein Privatleben haben wolle.

13:36 Uhr

Pfund klettert - Anleger wetten auf Zinsanstieg

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der Zinsentscheid der Bank of England (BoE) beflügelt die Phantasien der Devisen-Anleger. Eigentlich haben Besitzer der britischen Währung momentan ja nicht besonders viel zu lachen: Die britischen Währungshüter wollen die Zinsen solange nicht anheben, bis sich die Wirtschaft in Großbritannien nachhaltig gebessert hat - das drückt den Pfund-Kurs.

Auch auf ihrer heutigen Sitzung haben die Notenbanker die Zinsen dann wie erwartet auch nicht angehoben. Aber die Abstimmung darüber fiel deutlich knapper aus als bei ihrem letzten Treffen im Mai. Denn drei der neun Währungshüter votierten bereits jetzt für eine Anhebung - darunter Chefvolkswirt Andy Haldane. Das weckt dann doch bei dem einen oder anderen Investor Hoffnungen auf einen baldigen Zinsanstieg. Das Pfund steigt deshalb um 0,4 Prozent auf 1,3228 Dollar.

Die Abstimmung dürfte nun die Erwartungen für eine Zinsanhebung im August befeuern. Eine derart "falkenhafte Überraschung" könne das Pfund bis auf 1,3300 Dollar nach oben treiben, schreiben die Analysten von BK Asset Management.

13:14 Uhr

Aussicht auf Opec-Ölschwemme drückt Preis

Spekulationen auf eine Ausweitung der Fördermengen durch die Opec-Staaten und ihre Partner setzen dem Ölpreis erneut zu. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um bis zu 2,1 Prozent auf 73,18 Dollar je Barrel.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der saudiarabische Ölminister betonte, dass das Exportkartell nicht zulassen werde, dass das Angebot hinter der Nachfrage zurückbleibt. Die Opec will auf einem Treffen am Freitag festlegen, wie stark sie ihre Förderung erhöht. Im zweiten Halbjahr könnte ein Zuwachs von einer Million Barrel pro Tag notwendig sein.

Russland, das zwar kein Opec-Mitglied ist, aber gemeinsam mit dem Kartell eine Förderbremse zur Stützung der Ölpreise beschlossen hatte, schlägt eine Produktionsausweitung um 1,5 Millionen Barrel pro Tag vor. Iran hat bereits signalisiert, nur einer moderaten Anhebung zustimmen zu wollen.

11:49 Uhr

Wirtschaftsforscher: Weniger Wachstum in Deutschland

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(Foto: picture alliance / Yu Fangping/X)

Bereits das fünfte große Institut kürzt seine Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt werde in diesem Jahr statt der bislang erwarteten 2,5 nur um 2,0 Prozent zulegen, sagt das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel. Für 2019 wird unverändert ein Plus von 2,3 Prozent erwartet. Zuvor hatten bereits das Berliner DIW, das Münchner Ifo, das IWH Halle und das Essener RWI ihre Konjunktureinschätzungen für das laufende Jahr deutlich zurückgenommen.

"Die jüngste konjunkturelle Eintrübung markiert noch nicht den Beginn des Abschwungs", schrieben die IfW-Forscher. Vielmehr hätten Sonderfaktoren - von vielen Arbeitsausfällen durch die Grippewelle bis hin zu Streiks in der Metall- und Elektroindustrie - für einen schwachen Jahresauftakt gesorgt. "Für eine wieder höhere konjunkturelle Dynamik ab Mitte des Jahres sprechen die hohen Einkommenszuwächse der privaten Haushalte", erklärte das IfW. Auch die Bauinvestitionen dürften weiter zulegen.

Die Exporte werden demnach durch die robuste Weltkonjunktur gestützt. Die Unternehmensinvestitionen dürften aber nur moderat zulegen. "Ihre Investitionsfreude wird derzeit durch das fragile internationale Politikumfeld belastet", hieß es etwa mit Blick auf die möglichen Handelskriege, die US-Präsident Trump mit der EU und China angezettelt hat. So drohen die USA beispielsweise mit Strafzöllen auf EU-Autoimporte, die vor allem Deutschland treffen würden.

10:52 Uhr

Coba: Zinserhöhung kommt im September 2019

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(Foto: picture alliance / Arne Dedert/d)

Nach drei Jahren Ausnahmezustand am Finanzmarkt beendet die Europäische Zentralbank (EZB) nun schrittweise ihr Gelddoping. EZB-Chef Mario Draghi hat vergangene Woche angekündigt, dass die billionenschweren Anleihekäufe im Dezember auslaufen sollen. Doch wann steigen dann auch erstmals wieder die Zinsen? Nicht vor Sommer nächsten Jahres, hat der Notenbankchef die Anleger beruhigt.

Die Commerzbank hat nun ihren eigenen Tipp in der Zinswette abgegeben. Sie erwartet, dass Draghi die Zinsen im September 2019 anheben wird. Commerzbank-Volkswirt Bernd Weidensteiner geht bei seiner Prognose von der Annahme aus, dass die Kerninflation dann nachhaltig höher liegen dürfte als derzeit. Würde die EZB dem Vorbild der US-Notenbank folgen und ihre Zinsen erst dann anheben, wenn die Arbeitslosenquote wieder auf dem Niveau des Rezessionsbeginns liegt, dann würden die Zinsen wohl sogar erst im Dezember 2019 steigen. Weidensteiner sieht im Vorgehen der Fed allerdings keine Blaupause für die EZB.

10:20 Uhr

Munich Re will US-Vermögensverwalter loswerden

Die Münchner Rück erwägt laut einem Medienbericht den Verkauf ihrer Vermögensverwaltung in die USA. Es gebe Gespräche mit der Investmentfirma Guggenheim Partners, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Bei dem Geschäft würde die Münchner Rück demnach einen Minderheitsanteil an Guggenheim erhalten.

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(Foto: picture alliance / Lino Mirgeler)

Die Gespräche seien noch in einem frühen Stadium und ihre Erfolgsaussichten noch unklar. Ein Guggenheim-Sprecher erklärte, sein Unternehmen führe immer mal wieder Gespräche mit anderen Unternehmen über Übernahmemöglichkeiten. Die Münchner Rück hatte erst am Mittwoch angekündigt, ihre auf Gruppen-Risikolebensversicherungen spezialisierte Tochter in Großbritannien an den US-Versicherungsriesen AIG zu verkaufen.

09:42 Uhr

Handelssorgen belasten den Dax

Die Furcht vor einer weiteren Eskalation des Handelsstreits trübt die Stimmung am deutschen Aktienmarkt. Der Dax startet kaum verändert bei 12.701 Zählern in den Handel. Der MDax gewinnt dagegen leicht um 0,1 Prozent. Der TecDax legt ebenfalls um 0,3 Prozent zu. "Auf dem Börsenparkett ist zwar keine Panik spürbar", sagt Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. Dennoch dürften die Anleger zunächst vorsichtig bleiben. Noch hoffe man allerdings, "dass sich die Parteien schlussendlich einigen werden. Schließlich steht für China, die Europäische Union, aber auch die USA zu viel auf dem Spiel."

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(Foto: picture alliance/dpa)

Im Konflikt zwischen Washington und Peking hatte US-Präsident Donald Trump am Montagabend mit neuen Zöllen gedroht. China kündigte seinerseits für diesen Fall neue Vergeltungsmaßnahmen an. Laut staatlich kontrollierten Medien könnte China US-Firmen aus dem Dow-Jones-Index ins Visier nehmen.

Die deutschen Autobauer spüren die Furcht vor dem Zollkrieg bereits ganz konkret. Besonders bei Daimler macht sich der Konflikt zwischen China und den USA bemerkbar. Der Betriebsgewinn (Ebit) des Konzerns werde wegen dieser Entwicklungen im laufenden Jahr voraussichtlich leicht unter dem Vorjahresniveau liegen, teilte der Autobauer am Mittwochabend mit. Die Daimler-Aktie verliert rund 3,2 Prozent. BMW gibt um 2,8 Prozent nach. Volkswagen liegt 1,1 Prozent im Minus. Der Zulieferer Continental büßt 0,4 Prozent ein.

08:13 Uhr

Stimmung an der Börse trübt sich ein

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picture alliance / Patrick Pleul

Dax
DAX 17.737,36

Die Vorfreude am deutschen Aktienmarkt kühlt merklich ab, die Aussichten auf einen freundlichen Start in den Donnerstagshandel schwinden.

  • Eine knappe Stunde vor der Eröffnung des regulären Xetra-Handels wird der Leitindex Dax auf Teleboerse.de zum Start nur noch bei 12.707,50 Punkten gesehen, was einem knappen Plus von nur noch 0,1 Prozent entspricht.
  • Am frühen Morgen hatten die Indikationen noch deutlich festere Eröffnungskurse angedeutet. Zeitweise wurde der Dax zum Auftakt 0,5 Prozent im Plus erwartet.
  • Greifbare Gründe für die Stimmungsabkühlung konnten Marktbeobachter zunächst nicht benennen. Nahe liegt jedoch die Vermutung, dass die Ebit-Warnung von Daimler zu den Auswirkungen des US-Handelsstreit auf das China-Geschäft des Autobauers die Marktperspektiven insgesamt überschattet.
08:01 Uhr

Börsianer beäugen die Daimler-Aktie

Der Handelsstreit erreicht den deutschen Autobau - über den Umweg China: Daimler produziert in den USA Mercedes-SUV, die anschließend in die Volksrepublik exportiert werden.

Der Handelsstreit erreicht den deutschen Autobau - über den Umweg China: Daimler produziert in den USA Mercedes-SUV, die anschließend in die Volksrepublik exportiert werden.

picture alliance / Kay Nietfeld/

Wie werden Anleger auf die Gewinnwarnung von Daimler reagieren? Der Stuttgarter Autobauer hatte am Vorabend bekannt gegeben, dass sich der Handelsstreit zwischen den USA und China auch auf die Daimler-Zahlen auswirken dürfte.

  • Das Vorsteuerergebnis (Ebit) werde im laufenden Jahr leicht unter Vorjahresniveau fallen, hieß es. Bislang sollte die Kennzahl leicht über Vorjahresniveau liegen.
  • Daimler begründete den gesenkten Ausblick damit, dass bei Mercedes-Benz Cars aufgrund erhöhter Einfuhrzölle für US-Fahrzeuge in den chinesischen Markt von geringeren Absatzzahlen im SUV-Segment auszugehen sei. Dazu kämen höhere Kosten, die nicht vollständig an die Kunden weitergereicht werden könnten.
  • Die Daimler-Warnung erreichte die Märkte nach Börsenschluss in Frankfurt. Gespannt blicken Händler nun auf die zu erwartetende Kursreaktion am Morgen: Am Vorabend waren die im Dax notierten Aktien von Daimler 0,7 Prozent im Minus bei 60,45 Euro aus dem Handel gegangen.

Die Daimler-Warnung könnte weitere Aktien aus dem Autosektor belasten: Neben den Stuttgartern betreibt auch BMW mehrere große Werke in den USA, die Fahrzeuge nach China exportieren.

Marktbeobachtern zufolge steht zudem vor dem Hintergrund des drohenden Handelskriegs zu befürchten, dass auch Unternehmen aus anderen Branchen in den kommenden Wochen und Monaten Gewinnwarnungen abgeben werden.

07:39 Uhr

Dax blickt freundlich ins Grüne

Freundliche Stimmung an der Börse: Die Witterung stimmt, emsige Geschöpfe nutzen jede Chance und saugen den Nektar.

Freundliche Stimmung an der Börse: Die Witterung stimmt, emsige Geschöpfe nutzen jede Chance und saugen den Nektar.

picture alliance/dpa

Dax
DAX 17.737,36

Grüne Vorzeichen am deutschen Aktienmarkt: An der Frankfurter Börse richten sich Beobachter in Banken und Brokerhäusern auf einen freundlichen Start in den Donnerstagshandel ein.

  • Der Leitindex Dax wird auf Teleboerse.de zum Auftakt bei 12.757,00 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,5 Prozent entspricht.
  • Am Vortag hatte sich das Kursbarometer mit seinen 30 Schwergewichten aus der deutschen Aktienlandschaft 0,1 Prozent fester bei 12.695,16 Zählern in den Feierabend verabschiedet.
  • In der Übersicht der wichtigsten Indikationen auf Teleboerse.de bietet sich Anlegern ein seltener Anblick: Sämtliche Kursanzeigen stehen am frühen Morgen auf Grün. Marktbeobachter sprechen von einer möglichen Gegenbewegung nach den teils kräftigen Verlusten der zurückliegenden Tage. Für Erleichterung sorge dabei zunächst auch, heißt es aus dem Handel, dass aus dem Weißen Haus zunächst kein neues Störfeuer komme.
07:16 Uhr

Asien-Börsen gehen auf Schlingerkurs

Eingezwängt zwischen Bildschirmen und Rechnern: Mitarbeiter der Tokyo Stock Exchange halten in Kurse im japanischen Aktienhandel im Blick.

Eingezwängt zwischen Bildschirmen und Rechnern: Mitarbeiter der Tokyo Stock Exchange halten in Kurse im japanischen Aktienhandel im Blick.

AP

Erst sah es nach einem leichten Aufwind aus, dann kommt doch noch Nervosität auf: An den asiatischen Aktienmärkten lässt sich im Donnerstagshandel keine klare Richtung erkennen. Einige Leitbörsen der Region drehen im späten Verlauf ins Minus.

  • In Tokio hält sich der Nikkei-Index mit plus 0,7 Prozent auf 22.713 Punkte in der Gewinnzone. Die Befürchtungen der Investoren wegen potenziell global negativer Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China seien etwas in den Hintergrund gerückt, heißt es.
  • An der chinesischen Börse dreht der Shanghai-Composite dagegen nach zwischenzeitlichen Gewinnen ins Minus. In Hongkong geht es nach einem Start in positivem Terrain um 0,6 Prozent nach unten. Vor allem schwächere Kurse im Finanzsektor drückten die Indizes in die Verlustzone, meinten Händler.
  • Die Börse in Australien ragt aus dem Gesamtmarkt heraus: In Sydney setzt sich die Aufwärtsbewegung der Vortage mit einem Anstieg um 1,2 Prozent fort. Auch an der Nachbarbörse in Neuseeland legt das Marktbarometer kräftig zu.

Auf der Terminagenda des Tages stehen für den weiteren Verlauf einzelne Konjunktursignale aus den USA. Erwartet werden in der zweiten Tageshälfte - und damit lange nach Börsenschluss in Asien - etwa die wöchentlichen Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und der Philly-Fed-Index zur Konjunkturlage an der US-Ostküste.

06:36 Uhr

Euro geht auf Abstand zur 1,16

Noch weit entfernt vom 52-Wochen-Tief: Das liegt beim Euro/Dollar-Paar bei 1,1119 und stammt aus dem Juli 2017.

Noch weit entfernt vom 52-Wochen-Tief: Das liegt beim Euro/Dollar-Paar bei 1,1119 und stammt aus dem Juli 2017.

picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Im Devisenhandel beginnt der vorletzte Handelstag der Woche mit einem leichten Abwärtstrend beim Euro. Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung liegt am frühen Morgen deutlich unterhalb der Marke von 1,16 Dollar.

  • Zum Übergang in den europäische geprägten Handel notiert der Euro bei 1,1561 Dollar und damit 0,11 Prozent unter dem Niveau des Vorabends.
  • In Asien wurde der Euro in der Nacht mit 1,1567 Dollar bewertet nach 1,1570 Dollar im späten New Yorker Handel.
  • Der Dollar wurde in Tokio mit 110,57 Yen gehandelt nach 110,35 Yen in den USA.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte bei der Festlegung der täglichen Referenzkurse zur Wochenmitte einen Wechselkurs von 1,1578 US-Dollar für den Euro errechnet. Ein Euro entspricht außerdem 127,39 Yen, 0,87878 Pfund Sterling und 1,1537 Schweizer Franken.

06:24 Uhr

Asien-Börsen nutzen die Atempause

Kursgewinne in Fernost: Die Skyline von Shanghai steht für die Wirtschaftskraft China.

Kursgewinne in Fernost: Die Skyline von Shanghai steht für die Wirtschaftskraft China.

picture alliance / Wang Gang/SIP

Nikkei
Nikkei 37.068,35

Freundlicher Aufwind in Tokio: Der japanische Aktienmarkt bewegt sich im Donnerstagsgeschäft leicht nach oben.

  • Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt gegen Mittag (Ortszeit Tokio) 0,8 Prozent im Plus bei 22.734 Punkten.
  • Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 0,3 Prozent und liegt damit bei 1757 Punkten.
  • Aufwärts geht es auch an den chinesischen Aktienmärkten: Die Börse in Shanghai liegt 0,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,9 Prozent.
  • Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans steigt etwas vorsichtiger um 0,3 Prozent.

Experten erklärten, allein das Ausbleiben neuer Drohungen von US-Präsident Donald Trump im Zollstreit hätte gereicht, um den Investoren etwas die Nervosität zu nehmen. "Viele Teilnehmer sehen die harte Haltung der Regierung Trump als Teil der Verhandlungsstrategie", meinte etwa der Währungshändler Richard Grace von CBA.

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