Donnerstag, 21. Februar 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger
17:39 Uhr

Dax schließt fester

Der Frankfurter Aktienmarkt geht ohne klare Richtung in den Feierabend. Der Dax schließt 0,1 Prozent im Plus bei 11.423 Punkten. Der MDax fällt dagegen 0,4 Prozent auf 24.301 Zähler. Für den TecDax geht es 0,5 Prozent auf 2601 Punkte nach unten.

16:58 Uhr

Euro etwas stärker

Der Kurs des Euro ist gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1354  (gestern: 1,1342) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8808 (0,8817) Euro.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86805 (0,86945) britische Pfund, 125,70 (125,61) japanische Yen und 1,1367 (1,1342) Schweizer Franken fest.

16:22 Uhr

Türkische Regierung bestraft Gemüsehändler

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schimpft über "Lebensmittel-Terror"

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schimpft über "Lebensmittel-Terror"

REUTERS

Im Kampf gegen die hohe Inflation wählt die türkische Regierung ein merkwürdiges Mittel: Vor den Kommunalwahlen Ende März bestraft sie Gemüsehändler mit Bußgeldern von insgesamt zwei Millionen Lira (etwa 330 000.Euro).

Die Zeitung "Hürriyet" berichtet, dass die Regierung wegen "überhöhter Preise" für Obst und Gemüse Kontrollen auf Märkten veranlasst habe. Man habe die Einkaufs- mit den Verkaufspreisen vergleichen lassen. Insgesamt 88 Firmen hätten ihre Produkte zu teuer verkauft, darunter Gurken, Knoblauch und Kartoffeln.

Das Gemüse-Thema wächst sich zu einem neuralgischen Punkt des Wahlkampfes aus. Die Türkei leidet unter einer Teuerungsrate von mehr als 20 Prozent, und die schlechte wirtschaftliche Lage könnte die regierende AK-Partei von Präsident Recep Tayyip Erdogan bei der Kommunalwahl Stimmen kosten.

"Freie Marktwirtschaft?", donnerte Erdogan heute während einer Wahlkampfrede in Denizli. "Macht das jemand anderem weis." Die Bußgelder sind eine Maßnahme im Kampf gegen den "Lebensmittel-Terror", wie Erdogan es jüngst genannt hatte.

16:05 Uhr

Lustlose Stimmung an der Wall Street

An der Wall Street geht es derzeit nicht sonderlich beschwingt zu. Im Gegenteil. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 verlieren je 0,3 Prozent auf 25.883 und 2775 Zähler. Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq sinkt um 0,4 Prozent auf 7455 Punkte.

Derweil ist die Hoffnung der Anleger auf eine Einigung im Handelskonflikt mit China groß. "Der Markt klammert sich an ein Abkommen mit China, alles andere wäre eine Enttäuschung", sagt Marktexperte Rick Meckler vom Vermögensverwalter Cherry Lane Investments. Regierungsvertretern zufolge wird an verschiedenen Absichtserklärungen gearbeitet, beide Seiten dringen auf eine Vereinbarung bis zum 1. März.

15:51 Uhr

Geldwäsche-Skandal setzt Swedbank zu

Seitdem der Geldwäsche-Vorwurf im Raum steht, wird die Aktie der Swedbank verkauft, sie liegt derzeit rund zehn Prozent im Minus. Schon gestern hatte die Aktie kräftig an Wert verloren. Laut dem schwedischen Fernsehsender SVT ist die Swedbank in den Geldwäsche-Skandal bei der Danske Bank verstrickt. Die schwedische Finanzaufsicht FSA hält die in einem TV-Bericht erhobenen Vorwürfe gegen die schwedische Bank für "sehr ernst".

15:30 Uhr

EZB erzielt Milliardengewinn

Die Europäische Zentralbank hat ihren Gewinn im vergangenen Jahr erhöht. Der Überschuss stieg von 1,3 Milliarden Euro auf knapp 1,6 Milliarden Euro, wie die EZB mitteilte. Die Zunahme geht vor allem auf höhere Zins- und Gebühreneinnahmen zurück.

Der Gewinn der EZB wird auf die nationalen Notenbanken, also auch an die Bundesbank, gemäß dem Anteil am Kapital der EZB verteilt.

Die Nettozinseinkünfte der EZB kletterten um 465 Millionen auf knapp 2,3 Milliarden Euro. Zu den Zinseinnahmen gehören sowohl Erträge aus Wertpapieren in Fremdwährung wie US-Dollar als auch Wertpapiere, die die Notenbank im Rahmen ihres billionenschweren Anleihekaufprogramms erworben hat.

Die Gebühren, die die Notenbank für ihre Finanzaufsicht erhält, erhöhten sich um 81 Millionen auf 518 Millionen Euro.

15:08 Uhr

US-Großinvestor in Russland wegen Betrugs angeklagt

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REUTERS

Die russischen Ermittlungsbehörden haben den US-amerikanischen Investor Michael Calvey angeklagt. Die Staatsanwaltschaft werfe ihm groß angelegten Betrug in einer organisierten Gruppe vor, sagte sein Anwalt Dmitri Kletoschkin.

Calvey und fünf weitere Verdächtige waren am vergangenen Freitag festgenommen worden.

Calvey weist die Vorwürfe zurück. Sie seien vorgeschoben, um im Streit mit zwei anderen Geschäftsleuten Druck auf ihn auszuüben. Was er damit meint und wie heftig es im russischen Geschäftsleben zugehen kann, lesen Sie hier.

14:26 Uhr

Türkische Regierung eskaliert Streit um Gasfelder

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AP

Die Türkei hat angekündigt, "in den kommenden Tagen" mit Probebohrungen in den Gasfeldern vor Zypern zu beginnen. Zwei türkische Bohrschiffe werden dafür in die Mittelmeerregion entsandt, wie der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu ankündigte. Die Unternehmen "aus der Ferne" sollten wissen, "dass sie ohne uns nichts tun können in der Region".

Die Regierung in Zypern hat seit der Entdeckung großer Gasfelder vor der Küste der Insel mit ausländischen Konzernen wie Eni aus Italien, Total aus Frankreich und ExxonMobil aus den USA Verträge zur Erforschung der Vorkommen geschlossen. Die Türkei lehnt aber eine Ausbeutung der Gasvorkommen ab, ohne dass die Türkische Republik Nordzypern daran beteiligt wird.

Die Mittelmeerinsel Zypern ist seit 1974 in einen griechischen Süden und einen türkischen Norden geteilt. Die Türkische Republik Nordzypern wird allerdings nur von Ankara anerkannt.

13:37 Uhr

Schatzkanzler warnt vor "großer schwarzer Brexit-Wolke"

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REUTERS

Der britische Schatzkanzler Philip Hammond hat den Brexit als "große schwarze Wolke" über der Wirtschaft seines Landes bezeichnet. Nur fünf Wochen vor dem EU-Austritt sei es besonders für die Unternehmen unangenehm, immer noch keine Klarheit zu haben, sagte Hammond dem Sender BBC.

Der Schatzkanzler warnte eindringlich vor den Gefahren eines Austritts ohne Abkommen. Was ein ungeregelten Brexit für Konsequenzen haben kann, lesen Sie hier oder hier.

Hammond wich in dem Interview immer wieder Fragen aus, ob er im Falle eines ungeregelten Austritts zurücktreten werde.

Und wenn Sie wissen wollen, warum es eigentlich so weit kommen konnte, werden Sie hier fündig:

 

13:25 Uhr

Dax "trotz Trump" im Plus

Relativ ruhig zeigen sich Europas Aktienmärkte. Der Dax tendiert 0,3 Prozent höher bei 11.440 Punkten. Ein Händler hält dies für bemerkenswert positiv: "Wenn man bedenkt, dass wir den ganzen Tag nur negative Schlagzeilen zu Trumps Festhalten an den Autozöllen hatten, hält sich gerade der Dax sehr gut." Dies sei eher ein Zeichen, dass man deren Einführung für nicht sehr wahrscheinlich hält.

Dazu passen auch zahlreiche Stimmen von Analysten wie von BofA-Merrill Lynch (ML). Sie sehen ein eher taktisches Manöver des US-Präsidenten: "Das wahrscheinlichste Szenario bei den Autozöllen sind starke Drohungen -besonders gegen Europa - aber keine tatsächliche Einführung."

13:14 Uhr

Katastrophen bringen Swiss Re um Milliardengewin

Bei den Waldbränden in Kalifornien starben 86 Menschen.

Bei den Waldbränden in Kalifornien starben 86 Menschen.

imago/ZUMA Press

Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer Swiss Re hat im vergangenen Jahr wegen Naturkatastrophen erneut einen Milliardengewinn verfehlt. Unter dem Strich verdiente der Rivale des Weltmarktführers Munich Re 421 Millionen US-Dollar und damit 27 Prozent mehr als 2017, wie Swiss Re mitteilte.

Zwar steigerte der Versicherer bei der Vertragserneuerung im Schaden- und Unfallgeschäft zum Jahreswechsel das Preisniveau und baute das Geschäft kräftig aus. Allerdings erwischten Naturkatastrophen und von Menschen angerichtete Großschäden die Swiss Re 2018 deutlich stärker als ihre deutschen Rivalen.

Insgesamt summierten sich die Großschäden bei den Schweizern auf rund drei Milliarden Dollar. Vor allem die zweite Jahreshälfte schlug negativ zu Buche. Neben den Schäden durch zwei Taifune in Japan sowie die Wirbelstürme "Florence" und "Michael" musste die Swiss Re auch für die Zerstörungen durch die Waldbrände in Kalifornien, einen Sturm in Kanada und einen Hagelsturm in Australien geradestehen. Hinzu kamen Belastungen durch ein Staudamm-Unglück in Kolumbien.

12:43 Uhr

Kaputter Nike-Schuh verletzt US-Basketball-Star

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AP

Negativ-Werbung für den Adidas-Rivalen Nike: Der College-Basketball-Star Zion Williamson hat sich gestern Abend am Knie verletzt, als sich die Sohle an seinem Nike-Schuh mitten im Lauf plötzlich ablöste. US-Sportsender zeigten wiederholt die Szene aus dem Spiel zwischen Williamsons Team Duke und North Carolina.

Nike
Nike 94,53

"Wir sind natürlich besorgt und wünschen Zion schnelle Besserung", so Nike. "Qualität und Leistungsfähigkeit unserer Produkte haben höchste Bedeutung", heißt es in der Stellungnahme. Es handele sich um einen Einzelfall, Nike arbeite aber an der Aufklärung.

Der 18 Jahre alte Williamson gilt als einer der begehrtesten Nachwuchsspieler und dürfte noch in diesem Jahr in die Profiliga NBA wechseln.

Nike-Aktien geraten im vorbörslichen US-Geschäft unter Verkaufsdruck und verlieren 2,2 Prozent.

12:27 Uhr

Danske Bank bekommt mächtig Ärger

Die US-Börsenaufsicht SEC ermittelt nun ebenfalls wegen des Geldwäscheskandals bei der Danske Bank. Man werde bei dieser weiteren Untersuchung zur möglichen Geldwäsche in der Danske-Filiale in Estland kooperieren, teilt das dänische Geldhaus mit. Die im Oktober bekannt gegebenen Ermittlungen des US-Justizministeriums in dem Fall seien darüber hinaus noch nicht abgeschlossen.

Die Danske Bank steht im Mittelpunkt eines der größten Geldwäscheskandale Europas. Es geht um mutmaßliche Verstöße gegen Vorschriften zur Vermeidung von Geldwäsche in der Niederlassung in Estland. Dort sollen rund 200 Milliarden Euro gewaschen worden sein.

12:21 Uhr

Anleger geben sich entspannt

Börsianer halten sich trotz positiver Signale im Handelsstreit zwischen China und den USA zurück. "Die Grundstimmung bei vielen Investoren rund um den Globus ist zwar offenbar positiv, aber sicher fühlen sie sich ihrer Sache nicht und so stehen viele Anleger eher dezent an der Seitenlinie und scheuen vor einer klaren Positionierung zurück", sagt Marktanalyst Heinz-Gerd Sonnenschein von der Postbank. Der Dax tendiert mit 11.420 Zählern knapp im Plus. Der EuroStoxx50 bewegt sich mit 3261 Punkten kaum vom Fleck.

12:02 Uhr

Juve-Aktie bricht nach Atletico-Klatsche ein

Cristiano Ronaldo.

Cristiano Ronaldo.

REUTERS

Nach der Niederlage im Champions-League-Duell bei Atletico Madrid gerät Italiens  Fußball-Rekordmeister Juventus Turin auch an der Mailänder Börse in  arge Turbulenzen. Die Juve-Aktie stürzt um mehr als 9 Prozent auf 1,31 Euro ab. Die Juve-Anteilscheine waren Ende Dezember in Mailand in den Kreis der 40 wichtigsten italienischen börsennotierten Unternehmen aufgenommen worden. Seit dem Wechsel von Portugals Superstar Cristiano Ronaldo zum Turiner Klub  im Juli vergangenen Jahres hatte die Juve-Aktie monatelang kräftig zugelegt.

Juventus war Ende 2001 als dritter Serie-A-Klub nach Lazio Rom  und AS Rom an die Börse gegangen - zu einem von 3,70 Euro. Hauptanteilseigner ist mit 63,2 Prozent der Aktien die  niederländische Investment-Firma Exor aus dem Besitz der  italienischen Industriellen-Familie Agnelli.

11:24 Uhr

Milliardär darf nach Metro greifen

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picture alliance/dpa

Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky kann mit Billigung des Bundeskartellamts nach bis zu 35 Prozent der Metro-Aktien kaufen. Die Behörde habe einem entsprechenden Antrag zugestimmt, sagte ein Sprecher von Kretinskys Investmentgesellschaften.

Der unter anderem durch Investitionen in die Braunkohle reich gewordene Geschäftsmann  war im vergangenen Jahr bei dem Handelsriesen eingestiegen und hatte damit für Übernahme-Spekulationen gesorgt. Kretinsky verfügt zusammen mit einem Partner über Aktien und Optionen, die ihn in diesem Jahr auf über 30 Prozent der Metro-Anteile bringen könnten. In diesem Fall muss dann ein Übernahme-Angebot folgen.

11:00 Uhr

Infineon sieht "Ende des Booms"

Infineon rechnet mit einer vorübergehenden Wachstumsdelle am Halbleiter-Markt. Nach zwei außergewöhnlich starken Jahren habe sich der Markt an einigen Stellen beruhigt, sagt Vorstandschef Reinhard Ploss auf der Hauptversammlung in München. "Der Boom ist vorbei. Wir sind nun in einer Phase mit moderatem Wachstum."

Aber Infineon wolle weiter Marktanteile gewinnen, so Ploss. Der Konzern hatte seine Investitionen für das laufende Geschäftsjahr angesichts der schwächelnden Halbleiter-Konjunktur um 100 bis 200 Millionen Euro gedrosselt.

10:31 Uhr

VW fürchtet Trump-Zölle

Die von US-Präsident Donald Trump erwogenen Strafzölle für Autoimporte könnten Volkswagen mehrere Milliarden Euro kosten. Der Londoner Investmentberater Evercore ISI schätzt die Belastungen für den Wolfsburger Konzern auf mehr als 2,5 Milliarden Euro, 13 Prozent des erwarteten Gewinns je Aktie. Auf diese Prognose angesprochen sagte Volkswagen-Chef Herbert Diess der Zeitung "Financial Times": "Im schlimmsten Fall wäre das wahrscheinlich nahe an der tatsächlichen Zahl."

Das US-Handelsministerium hatte am Wochenende einen Prüfbericht über die Bedrohung der nationalen Sicherheit durch die Auto-Importe an Trump übergeben. Innerhalb von 90 Tagen muss er entscheiden, ob er auf dieser Grundlage Zölle von bis zu 25 Prozent auf Auto-Einfuhren verhängt.

10:18 Uhr

"Eurozone kommt kaum vom Fleck"

Der Privatwirtschaft in der Euro-Zone hat ihr Wachstum im Februar auf niedrigem Niveau leicht beschleunigt. Der Einkaufsmanagerindex - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg um 0,4 Punkte auf 51,4 Zähler, wie das Institut IHS Markit mitteilte. Das Barometer verharrt damit über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.

"Die Eurozone kam auch im Februar kaum vom Fleck", sagt Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Das liege nicht zuletzt an der Schwäche ihrer beiden größten Volkswirtschaften.

In Deutschland zeichne sich nur wegen des in guter Form befindlichen Dienstleistungssektors ein leichtes Wirtschaftswachstum von 0,2 Prozent im ersten Quartal ab, "während Frankreichs Wirtschaftskraft stagnieren oder leicht schrumpfen dürfte", so der Ökonom. "Die übrigen Länder schneiden aktuell so schlecht ab wie zuletzt Ende 2013, hier herrschte im Februar annähernd Stillstand. Schwachpunkt sei die Industrie.

 

10:05 Uhr

Die Telekom enttäuscht

Aus Enttäuschung über einen vergleichsweise zurückhaltenden Ausblick trennen sich Anleger von Aktien der Deutschen Telekom getrennt. Die Papiere rutschen um 1,8 Prozent auf 14,32 Euro ab und sind einer der schwächsten Werte im Dax, der knapp ein halbes Prozent zulegt.

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 21,16

"Der Ausblick sieht auf den ersten Blick sehr vorsichtig aus", sagt ein Händler. "Das drückt die Stimmung, obwohl 2018 ganz solide gelaufen ist." Auch Analysten der

Im vergangenen Jahr hatte der größte europäische Telekomkonzern seine eigenen - mehrmals angehobenen Ziele - übertroffen und einen Milliardengewinn erzielt.

09:56 Uhr

15-Milliarden-Börsengang in der Pipeline

Uber-Konkurrent Lyft könnte dem "Wall Street Journal" zufolge bereits Ende März an die Börse gehen. Die Einzelheiten zum geplanten Börsengang könnten kommende Woche veröffentlicht werden, berichtet die Zeitung. Lyft hatte den Schritt im Dezember angekündigt, allerdings ohne ein Datum zu nennen.

Lyft ist bislang nur in den USA und Kanada im Geschäft. Das Geld aus dem Börsengang könnte das Unternehmen für seine Expansion nutzen.

Das Unternehmen wird laut "Wall Street Journal" mit rund 15 Milliarden Dollar (13,2 Milliarden Euro) bewertet. Auch Uber plant den Börsengang in diesem Jahr. Der Marktwert wird auf 70 Milliarden Dollar geschätzt. Sollte dieser Wert tatsächlich erreicht werden, würde es sich um den größten Börsengang aller Zeiten eines Technologieunternehmens handeln.

09:29 Uhr

Passagiere fühlen sich von Singapore Airlines ausspioniert

Die Fluglinie Singapore Airlines muss aufgebrachte Passagiere beruhigen, die sich an Bord durch Kameras beobachtet fühlten. Die kleinen Kameras sind in den neueren Maschinen neben dem Bildschirm des Bord-Entertainment-Systems an jedem Sitzplatz installiert sind. Sie seien nicht in Betrieb, versichert das Unternehmen. Der Hersteller habe die Kameras "für zukünftige Verwendungen" eingebaut, so das Management. "Wir haben keine Pläne, diese Kameras einzusetzen."

In sozialen Medien hatten Passagiere der Fluglinie ihren Unmut geäußert, weil sie sich durch die Kameras ausspioniert fühlten. "Habe gerade einen interessanten Sensor entdeckt, der mich von der Rückseite des Vordersitzes anblickt", schrieb ein Passagier auf Twitter. Ein anderer forderte die Fluglinie auf, "alle Passagiere zu informieren und ihre Erlaubnis einzuholen", sich von Kameras beobachten zu lassen.

 

09:15 Uhr

Nikkei arbeitet sich vor

Und was macht Asien so? Der Nikkei-Index geht in Tokio mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 21.464 Punkte in den Feierabend, nachdem er über weite Strecken des Tages in der Verlustzone gesteckt hatte. Es ist der vierte Tag in Folge mit Gewinnen für den japanischen Leitindex.

An den Börsen in China geht es verhalten zu: Die Leitindizes in Shanghai und Shenzen geben jeweils knapp ein halbes Prozent nach. Händler führen das auf Gewinnmitnahmen zurück.

09:09 Uhr

Dax startet optimistisch

Der Frankfurter Aktienmarkt geht mit Gewinnen in den Tag. Der Dax steigt 0,2 Prozent auf 11.432 Punkte, während der MDax nahezu unverändert bei 24.395 Zählern tendiert. Der TecDax verharrt bei 2617 Punkten.

08:52 Uhr

Öl bleibt teuer

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AP

Die Ölpreise halten sich auf hohem Niveau. Gestern hatten die Preise für US-Rohöl WTI und Brent-Rohöl aus der Nordsee zeitweise jeweils den höchsten Stand seit drei Monaten erreicht. Derzeit werden beide Ölsorten nur knapp unter den Höchstständen gehandelt.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 87,39

Ein Barrel (159 Liter) Brent kostet 67,11 Dollar. Das sind drei Cent mehr als gestern Abend. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt um 17 Cent auf 57,33 Dollar.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern werden die Ölpreise durch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA gestützt. Gestern war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl für vergangenen Woche um nur 1,26 Millionen Barrel gemeldet hatte.

Die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung werden heute Nachmittag erwartet.

Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt: Mein Name ist Jan Gänger und ich begleite Sie heute durch den Börsen-Tag.

 

08:02 Uhr

Börsianer: "Fold" könnte Apple gefährlich werden

Apple
Apple 165,00

Am Morgen nach der großen Produktpräsentation bei Samsung rechnen Aktienhändler mit Auswirkungen auf den Kurs der US-Technologiewerte. Das neue Smarthone-Flaggschiff "Galaxy Fold" könnte den Aktienkurs von Apple belasten, heißt es aus dem Handel.

  • "Es unterstreicht, dass Apple die Technologieführerschaft abgegeben hat", meinte ein Händler: "Das könnte den Markt verstärkt auf das noch viel zu kleine Servicegeschäft bei Apple blicken lassen".
  • Für die Bewertung und damit den Kurs der Aktie wäre das problematisch, hieß es. Zudem würde dies auch erklären, warum sich die Apple-Aktie seit der Erholung Ende Dezember zum "Underperformer unter den FAANG-Stocks" entwickelt habe.
  • Sollten Apple nun sogar fallen, könnte dies aufgrund der hohen Kapitalisierung und Indexgewichtung auch schnell wieder zum Problem für den Gesamtmarkt werden, warnte ein Marktbeobachter. Ein "Trigger" für einen erneuten Absturz wäre der Bruch der alten Jahrestiefs der Aktie vom Frühjahr 2018, von denen die Apple-Aktie derzeit nicht mehr weit entfernt sei.

Der Apple-Konkurrent Samsung hatte am Vorabend ein neues Luxus-Handy vorgestellt, dass erstmals einen faltbaren Bildschirm benutzt. Es kann aufgeklappt als Tablet benutzt werden.

In dieser Technologie gilt Samsung als führend. Der südkoreanische Konzern sieht sich selbst mit starker Konkurrenz aus China konfrontiert. Ob sich das Konzept faltbarer Smartphones am Weltmarkt und bei den Samsung-Kunden tatsächlich durchsetzt, ist noch vollkommen offen.

07:39 Uhr

Dax drückt kräftig nach oben

DAX
DAX 17.737,36

Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich ein freundlicher Auftakt ab: Der Leitindex Dax dürfte Beobachtern in Banken und Brokerhäusern zufolge seine jüngste Aufwärtsbewegung fortsetzen.

  • In den vorbörslich errechneten Indikationen wird der Dax zur Xetra-Eröffnung um 9.00 Uhr bei 11.453,00 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,4 Prozent entspricht.
  • Zur Wochenmitte war das Frankfurter Börsenbarometer mit einem starken Aufschlag von 0,8 Prozent bei 11.401,97 Zählern aus dem Handel gegangen.
  • Dominierende Themen an der Börse bleiben vorerst Brexit, Handelsstreit und die frischen Zahlen aus der laufenden Berichtssaison. Geschäftsergebnisse aus dem Dax gab es am Morgen von der Deutschen Telekom und von Henkel.

Im Tagesverlauf könnte sich die Aufmerksamkeit der Anleger auch auf die Personalie bei SAP und auf die anstehende Hauptversammlung bei Infineon richten. Großes Interesse verzeichnen Börsianer weiterhin auch bei prominenten Titeln wie Wirecard, Daimler oder auch Deutsche Bank. Diese Namen tauchen zumindest unter n-tv.de/Telebörse im Ranking der "Aktien meistgeklickt" auf den ersten drei Plätzen auf.

07:01 Uhr

SAP verliert Vorstand

SAP
SAP 165,80

Europas größter Softwarekonzern SAP und Bernd Leukert gehen getrennte Wege. Leukert war bislang einer der beiden Vorstände für den Bereich Digital Business Services.

  • Leukert habe sich einvernehmlich mit dem Aufsichtsrat auf sein sofortiges Ausscheiden aus dem Unternehmen verständigt, teilte der Dax-Konzern mit.
  • Die Hintergründe der Entscheidung sind noch unklar. Zeitgleich sei jedoch der Vorstandsvertrag von Michael Kleinemeier - der bislang neben Leukert für Digital Business Services verantwortlich war - bis Ende 2020 verlängert worden, hieß es.
  • Leukert war seit 1994 bei SAP und saß seit Mai 2014 bei dem Walldorfer Unternehmen im Vorstand. Sein Vertrag wäre regulär erst 2021 ausgelaufen.
06:50 Uhr

Handelsstreit: Anleger in Tokio bleiben vorsichtig

Nikkei
Nikkei 37.068,35

Im fernöstlichen Aktienhandel lösen die Aussichten auf eine gütliche Einigung im Handelskonflikt zwischen den USA und China vorsichtige Kursreaktionen aus.

  • In Tokio zieht der Nikkei-Index mit den 225 führenden Werte aus der japanischen Unternehmenslandschaft bis zum Mittag um 0,5 Prozent auf 21.548 Punkte vor. In der zweiten Handelshälfte notiert der Nikkei noch 0,4 Prozent im Plus bei 21.518 Punkten.
  • Der breiter gefasste Topix hält sich knapp 0,2 Prozent im Plus bei 1616 Zählern.
  • An der Börse in Schanghai notiert der Shanghai-Composite 1,2 Prozent fester bei 2792 Punkten.

In die seit Monaten andauernden Verhandlungen zur Beendigung des amerikanisch-chinesischen Zollkonflikts kam es nach Information von Insidern in der jüngsten Gesprächsrunde in Peking zu Bewegungen. Washington und Peking hätten damit begonnen, die Umrisse einer Einigung zu skizzieren, hieß es. Details stehen noch aus.

06:41 Uhr

Börsianer schielen auf die Telekom

Deutsche Telekom
Deutsche Telekom 21,16

Vorhang auf für die Deutsche Telekom: Der Bonner Dax-Konzern will am Morgen seine Bücher öffnen und die Geschäftsergebnisse des zurückliegenden Jahres vorlegen.

  • Für Anleger dürfte dabei insbesondere der Ausblick auf das laufende Jahr interessant sein, heißt es aus dem Aktienhandel.
  • Denn bei der Formulierung seiner Ziele für 2019 wird die Telekom mit der Definition neuer finanzieller Leistungsindikatoren die Auswirkungen der in diesem Jahr erstmals zur Anwendung kommenden Rechnungslegungsvorschrift IFRS 16 für die Bilanzierung von Leasing-Verhältnissen berücksichtigen.
  • Zudem wird die Telekom in diesem Jahr erstmals den Zukauf UPC Austria sowie Tele2 in den Niederlanden in der Bilanz vollständig mit einrechnen.

Am Vorabend der Zahlenvorlage waren die Aktien der Telekom 0,7 Prozent fester bei 14,58 Euro aus dem Handel gegangen.

06:29 Uhr

Euro kratzt an der 1,14er-Linie

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Der vorletzte Handelstag der Woche beginnt an den Devisenmärkten mit einer leichten Aufwärtstendenz beim Euro. Der Kurs der Gemeinschaftswährung befindet sich in Reichweite der Marke von 1,14 Dollar.

  • Am frühen Morgen notiert der Euro bei 1,1351 Dollar und damit prozentual nahezu exakt auf Vorabendniveau.
  • Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) zur Wochenmitte mit 1,1342 (Dienstag: 1,1294) Dollar angegeben. Der Dollar kostete damit 0,8817 (0,8854) Euro.
  • Das am Vorabend veröffentlichte Protokoll ("Fed Minutes") zur jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hinterließ damit beim Euro zunächst kaum sichtbare Spuren.

Stärker im Vordergrund stehen die Verhandlungen zum anstehenden EU-Austritt Großbritanniens. Nach den neuen Brexit-Gesprächen mit Premierministerin Theresa May am Vorabend hatte EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker die Erwartungen stark gedämpft. May hofft auf Zugeständnisse der Europäischen Union, um den in London umstrittenen Brexit-Vertrag noch ratifiziert zu bekommen und den angekündigten EU-Austritt ohne Chaos zu vollziehen. Die Hoffnungen liegen nun unter anderem auch auf der Opposition im britischen Unterhaus: Im Tagesverlauf wird Labour-Chef Jeremy Corbyn in Brüssel erwartet.

06:00 Uhr
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