Donnerstag, 20. Juni 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Juliane Kipper
17:57 Uhr

Dax erreicht im Verlauf Jahreshoch, Iran-Krise bremst

DAX
DAX 18.026,58

Die erneute Zinswende der Notenbanken treibt die Kurse am deutschen Aktienmarkt weiter nach oben. Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 12.355 Punkte. Damit schließt er allerdings auf Tagestief und deutlich unter dem Tages- und neuem Jahreshoch von 12.438 Punkten, gebremst von der steigenden Kriegsgefahr in der Golf-Region.

Die Umsätze sind wegen des Feiertags in vielen Bundesländern gering, deshalb wollen Marktteilnehmer das neue Jahreshoch nicht überbewerten. Mit einem Minus von 2,6 Prozent sind Deutsche Bank Schlusslicht. Im Handel wird auf einen Artikel in der "New York Times" verwiesen. Dort heißt es, dass die US-Behörden Verstöße gegen das Geldwäsche-Gesetz untersuchten.

Delivery Hero
Delivery Hero 30,60

Lufthansa notieren mit einem Minus von 0,7 Prozent etwas leichter. Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) kündigt an, dass sie Arbeitskämpfe im Tarifkonflikt mit dem Lufthansa-Konzern ausrufen wird. Ebenfalls weiter unter Druck stehen die Immobilienaktien, so Vonovia mit einem Minus von 2,2 Prozent. 

Delivery Hero hat angesichts des guten Geschäftsverlaufs die Umsatzprognose erneut angehoben. Für 2019 werden nun Erlöse zwischen 1,3 und 1,4 Milliarden Euro erwartet, was 200 Millionen Euro über der vorherigen Schätzung liegt. Erst im April hatte Delivery die Prognose erhöht. Die Aktie gewinnt 9,7 Prozent. Rocket Internet schiessen um 7,7 Prozent nach oben. Grund war ein Bericht im Manager-Magazin, laut dem das Unternehmen ein Delisting von der Börse in Erwägung zieht.

17:05 Uhr

Kreuzfahrt-Veranstalter muss Gewinnziele kappen

Carnival
Carnival 12,14

Eine gesenkte Gewinnprognose drückt Carnival auf ein Sechs-Monats-Tief. Die in London notierten Aktien des Kreuzfahrt-Veranstalters fallen um bis zu neun Prozent auf 3665 Pence. In ihrem Sog geben die Titel der Rivalen Royal Caribbean ("Mein Schiff") und Norwegian Cruise Line im vorbörslichen US-Geschäft jeweils gut vier Prozent nach.

Wegen der neuen US-Beschränkungen für Kuba-Reisen erwartet das Unternehmen, zu dessen Flotte die "Aida"-Schiffe gehören, für 2019 nur noch einen Gewinn von 4,25 bis 4,35 statt 4,35 bis 4,55 Dollar je Aktie. Analysten hatten bislang mit 4,54 Dollar gerechnet.

16:30 Uhr

Exxon Mobil profitiert vom anziehenden Ölpreis

In Erwartung baldiger Zinssenkungen der Notenbank Fed steigen Anleger in die US-Aktienmärkte ein. Der Dow-Jones-Index steigt um 0,9 Prozent auf 26.732 Punkte. Das Jahreshoch liegt bei 26.761 Punkten. Der S&P-500 erhöht sich um 0,9 Prozent. Das Allzeithoch steht nun bei 2.956 Punkten.

US-Notenbankchef Jerome Powell habe die Tür zu einer Zinssenkung kraftvoll und weit aufgestoßen, sagte Salman Ahmed, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters Lomard Odier. Er rechne mit einem ersten Schritt im Juli. Sollte sich die wirtschaftliche Lage verschlechtern, werde die Fed die Zinsen aggressiver senken.

Zu den Favoriten der Wall Street zählten konjunkturabhängige Werte wie der Baumaschinen-Anbieter Caterpillar oder der Ölkonzern Exxon Mobil, deren Aktien sich um jeweils knapp zwei Prozent verteuerten. Letzterer profitierte zusätzlich vom anziehenden Ölpreis.

16:08 Uhr

Bei Osram steht Übernahme-Entscheidung kurz bevor

Osram
Osram 51,20

Bei Osram nähert sich die Stunde der Entscheidung. Ob es zu einer Übernahme komme oder nicht, dürfte sich bald entscheiden, sagt ein Händler und verweist auf einen Artikel in "Börse Online". Dort werde über einen möglichen Bieterpreis von bis zu 35 Euro je Aktie spekuliert. Vor einigen Wochen gingen die Spekulationen am Markt noch in Richtung 40 Euro.

Der Teilnehmer äußert sich zurückhaltender. In Zeiten des Handelskonflikts seien Übernahmen sehr viel schwieriger geworden. Osram gilt grundsätzlich als grundsätzlich gut aufgestellt, leidet allerdings unter der Schwäche im Automobilsektor. Besonders unter Druck steht der Bereich Opto Semiconductors. Osram gewinnen 2,4 Prozent auf 27,33 Euro.

15:11 Uhr

Dax klettert auf neues Jahreshoch

Die Hoffnung auf niedrigere Zinsen tragen den Dax mit 12.438 Punkten auf einen neuen Höchststand seit September vergangenen Jahres. Nach der Europäischen Zentralbank hat nun auch die Fed in den USA die Anlegerhoffnungen auf Zinssenkungen untermauert. Damit sind Aktien bei den Anlegern erste Wahl. Die Wall Street steuert ebenfalls auf ihren Höchststand zu. Der Dax liegt am Nachmittag mit 0,84 Prozent im Plus bei 12.411 Punkten.

14:48 Uhr

Apple prüft Abzug der Endfertigung einiger Produkte aus China

Apple
Apple 172,69

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China lassen Apple Alternativen bei der Produktion ins Auge fassen. Das Unternehmen hält seine Zulieferer derzeit dazu an, den Abzug der Endfertigung einiger Produkte aus China zu prüfen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.

  • Größere Änderungen an den Lieferketten wären schwierig und würden wohl Monate dauern. Für die Produktion einiger Geräte prüft Apple aber die Machbarkeit, ein Drittel der Fertigung aus China zu verlagern, wie einige der Informanten sagten.
  • Gefertigt werden könnte etwa in Südostasien.
  • Eine Entscheidung sei noch nicht getroffen worden, sagten einige der informierten Personen.

Dass es bei der iPhone-Produktion große Änderungen gibt, ist eher unwahrscheinlich. Denn bei der großvolumigen Fertigung des Smartphones verlässt sich Apple auf hunderttausende Mitarbeiter, die in China zur Verfügung stehen, und auf ein breites Netzwerk von Zulieferfirmen.

14:25 Uhr

Wer könnte auf Rocket folgen?

Würden Rocket Internet jetzt von der Börse genommen, wäre Cancom der beste Nachrücker. Dahinter folgen CTS Eventim, die zwar in der Marktkapitalisierung deutlich besser, aber in der Liquidität schlechter positioniert sind.

Allerdings gilt ein schnelles Delisting von Rocket Internet auch dann als unwahrscheinlich, wenn der Bericht des Manager-Magazin zu einem geplanten Delisting überhaupt stimmt. Denn auch dann würde ein Aktienrückkauf für ein Delisting vermutlich Zeit benötigen. Zudem drängt mit Traton ein potenziell großes Unternehmen an die Börse.

13:54 Uhr

Lufthansa reagiert mit Unverständnis auf Streikankündigungen

Lufthansa
Lufthansa 6,56

Die Deutsche Lufthansa weist die Streikandrohung der Gewerkschaft Ufo zurück. "Einen Streik kann es nicht geben, da es derzeit weder offene Tarifverträge noch konkrete Forderungen gibt", erklärte die Fluglinie auf Anfrage. Das Unternehmen stehe zur Tarifpartnerschaft.

"Hierzu brauchen wir einen zuverlässigen Tarifpartner, um gemeinsam Lösungen im Sinne der Mitarbeiter und des Unternehmens zu erarbeiten. Derzeit ist für uns nicht erkennbar, wann und wie Ufo ihrer Rolle als berechenbarer, konstruktiver Tarifpartner wieder gerecht werden kann. Daher finden aktuell keine Gespräche statt", hieß es von der Lufthansa weiter.

Lufthansa notieren mit einem Minus von 0,4 Prozent etwas leichter. Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) kündigte an, dass sie Arbeitskämpfe im Tarifkonflikt mit dem Lufthansa-Konzern ausrufen wird.

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12:44 Uhr

Ölpreise gehen nach Drohnenabschuss rasant nach oben

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 90,55

Der Abschuss einer US-Militärdrohne durch den Iran treibt den Ölpreis nach oben. Ein Barrel Nordseeöl der Sorte Brent und ein Barrel US-Leichtöl verteuern sich in der Spitze um jeweils 3,3 Prozent auf 63,88 beziehungsweise 55,53 Dollar. Der Iran hatte nach eigenen Angaben eine US-Spionagedrohne abgeschossen, die in der südlichen Provinz Hormosgan in den iranischen Luftraum eingedrungen sei.

US-Insider gaben dagegen an, die Drohne sei in internationalem Luftraum getroffen worden. Der Vorfall schürte Sorgen vor militärischen Zusammenstößen zwischen den USA und dem Iran. Gestützt wurden die Preise zudem von den jüngsten Rückgängen bei den US-Lagerbeständen, die stärker als erwartet waren. Nach Angaben der US-Behörden vom Mittwoch fielen die Bestände in der vergangenen Woche um 3,1 Millionen Barrel, Experten hatten nur mit einem Rückgang um 1,1 Millionen gerechnet.

11:52 Uhr

Zinsfantasie treibt Gold fast auf Sechs-Jahres-Hoch

Einen kräftigen Satz nach oben macht Gold, das gewöhnlich Profiteur niedriger Zinsen ist. Gold als zinsloses Investment hat bei niedrigen Zinsen weniger konkurrierende Assets und gilt zudem als Inflationsschutz. Zudem treibt der schwächere Dollar. Der Preis rückt um weitere 1,6 Prozent auf 1.382 Dollar je Feinunze vor. Das Plus vom Vortagestief beläuft sich sogar auf über 3 Prozent. Im Gefolge verteuerte sich der Goldminenwert Newcrest in Sydney um gut 4 Prozent.

11:17 Uhr

Norwegen erhöht den Leitzins

Die norwegische Zentralbank hat ihren Leitzins erhöht und eine weitere Zinserhöhung signalisiert, die voraussichtlich noch in diesem Jahr erfolgen wird. Die jüngste Straffung um 25 Basispunkte auf 1,25 Prozent durch die Norges Bank steht im starken Kontrast zur Politik anderer Zentralbanken in der Welt, die sich alle auf einem Lockerungskurs befinden. Die norwegische Wirtschaft erlebt derzeit ein solides Wachstum, unterstützt durch eine Belebung der Ölinvestitionen, eine über dem Normalniveau liegende Kapazitätsauslastung und eine leicht über dem Ziel liegende Inflation.

Es gibt Anzeichen, dass sich der Aufschwung bis 2020 fortsetzen wird, was zum Teil auf eine höhere Aktivität im Ölsektor zurückzuführen ist, erklärte die Notenbank. "Unsere aktuelle Einschätzung des Ausblicks und der Risiken deutet darauf, dass der Leitzins im Laufe des Jahres 2019 höchstwahrscheinlich weiter erhöht wird", sagte Gouverneur Oystein Olsen.

10:40 Uhr

Neue Geldwäschevorwürfe setzen Deutsche Bank unter Druck

Deutsche Bank
Deutsche Bank 14,71

Mit einem Minus von 0,2 Prozent sind Deutsche Bank Schlusslicht im Dax. Im Handel wird auf einen Artikel in der "New York Times" verwiesen. Dort heißt es, dass die US-Behörden Verstöße gegen das Geldwäsche-Gesetz untersuchten.

Allerdings hängen in ganz Europa die Bankenaktien zurück, weil Banken als Verlierer der Politik der Notenbanken gesehen werden. Die Aussichten auf weiter niedrige oder sogar fallende Zinsen machen das Leben für die Branche noch schwieriger.

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10:26 Uhr

Strategie von Delivery Hero zahlt sich aus

Delivery Hero
Delivery Hero 30,60

Bei Delivery Hero setzt sich die Reihe positiver Nachrichten fort. Angesichts des guten Geschäftsverlaufs hebt das Unternehmen erneut die Umsatzprognose an. Für 2019 werden nun Erlöse zwischen 1,3 und 1,4 Milliarden Euro erwartet, was 200 Millionen Euro über der vorherigen Schätzung liegt. Erst im April hatte Delivery die Prognose erhöht. 

Damit scheint die Strategie von des Unternehmens aufzugehen: Investieren, um den Marktanteil auch auf Kosten der Mitbewerber auszubauen. Die Aktie steigt um 10,2 Prozent.

09:56 Uhr

Bürochat-App Slack macht es Spotify nach

Der amerikanische Messenger-Dienstbetreiber Slack wird bei seinem ungewöhnlichen Börsendebüt mit rund 16 Milliarden Dollar bewertet. Der Marktbetreiber New York Stock Exchange legt bei den Referenzpreis für die Direktplatzierung auf 26 Dollar je Aktie fest.

Slack ist das zweite prominente Technologieunternehmen nach dem schwedischen Musikstreamingdienst Spotify vor gut einem Jahr, das seine Aktien mit einem Orientierungspreis direkt an die New Yorker Börse bringt. Die sechs Jahre alte Firma aus San Francisco verzichtet dabei auf die Hilfe von Banken, die für den von ihnen bei einem herkömmlichen Börsengang organisierten Preisbildungsprozess Gebühren verlangen.

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09:48 Uhr

Dax nimmt Jahreshoch in Angriff

DAX
DAX 18.026,58

Nach der Europäischen Zentralbank vor zwei Tagen hat nun auch die US-Notenbank den Anlegerwunsch auf lockerere geldpolitische Signale erfüllt. Im Dax geht die Kursrally daher weiter.

Sie wurde bereits zuvor durch die Hoffnung auf noch niedrigere Zinsen getrieben: Der deutsche Leitindex lag kurz nach dem Start in den Feiertagshandel mit 0,80 Prozent im Plus bei 12.407 Punkten. Erstaunlicherweise habe es die US-Notenbank Fed geschafft, die ohnehin schon hohen Erwartungen der Märkte noch zu übertreffen, ohne mit Blick auf die US-Wirtschaft Alarmglocken zu läuten, sagte Stratege Stephen Innes von Vanguard Markets.

09:31 Uhr

Plant Rocket Internet das Börsen-Aus?

Der Internet-Investor Oliver Samwer soll einem Medienbericht zufolge an einem Plan arbeiten, seine Startup-Holding Rocket Internet von der Börse zu nehmen. Dies berichtet das Manager Magazin unter Berufung auf mehrere Insider. Die Aktie steigt um bis zu 8,7 Prozent.

  • Im Aufsichtsrat sei bereits über das Projekt gesprochen worden und im Hintergrund arbeite ein Team die sinnvollste Struktur für einen solchen Deal aus.
  • Als wahrscheinlichste Option gilt demnach aktuell, dass das Unternehmen so viele Aktien wie möglich zurückkauft, Samwer selbst allerdings nicht verkauft.
  •  Dadurch würde er am Ende die Gesellschaft kontrollieren. Noch gebe es aber keine Entscheidung, sagen Beteiligte laut dem Magazin.
  • Insider berichten, dass Samwer inzwischen überzeugt sei, dass ein Wagniskapitalgeber wie Rocket nichts an der Börse verloren habe.
  • Er würde gern wieder fern der Öffentlichkeit ungestört als opportunistischer Investor agieren.
08:56 Uhr

Euro steigt nach Zinsentscheid der US-Notenbank

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,06

Der Kurs des Euro ist nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank gestiegen. Der Euro kostete am Morgen 1,1265 US-Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwochnachmittag noch auf 1,1207 Dollar festgesetzt. Wegen Aussagen von Währungshütern in der Eurozone und den USA hatte sich der Euro in den vergangenen Tagen stärker als üblich bewegt. Am Mittwochabend hatte US-Notenbankchef Jerome Powell eine lockerere Zinspolitik in Aussicht gestellt. Daraufhin zog der Euro deutlich an.

 

 

 

08:40 Uhr

Politische Spannungen lassen Ölpreise steigen

Die Ölpreise sind wegen der Spannungen in der Golfregion gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 62,69 US-Dollar. Das waren 87 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 68 Cent auf 54,44 Dollar.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 90,55

 

08:30 Uhr

Dax dürfte nach Fed-Entscheid höher starten

DAX
DAX 18.026,58

Der Dax wird nach dem Zinsentschied in den USA Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Der deutsche Leitindex war am Mittwoch 0,2 Prozent schwächer bei 12.308,53 Punkten aus dem Handel gegangen. Angesichts des mit immer härteren Bandagen geführten Zollstreits fasst die US-Notenbank Fed eine baldige Zinswende ins Auge. Die Währungshüter behielten den Leitzins am Mittwoch zwar in einer Spanne von 2,25 bis 2,5 Prozent. Doch ist mittlerweile fast die Hälfte der Fed-Spitze der Meinung, dass ein niedrigeres Niveau bald angebracht sein dürfte. An den Märkten wird bereits für Juli mit einer Senkung gerechnet. Börsianer hoffen auf insgesamt drei Schritte bis zum Jahresende.

08:20 Uhr

Fed-Signal schiebt Asien-Börsen an

Das Signal der US-Notenbank für eine baldige Zinssenkung hat den Börsen in Fernost Auftrieb verliehen. Zwar beließ die japanische Zentralbank ihre Geldpolitik unverändert, doch die Ankündigung der Federal Reserve vom Vortag, bei Bedarf zu handeln, "um das Wachstum zu sichern", ermutigte die Anleger. Zudem schob erneut die Hoffnung auf eine Entspannung im Handelsstreit zwischen den USA und China die Kurse an, nachdem US-Präsident Trump und der chinesische Staatschef Xi ein Treffen in der kommenden Woche angekündigt hatten.

An der Tokioter Börse kletterte der japanische Leitindex Nikkei 0,6 Prozent auf 21.464 Punkte zu. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg ebenfalls um 0,6 Prozent. Die chinesische Börse in Shanghai legte mehr als zwei Prozent zu. Am Devisenmarkt in Fernost stieg der Euro um 0,3 Prozent auf 1,1254 Dollar. Zur japanischen Währung gab der Dollar 0,5 Prozent auf ein Fünf Monats-Tief von 107,57 Yen nach.

08:00 Uhr

Japan hält an extrem lockerer Geldpolitik fest

Nikkei
Nikkei 38.387,57

Die japanische Zentralbank hält angesichts der hartnäckig niedrigen Inflation an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Wie die Bank of Japan (BoJ) im Anschluss an die Sitzung des geldpolitischen Rats mitteilte, liegt das Ziel für den kurzfristigen Zinssatz unverändert bei minus 0,1 Prozent. Die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihen soll weiter um 0 Prozent gehalten werden.

Damit will sich die Bank von Japan ihre schwindende Munition für größere wirtschaftliche Schwierigkeiten aufbewahren, während die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank (EZB) gerade erst die Bereitschaft zu einer Lockerung der Geldpolitik signalisierten. Geschäftsbanken können sich damit weiter so gut wie kostenlos Geld bei der Notenbank besorgen, Kredite für Investitionen der Wirtschaft und für Verbraucher sollen billig bleiben. Die Zinsen sollen bis etwa im Frühjahr 2020 sehr niedrig bleiben, bekräftigten die Währungshüter.

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