Donnerstag, 18. Oktober 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Jan Gänger
17:46 Uhr

Dax schließt schwächer

Der Frankfurter Aktienmarkt geht mit Verlusten in den Feierabend. Der Dax verliert 1 Prozent auf 11.589 Punkte, während der MDax 0,2 Prozent auf 24.354 Zähler abgibt. Für den TexDax geht es 1 Prozent auf 2659 Zähler nach unten, der SDax verharrt bei 11.193 Punkten.

Gesprächsthema war vor allem Saudi-Arabien. Über die neusten Entwicklungen halten Sie meine Kollegen auf dem neuesten Stand. Ein kurzes Update: US-Außenminister Mike Pompeo ist von seinen Gesprächen aus Saudi-Arabien und der Türkei zurückgekehrt und hat in Washington angekündigt, der saudischen Regierung noch ein paar Tage Zeit zu geben, das Verschwinden des Journalisten Jamal Khashoggi aufzuklären. Und US-Finanzminister Steven Mnuchin wird nun doch nicht zum "Wüsten-Davos" anreisen.

 

16:01 Uhr

Zinsspekulationen drücken Wall Street

In Erwartung von rascheren Zinserhöhungen der Notenbank Fed ziehen sich Anleger aus dem US-Aktienmarkt zurück. Enttäuschende Firmenbilanzen trüben ebenfalls die Stimmung. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 verlieren zur Eröffnung bis zu 0,6 Prozent.

Börsianern zufolge werten Anleger der am gestrigen Abend veröffentlichten Protokolle der jüngsten Fed-Sitzung als Signal, dass die Notenbank die Geldpolitik im kommenden Jahr weiter straffen wird und den Leitzins auf mehr als drei Prozent anheben könnte. Bislang galt diese Marke als Endpunkt des aktuellen Zinserhöhungszyklus. "Wenn die Zinsen vom aktuellen Niveau weiter steigen, werden Anleger stärker zögern, Kursrücksetzer zum Einstieg zu nutzen", sagt Hussein Sayed, Chef-Anlagestratege des Brokerhauses FXTM.

Zu den größten Verlierern an der Wall Street zählt Textron mit einem Kursminus von 11 Prozent. Damit steuern die Aktien des Cessna-Herstellers auf den größten Tagesverlust seit gut zweieinhalb Jahren zu. Wegen eine schwächelnden Absatzes von Kleinflugzeugen und Maschinen für Geschäftsreisende war der Quartalsgewinn hinter der Markterwartung zurückgeblieben.

Für die Titel von Sealed Air geht es ebenfalls etwa 11 Prozent abwärts - so stark wie zuletzt vor sechs Jahren. Wegen steigender Rohstoffkosten und negativer Wechselkurs-Effekte erzielte der Verpackungshersteller im dritten Quartal ersten Berechnungen zufolge einen überraschend niedrigen Gewinn. Außerdem kappte die Firma ihre Gesamtjahresziele.

15:20 Uhr

Daten-Sammler Palantir erwägt Milliarden-Börsengang

Peter Thiel.

Peter Thiel.

AP

Die für ihre Verschwiegenheit bekannte Datenfirma Palantir Technologies aus dem Silicon Valley könnte an die Börse gehen. Palantir erwäge einen Gang aufs Parkett, berichtet die Nachrichtenagentur "Dow Jones" und beruft sich dabei auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Es könnte einer der größte Börsengänge seit mehreren Jahren werden.

Palantir spreche derzeit mit den Investmentbanken Credit Suisse und Morgan Stanley. Der Schritt solle frühestens in der zweiten Hälfte kommenden Jahres erfolgen, heißt es weiter. Banken würden die Firma mit bis zu 41 Milliarden US-Dollar bewerten.

Eine solche Bewertung wäre viel für ein Unternehmen von der Größe Palantirs. Die Firma hatte Investoren jüngst eine Umsatzerwartung von 750 Millionen Dollar für dieses Jahr genannt nach rund 600 Millionen im Vorjahr. Die Bewertung beliefe sich damit auf das 55-fache der erwarteten Erlöse.

Die von dem Investor Peter Thiel 2004 mitgegründete Palantir hat sich mit der Analyse großer Datenmengen für Geheimdienste und Regierungen auf der ganzen Welt gemacht. Ihre Analysen sollen auch bei der Jagd auf Osama Bin Laden und bei der Zerschlagung von Terrornetzwerken geholfen haben.

Die mit den Plänen vertrauten Personen sagten, dass noch nichts spruchreif sei und Palantir sich letztlich gegen einen Börsengang entscheiden könnte. Auch die Bewertung könnte unter dem Genannten liegen.

Eine ganze Reihe von Technologiegiganten steht derzeit in den Startlöchern für einen Gang aufs Parkett. Das "Wall Street Journal" hatte jüngst berichtet, dass etwa die Fahrdienstvermittler Uber Technologies und Lyft an die Börse drängen. Uber könnte dabei bis zu 120 Milliarden Dollar bewertet werden. Auch andere Startups wie Slack Technologies oder der Lieferdienst Postmates könnten einem Börsengang durchführen.

14:48 Uhr

Anleger gehen in Deckung

Die Dax-Anleger agieren wieder etwas zögerlicher: Der deutsche Leitindex tritt mit plus 0,02 Prozent auf 11.717 Punkte auf der Stelle. Dafür werden vor allem zwei Gründe angeführt. Zum einen werde die Wall Street wohl schwächer in den Tag starten, zum anderen werde die US-Notenbank die Zinsen weiter erhöhen.

DAX
DAX 17.917,28

HeidelbergCement rutschen im Dax nach einer Prognosesenkung mit minus 9 Prozent ans Ende. SAP verlieren nach Quartalszahlen 3,5 Prozent. Für Fresenius Medical Care (FMC) geht es um 2,8 Prozent abwärts, nachdem der Dialysekonzern gestern nach einer Gewinnwarnung schon 16,5 Prozent eingebüßt hatte.

Als bester Wert im deutschen Leitindex geht es für die Anteile von Linde um knapp 7 Prozent nach oben. Nach Informationen des "Manager Magazin" haben der deutsche Industriegasehersteller und der US-Konzern Praxair von den US-Wettbewerbshütern wohl eine mündliche Zusage für ihre Fusion erhalten.

Höhere Ziele für das Gesamtjahr lassen im SDax die Stammaktien von Sixt um 6,6 Prozent steigen. Nach einer unerwartet guten Geschäftsentwicklung im dritten Quartal stellt der Autovermieter für das Gesamtjahr nun ein "sehr stark wachsendes" Vorsteuerergebnis und ein "starkes" Umsatzwachstum in Aussicht.

14:19 Uhr

SAP hält Saudi-Arabien die Treue

Türkische Ermittler haben das saudische Konsulat in Istanbul untersucht.

Türkische Ermittler haben das saudische Konsulat in Istanbul untersucht.

REUTERS

Der deutsche Softwareriese SAP zieht sein Engagement in Saudi-Arabien nicht in Zweifel. Daran ändert auch nichts, dass der Journalist Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul vermutlich umgebracht wurde. "Wir können wegen eines solches isolierten Anlasses nicht unser langjähriges Commitment in Frage stellen", sagte Finanzchef Luka Mucic der Nachrichtenagentur Reuters.

SAP
SAP 170,20

SAP hat im laufenden Jahr sein erstes Rechenzentrum in Saudi-Arabien eröffnet. "Wir sehen dort ein hohes Wachstumspotenzial. Wir dürfen diese Kunden nicht allein lassen. Wir müssen das liefern, was wir ihnen langfristig versprochen haben, nämlich ein langfristiger Partner zu sein", so Mucic.

Weil der SAP-Finanzchef von einem "isolierten Anlass" spricht: Das Herrscherhaus fördert weltweit fundamentalistischen Islam, lässt beispielsweise Regimegegner und Homosexuelle auspeitschen oder wirft sie ins Gefängnis. Frauen werden unterdrückt. In dem Land werden Todesurteile vollstreckt, in der Regel durch Enthauptung. Es kommt vor, dass der Körper des Hingerichteten später gekreuzigt zur Schau gestellt wird.

13:32 Uhr

Nowotny wirft Merkel "Fehler" bei Draghi-Nachfolge vor

Das österreichische EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny warnt Deutschland, im Rennen um die Nachfolge von Zentralbankchef Mario Draghi auf eigene Ansprüche zu verzichten. Nach Ansicht Nowotnys wäre es gut, wenn ein Vertreter der größten Volkswirtschaft des Euroraums an der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) stünde.

Im Interview mit der Zeitung "Oberösterreichische Nachrichten" warf er der deutschen Kanzlerin Angela Merkel vor, ohne Not auf eine Kandidatur von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann zu verzichten. "Ich persönlich halte das für einen schweren politischen Fehler von Angela Merkel, dass sie die Kandidatur von Weidmann nicht mehr weiter betreibt", sagte Nowotny.

Medienberichten zufolge ist es der Kanzlerin wichtiger, dass Deutschland den nächsten EU-Kommissionspräsidenten stellt.

"Ich hätte die Kandidatur Weidmanns sehr begrüßt", sagte Nowotny. "Ich kann das jetzt sagen, weil ich nächstes Jahr altersbedingt ausscheide", fügte der Chef der Österreichischen Nationalbank hinzu. Seine Amtszeit endet im August 2019. Draghi scheidet Ende Oktober 2019 nach acht Jahren aus dem Amt.

13:06 Uhr

Spanische Banken rauschen abwärts

Für die Aktien der spanischen Banken geht es an der Börse in Madrid nach unten. So verlieren Bankia 6,5 Prozent, Caixabank 6,6, Sabadell 5,5 und BBVA 2,6 Prozent. Grund ist ein Urteil des spanischen Verfassungsgerichts. Demnach müssen die jeweiligen Banken - und nicht deren Kunden - bestimmte Steuern im Zusammenhang mit Immobilienkrediten zahlen. Dies könnte die betroffenen Institute Hunderte von Millionen Euro kosten, heißt es.

12:55 Uhr

Automanager vermissen Sachlichkeit

Hochrangige Automanager fordern in der Debatte um Fahrverbote und CO2-Klimaziele mehr Sachlichkeit. "Ich würde mir in der aufgeheizten öffentlichen Diskussion mehr Transparenz wünschen, um die Verbraucher wirklich aufzuklären", sagte Skoda-Chef Bernhard Maier heute beim Autogipfel der Hochschule für Automobilwirtschaft.

"Die öffentliche Debatte erzeugt zuweilen den Eindruck, das Auto sei eine aussterbende Spezies", meinte der Auto-Cheflobbyist, Bernhard Mattes, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie. Volkswagen-Chef Herbert Diess hatte der Politik mit Blick auf neue CO2-Grenzwerte jüngst einen "Feldzug gegen die individuelle Mobilität" vorgeworfen.

12:18 Uhr

Öl wird billiger

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AP

Die Ölpreise weiten die starken Verluste von gestern weiter aus. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostet 79,50 US-Dollar und damit 0,7 Prozent als gestern. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur November-Lieferung fällt ebenso kräftig auf 69,26 Dollar.

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 89,23

Gestern hatten Daten zu den US-Ölreserven die Preise gedrückt: In der vergangenen Woche waren die Lagerbestände an Rohöl in den USA deutlich stärker gestiegen als gewartet.

Heute steht wie in den vergangenen Tagen das führende Opec-Land Saudi-Arabien im Fokus. Dabei geht es vor allem darum, wie sich das Verhältnis zur USA nach der vermutlichen Ermordung des regimekritischen Journalisten Jamal Khashoggi entwickelt.

 

11:42 Uhr

Linde-Aktie geht durch die Decke

Erleichterung bei den Aktionären von Linde: Offenbar scheinen nun auch die US-Wettbewerbshüter eine Fusion mit dem Konkurrenten Praxair zu erlauben. Laut dem "Manager Magazin" gab die US-Wettbewerbsbehörde FTC eine mündliche Zusage.

Eine Quelle dafür nannte das Magazin zwar nicht, die bereits zum Umtausch eingereichten Papiere des deutschen Industriegasekonzerns und Anlagenbauers schnellten am Vormittag in der Spitze trotzdem um mehr als 10 Prozent auf einen Rekord von 228,60 Euro nach oben. Derzeit liegen sie noch mit 6,4 Prozent im Plus bei 220,80 Euro.

Für eine Zustimmung der Amerikaner wird es höchste Zeit. Denn laut Wertpapiergesetz muss die Fusion spätestens am 24. Oktober abgeschlossen sein. Linde und Praxair wollen sich zum größten Industriegasehersteller der Welt zusammenschließen. Mit 80.000 Mitarbeitern und rund 28 Milliarden Euro Jahresumsatz würden sie ein Viertel des Weltmarkts beherrschen.

11:15 Uhr

China wertet eigene Währung ab

Nach den kleinen Yuan-Aufwertungen gestern und vorgestern hat die chinesische Notenbank den Yuan heute zum Dollar abgewertet - und das mit 0,2 Prozent relativ deutlich. Ein Dollar kostet demnach 6,9404 Binnen-Yuan um, das ist das höchste Niveau der US-Währung seit rund 21 Monaten.

Kurz zuvor hatte das US-Finanzministerium mitgeteilt, China nicht als Währungsmanipulator einzustufen. Zwar werde die jüngste Abwertung der chinesischen Währung das US-Handelsdefizit wahrscheinlich vergrößern, heißt es in dem gestern veröffentlichten halbjährlichen Währungsbericht des Ministeriums. Die Regierung in Peking habe offenbar aber wenig direkten Einfluss auf den Wert der Währung genommen. Seit dem letzten Bericht im April hat der chinesische Yuan zum Dollar neun Prozent an Wert verloren. Durch einen schwächeren Yuan werden in China hergestellte Produkte im Ausland billiger.

10:54 Uhr

Brexit zwingt britische Firmen zu Hamsterkäufen

Die britischen Unternehmen decken sich dem Kreditversicherer Euler Hermes zufolge wegen des nahenden EU-Abschieds ihres Landes mit Importwaren ein. "Wir sehen zunehmend Hamsterkäufe – wie nach einer Sturmwarnung", sagte der Chef von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Ron van het Hof. "Um mögliche Zölle, Verzögerungen oder gar Unterbrechungen der Lieferkette zu vermeiden, horten britische Unternehmen immer mehr Importwaren, die sie für ihre Produktion zwingend benötigen."

Großbritannien tritt Ende März 2019 aus der Europäischen Union aus. Die Modalitäten sind noch unklar. Beim Brüsseler EU-Gipfel gab es gestern keine Einigung auf ein Austrittsabkommen, das die künftigen Beziehungen regeln soll.

Euler Hermes warnt in diesem Zusammenhang vor den Gefahren neuer Handelshürden für die britischen Unternehmen. "Zusätzliche Zollkontrollen und Staus wären für ihre Lieferketten ein Desaster", sagte van het Hof zum Risiko eines ungeordneten Brexit.

10:28 Uhr

Österreich will keine Nachsicht mit Italien

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AP

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz hat sich kritisch zu den italienischen Haushaltsplänen geäußert. "Jede Überschuldung halte ich für gefährlich", sagte Kurz vor weiteren Beratungen auf dem EU-Gipfel in Brüssel mit Blick auf den Budgetentwurf der Regierung in Rom. Die Maastricht-Kriterien müssten für alle gelten.

Zur Einordnung: Die in der Eurozone erlaubte Grenze des Haushaltsdefizits liegt bei 3 Prozent, der Grenzwert der gesamten Schulden bei 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Italien plant für das kommende Jahr eine Verschuldung von 2,4 Prozent der Wirtschaftsleistung. Das ist deutlich mehr als die von der Vorgängerregierung versprochenen 0,8 Prozent. Die Gesamtverschuldung lag im vergangenen Jahr bei 132 Prozent.

Es sei sehr negativ, dass in der Vergangenheit manchmal Ausnahmen für große Staaten gemacht worden seien, kritisierte Kurz mit Blick auf Deutschland und Frankreich. Was er nicht erwähnte: Österreich reißt eine der beiden Schulden-Latten, die gesamte Verschuldung liegt mit rund 79 Prozent deutlich über der 60-Prozent-Marke.

10:01 Uhr

Für die Wirtschaft "wird die Luft dünner"

Fachkräftemangel, verlangsamtes Exportwachstum und globale Unsicherheiten: Die deutsche Wirtschaft sieht wegen zahlreicher Risikofaktoren nicht mehr ganz so optimistisch in die Zukunft. Das geht aus der Konjunkturprognose des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor, die heute veröffentlicht wurde.

Demnach wird für dieses Jahr nur noch ein Wachstum von 1,8 Prozent erwartet, nachdem zuvor 2,2 Prozent vorhergesagt worden waren. Für das nächste Jahr rechnet der DIHK damit, dass sich das Wachstum auf 1,7 Prozent verlangsamt. "Die Luft wird dünner", lautet deshalb der Titel der DIHK-Prognose.

09:46 Uhr

Für HeidelbergCement geht es steil abwärts

Hohe Energiekosten und anhaltend widrige Wetterbedingungen in den USA machen HeidelbergCement einen Strich durch die Rechnung. Der Baustoffkonzern hat deshalb seine Ergebnisprognose für das laufende Jahr gesenkt. Anleger finden das nicht so klasse, die Aktien verlieren rund sieben Prozent und sind mit Abstand größter Verlierer im Leitindex Dax.

Für den Dax geht es derweil 0,4 Prozent nach oben. Der MDax gewinnt 0,7 Prozent auf 24.586 Zähler, der TecDax verharrt bei 2686 Zählern. Der SDax steigt 0,2 Prozent auf 11.227 Punkte.

Heidelbergcement
Heidelbergcement 92,14

 

09:21 Uhr

Autozulieferer-Aktie stürzt ab

Eine Umsatz- und Gewinnwarnung belastet die Aktien des Autozulieferers SHW schwer. Die Aktien brechen um 18 Prozent ein.

Das Aalener Unternehmen hatte auf einen langsameren Anlauf der Geschäftsaktivitäten in China sowie auf Unsicherheiten durch die Umstellung auf den neuen Abgastestzyklus WLTP hingewiesen und sowohl die Umsatz- als auch die Margenziele für das kommende Jahr nach unten korrigiert.

Damit habe nun der nächste Autozulieferer vor einer schwächeren Geschäftsentwicklung gewarnt, sagen Händler. Investoren realisierten allmählich, dass auch 2019 ein schwieriges Jahr werde und die meisten mittelfristigen Ziele in der Branche unrealistisch seien.

08:53 Uhr

SAP-Zahlen enttäuschen Börsianer

SAP
SAP 170,20

Trotz des neuen SAP-Ausblicks zeichnen sich für Anleger des Software-Konzerns Kursverluste ab.

  • Bei Lang & Schwarz verloren die Aktien von Europas größtem Technologieunternehmen im vorbörslichen Geschäft 1,6 Prozent und bildeten damit das Schlusslicht im Dax.
  • SAP hatte am Morgen eine neue, aufgestockte Prognose vorgelegt.
  • Händlern zufolge sorgten das Ergebnis und die Marge im dritten Quartal für leichte Enttäuschung. Beide Kennziffern seien hinter den Erwartungen der Investoren zurückgeblieben, sagte ein Börsianer.
08:07 Uhr

Dax trägt schwer an den US-Sorgen

Dax
DAX 17.917,28

Am deutschen Aktienmarkt müssen sich Anleger auf einen unsicheren Börsenauftakt einstellen. Der Leitindex dürfte den vorbörslich errechneten Indikationen zufolge zur Xetra-Eröffnung um 9.00 Uhr prozentual unverändert starten.

  • Auf Teleboerse.de wird der Dax zum Auftakt bei 11.714,50 Punkten gesehen und damit fast genau auf dem Schlusskursniveau des Vorabends.
  • Am Mittwoch war das Frankfurter Kursbarometer 0,54 Prozent im Minus bei 11.715,03 Punkten aus dem Handel gegangen.
  • Die Vorgaben aus den USA und Asien sind schwach: An der Wall Street hatte der Dow-Jones-Index unter dem Eindruck enttäuschender Quartalszahlen von IBM um 0,4 Prozent nachgegeben.

Die im Dow gelisteten Aktien des weltgrößten IT-Dienstleisters brachen um mehr als sechs Prozent ein. IBM hatte einen unerwartet großen Umsatzrückgang für das dritte Quartal ausgewiesen. Belastet werden die Geschäftsaussichten zudem weiter der Zollstreit, den US-Präsident Donald Trump mit der EU und China führt.

07:45 Uhr

Asien-Anleger schalten um auf Vorsicht

Unerwartete Schwäche im Export: In Tokio gibt der Nikkei im frühen Handel deutlich nach.

Unerwartete Schwäche im Export: In Tokio gibt der Nikkei im frühen Handel deutlich nach.

REUTERS

Nikkei
Nikkei 37.628,48

Minuszeichen in Asien: Der japanische Aktienmarkt verzeichnet am vorletzten Handelstag der Woche Verluste.

  • Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index notierte zum Ende des Vormittagshandels 0,53 Prozent im Minus bei 22.720 Punkten. Im Verlauf des Nachmittags (Ortszeit) sinkt der Tokioter Leitindex tiefer ins Minus bis auf 22.688 Punkte.
  • Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,24 Prozent auf 1709 Zähler.
  • Im chinesischen Aktienhandel liegt der Shanghai-Composite-Index 1,9 Prozent im Minus bei 2515 Punkten.

Experten begründeten den Stimmungsumschwung mit "scharfen Tönen" in den Protokollen aus der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed. Auf ihrer geldpolitischen Sitzung im September sprachen sich die Währungshüter demnach einstimmung für eine Anhebung der Leitzinsen aus. Die Geschlossenheit könnte Erwartungen an den Finanzmärkten nähren, dass der nächste Zinsschritt nach oben bereits im Dezember bevorsteht.

Auch die jüngsten Außenhandelsdaten aus Japan dämpften die Stimmung. Die Exporte waren im September überraschend gesunken.

06:46 Uhr

Fed-Protokoll besänftigt den Euro-Kurs

Beruhigende Signale aus den USA: Die Fed will sich von der Trump-Kritik nicht beirren lassen.

Beruhigende Signale aus den USA: Die Fed will sich von der Trump-Kritik nicht beirren lassen.

picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Am Devisenmarkt steuert die europäische Gemeinschaftswährung nach der Vorlage des jüngsten Fed-Protokolls weiter durch eine enge Spanne.

  • Der Euro notiert am frühen Morgen 1,1499  Dollar und damit nahe am Vorabendniveau.
  • Im asiatischen Marktgeschehen hielt sich der Euro während der Nacht ebenfalls kaum verändert nahe der Marke bei 1,1500 Dollar.
  • Zum Yen notierte die US-Währung bei 112,55 Yen. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9943 Franken je Dollar und 1,1439 Franken je Euro bewertet.

Wie aus den am Vorabend vorgelegten Fed-Minutes - den Mitschriften aus der zurückliegenden Zinssitzung der US-Notenbank - hervorgeht, Ungeachtet wollen die Währungshüter der Federal reserve (Fed) ungeachtet der Anfeindungen durch US-Präsident Donald Trump an ihrer Politik der schrittweisen Erhöhung der Leitzinsen festhalten.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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