Donnerstag, 18. April 2019Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:40 Uhr

Dax springt auf neues Jahreshoch

Die Rally ist intakt: Der Dax legt den siebten Handelstag in Folge zu und klettert am heutigen Gründonnerstag zum ersten Mal seit Anfang Oktober 2018 wieder über die Marke von 12.200 Punkten. Am Ende schließt er mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 12.222 Punkten. Zwischenzeitlich hat er das neue Jahreshoch bis auf 12.243 Punkte geschraubt.

Unter den Einzelwerten in Deutschland geraten die Aktien von Wirecard nach ihrer jüngsten Rally wieder mit 2,0 Prozent unter Druck und sind damit Dax-Schlusslicht. In der Nacht zu Karfreitag endet das im Februar von der Finanzaufsicht Bafin verhängte Leerverkaufsverbot für Aktien des Zahlungsabwicklers. Sollte es nicht verlängert werden, können Spekulanten in der neuen Woche wieder auf fallende Kurse wetten.

Spekulationen über Sparvorhaben bei Daimler treiben die Aktien des Autobauers mit plus 2,1 Prozent an die Index-Spitze. Sie sind damit so viel wert wie zuletzt im August 2018. Wie das "Manager Magazin" berichtete, will der künftige Konzernchef Ola Källenius sein Amt mit einem Sparprogramm antreten. Tausende Stellen sollen demnach auf dem Spiel stehen.

Für die Aktien der Deutschen Post geht es um 1,3 Prozent nach oben. Das dem Konzern von der Bundesnetzagentur genehmigte Potenzial für Preiserhöhungen liegt deutlich über den Marktschätzungen. Ab Juli wird unter anderem das Briefporto teurer.

17:13 Uhr

Sorge um Eurozone führt zu Werverlust beim Euro

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone lasten heute auf dem Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung. Der Euro ist zuletzt 1,1245 US-Dollar wert und damit gut einen halben Cent weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzt den Referenzkurs auf 1,1250 Dollar fest. Der Dollar kostet damit 0,8889 Euro.

Neue Konjunkturdaten dämpfen die Hoffnung auf eine konjunkturelle Erholung im Euroraum. Die Unternehmensstimmung, gemessen an dem vom Markit-Institut erhobenen Einkaufsmanagerindex, hat sich erneut eingetrübt.

Bankanalysten bewerteten die Entwicklung zwiespältig: Die Volkswirte von der Commerzbank gehen einerseits davon aus, dass sich die Wirtschaft des Währungsraums in der ersten Jahreshälfte schwach entwickeln wird. Für das zweite Halbjahr erwarten sie jedoch eine Erholung.

16:29 Uhr

Milliardenschwerer Cannabis-Plan treibt Aktien hoch

In Nordamerikas boomender legaler Marihuana-Industrie bahnt sich eine weitere große Übernahme an. Der kanadische Branchenriese Canopy Growth will den US-Rivalen Acreage Holdings schlucken. Die Unternehmen verkündeten eine Grundsatzvereinbarung und taxierten den Wert des Deals auf insgesamt rund 3,4 Milliarden Dollar (3,0 Milliarden Euro).

Voraussetzung dafür, dass der Zukauf zustande kommt, wäre allerdings eine landesweite Legalisierung der Cannabis-Produktion unter dem US-Bundesgesetz.

Canopy lässt sich das Vorkaufsrecht für Acreage 300 Millionen Dollar kosten, der Rest der Kaufsumme würde beim Abschluss der Übernahme fließen. Die Wette der Kanadier auf den Marihuana-Markt im Nachbarstaat kam bei Anlegern gut an - die Aktien von Canopy legten im frühen US-Handel um über acht Prozent zu. Die Papiere von Acreage verbuchten noch stärkere Kursgewinne.

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(Foto: REUTERS)

16:09 Uhr

Brandgefahr bei alten BMW - Rückruf in USA

BMW
BMW 107,00

Der Münchener Autobauer BMW ruft in den USA 184.500 ältere Autos der 3er- und 5er-Reihe und des Sportwagens Z4 wegen Brandgefahr in die Werkstatt. Ein Kurzschluss könnte Teile des Kurbelgehäuse-Entlüftungsventils schmelzen oder sogar brennen lassen, teilte die US-Verkehrsbehörde mit.

BMW werde die betroffenen, zwischen 2004 und 2006 hergestellten Autos ab Ende Mai zurückrufen und die Heizung, die den Kurzschluss auslösen kann, austauschen. Bereits im November 2017 hatte BMW eine Million Autos der Baujahre 2006 bis 2011 in den USA und Kanada wegen Brandgefahr zurückrufen müssen, zum Teil wegen desselben Problems, wie ein Unternehmenssprecher sagte.

15:50 Uhr

Mal Top, heute wieder Flop - was ist bei Wirecard los?

Gestern noch war die Aktie des Zahlungsabwicklers Wirecard der strahlende Sieger im Dax und legte um rund 4 Prozent zu. Ein Grund war auch die Anzeige der Finanzaufsicht Bafin gegen Journalisten und Investoren wegen möglicher Kursmanipulation, von der Insider berichtet hatten.

Heute jedoch geht es wieder deutlich runter mit Wirecard. Die Aktie ist mit einem Minus von 2,4 Prozent Schlusslicht im Dax.

Möglicher Hintergrund: In der Nacht zum Freitag läuft das von der Bafin verhängte Leerverkaufsverbot für die Titel ab, und einem Händler zufolge steigt bei Anlegern dadurch die Furcht vor einer neuen Verkaufswelle. In der Vergangenheit setzten Spekulanten immer wieder auf Kursverluste bei Wirecard, weshalb die Bafin im Februar ein Verbot für Leerverkäufe ausgesprochen hatte.

15:44 Uhr

Wall Street startet im Plus - Bilanzen im Fokus

Nach dem kleinen Rücksetzer gestern geht es heute an der Wall Street zum Start wieder leicht nach oben, nachdem Daten zu den Einzelhandelsumsätzen in den USA überraschend gut ausgefallen sind. Kurz nach Handelsbeginn gewinnt der Dow-Jones-Index 0,3 Prozent auf 26.526 Punkte. Der S&P-500 legt um 0,1 Prozent zu. Der Nasdaq-Composite tendiert kaum verändert.

Allzu große Sprünge werden die Kurse im weiteren Verlauf wohl aber nicht machen. Vor dem langen Osterwochenende dürften die Anleger kein Risiko eingehen wollen, vermuten Marktbeobachter. In den USA bleiben die Börsen am Karfreitag geschlossen, der Handel wird am Montag wieder aufgenommen.

Daneben läuft die Bilanzsaison weiter. Am Vorabend hat unter anderem der Aluminiumkonzern Alcoa Geschäftszahlen zum ersten Quartal vorgelegt. Das Unternehmen meldete einen Verlust und zeigte sich für das laufende Jahr zurückhaltend, was die Aktie um 3 Prozent drückt.

Philip Morris und American Express präsentierten Zahlen und Ausblicke, die Licht und Schatten enthielten. Gleichwohl legen beide Aktien zu: Philip Morris um 1,5 Prozent und American Express um 0,6 Prozent.

14:54 Uhr

Ende des US-Ölbooms? Investoren wenden sich ab

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 86,30

Die Investitionen in die US-Schieferölindustrie gehen weiter zurück und das Wachstum der Produktion verlangsamt sich, heißt es laut "Financial Times" in einer Einschätzung von Schlumberger, dem weltweit größten Unternehmen für Erdölexplorations- und Ölfeldservice.

In anderen Teilen der Welt würde mittlerweile mehr investiert. Laut Schlumberger-Chef Paal Kibsgaard würden die Ausgaben für neue Bohrungen in den USA um etwa zehn Prozent zurückgehen - im Rest der Welt hingegen würden die Investitionen in diesem Jahr um sieben bis acht Prozent anziehen.

Kibsgaard machte die Bemerkungen bei der Vorstellung der Zahlen seines Unternehmens. Diese spiegelten laut Bericht den Trend wider, dass Ölunternehmen - also die Kunden von Schlumberger - ihren Fokus von den USA abwenden hin zu Offshore-Vorkommen und anderen Öl- und Gasgebieten in der Welt.

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(Foto: imago/Mint Images)

14:27 Uhr

Investor will Börsenwert auf ungewöhnliche Art steigern

Der US-Finanzinvestor Blackstone will seine Rechtsform ändern und sich von einer Partnerschaft (Limited Partnership) in eine Gesellschaft wandeln. Blackstone hofft, so mehr Investoren anzulocken und den Aktienkurs zu steigern, der seit mehr als einem Jahrzehnt mit einem Abschlag gegenüber traditionellen Vermögensverwaltern wie Blackrock gehandelt wird.

Bisher hatte die Rechtsform der Partnerschaft einen Großteil des Unternehmengewinns vor der Besteuerung geschützt. Aufgrund von Steuersenkungen in den USA sei diese komplexe Struktur jedoch nicht mehr notwendig, teilte das Unternehmen mit.

Das scheint bei den Anlegern gut anzukommen. Vorbörslich legte der Aktienkurs um fast zehn Prozent zu.

13:53 Uhr

Nintendo liefert Switch in einst verbotenes Terrain

Nintendo
Nintendo 50,88

Nintendo will mit seiner Spielekonsole Switch den Rivalen Microsoft und Sony auf den chinesischen Markt folgen – allerdings mit einiger Verzögerung: Im Januar 2014 hatte China ein 14-jähriges Verbot des Verkaufs von Videospielkonsolen aufgehoben. Nur acht Monate später begann Microsoft mit dem Verkauf seiner Xbox One, gefolgt von Sony mit der Playstation 4.

Bisher hatte sich Nintendo jedoch mit einem Markteintritt in China - dem bevölkerungsreichsten Land der Welt - zurückgehalten. Der Konzern habe auf einen guten Partner gewartet, so Nintendo-Chef Shuntaro Furukawa. Nun will Nintendo mit dem chinesischen Technologieriesen Tencent zusammenarbeiten, der bereits ein großer Anbieter von Videospielen ist.

Wie ein Sprecher des japanischen Konzerns mitteilte, wurde bei der chinesischen Regierung ein Antrag auf Genehmigung für den Verkauf der Konsole Switch in China eingereicht. Mit diesem Schritt könnte sich das Unternehmen einen wichtigen Markt erschließen.

Nintendo Switch.

Nintendo Switch.

(Foto: imago/Kyodo News)

 

13:09 Uhr

Händler für Tierfutter ist Aktien-Renner des Tages

Zooplus
Zooplus 191,60

Während an den Spitzen von Dax, MDax und TecDax gerade mal Aufschläge zwischen einem und zwei Prozent zu beobachten sind, setzt sich an der SDax-Spitze Zooplus mit einem Gewinn von 3,6 Prozent deutlich davon ab.

Der Internethändler für Heimtierfutter hatte Zahlen vorgelegt, die Anleger zum Einstieg ermutigen. Vor allem das Neukundenwachstum kommt an der Börse gut an.

Die verstärkte Anwerbung von Kunden werde zu einer Beschleunigung des Umsatzwachstum führen, sagte Zooplus-Chef Cornelius Patt. "Für das Gesamtjahr 2019 bestätigen wir daher das prognostizierte Umsatzwachstum von 14 Prozent bis 18 Prozent."

12:37 Uhr

Künftiger Daimler-Chef will wohl hart durchgreifen

Dem Bericht zufolge will Källenius zudem die Zusammenarbeit mit Renault-Nissan beenden.

Dem Bericht zufolge will Källenius zudem die Zusammenarbeit mit Renault-Nissan beenden.

(Foto: imago/HOFER)

Im Mai soll Ola Källenius als neue Daimler-Chef Dieter Zetsche an der Spitze des Autokonzerns ablösen. Und dann soll es rund gehen, jedenfalls geht das aus einem Bericht des "Manager Magazins" hervor.

Källenius will demnach massiv auf die Kostenbremse treten. Bei Mercedes-Benz sollten bis 2021 sechs Milliarden Euro zusätzlich eingespart werden, in der Lkw-Sparte seien es zwei Milliarden. Das Unternehmen äußerte sich nicht.

Das Sparprogramm werde vermutlich mit einem massiven Personalabbau einhergehen, berichtete das Magazin weiter. Mittelfristig sei ein Wegfall von vielleicht 10.000 der zuletzt knapp 300.000 Stellen denkbar.

Mercedes-Benz
Mercedes-Benz 74,01

 

12:00 Uhr

Adva-Aktie erlebt Horrortag im SDax

Adva
Adva 20,00

Teilweise um mehr als 18 Prozent stürzt im SDax die Aktie des Netzwerkausrüsters Adva Optical ab. Im Laufe des Handelstages erholt sie sich wieder ein Stück, liegt aber immer noch mehr als 12 Prozent im Minus. Damit ist sie natürlich Schlusslicht im Kleinstwerteindex. Händler sprechen von massiven Gewinnmitnahmen, nachdem sich der Aktienkurs seit Jahresbeginn bis zum Vorabend mehr als verdoppelt hatte.

Adva hatte am Morgen zudem Zahlen vorgelegt: "Die Ertragszahlen sind durch die Bank schwach", so ein Marktteilnehmer. So verfehle die Marge von 2,1 Prozent die Markterwartung von 3,2 Prozent deutlich.

11:17 Uhr

Facebook stolpert über nächste Datenschutz-Panne

Meta
Meta 489,68

Dass es bei Facebook Probleme mit der Datensicherheit gibt, ist mittlerweile nichts Neues mehr. Dem sozialen Netzwerk waren in den vergangenen Jahren mehrere Datenschutz-Pannen unterlaufen.

Nun ist der von Gründer Mark Zuckerberg gegründete Konzern über eine weiteres Problem gestolpert: Das Online-Netzwerk lud in den vergangenen drei Jahren ohne Erlaubnis die Kontaktdaten von bis zu 1,5 Millionen neuen Nutzern hoch. Der Fehler sei nach einer Änderung am Anmelde-Verfahren im vergangenen Monat entdeckt worden, wie Facebook bestätigte.

Die Daten seien mit niemandem geteilt worden und würden gelöscht. Der Fehler sei behoben und betroffenen Nutzer würden informiert.

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(Foto: picture alliance/dpa)

 

10:42 Uhr

Russen und Briten kaufen mehr Alkoholika von Pernod

Pernod Ricard
Pernod Ricard 150,75

Gute Geschäfte mit Alkoholika vor allem in Großbritannien, Russland und asiatischen Ländern haben Pernod Ricard ein deutliches Umsatzwachstum beschert. Im dritten Geschäftsquartal bis Ende März steigerte der französische Hersteller von Absolut Vodka, Havana Club Rum und Jameson Whiskey seinen Umsatz um 4,5 Prozent auf zwei Milliarden Euro, wie der Konzern bei der Vorlage der Quartalszahlen mitteilte.

Bereinigt um Währungskurse sowie den Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen lag das Wachstum allerdings nur bei 2,5 Prozent. Das stärkste Wachstum verzeichnete Pernod Ricard mit 3 Prozent in Asien. In Amerika und Europa lag das Plus jeweils bei 2 Prozent - getrieben von einer starken Nachfrage in Russland und Großbritannien.

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(Foto: REUTERS)

 

10:07 Uhr

Deutsche Industrie schrumpft - schwächster Wert seit 2012

Die Zeichen stehen derzeit auf ein Schrumpfen des Industrie-Sektors.

Die Zeichen stehen derzeit auf ein Schrumpfen des Industrie-Sektors.

(Foto: imago images / Rupert Oberhäuser)

Die deutsche Industrie bleibt unter Druck. Ihre Geschäfte liefen im April nur einen Tick besser als im Vormonat, und die Betriebe blickten so pessimistisch nach vorn wie seit Ende 2012 nicht mehr. Dies geht aus der monatlichen Umfrage des Instituts IHS Markit unter knapp 1000 Firmen hervor, die veröffentlicht wurde.

Der Einkaufsmanagerindex stieg zwar erstmals seit neun Monaten leicht um 0,4 auf 44,5 Punkte, liegt damit aber auf dem zweitniedrigsten Wert seit fast sieben Jahren. Ökonomen hatten einen stärkeren Anstieg auf 45,0 Punkte erwartet. Das Barometer verharrt weiter deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50,0 Punkten und signalisiert damit ein Schrumpfen in dem wichtigen Sektor.

Anders als in der Industrie ging es bei den Dienstleistern weiter deutlich bergauf. Der Einkaufsmanagerindex für die Service-Branche stieg um 0,2 auf 55,6 Punkte. Markit-Experte Phil Smith sprach von einem "starken Wachstum" bei den Dienstleistern und einer "exportgetriebenen Schwäche" in der Industrie.

09:48 Uhr

MDax-Sorgenkind bekommt nächsten Dämpfer

Osram
Osram 51,20

Im Rampenlicht der deutschen Börse stehen heute die im Nebenwerteindex MDax notierten Titel von Lichtkonzern Osram. Allerdings bekommen sie keinen Beifall, sondern werden aus den Depots geworfen: Mit einem Kursverlust von 6,2 Prozent landen sie am Index-Ende. Laut einem Bericht des "Manager Magazin" wachsen bei den Finanzinvestoren Bain und Carlyle Zweifel an einer Übernahme des Lichttechnikkonzerns.

Osram hat eine schwerer Phase hinter sich: Seit seinem Allzeithoch im Januar 2018 bei fast 80 Euro ging es steil bergab. Seit einem Jahr etwa schwankt das Papier in einer Spanne zwischen 30 und 40 Euro.

Die ebenfalls im MDax notierten Titel von Sartorius hingegen klettern mit einem Kursplus von 2,8 Prozent an die Spitze in der zweiten deutschen Börsenliga. Anlass: Der Laborausrüster baut Umsatz und Gewinn im ersten Quartal deutlich aus.

09:22 Uhr

Anleger bremsen Dax-Rally vor Ostern aus

Es ist wie so oft an der Börse: Nach einer Gewinnstrecke der Märkte, reizt es Anleger, ihr Plus im Depot in bare Münze umzuwandeln - und sie verkaufen. So auch heute beim Dax: Nach einer 300-Punkte-Rally in den letzten sechs Handelstagen geht es am letzten Handelstag vor dem langen Osterwochenende ein Stück nach unten: minus 0,1 Prozent auf 12.136 Punkte.

"Der Jahresstart war fulminant und die Gewinne werden langsam abgesichert", sagt auch Orlando Rodrigues, Chefhändler bei der Privatbank Donner & Reuschel. Seit Jahresbeginn hat der Dax gut 15 Prozent zugelegt.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

08:58 Uhr

US-Repräsentantenhaus lädt neun Großbanken vor

Seit 1998 hat die Deutsche Bank Darlehen in Höhe von mindestens 2,5 Milliarden US-Dollar an mit US-Präsident Donald Trump verbundene Unternehmen vergeben. Über die finanziellen Interessen von Trump will sich das Repräsentantenhaus nun ein Bild machen.

Neun Großbanken wurden daher vorgeladen, berichtet das "Wall Street Journal". Dabei handele es sich um JP Morgan Chase & Co., Citigroup Inc., Morgan Stanley, Wells Fargo & Co., Bank of America und Capital One Financial Corp. Ferner stehen darauf die Deutsche Bank, Royal Bank of Canada und Toronto-Dominion Bank.

Mehr dazu lesen Sie hier.

08:27 Uhr

Anleger in Asien sicher sich ihre Gewinne

Nikkei
Nikkei 40.168,07

Börsianer in Asien haben nach der Rally der vergangenen Tage die Chance für Gewinnmitnahmen genutzt. Zudem blickten Investoren in Richtung der bald beginnenden Quartalsberichtssaison in Japan.

Der japanische Leitindex Nikkei, der am Mittwoch auf den höchsten Stand seit Anfang Dezember gestiegen war, schließt knapp ein Prozent leichter auf 22.087 Punkten. Auch der breiter gefasste Topix-Index verliert ein Prozent.

In den Fokus stehen die Aktien von Canon mit einem Kursverlust von 3,9 Prozent. Die Zeitung "Nikkei" berichtete, der Kamerahersteller stehe kurz davor, seine Prognosen für 2019 zu senken. In den Abwärtsstrudel gerieten die Aktien der Wettbewerber Olympus und Omron. Sie büßen 2,8 und 1,3 Prozent ein.

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(Foto: picture alliance/dpa)

 

08:17 Uhr

Nestle legt zu Jahresbeginn kräftig zu

Nestle hat zu Jahresbeginn dank anziehender Preise und guter Geschäfte in Amerika und Asien zugelegt. Das um Sondereffekte bereinigte organische Wachstum lag bei 3,4 Prozent - nach 2,8 Prozent im Vorjahreszeitraum, wie der Konzern mit Marken wie Maggi, KitKat oder Nescafe mitteilte.

  • Analysten hatten durchschnittlich mit einem Wachstum von 2,8 Prozent gerechnet. Für das Gesamtjahr sieht sich das Schweizer Unternehmen weiterhin auf Kurs, ein Plus von mehr als drei Prozent zu erzielen.
  • Der laufende Verkaufsprozess der Hautgesundheitssparte Nestle Skin Health sei im Plan und solle weiterhin bis zum Halbjahr abgeschlossen sein, erklärte das Management. Analysten zufolge könnte Nestle mit dem Verkauf bis zu zehn Milliarden Franken einnehmen.
07:45 Uhr

Dax-Kursrally endet wohl am Gründonnerstag

Nach der Kursrally in den vergangenen Tagen dürften sich die Anleger vor Ostern Gewinne sichern. Der Dax wird am Gründonnerstag Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger in den Handel starten. Am Mittwoch hatte er dank überraschend positiver China-Daten 0,4 Prozent fester bei 12.153 Punkten geschlossen.

  • Die Unternehmen Sartorius und Adva Optical legen ihre Quartalszahlen vor. Der Sportartikelhersteller Puma lädt seine Aktionäre zur Hauptversammlung.
  • Auf der Konjunkturagenda stehen unter anderem die US-Einzelhandelsumsätze und Frühindikatoren. Für Deutschland werden die Markit-Einkaufsmanagerindizes für April erwartet. Für Kursschwankungen könnte der kleine Verfall an den Terminbörsen sorgen.
07:20 Uhr

Ölpreise bleiben stabil

Die Ölpreise haben sich am Donnerstag nur wenig verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 71,68 US-Dollar. Das waren sechs Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls geringfügig um vier Cent auf 63,80 Dollar. Gestützt wurden die Ölpreise durch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA. Am Vortag hatte die US-Regierung einen Rückgang der Lagerbestände an Rohöl gemeldet. Der Markt hatte hingegen einen Anstieg erwartet. Sinkende Ölreserven können ein Hinweis auf eine höhere Nachfrage oder ein geringeres Angebot sein und stützen in der Regel die Ölpreise.

Allerdings bleibt die Fördermenge an Rohöl in den USA weiter auf hohem Niveau. Wie die Regierung in Washington weiter mitgeteilt hatte, lag die Ölproduktion in der vergangenen Woche bei durchschnittlich 12,1 Millionen Barrel pro Tag und damit nur knapp unter dem zuvor erreichten Rekordhoch von 12,2 Millionen Barrel pro Tag.

07:00 Uhr

Asiens Börsen schwächeln

Die Börse in Tokio hat sich am Donnerstag nach dem Handelsstart schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent tiefer bei 22.172 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,5 Prozent und lag bei 1623 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,3 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans stieg um 0,1 Prozent.

Nikkei
Nikkei 40.168,07

Ein Euro wurde mit 1,1293 Dollar bewertet nach 1,1294 Dollar im späten New Yorker Handel. Der Dollar wurde mit 111,95 Yen gehandelt nach 112,05 Yen in den USA.  

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