Kriegsangst weicht - Dax steigt befreit nach oben
Nach beängstigenden Drohgebärden am Vortag rudert US-Präsident Donald Trump mit seiner Kriegsrhetorik rund um den Syrien-Konflikt wieder etwas zurück. Nun heißt es, es könne oder es könne auch nicht einen unmittelbaren Angriff auf Syrien geben.
Das hören die Anleger gerne, greifen auch am deutschen Markt beherzt zu und schicken den Dax nach oben. Am Ende legt der deutsche Leitindex 1,0 Prozent zu auf 12.415 Punkte. Zuletzt hatte der Dax unter der verbalen Eskalation im Syrien-Konflikt gelitten und gestern 0,8 Prozent eingebüßt.
Derweil setzt sich die Reihe schwächerer Konjunkturdaten aus Europa fort. Die Industrieproduktion ist im Februar gegenüber dem Vormonat überraschend gefallen. Das dämpft die Wachstumserwartungen für das erste Quartal - was am Markt allerdings eingepreist zu sein scheint.
Im Dax sind am Ende des Tages die Aktien der Lufthansa die Überflieger - sie landen mit einem Plus von 3,1 Prozent ganz oben. In der Spitzengruppe tauchen auch RWE und Infineon auf mit Gewinnen von 2,9 Prozent und 2,3 Prozent.
Fast einziger Verlierer sind die Papiere der Deutschen Börse, die 2,5 Prozent nachgeben. Fundamentale Gründe sind im Handel nicht bekannt. Vermutlich handelt es sich um Gewinnmitnahmen.