Dienstag, 09. Januar 2018Der Börsen-Tag

Mit Max Borowski
17:43 Uhr

Aktien steigen in wenigen Tagen um zwei Billionen Dollar

Die Neujahrsrally läuft weiter ...

DAX
DAX 17.917,28

Der Dax legt heute zwar "nur" knapp 0,2 Prozent zu und schließt knapp unter der 13.400er-Marke bei 13.385 Punkten. Der MDax gewinnt 0,4 Prozent und klettert auf 27.125 Punkte. Der TecDax gewinnt 0,5 Prozent und schließt bei 2686 Punkten. 

  • Doch auch wenn das erhoffte Allzeithoch bei 13.525 Punkten bei diesem Klettertempo noch ein paar Tage entfernt liegt: Die globale Rally seit Jahresbeginn ist bereits beeindruckend. An der Wall Street stellten Dow, S&P 500, und Nasdaq heute wieder neue Rekorde auf.
  • In nur gut einer Woche haben die globalen Aktienmärkte laut einer Berechnung von Bloomberg um mehr als zwei Billionen US-Dollar zugelegt (um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: 2000 Milliarden, Englisch: zwei Trillion oder 2.000.000.000.000 Dollar).
  • Heute veröffentlichte Konjunkturdaten machen Hoffnung, dass die Hausse noch anhält und auch der Dax seinen Rekord vom November knackt. Denn die Wirtschaft läuft laut den jüngsten Produktions- und Exportzahlen vom November noch besser als bislang gedacht.
17:22 Uhr

Aston Martin will Ferrari an der Börse einholen

Ferrari
Ferrari 384,80

Wie Bloomberg berichtet, plant Aston Martin einen IPO und erhofft sich eine Bewertung von etwa fünf Milliarden Pfund - etwa 6,75 Milliarden Euro. Das entspräche - Schulden eingerechnet - etwa dem Wert von Ferrari.

Aston Martin hat zuletzt eine Renaissance erlebt und 2017 erstmals seit fast zehn Jahren wieder mehr als 5000 Autos verkauft. Zudem ist für 2019 ein SUV geplant. Bis 2020 soll der Absatz auf 8250 Wagen steigen – winzige Zahlen im Vergleich zu den großen Autobauern. Allerdings kosten deren Autos auch nicht 150.000 Dollar pro Stück. Das ist der Preis für das neue Vantage SUV.

17:11 Uhr

Microsoft stopft Lücken bei AMD-Chips nicht - Anleger entsetzt

AMD
AMD 144,76

Zunächst hatte AMD an der Börse noch von der "Monsterlücke" profitiert - offenbar eine Fehleinschätzung der Anleger. Heute werden die Papiere abgestraft und verlieren fast fünf Prozent. Die Lücken in den AMD-Chips lassen sich wohl nicht so einfach stopfen wie bei Intel.

Microsoft hat die Updates zum Schutz vor Sicherheitslücken bei mit AMD-Chips ausgestatteten Computern gestoppt. Der Softwarekonzern begründete diesen Schritt mit Kundenbeschwerden, wonach Maschinen nach den Updates abstürzten.

In der vergangenen Woche hatte das AMD-Papier noch um fast ein Fünftel zulegt. Für den Aufschwung sorgten damals Spekulationen, dass AMD Marktanteile von Branchenprimus Intel gewinnen könnte.

 

16:32 Uhr

Website lässt Kryptogeld für 100 Milliarden Dollar verschwinden

Nahezu alle bekannten Kryptowährungen erlebten gestern massive Einbrüche. Am ärgsten erwischte es mit fast 30 Prozent XRP. Aber auch Ether, Bitcoin und viele andere brachen zeitweise zweistellig ein. Insgesamt verschwanden laut "Wall Street Journal" über 100 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung.

Der Grund war offenbar eine Korrektur der Daten auf einer einzigen Website: Coinmarketcap ist die wohl populärste Seite, die Daten von verschiedenen Kryptobörsen sammelt und repräsentative Kurse (und Marktkapitalisierungen) für Bitcoin & Co. errechnet. Das ist ein wichtiger und komplexer Prozess, denn die Preise variieren von Börse zu Börse und von Land zu Land teils erheblich.

Bitcoin
Bitcoin 64.659,95

Am Montag nun, nachdem auch die koreanischen Behörden die Regulierung von Kryptowährungen verschärft hatten, entschied sich Coinmarketcap, einige koreanische Börsen aus den Berechnungen zu streichen. Dort lagen die Preise teils 40 Prozent über dem Durchschnitt anderer Handelsplätze.

Folglich sackten die Kurse bei Coinmarketcap stark ab, was wiederum Signalwirkung auf den gesamten Markt hatte. 

16:06 Uhr

Alno war wohl schon seit Jahren insolvent

Der Küchenbauer Alno hätte nach Erkenntnissen von Verwalter Martin Hörmann deutlich eher Insolvenz anmelden müssen. "Nach dem derzeitigen Stand der Begutachtung müssen wir davon ausgehen, dass Alno weit vor dem 12. Juli 2017 insolvenzreif, das heißt zahlungsunfähig oder überschuldet, gewesen ist", sagte Hörmann am Rande einer Gläubigerversammlung in Hechingen der Deutschen Presse-Agentur.

Spätestens Ende 2016, wahrscheinlich aber sogar schon im Jahr 2013 sei das Unternehmen zahlungsunfähig gewesen, geht aus einem vorläufigen Bericht Hörmanns an das zuständige Gericht und die Gläubiger hervor.

Alno hatte im Juli 2017 Insolvenz angemeldet. Nach monatelanger Suche fand sich kurz vor Weihnachten ein Investor, der wesentliche Teile übernahm und die Küchenproduktion weiterführen will. Das Insolvenzverfahren läuft davon unberührt aber weiter.

15:50 Uhr

Airbus baut Produktion in China massiv aus

Airbus will die A320-Fertigung im Werk im chinesischen Tianjin in den nächsten zwei Jahren von derzeit vier auf sechs Stück pro Monat steigern. Zu diesem Zweck hat der europäische Flugzeughersteller mit seinen chinesischen Joint-Venture-Partnern während des Besuchs des französischen Präsidenten Emmanuel Macron eine Rahmenvereinbarung geschlossen.

Bis Anfang 2019 soll im Werk Tianjin die A320-Produktion auf fünf pro Monat hochgefahren werden, bis Anfang 2020 sollen dann die geplanten sechs Flugzeuge pro Monat erreicht werden.

Zuvor hatten Bloomberg und die "Financial Times" berichtet, dass Airbus China auch an der Produktion des weltgrößten Passagierjets A380 beteiligen wolle. Im Gegenzug solle China eine größere Zahl A380 ordern.

15:40 Uhr

US-Börsen eröffnen mit Rekordhochs

Viel bewegt sich der Dow Jones nicht: Nach wenigen Handelsminuten liegt er 0,2 Prozent im Plus. Aber das reicht für ein neues Rekordhoch bei rund 25.340 Punkten. Auch der S&P 500 und Nasdaq Composite gewinnen rund 0,2 Prozent.

15:07 Uhr

Ende von GoPro zeichnet sich ab - Bank lotet Verkauf aus

Gopro
Gopro 1,59

Dreieinhalb Jahre nach dem erfolgreichen Börsengang geht es für den US-Kamerahersteller GoPro stetig bergab. Die Zukunft als eigenständiges Unternehmen steht nun zur Disposition.

  • Das Unternehmen werde 20 Prozent seiner Stellen streichen und aus der Drohnen-Herstellung wieder aussteigen, teilte GoPro schon am Montag mit. Der Kurs der GoPro-Aktie an der Wall Street stürzte ab.
  • Gründer Woodman sagte nun dem Sender CNBC: "Wenn es Gelegenheiten gibt, sich mit einem größeren Mutterunternehmen zu vereinen, dann ist das etwas, das wir erwägen würden." GoPro habe bereits die Bank JPMorgan Chase engagiert, um sich über strategische Optionen inklusive eines Verkaufs beraten zu lassen, erfuhr AFP aus informierter Quelle.
14:57 Uhr

Nordex holt drei Großaufträge aus den USA

Nordex
Nordex 12,44

Der Windturbinenbauer Nordex hat zum Jahresende drei Großaufträge in den USA an Land gezogen und damit bei den Anlegern gepunktet. Zwei große internationale Versorger hätten insgesamt drei Windparks mit zusammen 263 Turbinen geordert, teilte der Hamburger Konzern mit. Das entspreche einer installierten Gesamtleistung von 820 Megawatt.

Zum Auftragsvolumen machte Nordex keine Angaben. Als Faustregel gilt eine Million Euro je Megawatt. Die Turbinen sollen ab Mitte 2018 geliefert werden.

An der Börse sorgte die Nachricht für ein Kursplus von über sechs Prozent auf 10,34 Euro. Damit ist das TecDax-Papier allerdings immer noch um die Hälfte leichter als noch vor einem Jahr. Der Hamburger Turbinenbauer leidet wie seine Wettbewerber Vestas und Siemens Gamesa unter der schwindenden Nachfrage, Unsicherheiten auf dem US-Markt und dem zunehmenden Preisdruck.

14:49 Uhr

Euro fällt und stützt den Dax

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07

"Die positiven und negativen Faktoren heben sich einfach auf", beschreibt ein Händler die Lage am deutschen Aktienmarkt am frühen Nachmittag. Zum einen gebe es nach der rund 600 Punkte starken Rally im Dax Gründe für Gewinnmitnahmen, "zum anderen hätte man den Dax nach starken Makro-Daten auch deutlich höher machen können". Beides halte sich die Waage.

Dazu komme die Stützung vom Euro, der weiter auf 1,1928 Dollar abrutscht und damit von dieser Seite für Entspannung sorgt.

14:36 Uhr

Continental-Konzern angeblich vor Aufspaltung

Continental
Continental 62,28

Ein Medienbericht über eine mögliche Aufspaltung ermuntert Anleger nach Aussage von Börsianern zum Einstieg bei Continental.

  • Die Aktien des Autozulieferers drehten am Mittag ins Plus und stiegen um bis zu 5,8 Prozent auf ein Rekordhoch von 252,30 Euro.
  • Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg erwägt Continental den umfassendsten Konzernumbau der Firmengeschichte. Diskutiert werde auch eine Aufspaltung, hieß es unter Berufung auf Insider.
  • Conti wollte sich zu diesem Thema nicht äußern. Im Windschatten von Conti legten die Papiere des Konkurrenten Michelin zwei Prozent zu und waren mit 29,80 Euro ebenfalls so teuer wie noch nie.
14:17 Uhr

JPMorgan-Boss bereut legendäre Bitcoin-Beschimpfung

JPMorgan-Chef Jamie Dimon bedauert es nach eigenen Aussagen, Bitcoin als "Betrug" bezeichnet zu haben. Dennoch sei er nach wie vor persönlich nicht interessiert an der Kryptowährung.  Dies sagte er in einem Interview mit dem US-Sender Fox Business in San Francisco.

Dimon hatte bei einer Bankenkonferenz im September Bitcoin heftig kritisiert: Bitcoin werde nicht funktionieren, da die virtuelle Währung praktisch aus dem Nichts entstanden sei, und sagte, dass Käufern massive Verluste drohten. Sollte einer seiner Mitarbeiter mit der Kryptowährung handeln, würde er diesen feuern.

14:08 Uhr

US-Börsen legen bei Rekordjagd Pause ein

S&P 500
S&P 500 4,93

Die US-Börsen dürften heute zunächst mehr oder weniger auf der Stelle treten.

  • Der Future auf den S&P-500 zeigt sich vorbörslich kaum verändert. Am Montag hatten S&P-500 und Nasdaq-Composite im Verlauf zwar neue Rekordstände erreicht und mit kleinen Aufschlägen geschlossen, der Dow-Jones verbuchte jedoch ein kleines Minus.
  • Händler sprechen eher von einer Verschnaufpause der Märkte als von einem Ende der Rally. Die Voraussetzungen für weitere Kursgewinne seien noch immer gegeben.
  • Sowohl in den USA als auch in vielen anderen Ländern waren die jüngsten Konjunkturdaten überwiegend gut ausgefallen, was für einen weltweiten Wirtschaftsaufschwung spricht, wie er seit der Finanzkrise im Jahr 2008 nicht mehr vorgekommen war. Aktuelles Beispiel für die gute Wirtschaftslage sind die überraschend guten Novemberdaten zur deutschen Industrieproduktion, die veröffentlicht wurden.
  • Für heute sind in den USA keine marktbewegenden Konjunkturdaten angekündigt.

 

13:33 Uhr

In den USA verurteilter VW-Manager klagt gegen Kündigung

VW Vorzüge
VW Vorzüge 118,80

Der in den USA verurteilte früherer VW-Manager Oliver Schmidt wehrt sich gegen seine fristlose Kündigung. "Die Klage liegt beim Arbeitsgericht Braunschweig vor", sagte eine Gerichtssprecherin.

  • Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet. Nach Angaben der Sprecherin hatte Volkswagen Schmidt am 19. Dezember, zwei Wochen nach der Verurteilung von einem US-Gericht, fristlos gekündigt. Ein Termin für die Güteverhandlung stehe noch nicht fest. Ein Unternehmenssprecher wollte den Fall nicht kommentieren.
  • Der 48-jährige Schmidt war Anfang Dezember wegen seiner Rolle im Abgas-Skandal zur höchstmöglichen Strafe von sieben Jahren Gefängnis und 400.000 Dollar (338.000 Euro) verurteilt worden. Er hatte sich nach einem Deal mit der US-Staatsanwaltschaft im August für schuldig bekannt.
  • Er ist nach dem früheren VW-Ingenieur James Liang der zweite langjährige VW-Mitarbeiter, der aufgrund der Abgas-Affäre in den USA zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde.
12:46 Uhr

Anleger strafen H&M für rassistische Werbung ab

Auch an der Börse sorgt der Werbe-Faux-Pas von H&M für Entsetzen. Auch wenn keine rassistische Absicht hinter dem Foto eines schwarzen Kindes in einem "Affen"-Pullover stand - die Anleger sind not amused, dass einem Unternehmen so ein Fehltritt unterläuft und sich so einen Shitstorm einhandelt.  Die Aktien des Modekonzerns fallen in Stockholm um fast 2 Prozent.

 

12:13 Uhr

Ist der Dax von der Jahresanfangsrally schon erschöpft?

Nach der Rally zum Jahresanfang hat der Dax nur noch leicht zugelegt.

  • Der deutsche Leitindex stieg gegen Mittag um 0,19 Prozent auf 13 392,39 Punkte. "Die Rally hat leicht an Schwung verloren", schrieb Milan Cutkovic vom Broker Axitrader. 
  • Der MDax der 50 mittelgroßen Börsentitel legte um 0,26 Prozent auf 27.084,52 Punkte zu. Der TecDax rückte um 0,30 Prozent auf 2679,49 Zähler vor auf den höchsten Stand seit fast 17 Jahren.
  • An der Dax-Spitze standen nach einem positiven Analystenkommentar die Aktien von RWE mit einem Plus von 2,5 Prozent. Im Fahrwasser von RWE legten auch Innogy-Papiere um 1,2 Prozent zu.
  • Der Kurs von Beiersdorf drehte nach vorläufigen Eckdaten für 2017 leicht ins Plus. Wechselkurseffekte und Verluste bei Finanzanlegen hatten den Kurs des Konsumgüterherstellers zunächst belastet. Dann rückte jedoch die gute operative Entwicklung in den Fokus.
DAX
DAX 17.917,28

 

RWE
RWE 31,89

 

11:57 Uhr

Behörden versetzen Bitcoin heftige Schläge

Der Preissturz bei Bitcoin ist vorerst gestoppt. Jedoch erwarten Branchenexperten, dass der Kurs der größten und bekanntesten Kryptowährung unter Druck bleibt.

  • Die US-Finanzaufsicht SEC hat Bedenken gegen neue Bitcoin-Fonds, die die Kryptowährung weiteren Anlegern zugänglich gemacht hätten. Weil die SEC die neuen Bitcoin-Future unter anderem wegen mangelnder Liquidität nicht als Grundlage für ETFs geeignet hält, haben zwei Finanzdienstleister ihre Fonds-Pläne nun auf Eis gelegt.
  • Als weiteren Grund für eine Bitcoin-Baisse nannten Analysten unter anderem, dass die Finanzaufsicht in Südkorea dortige Banken ins Visier nimmt, um zu prüfen, ob sie sich im Geschäft mit Digitalwährungen an Geldwäscheregeln halten.
  • Zudem gibt es Spekulationen darüber, dass China den hohen Stromverbrauch drosseln wolle, der für das Herstellen der Bitcoin notwendig ist.
  • Die virtuelle Währung kostet am Morgen wieder 15.150 Dollar, nachdem sie am Montag unter die Marke von 14.000 Dollar gefallen war.

"Die ungewisse Lage schreckt Anleger derzeit ab", sagte der Deutschlandchef des Online-Brokers DailyFX, Timo Emden. Eine weitere Konsolidierung des Bitcoin-Kurses erscheide daher wahrscheinlich, sagte Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Handelshaus AxiTrader.

11:22 Uhr

Intel will Monsterlücke schnell schließen, aber…

Laut Intels Chef Brian Krzanich ist die sogenannte Monsterlücke in nahezu allen Chips gar nicht sooo schlimm. Sie sei ja noch nie ausgenutzt worden, argumentiert Krzanich, und werde bei den meisten Computern in wenigen Tagen schon gestopft sein. Allerdings…

… Der Intel-Boss geht auch davon aus, dass die Prozessoren teils deutlich langsamer sein könnten nach dem Sicherheitsupdate.

Krzanich geht dennoch davon aus, dass die Monsterlücke keinen nennenswerten Einfluss auf Intels Geschäftszahlen haben werde. Schließlich sei die Konkurrenz von AMD und ARM genauso betroffen.

11:16 Uhr

Arbeitslosigkeit im Euroraum auf tiefstem Stand seit Jahren

Die Arbeitslosenquote des Euroraums hat sich im November unerwartet verringert.

 

  • Nach Mitteilung von Eurostat sank sie auf 8,7 (Vormonat: 8,8) Prozent. Das war der niedrigste Stand seit Januar 2009.
  •  Laut Eurostat waren im November 14,263 Millionen Männer und Frauen im Euroraum arbeitslos. Gegenüber dem Vormonat verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen um 107.000, gegenüber November 2016 um 1,561 Millionen.
  • Von den Mitgliedstaaten verzeichneten Malta und Deutschland mit 3,6 Prozent die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten registrierten Griechenland (20,5 Prozent im September) und Spanien (16,7 Prozent).
11:07 Uhr

Warum Samsungs Rekordgewinn für Enttäuschung sorgt

Samsung Electronics
Samsung Electronics 76.300,00

Samsung Electronics muss nach einem Rekordgewinn im Weihnachtsgeschäft schlechtere Geschäfte fürchten. Die Angst vor einem Ende des jahrelangen Smartphone- und Chipbooms drückte die Aktie dessüdkoreanischen Technologieriesen um mehr als drei Prozent.

Zudem lag der Betriebsgewinn vorläufigen Zahlen zufolge im vierten Quartal trotz eines Zuwachses um 64 Prozent unter den Erwartungen von Analysten. "Wechselkurse und Bonuszahlungen sind wohl die Hauptursache für die verfehlten Markterwartungen, aber auch die Smartphone-Auslieferungen dürften niedriger als gedacht ausgefallen sein", sagte Analyst Song Myung Sup von HI Investment & Securities.

10:31 Uhr

Investor leiht insolventer Beate Uhse Millionen

Die Sanierung von Beate Uhse mit Hilfe von Investoren nimmt Formen an.

  • Der insolvente Erotikartikel-Händler Beate Uhse erhält von der Prime Capital Debt SCS SICAV-FIS Robus Recovery Sub-Fund ein Massedarlehen von rund 2,7 Millionen Euro. Beate Uhse befindet sich derzeit in einem vorläufigen Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Der vorläufige Sachwalter und der Gläubigerausschuss hätten der Aufnahme des Massedarlehens zugestimmt, erklärte Beate Uhse.
  • Das Massedarlehen diene der Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs von Beate Uhse im Rahmen der eigenverwalteten Insolvenz. Mit diesem Geld würden die im Weihnachtsgeschäft sowohl im E-Commerce als auch in den bundesweiten Filialen stark gesunkenen Warenbestände aufgefüllt, so der Konzern weiter.
  •  Die Beate Uhse AG hatte am 15. Dezember 2017 vor dem Amtsgericht Flensburg einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen unter Anordnung der Eigenverwaltung gestellt.
10:25 Uhr

JP Morgan von Beiersdorf enttäuscht

Beiersdorf
Beiersdorf 139,05

Die Analysten von JP Morgan (JPM) betonen bei den Vorab-Zahlen von Beiersdorf, dass der Gewinn wohl deutlich unter den Erwartungen ausgefallen ist. Dies, obwohl das organische Umsatzwachstum im vierten Quartal über den Prognosen lag und die Margen besser ausfielen.

Der Vorsteuergewinn sei durch Verluste von Währungsseite wie aus Finanzinvestitionen geschmälert worden. Nach der jüngsten starken Entwicklung der Aktie dürfte sie mit dem gesenkten Gewinn je Aktie unter Druck geraten. Der Verlust bei Finanzinvestitionen werfe die Frage auf, ob das Unternehmen seine wachsenden Bargeld-Bestände wertsteigernd anlegen kann.

09:50 Uhr

Schwacher Franken lässt für Nationalbank Milliarden regnen

SNB
SNB 4.200,00

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im vergangenen Jahr dank der Abwertung des Frankens den höchsten Gewinn in ihrer 110-jährigen Geschichte eingefahren.

  • Vorläufigen Zahlen zufolge verdoppelte die Notenbank den Überschuss auf 54  Milliarden Franken, wie die SNB mitteilte. Im Vorjahr hatte ein Plus von 24,5 Milliarden Franken zu Buche gestanden. Neben der Abwertung des Frankens im Vergleich zum Euro profitierte die Notenbank von der guten Entwicklung der Aktienmärkte.
  • Die Zentralbank verfügt über ein mehrere hundert Milliarden Franken schweres Devisenportfolio: Sie hält Aktien und Anleihen in Euro, Dollar und anderen Währungen. Wertveränderungen des Portfolios schlagen sich direkt im Ergebnis der Notenbank nieder.
  • Freuen können sich auch die privaten Aktionäre der börsennotierten Notenbank. Der SNB-Kurs legte gestern bereits deutlich zu und steigt am Morgen erneut um rund 2,5 Prozent.
09:41 Uhr

Deutsche Bank bleibt Dax-Schlusslicht

Deutsche Bank
Deutsche Bank 16,66

Unter den größten Verlierern sind am Morgen abermals die Titel der Deutschen Bank, sie verloren 0,7 Prozent.

Deutschlands größtes Geldhaus schockte seine Anleger vergangene Woche mit einer Verlustankündigung. Ende der Woche legen die ersten US-Großbanken ihres Quartalsberichte vor. Anfang der Woche kam eine Analysten-Abstufung dazu. Zudem hat Großaktionär Cerberus die Fusionsfantasien in Bezug auf die Commerzbank gedämpft.

09:29 Uhr

Starker Euro hält deutschen Export nicht auf

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,07

Die sehr gute Entwicklung nicht nur der deutschen Industrieproduktion, sondern auch der Ausfuhren im November sind nach Einschätzung von ING Diba weitere Anhaltspunkte dafür, dass die Aufwertung des Euro seit April 2017 bisher keine negativen Auswirkungen hat. "Die geografische Diversität der deutschen Ausfuhren scheint der Schlüssel zum Erfolg zu sein", schreibt Chefvolkswirt Carsten Brzeski in einem Kommentar.

Brzeski verweist auf die Exporte in die östlichen Nachbarländer - nach Ungarn, Polen und Tschechien exportiere Deutschland inzwischen ebenso viel wie in die Niederlande, nach Belgien und Luxemburg, und auch die Ausfuhren nach China hätten sich wieder erholt. Die USA blieben wichtigster einzelner Handelspartner, während die Bedeutung Großbritanniens abnehme.

Der Euro notiert am Morgen unter der 1,20-Dollar Marke bei 1,1974 US-Dollar.

 

09:18 Uhr

Dax startet mit leichtem Plus

DAX
DAX 17.917,28

Ob es für einen weiteren Rekordversuch reicht? Der Dax klettert nach wenigen Handelsminuten eher gemächlich mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent auf 13.381 Punkte.

Die starken Produktionsdaten der deutschen Wirtschaft stützen zunächst. Euphorie sieht aber anders aus, zumal auch die Wall Street gestern nach ihrem jüngsten Rekordlauf einen Gang zurückgeschaltet hatte.

Der MDax legt in den ersten Handelsminuten gut 0,1 Prozent zu. Der TecDax liegt nahezu unverändert bei 2670 Zählern.

Viele Börsenexperten rechnen dennoch damit, dass der Dax bald seine im November erreichte Rekordmarke von 13.525 Zählern knackt. "Das Allzeithoch befindet sich in Schlagdistanz und motiviert zu weiteren Anschlusskäufen", betonte der Deutschlandchef des Online-Brokers DailyFX, Timo Emden.

09:09 Uhr

Was am Markt wichtig wird

 

08:44 Uhr

Deutsche Industrie mit sattem Produktionsplus

Sehr gut kommen die Daten zur deutschen Industrieproduktion im November an. Sie legte mit 3,4 Prozent zum Vormonat deutlich stärker zu als mit 1,9 Prozent erwartet. Die Industrieproduktion im engeren Sinne erhöhte sich sogar um 4,3 Prozent und die Erzeugung von Investitionsgütern stieg um 5,7 Prozent.

Die Stärke des Aufschwungs dürften viele Marktteilnehmer unterschätzt haben, da zudem der Vormonat Oktober hoch revidiert wurde auf minus 1,2 nach zunächst minus 1,4 Prozent. "Das gleicht die etwas schwächeren deutschen Auftragseingänge von gestern mehr als aus", sagt ein Analyst. Sie waren im November gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent gesunken, allerdings nur wegen etwas geringerer Großaufträge.

08:00 Uhr

Ölpreise steigen leicht

Die Ölpreise sind im frühen Handel leicht gestiegen. Am Morgen kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März 68,14 US-Dollar. Das waren 36 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar stieg um 43 Cent auf 62,16 Dollar.

Unterstützung erhalten die Rohölpreise nach wie vor durch die angespannte Lage im ölreichen Iran. Das drittgrößte Förderland des Ölkartells Opec wird seit etwa eineinhalb Wochen durch eine Protestwelle unzufriedener Bürger erschüttert. Zuletzt scheint die Situation aber zumindest nicht weiter eskaliert zu sein. Gestützt werden die Rohölpreise darüber hinaus durch die Strategie der Opec, die Weltmarktpreise durch eine Förderbegrenzung anzuheben.

07:45 Uhr

Broker erwarten ruhigen Handelstag

Nach der Kursrally in den vergangenen Tagen dürften sich Anleger am Dienstag vorerst zurückhalten. Banken und Brokerhäuser sehen den Dax zu Handelsstart kaum verändert. Am Montag hatte er um 0,4 Prozent auf 13.367,78 Punkte zugelegt. Im November hatte er seine bisherige Bestmarke von 13.525 Zählern erreicht.

Der Autozulieferer Continental gewährt Einblick in sein Zahlenwerk. Genau hinschauen werden Investoren auch bei den im Tagesverlauf erwarteten Daten zur Industrieproduktion und den Exporten der deutschen Firmen. Experten gehen davon aus, dass die Ausfuhren um 1,2 Prozent zugelegt haben. Laut den Prognosen hat sich auch der Außenhandelsüberschuss ausgeweitet.

An der Wall Street hatten sich die US-Indizes nach Börsenschluss in Europa kaum noch bewegt. Der Dow Jones beendete die Sitzung 0,1 Prozent tiefer bei 25.283 Zählern, während der Nasdaq 0,3 Prozent gewann. Der S&P500 stieg um 0,2 Prozent.

In Tokio zog der Nikkei-Index am Dienstag um 0,6 Prozent auf 23.850 Zähler an. Der chinesische Shanghai Composite blieb fast unverändert bei 3410 Punkten.

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