Dax startet schwach ins Börsenjahr
Neues Jahr, neue Chance für den Dax, sich aus seinem seit Mitte November anhaltenden Seitwärtstrend zu befreien. Diese bleibt am ersten Handelstag des Jahres jedoch ungenutzt: Trotz zwischenzeitlicher Kursgewinne verbucht der Dax am Ende ein Minus von 0,4 Prozent und sinkt auf 12.871 Punkte.
Hauptbelastungsfaktor ist der starke Euro, der zuletzt bei 1,2030 Dollar steht und zwischenzeitlich sogar auf den höchsten Stand seit Anfang 2015 geklettert war. Ein starker Euro verteuert die Produkte deutscher Unternehmen im Ausland - ein Wettbewerbsnachteil, der die Aktienkurse von exportabhängigen Werten belastet.
Grund für den Euro-Höhenflug wiederum ist die Dollar-Schwäche, ausgelöst von positiven Konjunkturnachrichten rund um den Globus. Da beim Dollar alles Positive bereits eingepreist sei, lasse er gegenüber anderen Währungen nach, sagen Händler.
Die Aktie der Lufthansa stellt im Dax mit 1,4 Prozent Minus zwar einen der größten Verlierer, hat sich damit aber deutlich erholt. Am Morgen war sie sogar über sechs Prozent eingebrochen. Zu den Gewinnern zählen hingegen RWE und Commerzbank mit Aufschlägen zwischen 1,8 und 1,2 Prozent.
Das war es vom ersten Börsentag in diesem Jahr. Meine Kollegen versorgen Sie gegen Abend noch mit dem Schlussbericht von der Wall Street. Ich darf mich verabschieden, würde mich aber freuen, Sie morgen wieder begrüßen zu dürfen, Ihr Kai Stoppel.