Dienstag, 05. März 2019Der Börsen-Tag

17:55 Uhr

Fester Dollar stützt Dax

DAX
DAX 18.029,61

Am deutschen Aktienmarkt steigen die Kurse wieder etwas. Der Dax gewinnt 0,2 Prozent auf 11.621 Punkte. Gestützt wurde er vom festeren Dollar. Dieser steigt nach starken US-Konjunkturdaten auf den höchsten Stand seit zwei Wochen. Insgesamt war das Geschäft aber sehr ruhig: "Der Markt wartet auf neue Impulse", so ein Händler.

Gewinner des Tages sind Evonik. Der Kurs des Chemiekonzerns profitiert vom Verkauf der Methacrylat-Sparte und gewann 4,3 Prozent. Der Verkaufspreis hätte zwar höher ausfallen können. Allerdings bekomme Evonik nun 3 Milliarden Euro in die Kasse, hieß es. Verhaltene Quartalszahlen trübten die Freude über den Verkauf nicht, obwohl sie zum Teil deutlicher unter den Schätzungen ausfielen.

Wacker Chemie
Wacker Chemie 102,70

Auf der anderen Seite sacken Wacker Chemie um knapp 9 Prozent ab. Händler verwiesen auf den Ausblick: Das Unternehmen geht für 2019 unter anderem von "voraussichtlich niedrigeren Durchschnittspreisen für Polysilizium" aus.  

Im Dax konnten sich Beiersdorf und Fresenius Medical Care nach den jüngsten Kursrückgängen um jeweils 1,8 Prozent erholen. Dagegen fallen Covestro um 1,2 Prozent zurück.

17:11 Uhr

Deutsche Firmen profitieren von Wachstum in China

Die deutsche Wirtschaft verspricht sich vom milliardenschweren Konjunkturprogramm Chinas neue Impulse für das eigene Geschäft. "Die deutsche Industrie ist sehr eng mit der chinesischen Wirtschaft verflochten: Wenn es dort gut läuft und das Wachstum stabil bleibt, profitieren auch unsere Firmen davon", sagte der Leiter der Abteilung Internationale Märkte beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Fridolin Strack.

"Und das quer durch alle Branchen." Besonders von den massiven Investitionen in die Infrastruktur erhofft sich die Industrie positive Effekte. "Sie hat die notwendigen Ausrüstungen dafür, etwa in den Bereichen Energie- und Verkehrsinfrastruktur sowie Logistik", sagte Strack. "Dort läuft das Geschäft gut."

Ähnlich schätzt das der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) ein. "Die Volksrepublik bleibt eine Zugmaschine für die deutsche Wirtschaft", sagte sein Außenwirtschaftschef Volker Treier. "Mit den Konjunkturmaßnahmen wird eine konjunkturelle Eiszeit vermieden. Davon profitieren wir indirekt." So dürften die Exporte in das Land in diesem Jahr um bis zu fünf Prozent wachsen und damit mehr als doppelt so stark wie die deutschen Ausfuhren insgesamt. Allerdings würden die strukturellen Probleme der chinesischen Wirtschaft allenfalls behutsam angegangen - etwa die Überkapazitäten sowie die Dominanz und hohe Verschuldung der Staatsunternehmen.

Dafür müssten China und auch die Weltwirtschaft zu einem späteren Zeitpunkt einen Preis bezahlen, den aber noch niemand kenne. China ist inzwischen der drittgrößte Abnehmer von Waren "Made in Germany" nach den USA und Frankreich. 2018 wurden Produkte im Wert von mehr als 86 Milliarden Euro dorthin geliefert.

16:36 Uhr

Ex-Nissan-Chef Ghosn darf Gefängnis verlassen

Der ehemalige Renault- und Nissan-Chef Carlos Ghosn kommt nach mehr als drei Monaten aus der Untersuchungshaft frei. Ein Gericht in Tokio verwarf den Einspruch der Staatsanwaltschaft, den 64 Jahre alten Automanager gegen eine Kaution von einer Milliarde Yen (umgerechnet 7,9 Millionen Euro) vorerst auf freien Fuß zu setzen. Sobald er die Summe hinterlegt hat, könnte Ghosn seine 4,8 Quadratmeter große Zelle verlassen, wird aber weiter streng überwacht.

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16:00 Uhr

Am Ölmarkt steigen die Preise

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 89,58

Das US-Leichtöl der Sorte WTI und europäisches Referenzöl der Sorte Brent verteuern sich um 0,8 bzw. 0,4 Prozent auf 57,04 und 65,96 Dollar je Fass. Allerdings sehen Händler kurzfristig eher Abwärtspotenzial. Ein sinkendes Wachstum in China und steigende Förderungen in Libyen deckelten die Ölpreise, heißt es.

Zudem gibt es Berichte, wonach das Erdölkartell Opec wohl nicht im April, sondern frühestens im Juni entscheiden wolle, inwieweit Schritte zur weiteren Deckelung des Ölpreises nötig sind.

16:00 Uhr

Wall Street bleibt im Haltemodus

Nach der vorangegangenen Rally seit Jahresbeginn gibt es aktuell an der Wall Street wenig Kaufargumente. Eine mögliche Einigung im Handelskonflikt zwischen China und den USA treibt die Kurse nicht mehr und gilt als eingepreist.

Denn letztlich ist es gerade die Hoffnung auf dessen glimpflichen Ausgang gewesen, die Händler hinter dem Höhenflug seit dem Jahreswechsel verorten. Der Dow-Jones-Index büßt 0,1 Prozent auf 25.789 Punkte ein, S&P-500 und Nasdaq-Composite verlieren ebenfalls jeweils 0,1 Prozent.

  • Unter den Einzelwerten sinken Salesforce um 0,8 Prozent. Der Softwarekonzern hat im vierten Quartal die Markterwartungen für Ergebnis und Umsatz zwar geschlagen, mit dem Ausblick auf die laufende Periode aber enttäuscht.
  • Aktienrückkäufe sorgen für Auftrieb bei den Aktien von Gamestop. Der Digitalspieleanbieter kündigte ein schon lange von Aktionären und Analysten erwartetes Aktienrückkaufprogramm über 300 Millionen Dollar an.
  • Der Kurs des Einzelhändlers legt daraufhin um 3,2 Prozent zu. Das Unternehmen kündigte zudem an, seine strategische und finanzielle Bestandsaufnahme fortzusetzen, nachdem es im Januar Pläne für einen eigenen Verkauf ad acta gelegt hatte.
15:35 Uhr

Target sorgt für Überraschung im US-Einzelhandel

Target
Target 153,50

Dank eines überraschend starken Quartalsergebnisses winkt Target der größte Tagesgewinn an der Börse seit fast eineinhalb Jahren. Die Aktien des US-Einzelhändlers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 6,2 Prozent.

Dank eines starken Weihnachtsgeschäfts und eines Booms der Online-Sparte wuchs der Umsatz auf vergleichbarer Basis den Angaben zufolge um 5,3 Prozent. Der Gewinn liege bei 1,53 Dollar je Aktie. Der Ausblick für 2019 fällt ebenfalls besser aus als von Analysten erwartet. Target stellte ein Umsatzwachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich sowie einen Überschuss von 5,75 bis 6,05 Dollar je Aktie in Aussicht.

15:35 Uhr

Goldpreis fällt mit Dollarstärke

Der Goldpreis fällt den siebten Tag in Folge, die Feinunze verbilligt sich um weitere 0,2 Prozent auf 1.286 Dollar. Es ist die längste Durststrecke seit zwei Jahren.

Hier belastet die Aussicht auf ein Ende des Handelsstreits zwischen China und den USA, die den sicheren Hafen Gold als unattraktiv erscheinen lässt. Auch saisonale Faktoren sprächen aktuell nicht für das Edelmetall, heißt es.

15:04 Uhr

BMW erwägt Verlagerung der Mini-Produktion

BMW
BMW 105,60

BMW würde im Falle eines harten Brexits die Verlagerung der Mini-Produktion aus Großbritannien in Erwägung ziehen. Im Falle eines ungeregelten Austritts der Briten aus der EU müsste zumindest ein Ende der Mini-Produktion in Oxfordshire geprüft werden, sagte BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer dem Sender Sky News.

Zudem könnte BMW auch die Motorenproduktion teilweise von Großbritannien nach Österreich verlagern, sagte Schwarzenbauer weiter am Rande des Genfer Autosalons. Eine endgültige Entscheidung zur Verlagerung eines Teils der Motorenproduktion sei aber noch nicht gefallen.

 

14:34 Uhr

Geldwäsche-Vorwurf lässt Kurs bei Raiffeisen Bank einbrechen

Raiffeisen International
Raiffeisen International 18,26

Für einen Kurseinbruch von 10 Prozent in den Aktien der Raiffeisen Bank International sorgen Vorwürfe, an der Geldwäsche aus Russland beteiligt zu sein. Damit würde sich das Problem der skandinavischen Banken bis nach Wien ausdehnen. Der österreichischen Recherche-Plattform Addendum.org liegt nach eigenen Angaben eine Anzeige der Londoner Fondsgesellschaft Hermitage Capital Management vor, die bei der Wirtschaft und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien eingebracht wurde. Die Plattform gilt als angesehen, da sie von der Stiftung des Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz betrieben wird.

Eine RBI-Sprecherin sagte, die Bank nehme die Anfragen ernst und analysiere die Sachverhalte. "Bezüglich einer Strafanzeige dürfen wir Ihnen mitteilen, dass wir derzeit davon keine Kenntnis haben", sagte die Sprecherin. Nach Angaben der RBI war ein Teil der Vorwürfe bereits Gegenstand intensiver behördlicher Untersuchungen, "die bestätigt haben, dass diese Vorwürfe unbegründet sind". Weitere Details wollte die Sprecherin nicht nennen. Die litauische Bank war 2013 pleitegegangen.

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14:22 Uhr

Entscheidung über Traton-Börsengang steht kurz bevor

VW Vorzüge
VW Vorzüge 119,80

Volkswagen will in den kommenden Tagen über einen Börsengang seiner Lkw-Tochter Traton entscheiden. "Wir werden uns die Ergebnisse der Bewertung durch die Analysten ansehen und in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen", sagte Finanzvorstand Frank Witter am Vorabend des Genfer Autosalons.

  • Der Gang aufs Parkett sei für Traton "eine sehr erstrebenswerte Option", fügte Witter hinzu. Zugleich sei das Marktumfeld für ein IPO derzeit starken Schwankungen ausgesetzt, schränkte er ein. Der Brexit sei ebenso ein Thema, das auf den Märkten laste, wie der US-Handelsstreit mit China.
  • Volkswagen beobachte das Umfeld an den Finanzmärkten und wolle Traton "nicht um jeden Preis" an die Börse bringen. "Die Rahmenbedingungen sind anspruchsvoll", sagte Witter.
  • Volkswagen will dem Gegenwind an den Finanzmärkten nach bisherigen Informationen trotzen und die Tochter Traton mit den beiden Lkw- und Bus-Herstellern MAN und Scania noch vor Ostern in Frankfurt und Stockholm an die Börse bringen, wie Reuters unlängst aus Finanzkreisen erfahren hatte.
13:47 Uhr

Rächt sich China im Zollkrieg an Tesla?

Tesla
Tesla 161,30

China hat einem Zeitungsbericht zufolge die Einfuhr von E-Autos des Modells 3 von Tesla gestoppt. Das Finanzmagazin "Caixin" berichtet, die Zollbehörde in Shanghai habe verschiedene Unregelmäßigkeiten bei 1600 der importierten US-Fahrzeuge festgestellt, inklusive einer unsachgemäßen Kennzeichnung.

Die Behörde forderte daher Tesla auf, den Verkauf bereits genehmigter Einfuhren zunächst zu stoppen. Zudem sollten die Zollbeamten aller Häfen die Kontrolle intensivieren.

12:31 Uhr

Knorr-Bremse-Arbeiter gehen auf die Barrikaden

Knorr-Bremse
Knorr-Bremse 69,45

Kurz vor dem voraussichtlichen Aufstieg des Bremsenherstellers Knorr-Bremse in den MDax kritisiert die Arbeitnehmerseite die Arbeits- und Tarifbedingungen im Konzern. "Für uns ist es eine hochpolitische Frage, wenn ein MDax-Unternehmen nicht tarifgebunden ist", sagte IG-Metall-Vorstand Klaus Abel in München. "Wir erwarten von so einem Unternehmen, dass es fair die eigenen Beschäftigten und die Betriebsräte behandelt und auch die Sozialpartnerschaft annimmt."

Die Gewerkschaft geht davon aus, dass bei rund 80 Prozent der Standorte in Deutschland keine Tarifbindung besteht. Knorr-Bremse sei dann im MDax das einzige Unternehmen, bei dem regional zum Teil keine Tarifverträge bestehen. Viele der Beschäftigten arbeiteten daher 42 Stunden pro Woche ohne vollen Lohnausgleich statt der tariflich geltenden 35 Stunden, hieß es weiter.

12:55 Uhr

Autozulieferer müssen Kartellstrafe zahlen

Die europäischen Wettbewerbshüter verhängen gegen zwei Autozulieferer wegen Kartellabsprachen Geldbußen in Höhe von 368 Millionen Euro. Die Strafe richte sich gegen das Unternehmen Autoliv aus Schweden sowie TRW aus den USA, das zur deutschen ZF Friedrichshafen gehört, teilte die EU-Kommission mit.

Dem japanischen Airbag-Hersteller Takata sei eine Geldbuße erlassen worden, weil er die Kommission als Kronzeuge über die Kartelle unterrichtet habe. Alle drei Firmen hätten Absprachen eingeräumt und einem Vergleich zugestimmt. Sie hätten sich bei der Lieferung von Lenkrädern, Sicherheitsgurten und Airbags an Volkswagen und BMW abgestimmt, um ihre Gewinne zu steigern.

12:16 Uhr

Lindt reagiert auf Gesundheitstrend und legt zu

Lindt & Sprüngli
Lindt & Sprüngli 106.000,00

Der Schweizer Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli reagiert auf den Gesundheitstrend mit einer Schokolade ohne Zuckerzusatz, sieht darin aber nicht den nächsten Megatrend. "Sie essen Lindt, um sich zu verwöhnen", sagte Unternehmenschef Dieter Weisskopf in Kilchberg bei Zürich.

  • In den USA sei eine Schokolade mit der kalorienfreien Zuckeralternative aus der südamerikanischen Stevia-Pflanze auf den Markt gebracht worden, aber in Europa sei so ein Produkt nicht geplant.
  • Weisskopf sprach von einem turbulenten Jahr, neben dem Trend zu gesünderen Produkten nannte er auch Online- und Discounter-Verkäufe, die auf die Preise drückten und den heißen Sommer.
  • Bei mehr als 28 Grad Hitze gehe der Schokoladenkonsum zurück. Dennoch steigerte das Unternehmen mit Goldhasen, Lindor-Kugeln und anderem den Gewinn unter dem Strich um 7,6 Prozent auf 487 Millionen Franken (etwa 430 Mio Euro).
  • Der Umsatz lag bei 4,3 Milliarden Franken, plus 5,5 Prozent. Anfang des Jahres nahm das Unternehmen mit 14.600 Mitarbeitern das Ziel für Umsatzwachstum von 6 bis 8 auf 5 bis 7 Prozent zurück.

Die rund 136.000 Lindt & Sprüngli-Namensaktien gehören zu den teuersten der Welt: Fast 74.000 Franken oder mehr als 65.000 Euro kostet eine Aktie derzeit. Die Papiere werden oft als Erbstück in Familien weitergereicht und selten an der Börse gehandelt. Die Dividende steigt seit rund 25 Jahren, dieses Mal um 7,5 Prozent auf 1000 Franken pro Namensaktie.

11:34 Uhr

Post wappnet sich für Spitzenzeiten und Ausfälle

DHL Group
DHL Group 38,37

Die Deutsche Post will in diesem Jahr mindestens 5000 neue Vollzeitstellen im Post- und Paketbereich in Deutschland schaffen. Ziel sei es, die Qualität der Zustellung auf der "letzten Meile" signifikant zu erhöhen, teilte das Unternehmen in Bonn mit.

Ein wichtiger Punkt ist dabei die eigene Ausbildung und spätere Einstellung von 450 Lastwagen-Fahrern, mit denen der Logistikriese auf den Fahrermangel in der Transportbranche reagiert. Bereits 2018 hatte der Konzern nach eigenen Angaben rund 5000 Stellen in diesem Bereich geschaffen.

  • Die Post plant bundesweit zusätzlich weitere 500 Partner-Filialen und Paketshops sowie 1000 Packstationen in Betrieb zu nehmen.
  • Außerdem würden neue Filialkonzepte wie Selbstbedienungsautomaten und Drive-in-Stationen zur Einlieferung und Abholung von Sendungen getestet.
  • Noch in diesem Jahr will der Konzern außerdem die Zahl der Elektrofahrzeuge vom Typ Streetscooter für die Zustellung in Deutschland von 9000 auf 15.000 erhöhen.

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10:55 Uhr

EZB und Bank of England bereiten sich auf Brexit vor

Die Europäische Zentralbank und die Bank von England treffen Vorsorge für den nahenden Brexit. Beide Notenbanken vereinbarten, bestehende Währungsswap-Vereinbarungen zu aktivieren, wie die EZB in Frankfurt mitteilte.

Danach werde die Bank von England britischen Geldhäusern Euro auf wöchentlicher Basis anbieten. Die EZB werde im Austausch für Euro mit Pfund von der britischen Notenbank versorgt. Mit dem Schritt treffe die Bank von England Vorsorge, um das Funktionieren der Märkte sicherzustellen. Großbritannien plant, Ende März aus der Europäischen Union auszutreten.

10:41 Uhr

Cloud-Prognosen von Salesforce sind guter Branchen-Indikator

salesforce.com
salesforce.com 256,95

Nach der negativen Kursreaktion auf die Zahlen von Salesforce aus den USA sehen Händler keine Belastung für SAP. "Man kann da nur auf Quartalsbasis rumkritisieren, mittelfristig ist alles in Ordnung und wie erwartet", sagt ein Händler.

Vor allem die Betonung der starken Nachfrage nach Cloud-Computing und die einen Tick besseren Umsatzdaten seien ein guter Indikator für die Wachstumsstory auch bei SAP. Das Kursminus der Salesforce-Aktie von knapp 3 Prozent in der US-Nachbörse seien nur die üblichen Gewinnmitnahmen nach Zahlen gewesen.

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10:10 Uhr

Netflix wehrt sich gegen Oscar-Kritik von Spielberg

Das Drama "Roma" des Streamingdienstanbieters Netflix zählt zu den großen Oscar-Gewinnern. Der Film hatte in drei Kategorien, darunter beste Regie, abgeräumt. Zwar veröffentlicht die Plattform nicht die Einnahmen seiner Filme in Kinos, lässt sie dort aber vereinzelt laufen, um bei der Preisverleihung antreten zu können.

"Roma" von Regisseur Alfonso Cuarón hatte vor seiner Veröffentlichung bei Netflix etwa in New York, Los Angeles und in Mexiko Premiere gefeiert und war drei Wochen in Kinos zu sehen. Das Drama wurde für insgesamt zehn Oscars nominiert.

Zu den namenhaftesten Kritikern dieses Prozederes zählt Star-Regisseur Steven Spielberg. Der dreifache Oscar-Gewinner will Netflix von den Filmpreisen ausschließen lassen und den Schritt Berichten zufolge auch beim kommenden Treffen der Oscar-Akademie thematisieren. Hintergrund ist die Kritik, dass Netflix nicht den Standards großer Filmstudios entspreche und deshalb nicht an den Oscars teilnehmen sollte.

Jetzt reagiert Netflix auf die Kritik an seiner Teilnahme bei dem Wettbewerb um die begehrten Filmpreise: "Wir lieben Kino", twitterte das Unternehmen. Netflix liebe es außerdem, Filme auch für Menschen in Orten ohne Kinos und für "jedermann, überall" zugänglich zu machen.

09:51 Uhr

Zalando weitet Beauty-Angebot aus

Zalando
Zalando 25,18

Auf der deutschen Plattform können Kundinnen und Kunden des Online-Modehändlers Zalando schon seit März 2018 neben Klamotten und Schuhen auch Beauty-Produkte kaufen. Insgesamt vertreibt Zalando auf seinem Online-Marktplatz inzwischen mehr als 10.000 Beauty-Produkte von mehr als 250 Marken.

Jetzt sollen fünf weitere europäische Länder hinzukommen. Zalandos Beauty-Kategorie wird ab sofort auch in Schweden und Dänemark erhältlich sein; Frankreich und Belgien sollen Ende März folgen, Italien Mitte April.

"Drei von fünf Kunden kaufen beim Kosmetikkauf auch Modeartikel, wir stellen fest, dass dies Hand in Hand geht", sagte Pamela Wade-Lehman, Head of Beauty bei Zalando. "Wir wollen unseren Kunden die aktuellsten Trends im Bereich Beauty anbieten", unter anderem auch Naturkosmetik und koreanische Marken.

09:20 Uhr

Evonik treibt Konzernumbau voran und steigt um sechs Prozent

Der stotternde Konjunkturmotor in China drückt auf die Stimmung der Anleger. Außerdem warteten Investoren Börsianern zufolge auf weitere Details bei den Handelsgesprächen zwischen Peking und Washington. Der Dax startet 0,2 Prozent schwächer mit 11.576 Punkten in den Handel.

Evonik
Evonik 19,16

"Ein gigantischer Schuldenberg und der Handelsstreit belasten die zweitgrößte Wirtschaftsmacht der Welt", sagte Marktanalyst Milan Cutkovic vom Brokerhaus AxiTrader. "Zwar wurden in der letzten Nacht auch weitere Steuersenkungen angekündigt. Investoren sehen dies aber nur als temporäre Lösung an."

Einer der Top-Favoriten sind die Aktien von Evonik im Nebenwerteindex MDax. Sie klettern um gut sechs Prozent. Der Spezialchemiekonzern verkaufte sein Plexiglas-Geschäft für etwa drei Milliarden Euro an den Finanzinvestor Advent. Zudem steigerte Evonik im vergangenen Jahr den Umsatz und das operative Ergebnis.

Auch die Titel von Siltronic sind bei Anlegern beliebt, sie rücken um 2,3 Prozent vor. Der Siliziumscheiben-Hersteller verdoppelt nach einem Gewinnsprung die Dividende für 2018 auf 5,00 (2017: 2,50) Euro.

08:46 Uhr

Volkswagen will E-Standard setzen

VW Vorzüge
VW Vorzüge 119,80

Am Morgen nach der Öffnung des VW-Baukastensystems für die Elektromobilität rücken die Aktien aus dem Autosektor ins Blickfeld der Börsianer.

  • Volkswagen will seine Technik für Elektroautos auch anderen Herstellern anbieten. So könne ein neuer Standard für die Elektromobilität entstehen, was die Kosten insgesamt senken könnte, teilte VW zu Beginn des Genfer Autosalons mit.
  • Vorstandschef Herbert Diess sagte, es gebe bereits Gespräche mit Ford über die Möglichkeit einer Lizenzvergabe. Erster Partner ist das Aachener Startup e.Go Mobile, ein Pionier der Elektromobilität.
  • Die neue Generation von Elektroautos von Volkswagen basiert auf dem Elektrifizierungsbaukasten MEB. Die ersten Modelle sollen Ende dieses Jahres herauskommen.

Volkswagen will bis 2023 rund 30 Milliarden Euro in die Entwicklung und den Bau von Elektroautos stecken. Bis 2025 sollen fast ein Viertel aller Modelle elektrisch angetrieben sein. VW sehe sich als "Vorreiter bei erschwinglicher Elektromobilität", sagte Diess. Anfang 2020 werde der erste Wagen aus der ID-Familie vom Band rollen - der ID sei der "Golf des Elektrozeitalters" und werde unter 30.000 Euro kosten. Das VW-Produkt werde es "Kunden schwer machen, sich gegen das Elektrofahrzeug zu entscheiden". Diess sagte auch, VW erwäge, ein Werk für Batterien in Deutschland zu bauen.

07:51 Uhr

Schwache Vorgaben belasten den Dax

Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich am Karnevalsdienstag ein leichtes Minus zum Auftakt ab. An der Frankfurter Börse wird der Leitindex schwächer erwartet.

  • Die vorbörslich errechneten Indikationen sehen den Dax zur Xetra-Eröffnung bei 11.569,00 Punkten starten, was einem Minus von 0,2 Prozent entspricht.
  • Am Rosenmontag war das prominenteste deutsche Kursbarometer bereits 0,1 Prozent tiefer bei 11.592,66 Zählern aus dem Handel gegangen.
  • Die Vorgaben aus den USA und Asien deuten nach unten: An der Wall Street hatte der Dow-Jones-Index unter dem Eindruck schwacher Konjunkturdaten aus dem Immobilienmarkt knapp 0,8 Prozent nachgegeben. In Asien wiederum sorgt vor allem der Wirtschaftsausblick zum Volkskongress in China für Unruhe. Der Nikkei-Index liegt kurz vor Handelsschluss 0,4 Prozent im Minus.
DAX
DAX 18.029,61

 

07:41 Uhr

Zhong dämpft Hoffnung im Handelsstreit

Chinas Handelsminister Zhong Shan.

Chinas Handelsminister Zhong Shan.

REUTERS

Shanghai Composite
Shanghai Composite 3.052,90

Im Handelskonflikt zwischen den USA und China hat der chinesische Handelsminister Zhong Shan die Hoffnung auf eine rasche Lösung gedämpft .

  • Die Unterhändler hätten immer noch "sehr viel zu tun", sagte Zhong in Peking.
  • Beim Washington-Besuch des chinesischen Chefunterhändlers Liu He seien die Verhandlungen "sehr schwierig und anstrengend" gewesen.
  • Die chinesischen Unterhändler hätten "Tag und Nacht" und viel länger arbeiten müssen als erwartet. Vereinbart gewesen seien zwei Verhandlungstage - und trotz einer Verlängerung um zwei Tage sei der Zeitrahmen immer noch "sehr straff" gewesen, sagte der Minister am Rande des Nationalen Volkskongresses in Peking.

Das "Wall Street Journal" hatte zu Wochenbeginn noch unter Berufung auf US-Stimmen aus dem Verhandlungsumfeld über Fortschritte in den Verhandlungen berichtet. Ein Vertrag könnte demnach schon Ende März bei einem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping besiegelt werden, hieß es. Gestützt auf diese Aussichten hatten die Aktienkurse an den asiatiaschen Börsen zu Wochenbeginn zeitweise deutlich angezogen.

06:49 Uhr

China-Sorgen belasten Asien-Börsen

Blick in die Große Halle in Peking: Die Delegierten der Kommunistischen Partei Chinas lauschen den Verlautbarungen der Wirtschaftslenker.

Blick in die Große Halle in Peking: Die Delegierten der Kommunistischen Partei Chinas lauschen den Verlautbarungen der Wirtschaftslenker.

REUTERS

Nikkei
Nikkei 37.934,76

Konjunktursorgen ziehen die asiatischen Aktienmärkte am zweiten Handelstag der Woche ins Minus. Voll im Vordergrund stehen die Aussagen von Chinas Ministerpräsident Li Keqiang zum Auftakt der großen Jahrestagung des Volkskongresses in Peking.

  • In Tokio verliert der japanische Leitindex Nikkei im Vormittagshandel 0,6 Prozent auf 21.690 Punkte. Der breiter gefasste Topix gab 0,8 Prozent auf 1614 Zähler nach.
  • An der Börse in Seoul zieht sich der Kospi-Index um 0,6 Prozent auf 2177 Punkte zurück.
  • Der Hang-Seng-Index in Hongkong gibt um knapp 0,1 Prozent nach auf 28.956 Punkte.

Die Hoffnungen auf einen Einigung im US-Handelsstreit mit China, die noch zuletzt die Kurse angetrieben hatten, träten angesichts des Konjunkturausblicks in der Volksrepublik in den Hintergrund, meinte ein Händler.

Li stellte für 2019 in China ein vergleichsweise moderates Wirtschaftswachstum von 6,0 bis 6,5 Prozent in Aussicht. Zugleich wurde bekannt, dass sich das Wachstum in der chinesischen Dienstleistungsbranche einer Umfrage zufolge im Februar weiter abgeschwächt hatte. Daneben drückten enttäuschende Bausausgaben in den USA auf die Stimmung und sorgten für negative Vorgaben von der Wall Street.

06:13 Uhr

Euro und Lira ziehen den Kopf ein

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Im Devisenhandel müssen sich Händler und Anleger auf einen ereignisreichen Tag einstellen. Der Kurs des Euro gibt am Morgen nach den Trump-Ankündigungen zur neuen US-Handelspolitik gegenüber Indien und der Türkei leicht nach.

  • Am frühen Morgen notiert der Euro 0,1 Prozent schwächer bei 1,1330 Dollar.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihren Referenzkurs zu Wochenbeginn mit 1,1337 (Freitag: 1,1383) Dollar angegeben. Der Dollar kostete damit 0,8821 (0,8785) Euro.
  • Die türkische Lira liegt am Morgen noch weitgehend unverändert bei 0,1856 Dollar. Die indische Rupie legte in einer ersten Reaktion leicht zu auf 0,0141 Dollar.

Wie US-Präsident Donald Trump am Vorabend mitteilte, könnten Indien und der Türkei in der US-Klassifikation der Schwellenlandstatus entzogen werden. Dadurch könnten Sondervergünstigungen im Handel mit den USA wegfallen.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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