Dienstag, 03. April 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:47 Uhr

Trotz Verlusten - Dax entrinnt Wall-Street-Sog

DAX
DAX 18.492,49

Der Kurssturz am deutschen Aktienmarkt bleibt trotz deutlicher Verluste der US-Börsen am Ostermontag aus. Allerdings muss der Dax dennoch Federn lassen. Am Ende fällt das Minus aber nicht so stark aus, wie es sich zwischenzeitlich andeutet. Der Dax geht mit einem Abschlag von 0,8 Prozent auf 12.002 Punkten aus dem Handel.

Übergeordnet belastet weiterhin das Damoklesschwert möglicher Strafzölle. Der schwelende Handelskonflikt zwischen China und den USA bremst die Risikobereitschaft der Anleger. China hat auf die Strafzölle der USA auf Stahl- und Aluminiumimporte reagiert und seinerseits Strafzölle auf einzelne US-Produkte eingeführt.

Am robustesten zeigen sich im Dax die Autowerte VW und BMW, die von einem sich abschwächenden Euro profitieren und jeweils rund 0,6 Prozent zulegen. Damit bilden sie die Spitze im Dax. Dahinter folgen lediglich Thyssenkrupp, Eon und Deutsche Börse mit Gewinnen.

Defensive Aktien der Konsumgüterindustrie landen erstaunlicherweise am Dax-Ende: Beiersdorf und Henkel verlieren 1,7 und 1,9 Prozent. Am meisten müssen jedoch die Papiere von Chip-Hersteller Infineon abgeben, die um 2,1 Prozent sinken. Sie zollen dem allgemeinen Tech-Abschwung Tribut. Berichte, dass Apple selbst hergestellte Chips in den Produkten einsetzen will, belasten die Aktien der Zulieferer.

17:10 Uhr

Eurokurs gerät deutlich unter Druck

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Nach zwischenzeitlichen Gewinnen geht es für den Euro wieder deutlich nach unten bis unter die Marke von 1,23 US-Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,2266 Dollar und damit so wenig wie seit fast zwei Wochen nicht mehr.

Am Morgen war der Eurokurs noch bis auf 1,2336 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,2308 Dollar fest.

16:51 Uhr

Deutschlands kostbarster Konzern ist 104 Milliarden wert

SAP
SAP 180,46

Daimler? VW? BMW? Nein, das gemessen am Börsenwert wertvollste Unternehmen ist nicht einer der ständig im Rampenlicht stehenden Autobauer, sonder ein eher unauffälliger Konzern: der Softwareriese SAP.

Die Walldorfer kommen auf eine Marktkapitalisierung von rund 104 Milliarden Euro, wie die Wirtschaftsberatung PwC mitteilte. Dahinter folgen Siemens, Volkswagen, Allianz und Bayer. Der europaweit wertvollste Konzern ist der niederländische Ölkonzern Shell mit 213 Milliarden Euro.

Allerdings sind die deutschen Firmen nach wie vor vergleichsweise klein: SAP belegt im europäischen Ranking nur Rang zwölf. Der US-Technologiekonzern Apple ist mit mehr als 700 Milliarden Euro Marktkapitalisierung etwa siebenmal größer.

Der US-Amerikaner Bill McDermott ist seit 2010 Chef von SAP.

Der US-Amerikaner Bill McDermott ist seit 2010 Chef von SAP.

(Foto: imago/Hoffmann)

 

16:12 Uhr

Rheinmetall steht vor Panzer-Deal mit Briten

Rheinmetall
Rheinmetall 521,00

Ein Großauftrag aus Großbritannien für den Radpanzer Boxer des Artec-Konsortiums um Rheinmetall MAN und Krauss-Maffei Wegmann rückt näher. Das britische Verteidigungsministerium hat angekündigt, über die internationale Rüstungsagentur OCCAR in das Boxer-Programm zurückzukehren.

"Wir freuen uns, die British Army als weiteres Mitglied im Kreis derjenigen Streitkräfte begrüßen zu können, die den Boxer bereits erfolgreich nutzen", sagte Rheinmetall-Vorstandschef Armin Papperger laut Mitteilung.

Wie viele Radpanzer des Typs Boxer die britischen Streitkräfte abnehmen wollen, ist derzeit noch nicht klar.

Wie viele Radpanzer des Typs Boxer die britischen Streitkräfte abnehmen wollen, ist derzeit noch nicht klar.

(Foto: ARTEC GmbH)

 

15:55 Uhr

Wall Street eröffnet erholt

Nach dem schwachen Start ins zweite Quartal am Ostermontag erholt sich die Wall Street zu Handelsbeginn leicht. Vor allem der Handelsstreit mit China und die Angst vor einem Ausverkauf bei den Techwerten im Sog neuer Angriffe von US-Präsident Donald Trump auf Amazon trüben aber weiter die Stimmung.

Der Dow Jones steigt um 0,5 Prozent auf 23.766 Punkte, nachdem er am Montag zwei Prozent verloren hatte. Der S&P 500 und der Nasdaq-Composite legen 0,5 und 0,8 Prozent zu.

15:39 Uhr

Afrikanischer Onlinehändler peilt Milliarden-Börsenwert an

Der aus Südafrika stammende Onlinehändler Sagarmatha Technologies will bei seinem bevorstehenden Börsengang rund vier Milliarden Dollar auf die Waage bringen. Ziel sei es, insgesamt umgerechnet 636 Millionen Dollar einzusammeln, teilte das Unternehmen mit. Dies entspricht rund 15 Prozent der Anteile der Firma aus Kapstadt.

Das für Freitag geplante Aktienmarktdebüt ist das erste eines E-Commerce-Unternehmens an der Johannesburger Börse. Sagarmatha Technologies, das auch im Mediengeschäft aktiv ist, ist ein Konkurrent von Naspers und will die Einnahmen aus dem Börsengang nutzen, um seine Schulden zu reduzieren, Zukäufe zu finanzieren und neue Büros zu eröffnen.

Sagarmatha Technologies ist in Kapstadt beheimatet.

Sagarmatha Technologies ist in Kapstadt beheimatet.

(Foto: imago/Bo van Wyk)

 

14:43 Uhr

Musk will in der Tesla-Fabrik schlafen

Ich bin mir nicht sicher, wie man sich das vorstellen kann: Der Milliardär Elon Musk mit Drei-Tag-Bart in einem Schlafsack auf der Couch in seinem Büro? Der Fantasie sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt, wenn er auf Twitter ankündigt, sein "Schlaflager" in der Tesla-Fabrik aufschlagen zu wollen. Vorausgesetzt, es handelt sich nicht erneut um einen Aprilscherz.

Hintergrund sind Probleme bei der Produktion des Model 3, um die sich Musk nun persönlich kümmern möchte. Er wolle derzeit nicht alleine Produktionschef Doug Field die Aufsicht überlassen. "Jetzt heißt es aufteilen und erobern", schrieb der 46-jährige Konzern-Chef. Tesla macht gerade schwer zu schaffen, dass die Produktion des Model 3 immer wieder durch Pannen zurückgeworfen wird und dadurch deutlich langsamer anläuft als geplant.

 

13:54 Uhr

TecDax-Wert schießt hoch - nach Höllensturz

Wer sich kurz vor dem Osterwochenende Aktien des im TecDax notierten Papiers von RIB Software erstanden hat, dürfte sich freuen: Die Titel springen steil nach oben und legen am frühen Nachmittag um 13,4 Prozent auf 19,61 Euro zu. Allerdings habe sie auch in den vergangenen Wochen einen steilen Absturz mit Verlusten von mehr als 20 Prozent an einem einzigen Handelstag durchlitten.

Langfristig orientierte Anleger dürften trotz der jüngsten Turbulenzen jedoch noch immer relativ gelassen sein: In den vergangenen drei Jahren hat das Papier nun um fast zwei Drittel an Wert gewonnen.

13:32 Uhr

Kleine Erholung an der Wall Street erwartet

Nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn dürften sich die US-Börsen heute wieder etwas erholen. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich vorbörslich 0,3 Prozent höher.

Mehr als eine Gegenbewegung wird nach Meinung von Beobachtern aber nicht zu erwarten sein. Die Angst vor einem weltweiten Handelskrieg und einer verschärften Regulierung der Technologiebranche sitze den Anlegern noch immer im Nacken, heißt es. Speziell Technologiewerte dürften daher anfällig für weitere Verluste bleiben.

Andererseits sei der April erfahrungsgemäß einer der besten Monate an den Aktienmärkten. Trotz des holprigen Starts in den Monat bestehe daher noch Hoffnung.

13:00 Uhr

Tsipras: Griechenland-Krise endet im August

Alexis Tsipras.

Alexis Tsipras.

(Foto: Karvountzis/Pacific Press/ZUMA/dpa)

Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras ist zuversichtlich, dass das hoch verschuldete Land ab August finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen kann. "Wir sind auf der Zielgeraden", sagte Tsipras in seinem Ministerrat. In den kommenden Monaten müsse jedoch noch viel Arbeit geleistet werden.

In den kommenden wenigen Monaten muss Athen noch zahlreiche Bedingungen erfüllen, vor allem Privatisierungen. Das dritte Hilfspaket für Griechenland seit 2010 in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro läuft im August 2018 aus. Athen hofft, bis dahin das nötige Vertrauen an den Finanzmärkten zurückgewonnen zu haben, um sich wieder eigenständig Kapital beschaffen zu können.

12:29 Uhr

BASF-Tochter darf vor Brasiliens Küste bohren

BASF
BASF 52,93

Die BASF-Tochter Wintershall steigt in den brasilianischen Markt ein. Das Kasseler Unternehmen habe sieben Explorationslizenzen vor der Küste des südamerikanischen Landes erhalten, teilte Wintershall mit. Ab dem kommenden Jahr sollen erste Explorationstätigkeiten beginnen.

"Zu unserem Wachstumskurs gehört es, dass wir auch in neuen Regionen aktiv sind, und Brasilien bietet großes Potenzial", sagte Wintershall-Vorstandsmitglied Thilo Wieland, der unter anderem das Südamerika-Geschäft verantwortet. Die brasilianische Küste sei eine der vielversprechendsten Ölregionen der Welt.

Eine Bohrinsel der brasilianischen Erdölgesellschaft Petrobras passiert den Zuckerhut (Archivfoto).

Eine Bohrinsel der brasilianischen Erdölgesellschaft Petrobras passiert den Zuckerhut (Archivfoto).

(Foto: imago stock&people)

 

11:59 Uhr

Osram und Continental bündeln Wissen in Licht-Firma

Beleuchtungshersteller Osram und der Autozulieferer Continental gründen mit leichter Verzögerung ihr 2017 angekündigtes Gemeinschaftsunternehmen für Autobeleuchtung. Das Unternehmen mit rund 1500 Mitarbeitern soll in der zweiten Jahreshälfte an den Start gehen, wenn alle erforderlichen Genehmigungen vorliegen, wie beide Konzerne mitteilten.

Die neue Firma heißt Osram Continental GmbH, hat ihren Sitz in München und soll die Expertise von Osram in der Beleuchtungstechnik mit dem Fachwissen von Continental in Elektronik und Sensorik für Autos vereinen. Angepeilt ist ein mittlerer dreistelliger Millionenumsatz im Jahr.

Licht für die Straße - gemeinsam wollen Osram und Continental an der Technik für Autolicht tüfteln.

Licht für die Straße - gemeinsam wollen Osram und Continental an der Technik für Autolicht tüfteln.

(Foto: imago/Future Image)

 

11:10 Uhr

Brexit macht Ford Europa zu schaffen

Ford
Ford 13,28

Der Brexit kommt Ford Europa teuer zu stehen. Allein im vergangenen Jahr seien dem Unternehmen durch den angekündigten EU-Austritt Großbritanniens Verluste von 600 Millionen US-Dollar (rund 490 Millionen Euro) entstanden, sagte Ford-Deutschland-Chef Gunnar Herrmann dem "Handelsblatt.

Auch 2018 rechne der Konzern mit einem "stattlichen Minus durch das schwache Pfund". Da die Währung wegen Unsicherheit über den Brexit nachgegeben hat, erleiden Firmen Einbußen, wenn sie Erlöse in Pfund etwa in Dollar umrechnen.

Produktion im Ford-Werk in Köln.

Produktion im Ford-Werk in Köln.

(Foto: imago/photothek)

 

10:45 Uhr

Neue Hoffnung beschert Berlusconis TV-Konzern Kurssprung

Silvio Berlusconi.

Silvio Berlusconi.

(Foto: dpa)

Bereits im Jahr 2016 wollte der italienische Konzern Mediaset von Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi seine kriselnde Pay-TV-Sparte verkaufen. Das Geschäft mit dem französischen Konzern Vivendi platzte jedoch. Doch jetzt könnte es mit einem neuen Anlauf und einem anderen Käufer vielleicht klappen – darauf spekulieren zumindest Anleger.

Anlass ist die angekündigte Kooperation von Mediaset mit der Italien-Sparte des britischen Bezahlfernseh-Senders Sky. Im Rahmen des Abkommens vermarkten die Unternehmen Filme und Serien auf ihren Kanälen gemeinsam. Die Mediaset-Aktien machen einen kräftigen Satz und steigen um mehr als 8 Prozent.

10:15 Uhr

Nach Boom - Eurozonen-Industrie wächst immer langsamer

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(Foto: picture alliance / Martin Schutt)

Die gute Nachricht zuerst: Es geht weiter nach oben mit der Wirtschaft in der Eurozone. Nun die schlechte Nachricht: Das Wachstum hat spürbar an Fahrt verloren - zumindest die Industrie ist im März so langsam gewachsen wie seit acht Monaten nicht mehr.

Ersichtlich wird dies anhand des sogenannten Einkaufsmanagerindex, den das Institut IHS Markit aus einer Umfrage bei unter 3000 Betrieben ermittelt. Der Index für die Eurozone fiel um 2,0 auf 56,6 Punkte und damit zum dritten Mal in Folge. Alles über der Marke von 50 Punkten bedeutet jedoch: Wachstum.

Aber Grund zur Panik sei das nicht, betont Markit: "Eine gewisse Normalisierung war nach dem Boom zum Jahreswechsel unausweichlich", so Chefvolkswirt Chris Williamson. "Nicht zuletzt, da die kurzfristigen Kapazitätsengpässe die Wirtschaft daran hindern, längere Zeit so stark zu wachsen."

09:48 Uhr

Aktiv oder Passiv - das ist hier die Fonds-Frage!

 

09:40 Uhr

US-Börse: So viel kostet die Spotify-Aktie

Kurz vor dem mit Spannung erwarteten, in seiner Form höchst ungewöhnlichen Börsengang des Musikstreamingdienstes Spotify, hat die US-Börse NYSE einen Referenzpreis festgelegt: Dieser liegt bei 132 Dollar. Dieser dient als Orientierungsmarke für den heutigen Gang aufs Parkett.

Spotify hat sich gegen einen klassischen Börsengang entschieden, bei dem Aktien Investoren angeboten werden und abhängig vom Interesse ein Ausgabepreis ermittelt wird. Dadurch spart das schwedische Unternehmen Millionen an Gebühren für Berater-Banken. Der Debütkurs von Spotify errechnet sich aus Kauf- und Verkaufsorders nach Beginn des Börsenhandels an der Wall Street.

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(Foto: REUTERS)

 

09:09 Uhr

Dax wehrt sich gegen Abwärtssog der Wall Street

DAX
DAX 18.492,49

Mit Verlusten, aber weniger dramatischen als am Markt befürchtet, startet der Dax in die verkürzte Handelswoche. Dennoch lasten die Furcht vor einem Handelskrieg und Verluste der Wall Street vom Ostermontag auf der Stimmung. Der deutsche Leitindex verliert 0,8 Prozent und pendelt um die 12.000er-Marke.

An der Wall Street hatte der Dow Jones die Sitzung am Montag 1,9 Prozent und der Nasdaq 2,7 Prozent tiefer beendet. Der S&P 500 fiel um 2,2 Prozent.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

08:43 Uhr

Wall Street treibt Asien-Börsen ins Minus

Der drohende Handelskrieg mit den USA treibt einige Anleger aus den asiatischen Aktienmärkten. Die Börse Shanghai verlor 1,2 Prozent. In Tokio büßte der Nikkei-Index 0,5 Prozent ein und schloss bei 21.292 Punkten. Die Einbußen waren allerdings nicht so schwer wie am Montag an den US-Börsen, wo die Leitindizes jeweils rund zwei Prozent nachgegeben hatten.

Das anhaltend robuste Wachstum der Weltwirtschaft verhindere größere Kursverluste der asiatischen Börsen, sagte Shane Oliver, Chef-Anlagestratege des Vermögensverwalters AMP. Außerdem werteten sie den jüngsten Schlagabtausch nicht als eine Eskalation des Handelsstreits. China verhängte als Reaktion auf die US-Schutzzölle für Stahl und Aluminium zwar seinerseits Zusatzabgaben auf US-Importe, deren Volumen aber lediglich bei drei Milliarden Dollar liegen.

Bei den Unternehmen rückte Monex ins Rampenlicht. Der japanische Online-Broker will die von einem Hacker-Skandal erschütterte Kryptobörse Coincheck übernehmen. Dies bescherte Monex mit einem Plus von gut 23 Prozent den größten Kurssprung in seiner Firmengeschichte.

08:17 Uhr

Euro hält sich über 1,23 US-Dollar

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(Foto: picture alliance / Oliver Berg/d)

Der Kurs des Euro ist im frühen Handel leicht gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,2310 US-Dollar gehandelt. In der Nacht hatte sie noch unter der Marke von 1,23 Dollar notiert. Am Ostermontag war der Euro trotz schwacher US-Konjunkturdaten etwas unter Druck geraten.

Im weiteren Handelsverlauf könnten noch Zahlen zu den deutschen Einzelhandelsumsätzen den Markt bewegen. In der Eurozone stehen die endgültigen Zahlen zu den Einkaufsmanagerindizes für die Industrie an. Aus den USA werden keine wichtigen Konjunkturdaten erwartet.

08:14 Uhr

Deutscher Einzelhandelsumsatz sinkt überraschend

Der Umsatz im deutschen Einzelhandel hat sich im Februar schwächer als erwartet entwickelt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) sanken die preisbereinigten Umsätze gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 0,7 Prozent. Volkswirte hatten dagegen einen Zuwachs von 0,6 Prozent prognostiziert. Ihr Vorjahresnivau überstiegen die preisbereinigten Umsätze im Februar um 1,3 Prozent.

07:48 Uhr

Dax wird mit hohen Verlusten erwartet

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(Foto: picture alliance / Arne Dedert/d)

Nach dem verlängerten Wochenende wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge deutlich tiefer starten. Die Furcht vor einem Handelskrieg und die Verluste der New Yorker Wall Street vom Ostermontag drückten laut Börsianern auf die Stimmung.

Der Frankfurter Leitindex rutschte vorbörslich um 2,2 Prozent auf 11.828 Punkte ab. Am Gründonnerstag hatte der deutsche Leitindex 1,3 Prozent auf 12.096,73 Punkte zugelegt, da viele Anleger das niedrigere Kursniveau zum Einstieg nutzten. Allerdings hatte dies den Dax nicht vor einem Quartalsverlust von über sechs Prozent bewahren können.

Heute könnten die Markit-Einkaufsmanagerindizes Hinweise auf die weitere Geldpolitik in der Eurozone geben. Überwiegend rechnen die Börsianer aktuell mit einem Ende der Anleihekäufe noch in diesem Jahr und für Mitte 2019 mit einer ersten Zinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB). Auf der Unternehmensseite dürfte der Börsengang des Musik-Streamingdienstes Spotify in New York von Interesse sein.

An der Wall Street hatte der Dow Jones die Sitzung am Montag 1,9 Prozent und der Nasdaq 2,7 Prozent tiefer beendet. Der S&P500 fiel um 2,2 Prozent. Mehr dazu lesen Sie hier.

07:20 Uhr

Ölpreise klettern leicht

Die Ölpreise sind im frühen Handel leicht gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni wurde am Morgen bei 67,73 US-Dollar gehandelt. Das waren neun Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai stieg um sieben Cent auf 63,08 Dollar.

Der zugespitzte Handelskonflikt zwischen China und den USA hatte die Ölpreise am Montag unter Druck gebracht. China hatte Vergeltungsmaßnahmen für US-Zölle beschlossen und so für Verunsicherung an den Finanzmärkten gesorgt.

06:08 Uhr

Nikkei sackt ab

Nikkei
Nikkei 40.369,44

Die Furcht vor einem Handelskrieg zwischen den USA und China hat die asiatischen Aktienmärkte belastet. Die Entscheidung Chinas, die Zölle auf 128 US-Produkte zu erhöhen, sorgte für Beunruhigung. "In Verbindung mit den jüngsten Leitartikeln in den chinesischen Staatsmedien deuten sie darauf hin, dass die Regierung in Peking bereit zur Eskalation ist, wenn nötig", sagte Greg McKenna, Chefstratege bei AxiTrader. Technologiewerte gerieten zudem unter Druck, nachdem US-Präsident Donald Trump erneut den US-Onlinekonzern Amazon ins Visier genommen hatte.

In Tokio notierte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,6 Prozent tiefer bei 21.263 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gab 0,5 Prozent nach auf 1699 Zähler. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans verlor 0,6 Prozent.

Technologiewerte wie Samsung oder Foxconn gaben nach. Sie folgten damit den Vorgaben aus den USA, wo der Technologieindex Nasdaq 2,4 Prozent und damit seine gesamten Kursgewinne seit Jahresanfang abgegeben hatte.

Die Angst vor einer Eskalation des Handelsstreits trieb Anleger in sichere Häfen wie den Yen. Der US-Dollar fiel den vierten Tag in Folge und kostete nunmehr 105,88 Yen. Der Euro wurde kaum verändert zum späten New Yorker Handel mit 1,2305 Dollar gehandelt. Der Schweizer Franken wurde mit 0,9553 Franken je Dollar und 1,1755 Franken je Euro gehandelt.

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