Dienstag, 27. Februar 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Diana Dittmer
17:54 Uhr

Diesel, Dow und Dollar - Und so schließt der Dax

Von der mit Spannung erwarteten Antrittsrede des neuen US-Notenbankchefs Jerome Powell haben die Märkte leicht profitiert. Eine wackelige Wall Street drückte den Dax aber ins Minus. Zwischenzeitlich hatte er seine Verluste dank des schwächeren Euro aufholen können. Am Ende hat es für ein Plus aber nicht gereicht.

Der Dax schloss 0,29 Prozent leichter auf 12.490 Punkte. Der MDax büßte 0,24 Prozent ein und schloss bei 26.333 Punkten. Auch für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es leicht abwärts. Allein der TecDax legte um 0,12 Prozent auf 2621 Punkte zu.

Powell "hat die Kontinuität der Geldpolitik betont und es vermieden, Spekulationen im Markt anzuheizen", sagte Thu Lan Nguyen, Devisenanalystin der Commerzbank. Andererseits hat sich Powell aber auch vergleichsweise optimistisch zur Konjunktur geäußert. Das stützte den Dollar, der Euro kam etwas zurück und stand mit 1,2268 Dollar wieder deutlicher unter der Marke von 1,23 Dollar.

Das wichtige Diesel-Urteil machte den Auto-Aktien unterschiedlich zu schaffen. Die Möglichkeit von Fahrverboten drückte besonders auf VW, die Titel gaben 1,3 Prozent nach. BMW kamen mit kleinen Abschlägen davon, Daimler lagen am Ende sogar leicht im Plus.

Das war's wieder mit dem Börsen-Tag für heute. Die Kollegen von der Spätschicht werden Sie weiter auf dem Laufenden halten. Wenn Sie mögen, können Sie uns morgen wieder an dieser Stelle lesen!

16:57 Uhr

Rom will Diesel-Fahrzeuge aus Altstadt verbannen

Schneebedeckte Dächer in Rom. Im Zentrum das Pantheon.

Schneebedeckte Dächer in Rom. Im Zentrum das Pantheon.

picture alliance / Uncredited/It

Und noch mal zurück zum Thema des Tages: Diesel-Fahrverbote. Nicht nur deutsche Städte diskutieren "Sperrgebiete" für Diesel-Fahrzeuge.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 117,40

Die Bürgermeisterin Virginia Raggi zum Beispiel will Diesel-Autos von 2024 an aus Roms historischem Zentrum verbannen. "Unsere Städte stehen vor unerwarteten Herausforderungen", schreibt die Politikerin der Fünf-Sterne-Bewegung in einem Facebook-Post. "Wenn wir ernsthaft etwas unternehmen wollen, müssen wir den Mut haben, starke Maßnahmen zu ergreifen." Das Verbot soll nach Raggis Vorstellung nur Privatautos treffen.

 

16:31 Uhr

Euro fällt auf Zweiwochentief

Der Dollar zieht nach dem Powell-Redetext leicht an, der Euro fällt knapp unter die Marke von 1,23 Dollar.

Euro / Dollar
Euro / Dollar 1,08

"Powell hat sich vergleichsweise optimistisch zur Konjunktur und auch zur Inflation geäußert", sagt Thu Lan Nguyen, Devisenanalystin der Commerzbank. Er habe zwar vor allem die Kontinuität der Geldpolitik betont und vermieden, Spekulationen im Markt anzuheizen.

"Sollte die Inflation wie erwartet anziehen, spricht das aber für den Dollar", so die Analystin. Dann seien im Laufe des Jahres auch wieder Euro-Stände unter 1,20 Dollar möglich.

16:25 Uhr

US-Konjunkturdaten machen müde Anleger munter

Die Stimmung der US-Konsumenten ist so gut wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr. Im Februar stieg das Barometer für das Verbrauchervertrauen überraschend kräftig um 6,5 auf 130,8 Punkte, teilte das Institut Conference Board mit. Experten hatten lediglich mit 126,6 Zählern gerechnet.

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(Foto: AP)

Die Befragten schätzten sowohl ihre Lage als auch ihre Aussichten positiver ein als zuletzt.  Die Verbraucher bilden mit ihren Ausgaben das Rückgrat der US-Wirtschaft. Warum? Weil der private Konsum etwa 70 Prozent der Wirtschaftsleistung ausmacht!

Die guten Konjunkturdaten geben auch der Börse etwas Schwung. Die Indizes drehen ins Plus!

16:05 Uhr

Powell und Diesel: Ein schlechter Börsen-Cocktail

Die Farbe Rot dominiert an den Börsen.

Die Farbe Rot dominiert an den Börsen.

imago/Westend61

Die Wall Street notiert kurz nach Handelsstart knapp im Minus. Mit Blick auf die erwartete Anhörung des neuen Fed-Chefs Jerome Powell halten sich viele Anleger zurück. Dem Redetext zufolge, hält die Fed am derzeitigen Tempo der Zinserhöhungen fest - sie hat bereits drei für das laufende Jahr signalisiert.

Die Anhörung beginnt um 16 Uhr (MEZ).

Befürchtungen über eine Überhitzung der US-Wirtschaft wurden durch den überraschend deutlichen Rückgang der US-Industrieaufträge etwas entkräftet.

Alle drei großen Indizes pendeln um ihre Montagsschlusskurse: Der Dow Jones notiert bei 25.687 Punkte, der S&P500 liegt bei 2776 Zähler und der Nasdaq-Composite bei 7420 Punkten.

Im Dax macht den Anlegern auch die Entscheidung über Diesel-Fahrverbote zu schaffen. Nach einem richtungslosen, kaum veränderten Handelsverlauf gibt der Leitindex am Nachmittag um 0,45 Prozent auf 12.469,96 Punkte nach.

Seit der Talfahrt am Monatsbeginn, die aus Sorge vor schnell steigenden Zinsen ihren Lauf genommen hatte, sind die Anleger hierzulande nach wie vor auf Richtungssuche.

 

15:41 Uhr

Nahles fordert höhere Autokaufprämien

Das Urteil in Leipzig stinkt nun wieder der Politik.

Das Urteil in Leipzig stinkt nun wieder der Politik.

dpa

Nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zugunsten von Fahrverboten für Diesel-Autos hat SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles von Autobauern höhere finanzielle Anreize für einen Umstieg auf schadstoffärmere Fahrzeuge verlangt.

VW Vorzüge
VW Vorzüge 117,40

Die SPD fordere die "Hersteller auf, höhere Kaufprämien zu zahlen", sagte die designierte SPD-Chefin vor einer Fraktionssitzung in Berlin. Technisch nachgerüstet werden sollten Diesel-Fahrzeuge dort, wo es "wirtschaftlich sinnvoll und technisch möglich" sei.

"Unser Ziel ist es, weiter Fahrverbote zu vermeiden." Wenn es überhaupt dazu komme, müsse ein Fahrverbot eine lokale Ausnahme bleiben.

Informieren Sie sich über das Diesel-Urteil hier und hier.

15:10 Uhr

Unipers üppige Dividende bringt Eon in Bedrängnis

Eine fünf Cent höhere Dividende, die Uniper seinen Aktionären zahlen will, bringt den Ex-Mutterkonzern Eon in eine missliche Lage, schreibt das "Handelsblatt". Der deutsche Stromriese und Großaktionär, der immer noch 46,65 Prozent hält, hatte sich gegenüber dem künftigen neuen finnischen Großaktionär Fortum verpflichtet, für eine Uniper-Dividende in Höhe von 69 Cent je Aktie zu stimmen.

Uniper
Uniper 53,98

Uniper hat gestern Abend aber für das vergangene Jahr 74 Cent je Papier in Aussicht gestellt!

Auch in Fortums Kaufofferte, die Eon bereits akzeptiert hat, ist ausdrücklich die geplante Dividende von 69 Cent vorgesehen. Eon soll 22 Euro je Aktie bekommen - 21,31 Euro plus die Dividende von 0,69 Euro. Absahnen würde voraussichtlich der finnische Fortum-Konzern als designierter neuer Großaktionär von Uniper. Ausgerechnet die Finnen, deren Kaufofferte von Uniper zunächst als "feindlicher Vorstoß" gewertet wurde, dürften den größten Teil der Dividenden-Ausschüttung erhalten.

Eon
Eon 13,11

Was nun? Am 6. Juni ist Hautversammlung. Eon hat zwar das Übernahmeangebot von Fortum angenommen, aber es ist bis heute nicht vollzogen. Es stehen noch Genehmigungen der Kartellbehörden aus. Eon könnte gegen die höhere Dividende stimmen, damit würde sich der Energieriese aber unbeliebt machen - auch bei den eigenen Aktionären. Viele halten nicht nur Uniper- sondern auch Eon-Papiere. An der Börse kommt Unipers Dividendenvorschlag gut an, die Aktien steigen 0,6 Prozent.

14:13 Uhr

IEA: Weiter "explosives Öl-Wachstum" in den USA

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picture alliance / epa Larry W.

Der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, rechnet mit einer weiterhin hohen Steigerung der Ölproduktion in den USA. Das derzeitige "explosive Wachstum" der US-Förderung könne noch über dieses Jahr hinaus andauern, sagte Birol dem Sender Bloomberg TV.

WTI Oil
WTI Oil 79,57

Dadurch könne ein Großteil der wachsenden weltweiten Ölnachfrage ausgeglichen werden. Laut IEA werden die USA schon bald der größte Ölproduzent der Welt sein.

Allein in den drei Monaten bis November 2017 ist die Rohölproduktion der USA laut IEA um 846.000 Barrel (je 159 Liter) am Tag gestiegen, heißt es in dem Öl-Marktbericht der IEA, der Mitte Februar veröffentlicht wurde. Damit werde die Produktion bald die des Opec-Mitglieds Saudi-Arabien überflügeln, so die Experten. "Zum Ende des Jahres könnte sie auch Russland überholen, um der weltweite Anführer zu werden."

12:55 Uhr

Satte Rendite für Norwegens Staatsfonds

Fonds-Chef Ynge Slyngstad bei der Präsentation des Jahresabschlusses.

Fonds-Chef Ynge Slyngstad bei der Präsentation des Jahresabschlusses.

REUTERS

Dank des Höhenflugs der weltweiten Aktienbörsen hat sich die Rendite auf Anlagen des norwegischen Staatsfonds im vergangenen Jahr auf 13,7 Prozent verdoppelt, wie der Fonds mitteilte.

  • Insbesondere die Firmeninvestitionen hätten sich ausgezahlt, sagte Fonds-Chef Ynge Slyngstad.
  • Heraus stachen die Einzelwerte Apple, der chinesische Techkonzern Tencent und Microsoft.
  • Insgesamt war der Staatsfonds zuletzt an etwa 9100 Firmen beteiligt und hielt 1,4 Prozent aller weltweit gehandelten Aktien.
  • 2017 zog die norwegische Regierung umgerechnet rund sechs Milliarden Euro aus dem Fonds ab und damit weniger als 2016. Damals waren es gut zehn Milliarden Euro. Jährlich darf sie drei Prozent des Fondswertes für den Staatshaushalt verwenden.

Der Fonds investiert die Öleinnahmen Norwegens, um für die Zeit nach der Ausbeutung der Ölreserven in der Nordsee vorzubeugen.

 

12:27 Uhr

Autowerte verlieren nach Diesel-Urteil

Schock für Millionen Dieselfahrer: Das Bundesverwaltungsgericht hat den Weg für Diesel-Fahrverbote in deutschen Städten frei gemacht. Die Leipziger Richter wiesen die Länder Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg an, Fahrverbote als Instrumente in die Luftreinhaltepläne für die Kommunen aufzunehmen.

Hier mehr

Die beiden Bundesländer wollten Fahrverbote verhindern, scheiterten aber mit ihrer Revision vor den höchsten deutschen Verwaltungsrichtern. Das Urteil hat Präzedenzcharakter für ganz Deutschland.

Es könnte bedeuten, dass die Bürgermeister in Städten mit hoher Stickoxidbelastung Dieselwagen zumindest zeitweise aussperren müssen, um die Luftqualität zu verbessern.

Größter Verlierer sind die Titel von Volkswagen, die 1,7 Prozent einbüßen. Daimler und BMW kommen glimpflicher davon: Sie verlieren 0,8 bzw. 0,9 Prozent.

12:18 Uhr

Aluminiumriese am Golf: Börsengang noch 2018?

Der Aluminiumriese Emirates Global Aluminium (EGA) steht offenbar noch in diesem Jahr vor einem Börsengang. Abhängig von den Bedingungen am Markt solle EGA noch 2018 ein börsennotiertes Unternehmen werden, sagte Konzernchef Abdulla Kalban.

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Laut früheren Angaben eines Insiders soll ein Anteil von zehn bis 15 Prozent verkauft werden. Das Unternehmen war 2013 aus dem Zusammenschluss zweier staatlicher Firmen in Dubai und Abu Dhabi hervorgegangen. Mit einem Unternehmenswert von damals rund 15 Milliarden Dollar stieg der Konzern zu einem der größten der Branche auf.

11:47 Uhr

Europäische Piloten fordern O'Learys Rücktritt

Ryanair-Chef O'Leary auf Crash-Kurs mit den Piloten.

Ryanair-Chef O'Leary auf Crash-Kurs mit den Piloten.

dpa

Die europäische Pilotenvertretung des Billigfliegers Ryanair hat den Vorstandschef Michael O'Leary zum Rücktritt aufgefordert. Er habe bei der Lösung der Personal- und Flugplanprobleme versagt, heißt es in einem Schreiben des Pilotenrates EERC, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. 

Ryanair
Ryanair 19,43

Die Piloten werfen dem Ryanair-Chef vor, ihre Angebote und Forderungen ausgeschlagen zu haben und so die Stabilität des Flugbetriebs weiterhin zu gefährden. Nach ihrer Einschätzung verlassen weiterhin Kapitäne und Co-Piloten in großer Zahl die Fluggesellschaft, um sich beispielsweise beim tariftreuen Konkurrenten Easyjet zu besseren Konditionen einstellen zu lassen.

O'Leary hat aber nicht nur Ärger mit den Piloten. Eine portugiesische Gewerkschaft wirft dem irischen Billigflieger "sich verschlechternde Arbeitsbedingungen und fehlenden Respekt" vor. Die Konsequenz: Um Ostern herum droht ein Arbeitskampf des Kabinenpersonals. Hier mehr

11:13 Uhr

Insider: Apple plant Riesen-iPhone für Herbst

Die Hinweise darauf, dass Apple ein iPhone mit deutlich größerem Bildschirm auf den Markt bringen will, verdichten sich.

Apple
Apple 171,48

Für die nächste Aktualisierung der Modellpalette im Herbst sei ein Gerät mit 6,5 Zoll Bildschirmdiagonale geplant, schreibt der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen.

Dazu solle es ein neues Modell in der Größe des aktuellen Flaggschiffs iPhone X geben sowie ein günstigeres Telefon mit einigen innovativen Funktionen der teureren Geräte wie der Gesichtserkennung.

 

10:33 Uhr

Gegengebot für Sky sorgt für Kursexplosion

Konkurrenz für Murdoch: Comcast bietet 31 Milliarden Dollar.

Konkurrenz für Murdoch: Comcast bietet 31 Milliarden Dollar.

Action Images / Reuters

Für eine Kursexplosion von 18 Prozent beim Pay-TV-Sender Sky sorgt das überraschende Gegengebot durch Comcast!

Die Amerikaner bieten 1250 Pence je Sky-Aktie, und das auch noch komplett in bar. Zuvor hatte Fox nur 1075 Pence geboten.

Sky handeln damit aber auch deutlich über dem von Comcast gebotenen Preis. Anleger setzen nun klar auf einen möglichen Bieterwettbewerb zwischen Comcast und Fox. Legt Murdoch wirklich nach? Abwarten!

Mancher Beobachter sieht den Wettkampf auch mit großer Skepsis.

 

10:03 Uhr

Anleger im Zahlen-Regen: Hier ein Schnell-Check

Anleger suchen Orientierung.

Anleger suchen Orientierung.

dpa

Zahlreiche Firmen veröffentlichen dieser Tage ihre Quartalsbilanz. Hier ein Überblick über einige Ergebnisse vom Dienstag:

Nordex
Nordex 14,20

Nordex: Der Windturbinenbauer verbucht 2017 Umsatz- und Gewinneinbußen. Bei Erlösen von 3,08 (Vorjahr: 3,4) Milliarden Euro sinkt das operative Ergebnis (Ebitda) vor Einmalaufwendungen auf 242 (285,5) Millionen Euro.

Gerry Weber: Der Damenmode-Hersteller verdient im Bilanzjahr 2016/17 weniger. Bei einem Umsatzrückgang auf 880,9 (Vorjahr: EUR 900,8) Millionen Euro schrumpft der operative Gewinn (Ebit) auf 10,3 (13,8) Millionen Euro. Wegen des Konzernumbaus und der Kosten für die Digitalisierung rechnet der Vorstand im laufenden Jahr mit einem stagnierenden Gewinn. Der Umsatz soll 870 bis 890 Millionen Euro erreichen.

KWS Saat
KWS Saat 55,00

KWS Saat: Der Saatguthersteller verbucht im ersten Halbjahr des Bilanzjahres 2017/18 saisonal bedingt einen Verlust. Bei einem Umsatzrückgang um 12,8 Prozent auf 244,1 Millionen Euro weitet sich das Minus operativ auf 89,6 (Vj: -70,3) Millionen Euro aus. KWS erwirtschaftet das Hauptgeschäft mit der Frühjahrsaussaat im dritten Geschäftsquartal von Januar bis März.

Aixtron: Der Chipanlagenbauer schafft 2017 die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Bei einem Umsatzplus von 17 Prozent auf 230,4 Millionen Euro erreicht der operative Gewinn (Ebit) 4,9 Millionen nach einem Minus von 21,4 Millionen Euro im Vorjahr. Der um 39 Prozent angestiegene Auftragsbestand stimmt den Vorstand zuversichtlich, 2018 einen Umsatz und Auftragseingang in der Bandbreite von 230 bis 260 Millionen Euro zu erreichen und eine operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von fünf bis zehn Prozent.

Standard Chartered
Standard Chartered 8,83

Standard Chartered: Die Großbank versechsfacht ihren Vorsteuergewinn 2017 mit 2,41 Milliarden Dollar in etwa. Analysten hatten aber noch etwas mehr erwartet. Nach zwei Jahren der Restrukturierung will das Management nun den Aktionären wieder eine Dividende zahlen.

Mehr zu BASF und Fresenius hier und hier.

09:39 Uhr

Comcast fährt Murdoch in die Parade

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picture alliance / dpa

Beim britischen Pay-TV-Anbieter Sky bahnt sich eine Übernahmeschlacht an.

Eigentlich will der Rubert-Murdoch-Konzern 21st Century Fox das Unternehmen schlucken. Jetzt wirft jedoch der US-Kabelkonzern Comcast seinen Hut in den Ring.

Comcast will 12,50 britische Pfund je Aktie zahlen. Dies sind rund 16 Prozent mehr als Fox geboten hat. Sky wird durch die Comcast-Offerte mit 22,1 Milliarden britischen Pfund (25 Mrd Euro) bewertet.

Die Beteiligten kennen sich bereits gut. Bis vor kurzem hatte Comcast noch Interesse am Fox-Konzern gehabt, der nun aber zu großen Teilen vom Rivalen Walt Disney geschluckt werden soll. Fox wiederum hält bereits 39 Prozent an Sky.

Comcast
Comcast 38,54

Comcast will Sky gerne komplett übernehmen, mindestens aber 50 Prozent plus eine Aktie. Das britische Unternehmen soll den Amerikanern als Sprungbrett für die Expansion nach Europa dienen. Der Auslandsumsatz würde durch Sky von zuletzt 9 auf 25 Prozent schnellen, heißt es.

Hier mehr

09:25 Uhr

Dax startet mit einem Klimmzug

Positive Vorgaben aus New York machen erwartungsgemäß auch den deutschen Aktienanlegern zu Beginn Kauflaune. Kurz nach Handelsbeginn klettert der Dax bis auf 12.577 Punkte. Kurz darauf gibt er seine kleinen Gewinne dann aber auch sofort wieder ab. Zuletzt notiert das deutsche Börsenbarometer unverändert.

An der Wall Street hatten  Spekulationen auf weiter nur moderate Zinsschritte der US-Notenbank Fed für Kursgewinne gesorgt. Der Dow-Jones-Index schloss 1,6 Prozent höher bei 25.709 Punkten.

Im Fokus steht der neue Fed-Chef Jerome Powell, der am Nachmittag vor dem Finanzdienstleistungs-Ausschuss der US-Repräsentantenhauses zur Konjunktur und Geldpolitik gehört werden soll. In dem schon am Freitag veröffentlichten Halbjahresbericht hatte die Fed eine Fortsetzung des vorsichtigen Zinserhöhungskurses signalisiert.

Auf Unternehmensseite stehen Autowerte im Rampenlicht. In Leipzig wird die Urteilsverkündung des Bundesverwaltungsgerichtes zu möglichen Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge erwartet.

Guten Morgen, mein Name ist Diana Dittmer und ich begleite Sie an diesem klirrekalten Wintertag durch den Börsen-Tag.

08:39 Uhr

McDermott will Börsenwert von SAP verdreifachen

Aktienkurs bei 84,85 Euro: SAP-Chef Bill McDermott hat viel vor.

Aktienkurs bei 84,85 Euro: SAP-Chef Bill McDermott hat viel vor.

picture alliance / Uwe Anspach/d

SAP
SAP 177,78

Im vorbörslichen Marktgeschehen lenkt eine Aussage von SAP-Chef Bill McDermott die Aufmerksamkeit der Anleger auf den Aktienkurs des Walldorfer Softwarekonzerns.

  • McDermott strebt eine Verdreifachung des Börsenwerts von SAP in den kommenden Jahren an, wie er im Interview mit dem "Handelsblatt" erklärte.
  • Dabei setzt McDermott ganz auf das Cloud-Geschäft. Die Marktkapitalisierung von SAP liegt derzeit bei 104 Milliarden Euro.
  • Händler sprachen von einer "Sentiment-Story", die "leicht positive Akzente" in der Aktie setzen könnte.
  • Vorbörslich zieht die SAP-Aktie leicht an. Am Vorabend war der Kurs des Dax-Unternehmens knapp 0,4 Prozent fester bei 84,85 Euro aus dem Handel gegangen.
07:46 Uhr

Dax zielt auf die 12.600

Der Dax zu Wochenbeginn: Am Ende reichte es nur für ein schmales Plus.

Der Dax zu Wochenbeginn: Am Ende reichte es nur für ein schmales Plus.

REUTERS

Am deutschen Aktienmarkt stellen sich Beobachter in Banken und Brokerhäusern auf ein mildes Plus zum Auftakt ein.

  • Der Leitindex Dax wird auf Teleboerse.de zur Eröffnung am Dienstag bei 12.582,00 Punkten gesehen, was einem Aufschlag von 0,4 Prozent entspricht.
  • Am Vortag war das Frankfurter Börsenbarometer 0,3 Prozent fester bei 12.527,04 Punkten aus dem Handel gegangen.
  • Die neuesten Ergebnisse aus der laufenden Bilanzsaison dürften den frühen Handel an der Frankfurter Börse beherrschen: Frische Zahlen liegen am Morgen von den beiden Dax-Konzernen Fresenius, FMC und BASF vor.

Die Aufmerksamkeit von Analysten und Anlegern der Automobilbranche dürfte sich ab 12.00 Uhr (MEZ) auf eine Weichenstellung in Leipzig gerichtet sein: Das dortige Bundesverwaltungsgericht wird dann über Dieselfahrverbote in Düsseldorf und Stuttgart entscheiden. Die Richter hatten sich sich am vergangenen Donnerstag nach vierstündiger Anhörung auf heute vertagt.

Bewerten die Richter den Schutz der Bürger vor gesundheitsschädlichen Stickoxiden höher als die individuelle Fahrfreiheit, könnte es in beiden Städten zu Fahrverboten für Dieselfahrzeuge kommen. Auf jeden Fall wird das Urteil über den Einzelfall hinaus breit ausstrahlen und könnte der Dieseltechnologie in Deutschland einen schweren Schlag versetzen.

Am Nachmittag dürften sich die Blicke dann Richtung Washington wenden: In der US-Hauptstadt steht der Antrittsbesuch des neuen Fed-Chefs Jerome Powell vor dem Banken- und Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses an. Erwartet wird, dass Powell sich dort auch zur Konjunktur und der US-Geldpolitik äußern wird. In dem vor dem Wochenende veröffentlichten Halbjahresbericht hatte die Fed eine Fortsetzung des vorsichtigen Zinserhöhungskurses signalisiert.

06:47 Uhr

Nikkei legt kräftig zu

Straßenszene im Stadtteil Ginza in Tokio: An der Börse geht es zuletzt wieder kräftig aufwärts.

Straßenszene im Stadtteil Ginza in Tokio: An der Börse geht es zuletzt wieder kräftig aufwärts.

AP

Nikkei
Nikkei 38.073,98

Im japanischen Aktienhandel bleiben die Anleger in Einstiegsstimmung. Händler verweisen unter anderem auf die guten Vorgaben von der Wall Street.

  • Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg im Vormittagshandel um 1,5 Prozent auf 22.490 Punkte. Im späten Verlauf notiert der japanische Leitindex 1,3 Prozent im Plus bei 22.442 Punkten.
  • Zeitweise erreichte das Tokioter Kursbarometer den höchsten Stand seit mehr als drei Wochen.
  • Der breiter gefasste Topix-Index legt um 1,1 Prozent auf 1794 Zähler zu.

Wie der Handel in New York am Vorabend lief, können Sie hier nachlesen.

06:28 Uhr

Euro schiebt sich in Richtung Stärke

Nullzinsen im Euroraum: In den USA ist die große Zinswende bereits angelaufen.

Nullzinsen im Euroraum: In den USA ist die große Zinswende bereits angelaufen.

picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Am Devisenmarkt setzt sich der leichte Aufwärtstrend vom Wochenstart fort. Die europäische Gemeinschaftswährung hält sich weiter über der Marke bei 1,23 Dollar.

  • Am frühen Morgen notiert der Kurs des Euro bei 1,2327 Dollar.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Vortag für den Euro einen Referenzkurs von auf 1,2320 (Freitag: 1,2299) Dollar errechnet. Der Dollar kostete damit 0,8117 (0,8131) Euro.
  • Im fernöstlichen Devisenhandel lag der Euro über weite Strecken kaum verändert bei 1,2338 Dollar. Der Dollar legte zum Yen leicht zu auf 106,94 Yen.
06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

 

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