Dax-Anleger gehen in die Defensive
Die schlechte Stimmung am deutschen Aktienmarkt hält an. Nach dem herben Vortagsverlust von fast 2,5 Prozent konnten die Anleger am Vormittag ihre Sorge vor dem schwelenden Handelskrieg zwischen den USA, der EU und China zunächst ein Stück weit überwinden. Der Dax legte leicht zu. Doch dann ging der Erholung schnell die Luft aus. Am Ende schloss der Leitindex noch einmal rund 0,3 Prozent schwächer bei 12.234,34 Punkten. Der MDax ging mit einem Minus von rund 0,2 Prozent bei 25.805,10 Zählern aus dem Handel. Für den TecDax ging es dagegen um 0,5 Prozent aufwärts auf 2745,36 Stellen.
Konjunktursensible Branchen wie Stahl- und Autowerte wurden weiter abverkauft. ThyssenKrupp war einer der Hauptverlierer mit rund 2,7 Prozent Minus. Daimler gaben 0,8 Prozent nach, BMW rutschte 0,5 Prozent ab, VW verlor rund 0,8 Prozent. Die Anleger suchten nach Sicherheit und schichteten in defensive Sektoren um. Beiersdorf wurde deshalb mit 2,2 Prozent Plus zum Tagesgewinner. Auch die Versorger Eon (1,7 Prozent) und RWE (1,4 Prozent) konnten deshalb zulegen.