Dienstag, 16. Januar 2018Der Börsen-Tag

17:38 Uhr

Mysteriöse Verkäufe kosten Dax massiv Punkte

DAX
DAX 17.737,36

Es sieht zwischenzeitlich nach einem richtig starken Tag für den Dax aus: Mehr als ein Prozent im Plus steht der deutsche Leitindex gegen Mittag. Das Tageshoch wird bei 13.351 Punkten markiert. Doch dann, erst langsam, dann schneller, geht es wieder bergab. Am Ende kommt der Dax um mehr als 100 Punkte zurück, schließt nur noch 0,3 Prozent höher bei 13.246 Zählern.

Auslöser der Talfahrt sind mutmaßliche Verkäufe aus den USA. "Das sind zwei oder drei große Adressen, die massiv Gewinne mitnehmen", sagt ein Händler. Die Verkäufe hätten pünktlich um zwölf Uhr eingesetzt, was dafür spreche, dass es sich um US-Adressen handele.

Dagegen hält der Euro, der wieder etwas zurückkommt, auf gut 1,22 Dollar, nachdem er am Montag mit knapp 1,23 Dollar den höchsten Stand seit über drei Jahren markiert hatte. Ein schwächerer Euro stützt in der Regel exportlastige deutsche Aktien, wie etwa die der Autobauer.

Zu den größten Gewinnern im Dax zählen daher auch die währungssensiblen Autowerte: An der Spitze legen BMW 3,2 Prozent zu, Volkwagen steigen um 2,3 Prozent. Größter Verlierer im Dax sind hingegen Thyssenkrupp und Heidelbergcement mit einem Minus von je 1,4 Prozent.

Ich möchte mich hiermit von Ihnen verabschieden. Morgen gibt es einen neuen "Börsen-Tag" - schauen Sie doch mal wieder vorbei. Bis dahin wünsche ich Ihnen einen schönen Abend.

Ihr Kai Stoppel

17:08 Uhr

Aktienrausch - Microsoft erstmals 700 Milliarden wert

Microsoft ist sein Baby: Firmenmitgründer Bill Gates.

Microsoft ist sein Baby: Firmenmitgründer Bill Gates.

(Foto: picture alliance / dpa)

"Red-hot" nennt man einen Aktienmarkt wie den in den USA: glühend heiß. Und in einem Umfeld voller Rekord steigen auch die Marktkapitalisierungen von Unternehmen in ungekannte Höhen.

So etwa bei Microsoft: Die Aktie steigt auf ein neues Rekordhoch bei 90,79 Dollar. Der Börsenwert des Konzerns überstieg dabei im Handelsverlauf erstmals knapp 700 Milliarden Dollar. Unter den übrigen Unternehmen im S&P-500 sind nur Apple (etwa 913 Milliarden Dollar) und die Google-Mutter Alphabet (rund 793 Milliarden Dollar) wertvoller als Microsoft. Nummer vier gemessen an der Marktkapitalisierung ist Amazon mit gut 642 Milliarden Dollar.

16:25 Uhr

Erfolg gegen Krebs - Aktie von US-Pharmariesen schießt hoch

MerckCo
MerckCo 117,60

Dass ein im Dow-Jones-Index gelisteter Wert um mehr als sieben Prozent in die Höhe schießt, ist eher selten. Heute ist so ein Tag: Das Papier des Pharma-Giganten Merck & Co. legt um 7,5 Prozent zu.

Positive Studienergebnisse bei einem wichtigen Medikament haben die Aktien beflügelt. Die Krebsimmuntherapie Keytruda konnte in Kombination mit zwei Chemotherapien die Überlebenszeit von Lungenkrebs-Patienten, die zuvor noch nicht behandelt worden waren, verlängern, wie das Unternehmen mitteilte.

15:53 Uhr

Dow Jones knackt 26.000-Punkte-Marke

Die Rekordjagd an der Wall Street hält an und hat den Dow-Jones-Index erstmals über das Niveau von 26.000 Punkten katapultiert. Auch der S&P-500 und der Nasdaq-Composite markieren neue Allzeithochs.

Aktuell gewinnt der Dow-Jones-Index 0,8 Prozent auf 26.020 Punkte. Die neue Rekordmarke liegt nun bei 26.030 Punkten. Der S&P-500 legt um 0,5 Prozent zu und der Nasdaq-Composite erhöht sich um 0,7 Prozent.

15:35 Uhr

Cybercoin Ripple verliert 60 Prozent an Wert

Mit dem jüngsten Crash des Bitcoin gehen auch um andere Kryptowährungen gesponnene Fantasien den Bach herunter.

Eine davon ist Ripple - der Cyber-Coin hatte in den vergangenen Wochen einen beispiellosen Hype erfahren. War ein Coin (XRP genannt) Anfang Dezember noch für 0,25 US Dollar zu haben, stand der Kurs am 4. Januar bei 3,84 Dollar. Ripple stieg sogar zur zweitgrößten Kryptowährung hinter dem Bitcoin auf.

Doch seitdem geht es bergab: Fast täglich verbilligt sich der Kurs und rutschte auf der Seite Coinmarketcap bis auf 1,23 Dollar ab. Das bedeutet ein Minus von mehr als 60 Prozent in nicht mal zwei Wochen.

15:23 Uhr

Rekord-Wette: Anleger setzen auf stärkste US-Aktien

"The trend is your friend", sagt man an der Börse. Will sagen: Wenn es gut läuft, stehen die Chancen nicht schlecht, dass es auch weiter gut läuft. Das denken sich wohl auch viele Anleger am US-Markt. Der börsengehandelte Fonds mit dem etwas umständlichen Namen "iShares Edge MSCI USA Momentum Factor ETF" - oder auch MTUM - verzeichnet mit zuletzt 474 Millionen Dollar den höchsten wöchentlichen Kapitalzugang seit seinem Start 2013, berichtet "Bloomberg". Der alte Rekord lag bei 221 Millionen Dollar.

Das Besondere an diesem ETF: Er vereint jene mittleren und großen US-Aktien, die in den vergangenen sechs bis zwölf Monaten am besten gelaufen sind. Die Gewinner unter den Gewinnern quasi. Scheint sich auszuzahlen: Der MTUM verzeichnet mit einem Plus von 5,8 Prozent den besten Jahresstart seiner Geschichte.

14:28 Uhr

Rückschlag für Euro - EZB-Drama spitzt sich zu

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Am Devisenmarkt umlagern Analysten die EZB derzeit wie die Entourage einen Superstar, um ihr ja schnell genug jeden Wunsch von den Augen ablesen zu können. Und alle treibt die Frage um: Lässt die Europäische Zentralbank den Geldhahn sperrangelweit offen oder nicht?

Eigentlich war man sich am Markt bereits einig, dass die EZB in ihrem Protokoll zur Zinssitzung im Dezember angedeutet hatte, dass die Geldschwemme schon bald auf den Prüfstand kommt. Doch nun berichtet Reuters mit Verweis auf Insider, dass davon erstmal keine Rede sein könne. Auf ihrer Ratssitzung kommende Woche werde sie wahrscheinlich an ihrer ultralockeren Ausrichtung ohne Abstriche festhalten.

Der Markt regiert verunsichert. Eine Reaktion: Der Euro sackt gegen Mittag ab und fällt nach einem Dreijahres-Hoch bei fast 1,23 Dollar wieder auf unter 1,22 Dollar zurück.

Was hat er vor? Alles wartet auf EZB-Chef Mario Draghi.

Was hat er vor? Alles wartet auf EZB-Chef Mario Draghi.

(Foto: dpa)

 

13:52 Uhr

Investor kauft Hasseröder und Diebels

AB Inbev
AB Inbev 54,98

Na, dann Prost: Der hessische Finanzinvestor CKCF übernimmt die Traditionsbrauereien Hasseröder und Diebels vom Brauereiriesen Anheuser-Busch InBev. Er wolle den "etwas verstaubten Bier-Juwelen" neuen Glanz verleihen, kündigte CKCF-Chef Deistler an. Ziel seien langfristige Investitionen in die Biermarken und die Brauereistandorte - es sollen auch Arbeitsplätze geschaffen werden.

Zum Kaufpreis machte Deistler keine Angaben. Die Transaktion soll bis Mitte 2018 abgeschlossen sein.

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(Foto: picture alliance / Jan Woitas/dp)

 

13:13 Uhr

Nach Übernahme - BMW wird Parkplatz-Spezialist

BMW
BMW 105,85

Besonders Menschen in Großstädten kennen das ewige Problem der Parkplatzsuche. Der US-Parkdienstleister Parkmobile hat eine App entwickelt, die einige der Sorgen mildern soll. Sie ermöglicht das ticket- und bargeldlose Parken am Straßenrand und hilft in Parkhäusern bei der Parkplatzsuche, beim Reservieren und beim Bezahlen.

Der deutsche Autobauer BMW scheint von der Idee überzeugt und übernimmt das Unternehmen kurzerhand, wie die Münchener mitteilen. Den Kaufpreis nennen sie jedoch nicht. BMW wird damit nach eigenen Angaben zum weltgrößten Anbieter von digitalen Parklösungen.

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(Foto: imago/Future Image)

 

13:09 Uhr

"Bitcoin Boom" ist Börsen-Unwort des Jahres

Länder wie Südkorea gehören zum Epizentrum der Bitcoin-Begeisterung.

Länder wie Südkorea gehören zum Epizentrum der Bitcoin-Begeisterung.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Während Sprachwissenschaftler seit 1991 das Unwort des Jahres küren - diesmal sind es "Alternative Fakten" - veröffentlicht die Düsseldorfer Börse sozusagen das Pendant dazu - aus Sicht von Anlegern und Händlern.

Und das sogenannte Börsen-Unwort des Jahres ist (man hätte es sich fast denken können): Bitcoin Boom. Die Begründung: "Bitcoin Boom" war im Rückblick auf das Jahr 2017 für die Börsianer der häufig
zitierte Begriff, der oft ungläubiges Kopfschütteln ausgelöst hat.

12:36 Uhr

McDonald's will seine Müllberge reduzieren

McDonald's
McDonald's 254,30

In Deutschland gehört das Thema Mülltrennung zum Alltag. Auch die Fast-Food-Kette McDonald's greift hierzulande nach eigenen Angaben bereits auf Verpackungen zurück, die zu 70 Prozent aus Recycling-Fasern bestehen. Aber global betrachtet ist das noch nicht der Fall.

Doch der US-Konzern verpflichtet sich nun dazu, dass ab 2025 sämtliche Verkaufsverpackungen wiederverwertbar sein sollen. Dafür will der Konzern in allen seinen 37.000 Schnellrestaurants Mülltrennung einführen und die Wertstoffe recyclen. Bei rund 69 Millionen Gästen am Tag weltweit könnten bereits kleine Veränderungen Großes bewirken, erklärte McDonald's.

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(Foto: imago/onemorepicture)

 

12:30 Uhr

Dow könnte 26.000er-Marke ins Visier nehmen

Niemand wundert es, wenn heute an der Wall Street erneut Rekorde purzeln. Der Dow-Jones-Index könnte dabei im Verlauf erstmals die Marke von 26.000 Punkten anlaufen. Der Future auf den S&P-500 deutet aktuell auf eine freundliche Eröffnung am Kassamarkt hin. Gestern fand aufgrund eines Feiertages kein Handel statt. In den Fokus rückt nun die US-Berichtssaison, die langsam Fahrt aufnimmt.

12:08 Uhr

Geplatzte Pläne - Anleger lassen Fiat Chrysler fallen

Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne will die Marke Jeep nicht abgeben.

Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne will die Marke Jeep nicht abgeben.

(Foto: imago/Crash Media Group)

Für wenig Begeisterung an der Börse sorgt die Nachricht, dass Fiat Chrysler sich nicht von einzelnen Marken trennen will. "Eine so kategorische Ablehnung, über eine Aufspaltung des Unternehmens nachzudenken, könnte schon einige enttäuschen", sagt ein Händler. Vor allem ein Verkauf von Jeep wurde als wahrscheinlich gesehen. Fiat-Chef Sergio Marchionne hatte gestern jedoch gesagt, weder ein Jeep-Verkauf noch eine Aufspaltung von Fiat stehe auf der Agenda.

Die Kehrtwende lässt die Zukunft von Fiat Chrysler im Unklaren. Seit es die Aufspaltungsfantasie bei Fiat gibt, legte die Aktie um 90 Prozent zu. Die Aktie verliert nun gegen den Trend 1,3 Prozent.

11:30 Uhr

Bitcoin fällt unter 12.000 Dollar

Ist das der Anfang vom Ende? Oder nur eine zwischenzeitliche Schwankung? Wie dem auch sei: Der Bitcoin - und fast alle anderen Kryprtowährungen - erleben einen rabenschwarzen Tag.

Der Kurs des Bitcoin fällt das erste Mal seit dem Vorweihnachts-Crash unter die Marke von 12.000 Dollar. Laut der Seite Coinmarktecap notiert er zuletzt rund 15 Prozent tiefer bei 11.817 Dollar. Mitte Dezember war der Cyber-Coin noch noch knapp 20.000 Dollar wert gewesen.

10:58 Uhr

Aus ethischen Gründen - Norweger verkaufen Waffen-Aktie

BAE Systems
BAE Systems 15,30

Der Norwegische Staatsfonds - mittlerweile mehr als eine Billion Dollar wert - will keine ethisch bedenklichen Aktien mehr im Portfolio haben. Deshalb fliegen nun neun Titel raus - darunter Papier der britischen Waffenschmiede BAE Systems. Wie der Fonds mitteilte, bleibt auch der bereits bestehende Bann des Unternehmens Honeywell aufgrund dessen Beteiligung an der Produktion von Kernwaffen bestehen.

Der norwegische Fonds hat sich zum Ziel gesetzt, ein ethischer Investor zu werden: Bisher wurden daher bereits mehr als 100 Unternehmen ausgeschlossen. Darunter Walmart, Boeing, Philip Morris und Rio Tinto - aus verschiedenen Gründen. Etwa werden Unternehmen verbannt, die Dinge wie Kohle, Teile für Kernwaffen oder Tabak herstellen. Aber auch Firmen, die die Umwelt schädigen, werden ausgeschlossen.

Produktion des Eurofighter Typhoon production bei BAE systems.

Produktion des Eurofighter Typhoon production bei BAE systems.

(Foto: REUTERS)

 

10:30 Uhr

Folgen von Ölkatastrophe belasten BP-Aktie

BP
BP 514,90

Zwar ist es fast acht Jahr her, aber den Ölkonzern BP verfolgt die Katastrophe der Deepwater Horizon im Golf von Mexiko bis heute: Nun verkündet BP, eine eine Strafe von 1,7 Milliarden Dollar zahlen, die im vierten Quartal verbucht werde. Die Aktien geben daraufhin deutlich nach, fallen um 1,8 Prozent auf 523 Pence und sind damit einer der größten Verlierer an der Londoner Börse.

Bei der Explosion der Deepwater Horizon im Golf von Mexiko kamen im April 2010 elf Menschen ums Leben. Die anschließende Ölpest hinterließ schwere Schäden in der Natur sowie für Fischerei und Tourismus. BP musste bereits milliardenhohe Strafen zahlen.

Die brennende Ölbohrinsel Deepwater Horizon.

Die brennende Ölbohrinsel Deepwater Horizon.

(Foto: AP)

 

10:15 Uhr

Modekonzern Hugo Boss kämpft sich wieder ran

Hugo Boss
Hugo Boss 49,42

Knapp anderthalb Jahre ist es her, da war die Aktie von Hugo Boss an ihrem Tiefpunkt angekommen. Wie ander Modeunternehmen auch litten sie unter der gesunkenen Rolle von Mode im Vergleich zu Handy und Reisen. Auch haben Ketten wie H&M, Zara oder Primark die Markenhersteller unter Druck gesetzt.

Doch Hugo Boss hat sich nicht klein kriegen lassen und sich wieder rangekämpft: Die aktuellen Geschäftszahl stimmen Anleger positiv: "Das liegt alles im geschätzten Rahmen und enthält keine negativen Überraschungen", sagt ein Händler. Die Aktie steigt zwischenzeitlich um fast 5 Prozent, aktuell liegt sie mit plus 2,2 Prozent immer noch an der MDax-Spitze.

09:35 Uhr

Nervosität bei Krypto-Anlegern steigt - Kurse brechen ein

Der Erfolg des Bitcoin wird ihm langsam zum Verhängnis: Immer mehr Länder schieben dem Handel mit Kryptowährungen inzwischen einen Riegel vor. Südkorea denkt sogar über ein komplettes Verbot nach. Auch in China wollen Behörden wollen den Handel mit Cyber-Geld unterbinden.

Das macht die Anleger von Bitcoin & Co. langsam nervös: Die Kurse der größten Cyberdevisen brechen teilweise im zweistelligen Prozentbereich ein. Bitcoin verliert zeitweise an der Luxemburger Handelsplattform Bitstamp sieben Prozent auf 12.710 Dollar. "Anleger zeigen sich derzeit spürbar verunsichert", sagt der Deutschlandchef des Onlinebrokers DailyFX, Timo Emden. "Zu sehr lasten aktuell Negativschlagzeilen auf der gesamten Cyberwährungswelt."

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(Foto: imago/Ikon Images)

 

09:24 Uhr

Dax zeigt sich von einer anderen Seite

DAX
DAX 17.737,36

Gestern noch pfui, heute wieder hui: Mit leichten Gewinnen startet der deutsche Leitindex Dax in den zweiten Handelstag der Börsenwoche. Am Morgen geht es um 0,4 Prozent nach oben auf 13.254 Punkte.

Was sind die Gründe für den plötzlichen Stimmungswandel? Zum einen notiert der Euro nicht mehr ganz so hoch wie am Vortag - am Morgen erhielt er sogar einen kleinen Dämpfer durch Inflationsdaten aus Deutschland. Ein schwächerer Euro kommt den exportorientierten Unternehmen im Dax entgegen, was wiederum Anleger freut.

Zum anderen öffnen die US-Börsen nach einem Feiertag wieder. Dort werden neue Rekorde erwartet, was die Stimmung auch in Europa positiv stimmt.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

08:39 Uhr

Euro reagiert auf Inflationsdaten

Erleichterung an der Inflationsfront: Der Anstieg bei den Verbraucherpreisen bleibt im Rahmen.

Erleichterung an der Inflationsfront: Der Anstieg bei den Verbraucherpreisen bleibt im Rahmen.

dpa

Die Sorgen vor einem starken Anstieg der Inflation in Deutschland haben sich als unberechtigt entpuppt. Die deutschen Verbraucherpreise legten im Dezember wie erwartet um 1,7 Prozent zu. Damit seien nun für einen Monat die Sorgen vom Tisch, höhere Inflationsraten könnten Druck auf die EZB hin zu schnelleren Zinsschritten oder der Rückführung des Anleihekaufprogrammes ausüben, heißt es im Handel.

Der Euro fällt in einer ersten Reaktion auf 1,2239 Dollar zurück. Umgekehrt steigt der Bund-Futures auf 160,52 Prozent und der Dax-Futures auf 13.242 Punkte. Der Markt war nach der überraschend höheren Kerninflationsrate aus den USA am Freitag sehr stark für das Thema sensibilisiert worden, meinte ein Beobachter.

08:29 Uhr

Europas Börsen kommen in Schwung

Die Umsätze steigen, die Kursindikatoren ziehen an: Dax und Eurostoxx50 dürften im Plus starten.

Die Umsätze steigen, die Kursindikatoren ziehen an: Dax und Eurostoxx50 dürften im Plus starten.

REUTERS

Die Börsen in Europa werden zum Handelsstart am Dienstag leicht im Plus erwartet. Nach dem Feiertag an der Wall Street zum Wochenstart dürften die Umsätze im Tagesverlauf deutlicher steigen. Zudem kommt die Berichtssaison der Unternehmen langsam in Schwung.

Auf der Gegenseite könnten steigende Rohstoffpreise wie auch der Euro über 1,22 Dollar die Stimmung für europäische Aktien belasten. In diesem Spannungsfeld wird der Dax mittlerweile zur Eröffnung 0,2 Punkte fester bei 13.231 Punkten gesehen, auch der Eurostoxx50 dürfte den vorbörslichen Indikationen zufolge im Plus starten. Auf Teleboerse.de wird der 50 Einzelwerte umfassende Leitindex der Eurozone zum Auftakt bei 3621,50 Punkten gesehen, was einem Plus von 0,3 Prozent entspricht.

Die Vorgaben aus Übersee deuten nach oben: In Tokio notiert der Nikkei-Index kurz vor Handelsschluss 1,0 Prozent im Plus. An der Wall Street fand zu Wochenbeginn am "Martin Luther King Day" kein Börsenhandel statt.

07:43 Uhr

Dax setzt vorsichtig zum Aufstieg an

Leichtes Plus zum Auftakt? Die vorbörslichen Indikationen deuten einen vorsichtigen Aufstieg an.

Leichtes Plus zum Auftakt? Die vorbörslichen Indikationen deuten einen vorsichtigen Aufstieg an.

REUTERS

Dax
DAX 17.737,36

Am deutschen Aktienmarkt rechnen Beobachter in Banken und Brokerhäusern mit einem eher vorsichtigen Auftakt.

  • Der Leitindex Dax wird auf Teleboerse.de zur Eröffnung bei 13.208,00 Punkten gesehen, was einem schmalen Plus von 0,1 Prozent entspricht.
  • Am Vorabend war das Frankfurter Börsenbarometer 0,3 Prozent schwächer bei 13.200,51 Punkten aus dem Handel gegangen.
  • Vorherrschendes Thema im Handel ist die neue Stärke des Euro und die Zinsperspektiven im Euroraum. Am Morgen werden dazu Daten zur Inflationsentwicklung in Deutschland erwartet, die weiteren Aufschluss zu den Spielräumen der Europäischen Zentralbank (EZB) liefern könnten.
07:29 Uhr

Nikkei-Index fasst neuen Mut

Kursauftrieb in Tokio: Vor Beginn der Bilanzsaison bringen sich Aktienanleger in Position.

Kursauftrieb in Tokio: Vor Beginn der Bilanzsaison bringen sich Aktienanleger in Position.

REUTERS

Nikkei
Nikkei 37.068,35

Die Aussicht auf steigende Unternehmensgewinne locken Anleger zurück in den japanischen Aktienmarkt.

  • In Tokio steigt der Standardwerte-Index Nikkei um starke 1,0 Prozent auf 23.955 Punkte.
  • Der breiter aufgestellte Topix legt 0,5 Prozent zu auf 1894 Zähler.
  • Der MSCI-Index für Asien/Pazifik unter Ausschluss Japans gibt dagegen leicht nach.

Bei den Einzelwerten sind die Aktien von Obic auffallend stark gefragt: Die Anteilsscheine des IT-Dienstleisters verteuern sich zeitweise um 7,9 Prozent und erreichen damit ein 18-Jahres-Hoch. Das Wirtschaftsblatt "Nikkei" hatte berichtet, dass der operative Gewinn des Konzerns in den neun Monaten bis Dezember um ein Fünftel gestiegen sein dürfte.

Die zuletzt gebeutelten Exportwerte erholten sich etwas: Toyota notieren 0,5 Prozent fester, Nissan legen 0,3 Prozent zu. Sie profitierten davon, dass der zuletzt unter Druck stehende Dollar sich zum Yen wieder verteuerte.

07:14 Uhr

Euro drückt Richtung 1,23

Die neue Stärke: Der Höhenflug des Euro verdüstert die Ertragsaussichten der Exporteure.

Die neue Stärke: Der Höhenflug des Euro verdüstert die Ertragsaussichten der Exporteure.

picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Im Devisenhandel beginnt der zweite Handelstag der Woche mit einem unverändert starken Euro.

  • Der Kurs der Gemeinschaftswährung hält sich am frühen Morgen prozentual wenig bewegt bei 1,2259 Dollar.
  • Im asiatisch geprägten Geschäft verteuerte sich der Dollar in der Nacht zum Yen um 0,3 Prozent auf 110,86 Yen. Der Euro notierte zeitweise bei bis zu 1,2280 Dollar.
  • Der Schweizer Franken wurde im Vergleich zum Dollar mit 0,9627 Dollar und zum Euro mit 1,1820 Euro bewertet.
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