Dienstag, 14. November 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:39 Uhr

Starker Euro vermiest Dax den Handelstag

DAX
DAX 18.492,49

Kurz nach Handelsstart sieht es mit dem starken deutschen Wirtschaftswachstum noch nach einem verheißungsvollen Börsentag aus. Doch die Vorfreude weicht schnell der Ernüchterung: Die Wirtschaftsdaten aus Deutschland und der Eurozone können den Dax nicht nachhaltig stützen.

Vielmehr lassen sie den Euro steigen - was wiederum schlecht für deutsche Dax-Papiere ist (es macht die Waren der großen Konzerne außerhalb der Eurozone teurer und damit weniger wettbewerbsfähig).

Das Ergebnis: Der Dax verliert 0,3 Prozent an Wert und sinkt auf 13.033 Punkte ab. In der zweiten Reihe hingegen legen MDax und TecDax um 0,3 und 0,9 Prozent zu.

Im Dax haben neben dem Euro aber auch Bilanzen Einfluss auf die Kurse: RWE verlieren trotz Zahlen, die sich im Rahmen der Erwartungen bewegen, 5,6 Prozent.

Infineon will im neuen Geschäftsjahr das Wachstumstempo halten, die Aktien steigen um 2,7 Prozent. Für das Henkel-Papier geht es kräftig um 4,3 Prozent nach unten: Der Umsatz hat die Erwartungen nicht erfüllt, genausowenig wie das bereinigte Ebit.

17:13 Uhr

Euro nähert sich 1,18-Dollar-Marke

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Kontinuierlich nach oben geht es heute mit dem Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung Euro. Auslöser ist das überraschend starke Wirtschaftswachstum in Deutschland. Am Nachmittag erreicht der Eurokurs mit 1,1764 US-Dollar ein Tageshoch. Im frühen Handel hatte der Eurokurs noch rund einen Cent niedriger gelegen.

Im dritten Quartal hatte die deutsche Wirtschaft nach einer robusten ersten Jahreshälfte weiter Fahrt aufgenommen und 0,8 Prozent zugelegt. Volkswirte hatten ein geringeres Wachstum prognostiziert.

16:51 Uhr

Buffalo Wild Wings schießen 26 Prozent nach oben

Der Renner am US-Markt sind kurz nach Handelsbeginn in New York die Titel von Buffalo Wild Wings: Fast 26 Prozent schießen die Papiere der Restaurantkette in Höhe, nachdem bekannt geworden war, dass die Beteiligungsgesellschaft Roark Capital Group 2,3 Milliarden Dollar für Buffalo Wild Wings bietet.

Die Restaurantkette hat sich auf frittierte Hühnerflügel spezialisiert, die in den USA Buffalo Wings genannt werden - hierzulande eher als Chicken Wings bekannt sind.

Die Restaurantkette hat sich auf frittierte Hühnerflügel spezialisiert, die in den USA Buffalo Wings genannt werden - hierzulande eher als Chicken Wings bekannt sind.

(Foto: imago/Levine-Roberts)

 

16:00 Uhr

Wall Street startet schwächer

Die Wall Street startet schwächer in den Handelstag. Nach wie vor drückt die Steuerdebatte bei den Republikanern um Präsident Donald Trump auf die Stimmung. Außerdem sorgen sich die Anleger, ob die US-Wirtschaft steigende Zinsen verkraften kann.

Der Dow-Jones-Index mit den Standardwerten notiert in den ersten Minuten 0,3 Prozent im Minus bei 23.362 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verliert 0,4 Prozent auf 2573 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sinkt um 0,44 Prozent auf 6728 Stellen.

15:38 Uhr

Studie - "Irrationale Euphorie" bei Profianlegern

Bei Profianlegern gibt es derzeit Anzeichen für "irrationale Euphorie". Dieses Ergebnis liefere die Auswertung der monatlichen Umfrage unter Fondsmanagern, teilt die Bank of America Merrill Lynch mit. Die Risikofreude sei auf Rekordhoch, während die Bargeld-Bestände der Fonds so niedrig lägen wie zuletzt vor vier Jahren.

Obwohl 48 Prozent der Befragten Aktien als überteuert bezeichneten, setzten Fondsmanager verstärkt auf diese Anlageklasse, hieß es weiter. Die Aktienquote von Hedgefonds, die im Gegensatz zu Lebensversicherern oder Pensionsfonds größeren Spielraum bei der Auswahl ihrer Investitionsobjekte haben, liege auf einem Elf-Jahres-Hoch.

15:02 Uhr

United Internet zurück am Allzeithoch

Während viele Titel am Aktienmarkt lediglich Stabilisierungstendenz zeigen, stehen United Internet schon wieder am Allzeithoch vom Monatsanfang. Grund sind Käufe nach den Quartalszahlen, das Telekom-Unternehmen habe besonders beim Gewinn stark abgeschnitten. Sollten Analysten wie vermutet am Mittwoch ihre Kursziele erhöhen, seien neue Rekordkurse drin, heißt es am Markt.

14:32 Uhr

Verluste bei RWE-Aktien weiten sich stark aus

RWE
RWE 31,46

RWE weiten ihre Verluste am frühen Nachmittag noch einmal deutlich aus. Der Kurs fällt um 3,9 Prozent auf 21,42 Euro. "Die Gewinne sind hoch, und mit der Unsicherheit um 'Jamaika' nehmen Anleger Gewinne mit", sagt ein Händler. Negativ für den Kurs sei die Diskussion um einen Ausstieg aus der Kohle.

Daneben fehle nach den deutlichen Kursgewinnen in diesem Jahr derzeit die Fantasie nach oben. Andererseits gilt der mittelfristige Aufwärtstrend nach wie vor als intakt.

13:47 Uhr

Dicke Überraschung - Anleger greifen bei Vodafone zu

Vodafone
Vodafone ,82

Kräftig im Plus mit 4,7 Prozent präsentiert sich die Aktie von Vodafone am frühen Nachmittag. Dass Vodafone die Prognose erhöhe, habe man nicht auf dem Radar gehabt, heißt es am Markt: "Die Anhebung ist extrem stark, wenn man bedenkt, dass Vodafone nicht überschwenglich bei Prognosen vorgeht".

So haben die Briten ihre Schätzung für das organische Wachstum gleich auf 10 Prozent erhöht und damit deutlich über die bisherige Spanne von 4 bis 8 Prozent. Die starke Reaktion des Aktienmarktes zeige zudem, dass der Markt bei den Gewinnmitnahmen seit vergangener Woche übertrieben habe.

12:35 Uhr

Wall Street im Griff der Steuerreform-Debatte

Nach der zaghaften Erholung vom Montag dürften die US-Börsen heute einen kleinen Rücksetzer erleben. Der Future auf den S&P-500 verliert vorbörslich 0,1 Prozent. Zentrales Thema an der Wall Street bleibt die Steuerreform, die US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf versprochen hat, deren Zustandekommen aber immer noch ungewiss ist.

12:15 Uhr

Deutsches Wachstumswunder treibt Euro an

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Das unverhofft gute deutsche BIP und die Industrieproduktion in der Eurozone machen Händler für den Kurssprung des Euro auf 1,1720 Dollar verantwortlich. Vor der Bekanntgabe der Daten hatte die Gemeinschaftswährung noch bei 1,1660 Dollar gelegen.

Doch das Ganze hat auch eine Schattenseite: "Der Nachteil dieser Kombination ist natürlich, dass der Dax dadurch eher gebremst wird", sagt ein Händler. Denn so verschärfe sich die Sorge vor Währungsbelastungen der ansonsten starken Absatzentwicklung der Unternehmen. Und so ist es auch: Der Dax büßt seine Gewinne ein und stagniert aktuell um den Schlusskurs vom Vortag.

11:39 Uhr

Was macht eigentlich der Goldpreis?

Ruhig ist es zuletzt um das Gold geworden - kein Wunder, das als "Krisenwährung" geltende Edelmetall steht bei Anlegern in Zeiten von Aktienmärkten auf Rekordniveau nicht besonders hoch im Kurs. Aktuell steht die Feinunze Gold bei 1273,80 Dollar. Das sind etwa 0,4 Prozent weniger als am Vortag.

Insgesamt liegt der Goldpreis derzeit dennoch rund 5 Prozent höher als vor einem Jahr. Auf Sich von fünf Jahre wird jedoch deutlich, warum Gold nur als Sicherheit, nicht aber als Rendite versprechende Anlage gilt: In diesem Zeitpunkt sank der Goldpreis um mehr als ein Viertel, der Dax hingegen stieg um mehr als 80 Prozent im Wert.

Gold und Dax.JPG

 

11:12 Uhr

Gute Chance für Fusion schiebt Tesco und Booker an

Die Aussicht auf eine Genehmigung des Zusammenschlusses von Tesco und Booker verleiht den Aktien der britischen Einzel- und Großhändler Flügel. Tesco setzen sich mit einem Kursplus von 5,6 Prozent auf 187 Pence an die Spitze im Londoner Auswahlindex "Footsie". Der Kurs von Booker zieht um 5,8 Prozent auf 210 Pence an.

Die britische Kartellbehörde CMA erklärte nach einer vertieften Prüfung, dass die Übernahme von Booker durch Tesco voraussichtlich keine wettbewerbsschädlichen Auswirkungen habe.

Tesco Extra Supermarkt in Watford, nördlich von London.

Tesco Extra Supermarkt in Watford, nördlich von London.

(Foto: REUTERS)

10:26 Uhr

Nordex-Aktie stürzt nach schlechten Zahlen ab

Sehr negativ, aber wohl eingepreist, werden die Zahlen und die gesenkte Prognose von Nordex im Handel aufgenommen. "Nach Vestas hatte man damit schon gerechnet, weil das Branchenprobleme waren", sagt ein Händler. Größter Negativfaktor bei Nordex sei der sehr schwache Auftragseingang. Nordex verlieren rund 5,0 Prozent.

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(Foto: imago/Manngold)

 

10:05 Uhr

Italiens Wirtschaft wächst im Sommer stärker als gedacht

Italiens Wirtschaft hat ihr Wachstumstempo stärker als erwartet gesteigert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte von Juli bis September um 0,5 Prozent zum Vorquartal zu, wie das Statistikamt Istat mitteilte. Ökonomen hatten lediglich mit einem Plus von 0,4 Prozent gerechnet. Die Regierung von Ministerpräsident Paolo Gentiloni strebt dieses Jahr ein Plus beim BIP von 1,5 Prozent an.

Trotz des Aufschwungs hinkt Italien anderen großen Volkswirtschaften der Euro-Zone konjunkturell hinterher: Deutschland und Spanien schafften im dritten Quartal jeweils ein Plus von 0,8 Prozent.

09:54 Uhr

RWE, Henkel und Infineon stechen im Dax hervor

Bilanzzahlen sorgen im Dax am Morgen für deutliche Bewegung bei Einzelwerten:

RWE
RWE 31,46

So etwa bei RWE. Die Versorger-Aktien zählen erst zu den größten Gewinnern, im Laufe des Morgens avancieren sie mit einem Kursminus von 1,2 Prozent jedoch zum zweitgrößten Verlierer im Dax. Grund dürften Gewinnmitnahmen sein: Denn der Energieversorger profitierte von Energiehandel und Einsparungen und fährt wieder Milliardengewinne ein.

Infineon-Aktien machen es andersrum und drehen nach anfänglichen Verlusten deutlich ins Plus und notieren zuletzt satte 3,0 Prozent fester. Der Chiphersteller will trotz Bremsspuren durch den schwächeren Dollar sein Wachstumstempo im Gesamtjahr halten.

Um rund 4,0 Prozent nach unten geht es dagegen für Dax-Mitglied Henkel. Der Konsumgüterkonzern baut zwar Umsatz und Gewinn im dritten Quartal aus, wächst aber weniger stark als Analysten erwartet haben.

09:24 Uhr

BIP-Knüller treibt Dax nach oben

Es geht wieder aufwärts mit dem deutschen Aktiemarkt: Nach drei schwachen Handelstagen in Folge macht der Dax mit einem Plus am Morgen Hoffnungen auf einen positiven Handelstag: Um 0,4 Prozent geht es auf 13.131 Punkte nach oben. Die gestern noch unterschrittene 13.000-Punkte-Marke hält damit vorerst.

Rückenwind erhalten die Börsen von einem unerwartet starken Wirtschaftswachstum in Deutschland - das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im Oktober um 0,8 Prozent zu. "Derzeit scheint kaum ein Wölkchen den Konjunkturhimmel zu trüben", sagt der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine E-Mail unter kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

09:02 Uhr

Ölpreise pausieren ihren Aufwärtsdrang

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 86,87

Die Ölpreise gehen am Dienstag wieder leicht zurück. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostet am Morgen 62,97 US-Dollar. Das sind 19 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember fällt um 14 Cent auf 56,62 Dollar.

Trotz des aktuellen leichten Rückgangs halten sich die Ölpreise insgesamt auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Zuletzt hatte eine höhere Nachfrageprognose durch die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) die Preise gestützt.

08:34 Uhr

Sorgen um Chinas Aufschwung drückt Asien-Börsen

Aus Sorge vor einem Stottern des Konjunkturmotors China haben sich asiatische zurückgezogen. Der chinesische Aktienindex Shanghai Composite fiel um gut ein halbes Prozent auf 3429 Zähler. In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei-Index unverändert bei 22.380 Punkten aus dem Handel.

Auch an der Börse in Australien gab es Verluste. Das rohstoffreiche Land hängt wie kaum ein anderer Staat vom Wohl und Wehe der chinesischen Wirtschaft ab.

In der Volksrepublik fiel die Industrieproduktion im Oktober geringer aus als erwartet. Die Firmen stellten 6,2 Prozent mehr her. Im September hatte das Plus noch 6,6 Prozent betragen. Auch die Investitionen und der Einzelhandel legten weniger stark zu als vorhergesagt.  

08:00 Uhr

Deutsches Wirtschaftswachstum dürfte Börsen pushen

Der deutschen Wirtschaft geht es gut.

Der deutschen Wirtschaft geht es gut.

(Foto: dpa)

Guten Morgen aus der Wirtschaftsredaktion von n-tv.de!

Der Dax dürfte heute die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten verteidigen. Nach Berechnungen von Banken und Brokerhäusern wird er kaum verändert in den Handel starten. Gestern hatte er 0,4 Prozent niedriger bei 13.074,42 Punkten geschlossen.

Ein wichtiger Impuls kam am Morgen mit der Bekanntgabe des überraschend starken deutschen Wirtschaftswachstums: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im zweiten Vierteljahr war die deutsche Wirtschaft noch um 0,6 Prozent gewachsen. Zum Jahresbeginn legte das BIP nach korrigierten Zahlen sogar um 0,9 Prozent zu. Aus dem Dax dürften die Quartalsberichte von RWE, Henkel und Infineon für Gesprächsstoff sorgen.

An den asiatischen Börsen ging die Sorge um, dass die chinesische Wirtschaft an Fahrt verliert. Die Industrieproduktion im Oktober fiel geringer aus als erwartet. Der Aktienindex Shanghai Composite sank um 0,5 Prozent auf 3430 Punkte. In Tokio ging der Nikkei-Index fast unverändert mit 22.380 Punkten aus dem Handel.

An der Wall Street hatten die US-Indizes nach Börsenschluss in Deutschland minimal zugelegt. Der Dow Jones beendete die Sitzung 0,1 Prozent höher bei 23.439 Zählern. Auch die Technologiebörse Nasdaq und der S&P500 legten um je 0,1 Prozent zu.

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