Nato-Einigkeit gibt Dax neuen Schwung
Das Auf und Ab an den Aktienmärkten setzt sich heute fort. Der Dax, den der Handelskonflikt zwischen den USA und China am Vortag noch stark unter Druck gesetzt hatte, erholt sich zum Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 12.492 Punkte.
Für ein wenig Beruhigung an den Finanzmärkten sorgt der Nato-Gipfel in Brüssel. Dort sichert US-Präsident Donald Trump zu, weiter zum Verteidigungsbündnis zu stehen. Der MDax rückt zuletzt um 0,7 Prozent auf 26.317 Punkte vor. Der Technologiewerte-Index TecDax steigt um 1,2 Prozent auf 2826 Punkte.
Zudem halten sich die Anleger im Vorfeld der Berichtssaison zurück. Morgen nimmt diese in den USA Fahrt auf, dann legen die US-Banken JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup ihre Geschäftszahlen vor. Mit Blick auf den Handelsstreit zwischen den USA und vielen ihrer Handelspartner halten sich die Anleger mit Käufen zurück.
Am Devisenmarkt notiert der Euro mit 1,1676 Dollar wenig verändert zum Vorabend. Das Paar befindet sich nach Einschätzung der Commerzbank in einer Art Gleichgewicht. Beide Währungen seien sichere Häfen und beiden fehlten grundlegend neue Impulse von Seiten der Geldpolitik, so die Analysten.
Bei den Einzelwerten im Dax legt Linde bis Handelsschluss um knapp zwei Prozent zu. Der Gashersteller kommt mit Praxair bei ihrer geplanten Fusion zum weltgrößten Anbieter einen weiteren Schritt voran. Größte Gewinner sind Fresenius und die Tochter FMC, die jeweils rund zwei Prozent zulegen. Am Index-Ende reiht sich die Commerzbank ein, die 1,2 Prozent einbüßen.