Dienstag, 10. Juli 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
18:27 Uhr

Börse feiert Ronaldos Wechsel

imago35325678h (1).jpg

imago/Imaginechina

Der Wechsel des portugiesischen Fußballstars Cristiano Ronaldo von Real Madrid zu Juventus Turin wird an der Mailänder Börse bejubelt. Die Aktien des italienischen Klubs verteuern sich um rund 5,8 Prozent auf 89 Cent.

Nach Juventus-Angaben wird für Ronaldo eine Ablösesumme von 100 Millionen Euro fällig, die in zwei Tranchen gezahlt werden soll.

Mehr dazu lesen Sie hier.

 

17:49 Uhr

Dax setzt seine Mini-Rally fort

DAX
DAX 18.137,65

Die kleine Rally beim Dax geht weiter: Erneut kann der deutsche Leitindex zulegen und verbessert sich um 0,5 Prozent auf 12.610 Punkte. Damit kann er erstmals seit mehr als zwei Wochen wieder die Marke von 12.600-Punkten überwinden.

Händler sprechen allerdings von einem dünnen Geschäft und dem möglichen Beginn einer Sommerflaute. Immerhin lässt die Hoffnung auf eine starke Berichtssaison die Sorgen um den schwelenden Handelskonflikt in den Hintergrund treten. Dennoch stelle dieser weiterhin ein Handicap für die Märkte dar, sagt Thomas Metzger vom Bankhaus Bauer gegenüber n-tv.de. "Viele Anleger bleiben trotz der heutigen Kursgewinne doch skeptisch und trauen dem derzeitigen Stabilisierungsversuch des Dax nicht so ganz über den Weg."

Auch wenn am Ende der Entwicklung eine Verhandlungslösung nach wie vor ein sehr wahrscheinliches Szenario sein dürfte, könnte es an den Börsen nochmal ungemütlich werden, warnt Metzger. Nämlich dann, wenn US-Präsident Donald Trump - zumindest verbal - die Situation weiter eskalieren lassen. "Insgesamt wird aufgrund der derzeit unübersichtlichen Lage und angesichts eines sprunghaften US-Präsidenten daher eine eher abwartende Haltung vieler Investoren weiter überwiegen."

Covestro führt an der Dax-Spitze die Gewinnerliste an. Der Kurs steigt um 2,2 Prozent auf 76,84 Euro. Die "Platow-Börse" empfiehlt den Titel zum Kauf. Covestro sei einer der Gewinner der Fußball-WM. Sowohl die WM-Bälle als auch die Tribünenüberdachung im Moskauer Stadion für Halbfinale und Finale bestünden zu wesentlichen Teilen aus Covestro-Produkten.

Lufthansa landen mit einem Minus von 1,1 Prozent weit hinten. Die Aktien werden von den hohen Ölpreisen belastet. Größter Verlierer sind jedoch Commerzbank, die 1,4 Prozent abgeben.

17:08 Uhr

Schwache Konjunkturdaten belasten Euro

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Der Kurs des Euro geht nach Schwächesignalen aus der Wirtschaft ab nach unten. Am Nachmittag wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1707 US-Dollar gehandelt. Sie notiert damit rund einen halben Cent niedriger als in der Nacht. Kurzzeitig war der Kurs im Tagesverlauf unter 1,17 Dollar gerutscht.

Enttäuschende Konjunkturdaten aus dem Euroraum belasten den Euro. Die Sorge vor einem Handelskrieg führender Industriestaaten hatte die Erwartungen von Finanzexperten laut dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Juli um 8,6 Punkte auf minus 24,7 Zähler gedrückt, der niedrigste Stand seit August 2012. Hinzu kamen enttäuschend ausgefallene Daten zur französischen und zur italienischen Industrieproduktion.

15:44 Uhr

Schweiz setzt sich gegen USA zur Wehr

Durch die US-Importzölle sind Schweizer Exporte betroffen, die im vergangenen Jahr einen Wert von 80 Millionen Schweizer Franken (rund 69 Millionen Euro) hatten.

Durch die US-Importzölle sind Schweizer Exporte betroffen, die im vergangenen Jahr einen Wert von 80 Millionen Schweizer Franken (rund 69 Millionen Euro) hatten.

(Foto: picture alliance / dpa)

Was haben die EU, Kanada, Mexiko und die Schweiz gemeinsam? Sie alle sind von US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium betroffen. Und nun eint die Eidgenossen mit den anderen auch noch, dass sie sich zur Wehr setzen. Und zwar mit der Welthandelsorganisation WTO.

Die Schweiz hat sich bei der WTO beschwert, dass die mit dem Schutz der nationalen Sicherheit begründete Maßnahme der USA gegen die Schweiz "nicht gerechtfertigt" sei, erklärte das Schweizer Wirtschaftsministerium.

Die Schweiz habe nun im Rahmen eines WTO-Streitbeilegungsverfahrens ein "Begehren um Konsultationen" mit den USA gestellt, erklärte das Schweizer Wirtschaftsministerium. Führen diese Konsultationen nicht zu einer Einigung, kann die Schweiz ein Schiedsgericht verlangen.

15:40 Uhr

Wall Street eröffnet leicht im Plus

An der Wall Street setzen Anleger erneut auf steigende Unternehmensgewinne. Im Vorfeld der neuen Berichtssaison, die Ende der Woche mit einer Reihe von Bankenbilanzen einen ersten Höhepunkt erreichen wird, decken sich Anleger mit Aktien ein.

Der Dow Jones legt 0,4 Prozent zu, nachdem er gestern schon über ein Prozent gewonnen hatte. Der S&P 500 und der Nasdaq-Composite ziehen ebenfalls leicht an. Nach ThomsonReuters-Daten dürften die im S&P 500 gelisteten Aktien ihre Gewinne im zweiten Quartal um etwa 21 Prozent gesteigert haben.

15:02 Uhr

Pepsi gelingt Ausstieg aus der klebrigen Ära

PepsiCo
PepsiCo 161,66

Die Abkehr von klebrig-süßer Limonade und der Fokus weniger zuckerhaltige Getränke und Chips zahlt sich für den US-Konzern PepsiCo aus. Im abgelaufenen Quartal habe sich der Rückgang des Softdrink-Geschäfts verlangsamt und die Chips-Sparte Frito-Lay weiter zugelegt, teilte der Lebensmittelkonzern mit. Insgesamt kletterte der Umsatz um 2,4 Prozent auf knapp 16,1 Milliarden Dollar.

Allerdings drückten höhere Kosten für Rohstoffe und den Transport den Gewinn um rund 14 Prozent auf 1,82 Milliarden Dollar. Die Aktie des Coca-Cola-Rivalen lag vor Handelsstart dennoch zwei Prozent im Plus. Analysten hatten mit einem niedrigeren Ergebnis gerechnet.

Weil immer mehr Verbraucher zuckerhaltige Softdrinks in den Regalen stehen lassen, setzt Pepsi verstärkt auf kalorienärmere Alternativen wie etwa aromatisiertes Sprudelwasser oder zuckerfreie Sportgetränke.

Weil immer mehr Verbraucher zuckerhaltige Softdrinks in den Regalen stehen lassen, setzt Pepsi verstärkt auf kalorienärmere Alternativen wie etwa aromatisiertes Sprudelwasser oder zuckerfreie Sportgetränke.

(Foto: REUTERS)

 

14:18 Uhr

Pfund unter Druck - Anleger haben jedoch Hoffnung

Britisches Pfund / US-Dollar
Britisches Pfund / US-Dollar 1,25

Nach den Regierungsturbulenzen in London bleibt das Pfund Sterling unter Druck. Mit zeitweise 1,3301 Dollar notiert die britische Währung zwar zunächst höher als am Montagabend in Europa bei knapp 1,32 Dollar nach dem Rücktritt von Außenminister Boris Johnson. Im Verlauf gibt der Kurs aber wieder nach, pendelt um 1,3240 Dollar und liegt damit etwas niedriger als im New Yorker Schlusshandel.

"Einerseits erwarten viele Anleger, dass Premierministerin Theresa May politisch überlebt", sagt ein Börsianer. "Andererseits fürchten einige aber auch Störfeuer vonseiten der Brexit-Hardliner." Über allem schwebe zudem die Unsicherheit über die Inhalte eines Brexit-Abkommens. "Wir glauben, dass es einen Deal geben wird, aber es wird Zeit brauchen", schreiben die Analysten von UBS Global Wealth Management. Bis es so weit sei, würden die Sorgen vor einem EU-Ausstieg ohne Vereinbarung zunehmen.

 

13:35 Uhr

Tesla plant gigantisches Werk in China

Tesla
Tesla 146,00

Der US-Elektroautobauer Tesla will mit einer großen Fabrik den chinesischen Markt erobern. Wie "Bloomberg" berichtet, plant das Unternehmen eine Fabrik in China, die eine halbe Million Fahrzeuge pro Jahr produzieren kann.

Tesla stehe vor der Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit lokalen Akteuren in Shanghai, berichtet "Bloomberg" unter Verweis auf Insider. Die Aktie des Autobauers macht im deutschen Handel nach Bekanntwerden der Neuigkeit einen Sprung von fast 5 Prozent nach oben.

Bisher hatte Tesla jedoch Schwierigkeiten, seine Produktionsziele zu erreichen. Im zweiten Quartal 2018 liefen 53.339 Autos vom Band.

Geniale Technik - Die Tesla-Fabrik

Geniale Technik - Die Tesla-Fabrik

 

12:53 Uhr

Norweger legen Arbeit nieder - Ölpreis steigt

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 88,47

Die Ölpreise machen zum Mittag einen kräftigen Satz: Die Nordsee-Sorte Brent verteuert sich um 1,6 Prozent auf 79,29 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Leichtöl WTI kostet mit 74,44 Dollar 0,8 Prozent mehr.

Jüngster Auslöser des Preisanstiegs ist ein Streik von Ölarbeitern in Norwegen. Dort wurde eine Plattform geschlossen. In einem ohnehin bereits angespannten Markt könnte auch der Ausfall verhältnismäßig geringer Mengen die Preise antreiben, sagte ein Händler.

Der Ölmarkt ist bereits durch Produktionsausfälle in Venezuela und Libyen ausgedünnt. Dazu kommt, dass wegen der US-Sanktionen die Öllieferungen aus dem Iran allmählich versiegen sollen. In Kanada war zuletzt die Förderung aus Sand wegen der Probleme in einem Ölfeld gestört.

imago71218272h.jpg

(Foto: imago/imagebroker)

 

12:22 Uhr

Shop Apotheke wächst rasant - Aktie springt hoch

Redcare Pharmacy 
Redcare Pharmacy  135,00

Um fast 7 Prozent springt die Aktie des niederländischen Online-Händlers Shop Apotheke an der Frankfurter Börse in die Höhe. Grund ist das massive Wachstum: Im ersten Halbjahr hat die Online-Apotheke den Umsatz mehr als verdoppelt.

An der Börse wird aber besonders darauf geschaut werden, was auf der Ergebnisseite übrig bleibt. Für 2018 wird ein positives Betriebsergebnis (Ebitda) angepeilt. Für die Shop-Apotheke-Aktie geht es seit Monaten wieder nach oben. Sie profitierte jüngst auch davon, dass Amazon in den USA in das Geschäft einsteigen will und sich aus diesem Grunde die Versand-Apotheke Pillpack gekauft hat.

11:34 Uhr

Wichtiger Konjunktur-Index fällt und fällt

Börsenprofis blicken immer skeptischer auf die Aussichten für die deutsche Konjunktur. Das Barometer für ihre Erwartungen im kommenden halben Jahr sank im Juli um 8,6 Zähler auf minus 24,7 Punkte, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Bei der monatlichen Umfrage wurden 201 Analysten und Anleger befragt.

Der Index fiel damit auf den tiefsten Stand seit August 2012 und blieb klar unter dem langfristigen Durchschnittswert von plus 23,2 Punkten. Es war der fünfte Rückgang binnen sechs Monaten.

 

11:13 Uhr

Dieses deutsche Startup ist Investoren-Liebling

Auto1 kann am meisten Investoren-Gelder für sich vereinnahmen.

Auto1 kann am meisten Investoren-Gelder für sich vereinnahmen.

(Foto: Screenshot)

Junge deutsche Unternehmen haben im ersten Halbjahr 2018 laut einer Auswertung der Unternehmensberatung EY rund 2,4 Milliarden Euro von Investoren eingesammelt. Das waren sieben Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie EY mitteilte. Gleichzeitig stieg die Zahl der Finanzierungsrunden von 264 auf 272.

Am meisten Geld bekam der Berliner Gebrauchtwagenhändler Auto1 mit 460 Millionen Euro. Es folgte der Möbelversand Home24 mit 172 Millionen Euro.

Investoren geben ihr Geld weiterhin am liebsten an Startups im Onlinehandel. Sie allein konnten von Januar bis Ende Juni fast eine Milliarde Euro einsammeln. Dahinter folgen Finanzdienstleister und Software-Unternehmen mit jeweils 400 Millionen Euro.

10:36 Uhr

Chef schmeißt hin - Stabilus-Anleger sind entsetzt

Stabilus
Stabilus 56,00

Der langjährige Chef des deutschen Autozulieferers Stabilus will nicht mehr. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, verlässt Dietmar Siemssen seinen Posten auf eigenen Wunsch zum Ende des Geschäftsjahres 2018. An der Börse kommt das heute gar nicht gut an: Die Stabilus-Aktie verliert mehr als 3,5 Prozent und fällt auf den tiefsten Stand des Jahres bei 72,55 Euro.

Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Stephan Kessel soll die Position des CEO übergangsweise übernehmen, bis ein Nachfolger gefunden ist. "Auch wenn der Interims-CEO das Wissen und die Erfahrung für eine solche Position haben dürfte, sind das schlechte Nachrichten für Stabilus", schrieben die Analysten vom Bankhaus Lampe in einem Kommentar. Siemssen habe Stabilus erfolgreich geführt und auf einen nachhaltigen Wachstumspfad gebracht.

11601746.jpg

(Foto: picture-alliance/ dpa)

 

10:02 Uhr

Erdogans Entscheidung lässt Lira taumeln

Euro / Türkische Lira
Euro / Türkische Lira 34,91

Wie ein Stein fällt gestern Abend die türkische Lira in die Tiefe – der Dollar legte umgekehrt in der Spitze um über 3 Prozent auf 4,7487 Lira zu. Grund ist eine Kabinettsentscheidung von Präsident Recep Tayyip Erdogan, der seinen Schwiegersohn Berat Albayrak zum neuen Finanzminister ernannt hat.

Am heutigen Morgen erholt sich die türkische Währung leicht, der Dollar liegt bei zuletzt bei 4,6976 Lira. Dennoch bleibt die Lira damit wesentlich schwächer als vor einem Tag – am Montagmorgen kostete ein Dollar nur etwa 4,55 Lira.

Die Sorgen um die Unabhängigkeit der türkischen Notenbank verschärfen sich mit der Personalentscheidung Erdogans weiter, so ein Marktbeobachter. Bereits zuvor wurde die Amtszeit des Notenbankpräsidenten neu geregelt.

Mehr dazu lesen Sie hier.

 

09:29 Uhr

Nordex-Aktien machen mächtig Wind

DAX
DAX 18.137,65

Mit einem "Mini-Plus" startet der Dax in den Handel. Für den deutschen Leitindex geht es um lediglich 0,3 Prozent auf 12.581 Zähler nach oben. Börsianer rechnen auch nicht mit allzu großen Sprüngen, da die Furcht vor einer Eskalation des Zollstreits zwischen den USA und China die Kauflaune der Investoren zuletzt gebremst hat.

Unter den Einzelwerten ragen die Aktien der Deutschen Post und Infineon heraus, die sich um jeweils gut ein Prozent verteuern. Im TecDax machen Nordex mit einem Plus von neun Prozent von sich reden. Der Windturbinenbauer hat in Brasilien den größten Auftrag der Firmengeschichte an Land gezogen.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

08:53 Uhr

Opec kann Lieferausfälle kaum ausgleichen

Die Ölpreise sind gestiegen.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am Morgen 78,59 US-Dollar und damit 52 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im August stieg um 44 Cent auf 74,29 Dollar.

Marktbeobachter erklärten den Preisanstieg weiterhin mit Lieferausfällen in Libyen und in Kanada. Außerdem würden die Sanktionen der USA gegen das Opec-Land Iran die Ölpreise nach wie vor stützen. Dies überschatte die jüngst beschlossene Ausweitung der Fördermenge der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) und anderer wichtiger Förderstaaten, darunter Russland. Unterdessen hat ein Opec-Vertreter jüngsten Vorwürfen des US-Präsidenten Donald Trump gegen das Kartell widersprochen. Die Opec unternehme gemeinsam mit verbündeten Staaten alles, was in ihrer Macht stehe, um eine Angebotsverknappung und damit weiter steigende Ölpreise auf dem Weltmarkt zu vermeiden, sagte der Energieminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Suhail Al Mazroui.

08:12 Uhr

Dax-Start im Plus erhofft

Der Dax dürfte laut Banken und Brokern leicht fester in den Handel starten.

  • Allzu große Sprünge erwarteten Börsianer allerdings nicht, da die Furcht vor einer Eskalation des Zollstreits zwischen den USA und China die Kauflaune der Investoren zuletzt bremste. Am Montag war der Leitindex mit 12.543 Punkten 0,4 Prozent höher aus dem Handel gegangen.
    DAX
    DAX 18.137,65
  • In Erwartung starker Quartalsberichte baute die Wall Street nach Handelsschluss in Europa ihre Gewinne aus und schloss deutlich im Plus. Die asiatischen Märkte notierten am Dienstag ebenfalls fester.
  • Auf der Konjunkturseite könnte am Vormittag der ZEW-Index für Gesprächsstoff sorgen. Experten rechnen damit, dass die Stimmung unter Analysten und Anlegern im Juli weiter in den Keller gerutscht ist. Im Juni war der Index bereits auf den tiefsten Stand seit knapp sechs Jahren gefallen.
  • Auf der Unternehmensseite legt die Lufthansa ihre Verkehrszahlen vor.
  • Zudem hat die größte deutsche Reederei Hapag Lloyd zur Hauptversammlung geladen. Der Vorstand hatte Ende Juni für 2018 teils kräftige Einbußen angekündigt und damit die Aktien im SDax auf Talfahrt geschickt.
07:41 Uhr

Nordex soll gigantischen Windpark errichten

Nordex
Nordex 12,84

Windradhersteller Nordex hat den bislang größten Einzelauftrag seiner Unternehmensgeschichte erhalten: Für Enel Green Power errichtet das Unternehmen den brasilianischen Windpark "Lagoa dos Ventos" mit einer Leistung von etwa 595 Megawatt (MW), wie die Nordex SE mitteilte.

Bei dem Projekt kommen 191 Turbinen der Baureihe AW125 zum Einsatz. Die Anlagen haben eine installierte Leistung von jeweils 3,15 MW beziehungsweise 3,0 MW und werden auf 120 Meter hohen Betontürmen errichtet. Die Gruppe produziert die Türme in einem eigenen Werk vor Ort in Brasilien.

Eigentümer und späterer Betreiber von Lagoa dos Ventos ist Enel Green Power, ein großer internationaler Energieversorger, mit dem die Gruppe bereits in unterschiedlichen Märkten erfolgreich zusammengearbeitet hat.

Die Nordex Group wird ab Oktober 2019 mit der Errichtung der Windparks beginnen und später für mindestens zwei Jahre den Service der Anlagen durchführen. Zusammen mit dem Windpark "Lagoa dos Ventos" erhöht sich die installierte und beauftragte Kapazität der Nordex Group in Brasilien auf 1,9 Gigawatt.

07:35 Uhr

Gute Konjunkturdaten stützen Euro

Der Kurs des Euro ist leicht gesunken.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1742 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,1789 Dollar festgesetzt.

Nachdem besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten aus Deutschland den Euro zum Wochenauftakt noch gestützt hatten, sprachen Marktbeobachter am Morgen von einem vergleichsweise impulsarmen Handel. Am späten Vormittag könnten die Konjunkturerwartungen des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) für Deutschland wieder mehr Bewegung in den Handel bringen. Der Markt rechnet mit einem Rückgang des Konjunkturindikators auf den tiefsten Stand seit 2012.

Euro / Britisches Pfund
Euro / Britisches Pfund 1,16

Weiter unter Druck stand das britische Pfund, das an die Kursverluste vom Vortag anknüpfte. Die britische Währung reagierte damit weiter auf den Rücktritt des britischen Außenministers Boris Johnson. Der Brexit-Befürworter hatte am Montag sein Amt zur Verfügung gestellt und damit die Regierungskrise in London verstärkt.

06:44 Uhr

Tokio folgt Wall Street nach oben

Die Tokioter Börse hat beflügelt von Kursgewinnen an der Wall Street zugelegt. Der Nikkei der 225 führenden Werte stieg bis zum späten Vormittag um 1,1 Prozent auf 22.294 Punkte. Der breiter gefasste Topix gewann ein Prozent auf 1729 Zähler.

Nikkei
Nikkei 38.418,43

Gefragt waren die exportorientierten Auto- und Hightechwerte, die von der Abschwächung der Landeswährung Yen zum Dollar profitierten.

Die Anteilsscheine von Yahoo Japan sprangen zehn Prozent in die Höhe. Der Technologiekonzern SoftBank stockt seine Beteiligung an dem Internetdienstleister auf.

Der Euro behauptete sich im fernöstlichen Handel zum Dollar. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,1750 Dollar. Zum Yen legte die US-Währung auf 111,01 Yen zu. Der Schweizer Franken notierte zuletzt bei rund 0,9916 Franken je Dollar und bei etwa 1,1657 Franken je Euro.

06:33 Uhr

Inflation in China zieht an

Die Verbraucherpreise haben sich in China wieder stärker erhöht, nachdem die Teuerung zuvor zwei Monate stetig geblieben war. Im Juni lag die Inflation bei 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie die Nationale Statistikbehörde mitteilte. Im Mai hatte die Teuerung wie im Monat zuvor 1,8 Prozent erreicht. Volkswirte hatten im Juni einen Anstieg der Verbraucherpreise wie in den Vormonaten erwartet. Während die Lebensmittelpreise um 0,3 Prozent zulegten, kletterten sie bei anderen Produkten um 2,2 Prozent.

Im Vergleich zum Vormonat gaben die Preise aber nach. Sie fielen um 0,1 Prozent, während sie im Mai um 0,2 Prozent nachgegeben hatten.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen