Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Dax wird etwas fester erwartet

DAX
DAX 18.161,01

Mit einer kurzen Zwischenerholung und einem freundlichen Start an Europas Börsen rechnen Händler. Schon im späten Handel am Vorabend erholten sich die Terminkontrakte dank einer Stabilisierung an der Wall Street. Diese sei aber fast nur von einer Erholung der "FANG-Stocks" und darunter vor allem Facebook ausgegangen, heißt es im Handel. Schon am Nachmittag könnte das positive Bild aber wieder in Verkaufswellen umschlagen. Der Dax notiert vorbörslich 0,2 Prozent höher bei 13.026 Punkten.

"Die Fundamentaldaten haben sich nicht wirklich geändert, also dürften Investoren jetzt nach Kaufgelegenheiten Ausschau halten", sagt Jingyi Pan, Marktstrategin bei IG Group. Die Volatilität dürfte jedoch weitergehen vor dem großen monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag und neuen Handelsdaten aus China.

Sorgen machten die Anmerkungen des IWF zu China. Dieser hat in seiner breiten Untersuchung des dortigen Finanzsystems zu wenig Eigenkapital festgestellt, um mögliche Verluste aus dem rapiden Anstieg des Kreditrisikos schultern zu können. Im Bankensektor Chinas allein lägen rund 34,7 Billionen Dollar Vermögenswerte, denen nur ein wirtschaftlicher Output von 11,2 Billionen Dollar gegenüberstehe. China solle daher die risikogewichteten Aktiva im Bankensystem erhöhen. Dies betreffe vor allem kleine und mittlere Institute.

Mit Sorge wird weiter auf die Ankündigung von US-Präsident Trump zur Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt Israels geblickt. Dies erhöhe die Wahrscheinlichkeit von Anschlägen.

Kein Ende nimmt der Hype beim Bitcoin. Die Kunstwährung ist der Nacht über die 14.000-Dollar-Marke gestiegen, nachdem sie vor nur einem Tag noch bei 12.000 Dollar stand.

Gesprächsthema an den Börsen ist daneben die EZB nach dem Steinhoff-Crash. Denn die Notenbank hält dank ihres Anleihekaufprogramms auch Anleihen des Skandalunternehmens. Bei den Konjunkturdaten steht in Deutschland die Produktion im produzierenden Gewerbe im Oktober im Blick. Hier wird mit einem saisonbereinigten Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gerechnet.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen