Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Dax starrt auf Ifo-Index und EZB

Der Dax zur Wochenmitte: Am Ende des Tages ging es volle 1,1 Prozent nach unten.

Der Dax zur Wochenmitte: Am Ende des Tages ging es volle 1,1 Prozent nach unten.

(Foto: REUTERS)

Am deutschen Aktienmarkt stellen sich Börsianer auf einen unsicheren Handelstag ein. Unmittelbar vor Beginn der ersten EZB-Zinssitzung des neuen Jahres rechnen Händler nur mit vorsichtigen Bewegungen.

  • Der Leitindex Dax wird auf Teleboerse.de zum Auftakt bei 13.394,00 Punkten gesehen, was einem Minus von 0,2 Prozent entspricht.
  • Am Vortag hatte das Frankfurter Kursbarometer unter dem Druck des starken Euro und steigender Ölpreise volle 1,1 Prozent nachgegeben bis auf einen Schlusskurs von 13.414,74 Punkten.
  • Der Zinsentscheid sei das mutmaßlich entscheidende Ereignis des Tages, heißt es am Morgen aus dem Handel. Daher dürfte es vorher nur zu "kurzfristigen Zockereien" kommen, nicht aber zu ernstzunehmenden Anlageentscheidungen.

Nach dem starken Wirtschaftsausblick der EZB in der Dezember-Sitzung könne das anstehende Treffen der Währungshüter spannender werden als erwartet, glauben die Zinsstrategen der Societe Generale. Die Analysten der Swedbank erwarten, dass die EZB ihr Anleihekaufprogramm im September beenden wird. Die Mehrheit der Analysten erwartet dagegen weiter, dass die EZB die Wertpapierkäufe nicht sofort von 30 Milliarden auf 0 Euro reduzieren wird. Beim Leitzins wird mit einer unveränderten Nullzinspolitik gerechnet.

"Heute ist für jeden etwas dabei", meinte ein Händler. Denn während es bei der EZB um Zinsen und Geldpolitik gehe, komme mit dem Ifo-Geschäftsklima-Index auch noch das wichtigste Barometer für die Konjunktur in Europa dazu. Optimistische Börsianer hoffen bei der EZB auf Aussagen, dass Zinserhöhungen noch in weiter Ferne sind und die Inflation im Zaum bleibt. Der Ifo-Index dürfe sich keine Schwächesignale leisten, denn die Hoffnung auf steigende Unternehmensgewinne lebe vom Glauben an eine brummende Konjunktur.

Daneben kommt in Europa einer erste größere Welle von Quartalszahlen. Mit der Software AG, Bankinter, Fiat Chrysler, Diageo und ST Micro geht es quer durch alle Branchen. Bei den US-Unternehmen dürften Caterpillar und am Abend Intel den Ton angeben.

Wie der Börsen-Tag am Mittwoch lief, können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de

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