Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Dax auf tiefstem Stand seit zwei Jahren

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(Foto: imago/Sven Simon)

Katerstimmung am Nikolaus-Tag: An den europäischen Märkten geht es heute deutlich abwärts. Der Dax verlor  in der ersten Handelsstunde  1,9 Prozent auf 10.984 Punkte, das ist der tiefste Stand seit Dezember 2016. Sollte der Leitindex mit neuen Jahrestiefs die 11.000er-Marke auch signifikant und nachhaltig brechen, würde er das nächste Verkaufssignal erzeugen, warnen Marktanalysten. Dann wären zunächst Stände um 10.700 Punkte ein erstes Ziel. Der Euro-Stoxx-50 gab um 1,5 Prozent auf 3104 Punkte nach.

Dax
DAX 18.088,70

Der Anleihemarkt profitierte von seinem Ruf als sicherer Hafen, dort stiegen die Kurse etwas. Die deutsche Zehnjahresrendite lag mit knapp 0,26 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit Juli.

Getrübt wird die Stimmung von der Verhaftung von Meng Wanzhou, Finanzvorstand von Huawei und Tochter des Firmengründers des seit kurzem zweitgrößten Smartphone-Herstellers der Welt. "Die Chinesen werden diese Verhaftung als neue Provokation werten", sagt Thomas Altmann von QC Partners. Auch andere Marktteilnehmer fürchten nun wieder eine Eskalation des Handelskonflikts.

Keine stützende Wirkung entfaltet bislang die Nachricht, dass China die mit den USA auf dem G20-Gipfel vereinbarten Handelserleichterungen "sofort" umsetzen will. Dies betreffe landwirtschaftliche Produkte, Energie, Autos und andere Waren, sagte ein Sprecher des Handelsministeriums in Peking.

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Auch gute Auftragseingänge von der deutschen Industrie können die Stimmung nicht stützen. Weitere Impulse werden im Tagesverlauf noch vom US-ISM-Index für den Dienstleistungsbereich und dem ADP-Index für den US-Arbeitsmarkt erwartet.

Quelle: ntv.de

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