Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Cohn-Rücktritt drückt den Ölpreis

Der Mann, dessen Abgang die Märkte bewegt: Gary Cohn.

Der Mann, dessen Abgang die Märkte bewegt: Gary Cohn.

(Foto: dpa)

Die Ölpreise haben mit Preisabschlägen auf neu aufflammende Ängste vor einem globalen Handelskonflikt reagiert.

  • Auslöser war Beobachtern zufolge der Rücktritt des Wirtschaftsberaters von US-Präsident Donald Trump, Gary Cohn.
  • Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostet am Morgen 65,23 Dollar. Das sind 56 Cent weniger als am Vortag.
  • Der Preis für ein Fass der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im April fällt um 54 Cent auf 62,05 Dollar.

Mit dem Rücktritt des als gemäßigt geltenden Cohn nehme die Sorge zu, heißt es aus dem Handel, dass Trump seine protektionistische Agenda künftig ohne größeren Widerstand durchsetzen kann. Der US-Präsident hatte zuletzt Zölle auf Stahl und Aluminium angekündigt und gedroht, auf etwaige Gegenmaßnahmen mit weiteren Zöllen, etwa auf Autos, zu reagieren.

Befürchtet wird eine Sanktionsspirale, die in einen weltweiten Handelskrieg münden könnte. Die Rohölpreise leiden unter dieser Entwicklung. Ein globaler Handelsstreit würde mit wirtschaftlichem Schaden für alle Beteiligten einhergehen. Dies könnte, so lautet die Befürchtung, eine fallende Nachfrage nach Rohöl und Ölprodukten wie Benzin mit sich bringen.

Quelle: ntv.de

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