Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag China zündelt im Handelsstreit: Wo ist der verschwundene Kanadier?

Das Kräftemessen im Handelsstreit zwischen China und den USA geht weiter:

Chinas Außenministerium hat "gegenwärtig" keine Informationen über den in China verschwundenen ehemaligen kanadischen Diplomaten Michael Kovrig, heißt es.

Michael Kovrig

Michael Kovrig

(Foto: International Crisis Group)

Auf Fragen von Journalisten sagte der Sprecher des Außenministeriums, Lu Kang, bei einer regulären Pressekonferenz in Peking lediglich: "Ich habe derzeit keine betreffenden Informationen zu geben." Der Nordostasien-Experte der regierungsunabhängigen International Crisis Group war nach Angaben der Organisation am Montag von Agenten der Pekinger Staatssicherheit festgenommen worden.

Obwohl der Außenamtssprecher nichts über den Verbleib Kovrigs sagen konnte, wies er darauf hin, dass Crisis Group "in China nicht rechtlich registriert" sei und ihre Aktivitäten in China damit illegal wären. 

Der Fall löste Spekulationen aus, es könnte chinesische Vergeltung für die Festnahme der Huawei-Finanzchefin Meng Wanzhou in Kanada sein. Die Tochter des Huawei-Gründers war am Dienstag unter strengen Auflagen und gegen eine hohe Kaution vorerst auf freien Fuß gesetzt worden, bis über ihre Auslieferung an die USA entschieden wird.

Wieder was gelernt

Falls Sie wissen möchten, warum China im Handelsstreit mit den USA noch über eine "Nukleare Option" verfügt, hören Sie rein in diese Folge von "Wieder was gelernt", dem Podcast von n-tv.de. Abonnieren Sie unsere Podcasts auch auf iTunes, Spotify und Deezer oder per Feed in der Podcast-App Ihrer Wahl.

 

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen