Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Bricht Fehde mit RWE auf Uniper-HV offen aus?

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Eon 12,88

Die schwersten menschlichen Verletzungen werden einander in Familien zugefügt. In der Wirtschaft zeigen sich die Folgen gebrochener Versprechen, enttäuschten Vertrauens und um sich greifenden Misstrauens exemplarisch an der Auseinandersetzung zwischen dem Energieriesen Eon und seiner Kraftwerkstochter Uniper.

  • Am Mittwoch auf der Uniper-Hauptversammlung in Essen könnte der Familienstreit eskalieren, sollte Eon dafür sorgen, der Tochter einen Sonderprüfer in das Haus zu setzen.
  •  Auslöser für den Krach ist der Verkauf der Kraftwerkstochter an den finnischen Stromkonzern Fortum. Uniper-Chef Klaus Schäfer hat den Einstieg der Finnen nach Kräften bekämpft. Er glaubte an die ihm von Eon-Chef Johannes Teyssen in die Hand gegebene Zusage, die verbliebenen 47 Prozent an Uniper an der Börse an mehrere Investoren zu verkaufen.
  • Nun hat es Teyssen in der Hand, seinem einstigen Finanzvorstand die tägliche Arbeit mit einem externen Aufpasser zu vergrätzen. Beantragt hat die Einsetzung des Sonderprüfers die Cornwall (Luxemburg) S.a.r.l., hinter der der aggressive Investor Paul Singer mit seinem Investmentfonds Elliott steht. Ihm ist es ein Dorn im Auge, dass sich Uniper immer noch gegen die Übernahme durch Fortum sträubt.
    Uniper
    Uniper 52,12
  • Eon macht noch ein Geheimnis daraus, ob der Mutterkonzern der renitenten Tochter und ihrem Chef eins auswischen will. Insider sagen nun Berichten zufolge, dass Eon auf die Sonderprüfung verzichten und den Eklat vermeiden will.

Quelle: ntv.de

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