Weiterhin wenig Sinn sehen Marktteilnehmer in einer Fusion zwischen Deutscher Bank und Commerzbank. Nach "Handelsblatt"-Angaben setzt sich die Bundesregierung für einen Zusammenschluss ein.

• "Die beiden Institute wären über Jahre hinaus mit sich selbst beschäftigt", sagt ein Marktteilnehmer.

Deutsche Bank 16,67

Commerzbank 14,08

Der Stellenüberhang liege nach Schätzungen im Fall einer Fusion bei 25.000 bis 30.000 Arbeitsplätzen. Die Kosten des zwangsläufig erfolgenden Stellenabbaus führten zu deutlichen Kapitalverlusten.

Der Marktteilnehmer verweist auch auf Erfahrungen aus der Vergangenheit: So habe die Commerzbank nun weniger Mitarbeiter als die Dresdner Bank oder die Commerzbank einzeln vor ihrer Fusion. Dabei habe die Dresdner schon nach der Übernahme durch die Allianz massiv Mitarbeiter abgebaut.

• "Zudem kommen die Fusionen bei Kunden nicht gut an", so der Mitarbeiter. Sie hätten Beziehungen zu "ihrem" Institut, das dann möglicherweise nicht mehr existiere.

"Die Lücke zu den Marktführern könnte sich bei einer Fusion also vergrößern statt verkleinern", sagt der Marktteilnehmer.