Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Börsianer beäugen die Daimler-Aktie

Der Handelsstreit erreicht den deutschen Autobau - über den Umweg China: Daimler produziert in den USA Mercedes-SUV, die anschließend in die Volksrepublik exportiert werden.

Der Handelsstreit erreicht den deutschen Autobau - über den Umweg China: Daimler produziert in den USA Mercedes-SUV, die anschließend in die Volksrepublik exportiert werden.

(Foto: picture alliance / Kay Nietfeld/)

Wie werden Anleger auf die Gewinnwarnung von Daimler reagieren? Der Stuttgarter Autobauer hatte am Vorabend bekannt gegeben, dass sich der Handelsstreit zwischen den USA und China auch auf die Daimler-Zahlen auswirken dürfte.

  • Das Vorsteuerergebnis (Ebit) werde im laufenden Jahr leicht unter Vorjahresniveau fallen, hieß es. Bislang sollte die Kennzahl leicht über Vorjahresniveau liegen.
  • Daimler begründete den gesenkten Ausblick damit, dass bei Mercedes-Benz Cars aufgrund erhöhter Einfuhrzölle für US-Fahrzeuge in den chinesischen Markt von geringeren Absatzzahlen im SUV-Segment auszugehen sei. Dazu kämen höhere Kosten, die nicht vollständig an die Kunden weitergereicht werden könnten.
  • Die Daimler-Warnung erreichte die Märkte nach Börsenschluss in Frankfurt. Gespannt blicken Händler nun auf die zu erwartetende Kursreaktion am Morgen: Am Vorabend waren die im Dax notierten Aktien von Daimler 0,7 Prozent im Minus bei 60,45 Euro aus dem Handel gegangen.

Die Daimler-Warnung könnte weitere Aktien aus dem Autosektor belasten: Neben den Stuttgartern betreibt auch BMW mehrere große Werke in den USA, die Fahrzeuge nach China exportieren.

Marktbeobachtern zufolge steht zudem vor dem Hintergrund des drohenden Handelskriegs zu befürchten, dass auch Unternehmen aus anderen Branchen in den kommenden Wochen und Monaten Gewinnwarnungen abgeben werden.

Quelle: ntv.de

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