Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Bezos-Scheidung macht Anleger nervös

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Die Scheidung des reichsten Mannes der Welt hat es nicht nur auf die Titelseiten sämtlicher Boulevardblätter geschafft, sondern treibt auch Investoren von Amazon um. Anleger fragen sich, welche Auswirkungen die Trennung von Jeff und MacKenzie Bezos nach 25 Jahren auf die Eignerstruktur des weltgrößten Onlinehändlers und die aggressiven Wachstumspläne haben wird.

Die ersten Investoren sind nervös. Der Chef des Hedgefonds Seabreeze Partners, Doug Kass, beispielsweise hat seine Amazon-Aktien nach der Bekanntgabe der Scheidung am Mittwoch verkauft und sagt, er denke jetzt erstmal in Ruhe nach. Portfolio-Manager Robert Bacarella vom Investmenthaus Monetta rechnet damit, dass wachstumsorientierte Portfolio-Manager ihre Anteile an Amazon nun zurückfahren

Ob der Amazon-Gründer und die erfolgreiche Schriftstellerin überhaupt Abmachungen bei der Eheschließung trafen, was im Falle einer Trennung passiert, ist bisher unklar. In der Twitter-Nachricht, über die die Scheidung verkündet wurde, hieß es, beide würden Partner bei ihren Projekten und Unternehmen bleiben.

Fest steht offenbar, dass die Scheidung nicht günstig wird. Da das Paar allerdings überall im Land Eigentum besitzt, kann es diese auch in einem Bundesstaat einreichen, in dem keine gleiche Aufteilung des Vermögens verlangt wird.

Der New Yorker Scheidungsanwalt Bernard Clair sagt, dass in einem solchen Fall wahrscheinlich ein Richter den Anteil festsetzt, der MacKenzie zusteht. Er werde daran gemessen werden, welche Rolle sie beim Erfolg ihres Mannes gespielt habe. Besonders in den Anfangstagen von Amazon spielte die Princeton-Absolventin eine aktive Rolle in der Firma und stellte ihre eigene Karriere zeitweise zurück.

Quelle: ntv.de

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