Die Furcht vor einer Konjunkturabkühlung schmälert Börsianern zufolge die Chance auf eine Weihnachtsrally an der Wall Street. Die Leitindizes Dow Jones, Nasdaq und S&P 500 fallen zur Eröffnung um jeweils gut ein Prozent.

Wegen des Skandals um angeblich mit Asbest verseuchtes Babypuder fliegen die Papiere von Johnson & Johnson erneut aus den Depots der Anleger und verlieren 2,5 Prozent. Wie die Nachrichtenagentur Reuters nach Auswertung von Firmenunterlagen, internen Berichten und vertraulichen Dokumenten berichtet hatte, wusste der Hersteller von Penaten-Babypflege offenbar schon seit Jahrzehnten von der Existenz des gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffes in seinen Pudern.

Zu den Verlieren am US-Aktienmarkt gehört auch Goldman Sachs. Die Titel der Investmentbank fallen um etwa zwei Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief von 169,20 Dollar, nachdem Malaysia das Institut wegen der Verstrickung in die Korruptionsaffäre um den Staatsfonds 1MDB angeklagt hatte.