Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag Amazon schockt Lieferdienste

Ob die Fahrer, die regelmäßig gegen die schlechten Arbeitsbedingungen bei Deliveroo protestieren, auch einen Teil der 1,5 Milliarden Dollar sehen?

Ob die Fahrer, die regelmäßig gegen die schlechten Arbeitsbedingungen bei Deliveroo protestieren, auch einen Teil der 1,5 Milliarden Dollar sehen?

(Foto: picture alliance / Jörg Carstens)

Amazon schickt sich an, die nächste Branche zu "disrupten" - diesmal stürzt sich der Online-Gigant ins Geschäft mit Essens-Lieferungen und zwar mittels eines Einstiegs beim Bringdienst Deliveroo.

Delivery Hero
Delivery Hero 26,52

Deliveroo teilte am Freitag mit, Amazon habe die jüngste, 575 Millionen Dollar schwere Finanzierungsrunde angeführt, mit deren Hilfe man in Technik und den Ausbau des Geschäfts investieren wolle. Auch die Altaktionäre von Deliveroo, die Investoren T Rowe Price, Fidelity und Research Company, hätten zusätzliches Geld gegeben. Insgesamt haben Investoren damit 1,53 Milliarden Dollar in das 2013 gegründete Unternehmen gesteckt.

Die Aktien von Delivery Hero fallen um bis zu 5,6 Prozent. In Amsterdam verloren die Titel der Lieferando-Mutter Takeaway 6,5 Prozent. Sie hatte im  Dezember auch das Deutschland-Geschäft von Delivery Hero ("Lieferheld", "Pizza.de", "Foodora") übernommen. Die Papiere des britischen Deliveroo-Rivalen Just Eat verbilligten sich sogar um mehr als zehn Prozent.

Anleger fürchten, dass Just Eat zwischen den finanzstarken Online-Riesen Amazon und Uber zerquetscht werden könnte. Der Fahrdienst hat mit Uber Eats selbst einen Lieferdienst aufgebaut.

Quelle: ntv.de

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