Der Börsen-Tag

Der Börsen-Tag "Alles etwas außer Kontrolle": Dickes Minus an Wall Street

Erneut abwärts geht es an der Wall Street. Die zunehmenden Sorgen um eine weitere Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China drücken weiter auf die Kurse.

Der Dow-Jones-Index verlor 1,7 Prozent auf 24.605 Punkte. Der S&P-500 gab um 1,6 Prozent nach und für den Nasdaq-Composite ging es um 1,9 Prozent nach unten. Am Mittwoch fand wegen des Gedenkens an den verstorbenen Ex-Präsidenten George H. W. Bush kein Handel statt.

  • Damit droht eine Fortsetzung der massiven Kursverluste vom Dienstag, als Dow & Co mehr als 3 Prozent eingebüßt hatten, zusätzlich stark belastet von Konjunktursorgen. Hintergrund dieser Sorgen war eine zunehmend inverse Zinsstruktur in den USA, bei der die Zinsen am kurzen Ende höher sind als die am langen Ende.
  •  "Im Moment ist alles etwas außer Kontrolle", sagt Analyst Michael Antonelli von R.W. Baird & Co. Dass Peking bekräftigt hat, die mit den USA vereinbarten Handelserleichterungen "sofort" umzusetzen, entfaltet keine stützende Wirkung.

Für Verunsicherung sorgen auch die weiter stark schwankenden Ölpreise vor dem Hintergrund des gerade stattfindenden Opec-Treffens in Wien. Brent-Öl verbilligt sich um 2,3 Prozent auf 60,17 Dollar, im Verlauf betrug das Minus auch schon 5 Prozent.

Vom Treffen der Opec-Staaten heißt es, dass man sich prinzipiell auf eine Förderkürzung geeinigt hat. Das Ausmaß der Maßnahme dürfte allerdings erst am Freitag festgelegt werden. Der WTI-Preis fällt um 2,6 Prozent auf 51,51 Dollar je Barrel.

Der ADP-Arbeitsmarktbericht blieb mit einer Zunahme von 179.000 Stellen im privaten Sektor im November leicht unter der Prognose eines Plus von 190.000. "Das Jobwachstum ist stark, hat aber wahrscheinlich seinen Höhepunkt erreicht", sagt Mark Zandi, Chefökonom von Moody's Analytics.

Quelle: ntv.de

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