Wirtschaft

Kampf gegen Preisblasen China untersucht Online-Vermögensverwalter

Riskanten Finanzgeschäften soll der Riegel vorgeschoben werden.

Riskanten Finanzgeschäften soll der Riegel vorgeschoben werden.

(Foto: REUTERS)

Die chinesische Führung versucht, Finanzrisiken einzudämmen. Ab sofort stehen die Internet-Finanzdienstleister unter verstärkter Beobachtung der Notenbank in Peking. Es geht um Geldanlagen in Billionenhöhe.

Zur Abwehr von Finanzrisiken nimmt China Online-Vermögensverwalter genauer unter die Lupe. Die Notenbank des Landes startete dazu laut Insidern eine Untersuchung, die Ende Juni abgeschlossen werden soll.

Einem Dokument der Notenbank zufolge sollen solche Internet-Finanzdienstleister ohne ausreichende Lizenz ihr Geschäft bis zum Ende der Prüfung in Ordnung bringen. Der unberechtigte Verkauf von Geldanlage-Produkten könne demnach als illegale Kapitalbeschaffung, als illegale Annahme von Einlagen und als illegale Ausgabe von Wertpapieren angesehen werden.

Ende März hatte Präsident Xi Jinping eine verschärfte Aufsicht über die Vermögensverwaltung angeordnet, bei der es um Geldanlagen im Volumen von rund umgerechnet zwölf Billionen Euro geht. Damit sollen Überschuldung und Preisblasen verhindert sowie Schlupflöcher geschlossen werden, die sogenannte Schattenbanken nutzen, um die Aufsicht zu umgehen und riskante Geschäfte mit erhöhtem Kreditumfang zu machen.

Die regierende Kommunistische Partei hat sich unter Xi dem verstärkten Kampf gegen solche Geschäfte verschrieben. In der Grauzone jenseits des regulierten Bankensektors tummeln sich in China Versicherer, Leasingfirmen und andere Unternehmen - darunter auch illegale.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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