Wirtschaft

Milliarden für Aktienrückkäufe Apple-Probleme lassen Anleger kalt

Probleme in China, aber Prognosen erfüllt: Apple.

Probleme in China, aber Prognosen erfüllt: Apple.

(Foto: picture alliance/dpa)

Das China-Geschäft bereitet Apple weiter Sorgen, der Konzernumsatz sinkt und auch beim Gewinn steht ein deutlicher Rückgang in den Büchern. Dennoch kann der Hitech-Riese die Analysten überzeugen und lockt die Anleger.

Apple hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen die Erwartungen der Börse übertroffen. Zudem schüttet der iPhone-Konzern über einen Aktienrückkauf weitere 75 Milliarden Dollar an Anleger aus. Während es beim iPhone und Mac-Computer im Jahresvergleich Umsatzrückgänge gab, legte das Geschäft mit iPads, Geräten wie Computer-Uhren und Ohrhörern sowie Online-Diensten zu.

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Der Quartalsumsatz sank im Jahresvergleich zwar um 5 Prozent auf 58 Milliarden Dollar, lag aber über den Prognosen der Analsysten von 55 Milliarden Dollar. Apple war bereits im Weihnachtsquartal von einem Rückgang der iPhone-Verkäufe vor allem in China getroffen worden. Auch im vergangenen Vierteljahr schrumpfte das Geschäft in China: Von gut 13 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal auf nun 10,2 Milliarden Dollar. Der weltweite iPhone-Umsatz sank von 37,6 auf gut 31 Milliarden Dollar. Apple nennt keine Stückzahlen verkaufter Geräte mehr. Apple-Aktien stiegen nach Börsenschluss an der Wall Street um fünf Prozent.

Deutlicher Gewinnrückgang

Der Gewinn in dem Ende März abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal fiel im Jahresvergleich um 15,7 Prozent auf 11,56 Milliarden Dollar, wie Apple nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte. Die Aktie legte im nachbörslichen Handel angesichts der übertroffenen Erwartungen und des Aktienrückkaufs zeitweise um fünf Prozent zu. Auch die Prognose für das laufende Quartal fiel höher aus als von Analysten erwartet.

Im iPad-Geschäft legten die Erlöse binnen eines Jahres von rund 4 auf 4,87 Milliarden Dollar zu. Apple hat inzwischen unter anderem ein neues Modell des teureren iPad Pro im Angebot. Das Service-Geschäft, zu dem unter anderem der Streaming-Dienst Apple Music sowie die Erlöse aus dem App Store und dem Speicherdienst iCloud gehören, wuchs von 9,85 auf 11,45 Milliarden Dollar. Mit der Apple Watch und den Ohrhörern AirPods ist Apple außerdem inzwischen der erfolgreichste Hersteller von so genannten Wearables.

Quelle: ntv.de, bad/AFP/rts

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