Wirtschaft

Öffentlichkeitswirksame Suche Amazon findet zwei neue Hauptquartiere

Die Wahl ist auch auf Long Island City im New Yorker Stadtbezirk Queens gefallen.

Die Wahl ist auch auf Long Island City im New Yorker Stadtbezirk Queens gefallen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Als der Online-Händler Amazon verkündet, einen Standort für ein neues Hauptquartier zu suchen, bewerben sich mehr als 200 Städte. Aus Angst, an einem Standort nicht genügend Spezialisten zu finden, fällt die Wahl jetzt auf zwei Städte. Eine gilt von Anfang an als Favorit.

Der Online-Händler Amazon ist bei der Standortsuche nach weiteren Zentralen in den USA fündig geworden. Die Wahl sei auf Long Island City im New Yorker Stadtbezirk Queens und den Washingtoner Vorort Arlington im US-Bundesstaat Virginia gefallen, teilte der Konzern mit. Washington war von Anfang an ein Favorit. Dort wohnt Amazon-Chef Jeff Bezos und dort sitzt auch die "Washington Post", die ihm gehört.

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Amazon hatte vor mehr als einem Jahr angekündigt, neben seinem ersten Firmensitz in Seattle ein weiteres Hauptquartier eröffnen zu wollen, in dem 50.000 Jobs geschaffen und milliardenschwere Investitionen getätigt werden sollten.

In der vergangenen Woche hatten US-Medien berichtet, dass nicht eine, sondern zwei zusätzliche Zentralen entstehen. Die Arbeitsplätze und Büroflächen würden geteilt. Als Grund für diese Aufteilung gilt vor allem das Problem, ausreichend qualifiziertes Tech-Personal zu finden. Zudem gebe es Bedenken, dass die geplante Expansion, die mit starkem Zuzug von Arbeitskräften verbunden sein dürfte, einen einzelnen Standort und dessen Infrastruktur überfordern könnte.

Kandidaten legen sich besonders ins Zeug

Amazon hatte die Suche öffentlichkeitswirksam betrieben und damit für viel Aufsehen gesorgt. Bei dem US-Internetkonzern, der zuletzt insgesamt rund 613.300 Angestellte beschäftigte, gingen ursprünglich 238 Bewerbungen ein.

Einige Kandidaten legten sich besonders ins Zeug - aus Tucson in Arizona etwa erhielt Bezos einen riesigen Kaktus, New York ließ das Empire State Building in "Amazon-Orange" erstrahlen.

Im bestehenden Headquarter von Amazon in Seattle im Bundesstaat Washington arbeiten inzwischen mehr als 40.000 Menschen in 33 Gebäuden. In der Stadt an der Westküste hatte Bezos das Unternehmen 1994 als Buchversand gegründet.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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