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Deep-Express-Zertifikate plus Neues auf VW, BASF, Daimler …

Die neuen Deep-Express-Zertifikate plus auf Aktien und den EuroStoxx50-Index bieten neben interessanten Renditechancen bei stark fallenden Kursen des Basiswertes ein doppeltes Sicherheitsnetz auf.

(Foto: picture alliance / dpa)

Zertifikate und Anleihen, die mit einem Fallschirm oder Airbag ausgestattet sind, reduzieren das Verlustrisiko im Vergleich zu Produkten, die nicht über dieses spezielle Sicherheitsmerkmal verfügen, beträchtlich. Die Landesbank Baden-Württemberg bietet derzeit unter der Bezeichnung Deep-Express-Zertifikat plus auf den EuroStoxx50-Index, die BASF-, die Daimler-, die Deutsche Telekom-, die Royal Dutch Shell- und die VW Vzg.-Aktie zur Zeichnung an. Diese Zertifikate mit maximaler Laufzeit bis 24.6.22 können bis 17.5.16 mit 100 Prozent plus ein Prozent Ausgabeaufschlag gezeichnet werden. Am Beispiel des Zertifikates auf die VW Vzg.-Aktie soll die Funktionsweise der "plus"-Zertifikate demonstriert werden.

Sinkende Rückzahlungslevels

Der am 17.5.16 ermittelte Schlusskurs der VW Vzg.-Aktie wird als Startwert für das Zertifikat mit ISIN: DE000LB098H4 fungieren, bei 60 Prozent des Startwertes wird die Barriere liegen. Nun zur "plus"-Funktion: Wird der Referenzpreis beispielsweise bei 125 Euro fixiert, dann wird die Barriere bei 75 Euro liegen. Die "plus"-Funktion des Zertifikates bewirkt, dass sich ein Nominalwert von 1.000 Euro nicht vom Startwert, sondern von der bei 60 Prozent des Startwertes befindlichen Barriere ableitet. Somit bezieht sich ein Nennwert von 1.000 Euro bei diesem Zertifikat auf (1.000:75)=13,33333 VW Vzg.-Aktien. Bei einer Ableitung vom Startwert hätte das Bezugsverhältnis (1.000:125)=8 Aktien gelautet. Wenn das Zertifikat mangels vorzeitiger Rückzahlung bis zum letzten Bewertungstag (17.6.22) läuft, dann wird das Zertifikat mittels der Lieferung von 13 VW Vzg.-Aktien, Bruchstückanteile werden in bar abgegolten, getilgt. Bei einem Zertifikat ohne diese Schutzmechanismus werden Anleger anstatt der 13 nur 8 Aktien erhalten.

Notiert die VW Vzg.-Aktie am ersten Bewertungstag (16.6.17) auf oder oberhalb des Startwertes, dann wird das Zertifikat mit 100 Prozent und einer Zinszahlung von 6 Prozent zurückbezahlt. Läuft das Zertifikat bis zum zweiten Bewertungstag (15.6.18), dann wird die Rückzahlung bereits mit 112 Prozent erfolgen, wenn sich der Aktienkurs dann mindestens bei 95 Prozent des Startwertes befindet. Die Vorgangsweise der jährlich um 5 Prozent sinkenden Rückzahlungslevels und der jährlich um 6 Prozent ansteigenden Bonusbeträge wird auch in den verbleibenden Laufzeitjahren angewendet. Erst dann, wenn der VW Vzg.-Aktienkurs am 17.6.22 unterhalb der Barriere notiert, wird das Zertifikat mittels der oben beschriebenen Aktienzuteilung getilgt.

Beim "plus"-Zertifikat auf die Daimler-Aktie, ISIN: DE000LB098E1, beträgt die in Aussicht stehende Jahresbonuszahlung 4,5 Prozent, die Barriere liegt bei 60 Prozent. Das Zertifikat auf die BASF-Aktie, ISIN: DE000LB098D3, ermöglicht ebenfalls Jahresbruttoerträge von 4,5 Prozent. Die Barriere liegt bei diesem Zertifikat bei 65 Prozent des Startwertes.

ZertifikateReport-Fazit: Mit den neuen Deep-Express-Zertifikaten plus können Anleger auch bei sinkenden Basiswertkursen positive Renditen erzielen. Im Falle der Aktienzuteilung wird die "plus"-Funktion für eine deutliche Minderung des Kapitalverlustes sorgen.

Quelle: ntv.de, Thorsten Welgen, Zertifikate-Report

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