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4,75% Aktienanleihe auf LVMH Luxus läuft

Mit einer neuen klassischen Aktienanleihe auf den Luxusartikelhersteller LVMH können Anleger in den nächsten 13 Monaten einen Zinsertrag von 4,75 Prozent erzielen.

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(Foto: picture alliance / dpa)

In schlechten Zeiten auf Luxusgüterhersteller setzen? Was manchem auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen mag, hat sich zumindest im Fall des französischen LVMH-Konzerns gerechnet: Die Aktie schnitt auf Sicht von einem, drei, fünf und zehn Jahren deutlich besser ab als der für Europa repräsentative EuroStoxx50-Index.

LVMH verfügt über ein diversifiziertes Portfolio: Die Umsätze verteilen sich auf Mode (35 Prozent), Selektiven Einzelhandel (30 Prozent), Wein und Spirituosen (13 Prozent), Parfüm und Kosmetik (13 Prozent) sowie Uhren und Schmuck (9 Prozent). Auch regional sind die Umsätze breit gestreut: Sie werden zu 35 Prozent in Asien, zu 30 Prozent in Europa und zu 24 Prozent in den USA erwirtschaftet.

1 Jahr Laufzeit, 15 Prozent Sicherheitspuffer

Anleger, die auf Sicht des nächsten Jahres von einer Seitwärtsbewegung der Aktie ausgehen, könnten davon mit einer Aktienanleihe profitieren. Das Wertpapier der HVB mit der ISIN DE000HU372P9 zahlt am 30.06.2017 unabhängig von der tatsächlichen Wertentwicklung der Aktie den Betrag von 53,79 Euro pro 1.000 Euro Nominalbetrag.

Handelt die Aktie am Bewertungstag (23.06.2017) über der Marke von 126,52 Euro, dann wird zusätzlich zum Zinskupon auch der komplette Nominalbetrag von 1.000 Euro zurückgezahlt. In diesem Szenario erzielen Anleger die maximal mögliche Rendite – also auch dann, wenn der Kurs gegenüber dem aktuellen Niveau von knapp 149 Euro nochmals etwa 15 Prozent verliert.

Erst bei Notierungen unterhalb des Basispreises von 126,52 Euro besteht die Gefahr von Kapitalverlusten: Anleger neben dem Zinsbetrag dann nicht mehr Nominalbetrag zurück, sondern eine Lieferung von 7 LVMH-Aktien gemäß Bezugsverhältnis (=1.000 Euro / 126,52 Euro Basispreis, Bruchteile in bar). Werden diese gleich oder später zu Kursen unterhalb des Basispreises verkauft, dann erhalten Anleger nicht mehr den investierten Nominalbetrag, sondern nur einen niedrigeren Verkaufserlös. Bei sehr niedrigen Aktienkursen zum Verkaufszeitpunkt können die Kapitalverluste die vereinnahmten Zinserträge auch übertreffen.

Zertifiaktereport-Fazit: Diese klassische Aktienanleihe bietet Investoren, die das Risiko eines direkten Aktienkaufs nicht eingehen möchten und zudem auf Sicht des nächsten Jahres eher von einer Seitwärtsbewegung als stark steigenden Aktienkursen ausgehen, einen attraktiven Zinssatz und einen zusätzlichen Sicherheitspuffer für den Fall leicht sinkender Kurse.

Quelle: ntv.de, Walter Kozubek, Zertifikate-Report

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