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5,1% Zinsen – 35% Schutz Lufthansa-Protect-Anleihe

Die Aktien von Fluggesellschaften weisen derzeit aufgrund ihres zyklischen Geschäftsmodells, der Schwankungsfreudigkeit des Ölpreises, des dynamischen Marktes und der spezifischen Branchenrisiken eine höhere Volatilität als weniger zyklische Branchen auf.

(Foto: Arne Dedert/dpa)

Die Lufthansa-Aktie, vom DAX über die letzten drei Jahre deutlich abgehängt (-11 Prozent vs. +29 Prozent), ist im letzten Jahr durchgestartet und liegt mit einem 12-Monats-Plus von 30 Prozent nun sogar vor dem deutschen Aktienbarometer (+27 Prozent). Trotz Pilotenstreiks und Konkurrenz durch Billigflieger sehen die Analysten der Société Générale die Kranich-Airline auf dem richtigen Weg und setzen das 12-Monats-Kursziel auf 17,50 Euro. Sie begründen dies mit signifikantem Wachstum bei der Tochter Eurowings und einer exzellenten Entwicklung der Cargo-Sparte sowie der Wartungs-, Reparatur- und Betriebskosten. Zudem sollte sich die derzeitige Schwäche bei Alitalia positiv auf die relativ nahe gelegenen Hubs der Lufthansa-Gruppe in Zürich (Swiss), Wien (Austrian) und München auswirken. Schlüsselrisiken bleiben dagegen steigende Stückkosten und natürlich der Terrorismus. Vom aktuellen Kursniveau bei 16,30 Euro ergibt sich ein Potenzial 1,20 Euro oder 7 Prozent.

35 Prozent Sicherheitspuffer – 1,5 Jahre Laufzeit

Vorsichtige Optimisten, die nicht nur mit steigenden Kursen, sondern auch im Fall seitwärts tendierender oder sogar moderat fallender Notierungen eine attraktive Rendite erzielen möchten, könnten zur neuen Aktienanleihe Protect (ISIN DE000LB1H4Z0) der LBBW greifen. Der Schlusskurs der Aktie vom 31.5.2017 definiert den Basispreis, der hier mit 16,30 Euro angenommen wird. Bei 65 Prozent dieses Werts oder 10,60 Euro wird eine Barriere festgelegt. Zur Einordnung: Das Dreijahrestief der Aktie lag bei 9,35 Euro.

Lufthansa
Lufthansa 6,70

Unabhängig von der Kursentwicklung der Aktie erhalten Anleger bei Fälligkeit (23.11.2018) den Zinskupon von 5,10 Prozent p.a. oder 74,89 Euro pro 1.000 Euro Nominalwert. Die Nominalwert- Rückzahlung erfolgt, wenn der Aktienkurs bis zum Bewertungstag (16.11.2018) niemals auf oder unter der Barriere handelte ODER aber nun oberhalb des Basispreises schließt (zwei gewinnmaximale Szenarien). Wurde die Barriere dagegen zu einem beliebigen Zeitpunkt verletzt UND schließt die Aktie zudem am Bewertungstag unter dem Basispreis, dann erfolgt anstelle einer Rückzahlung die Lieferung von 61 Lufthansa-Aktien gemäß Bezugsverhältnis (1.000 Euro / 16,30 Euro; Bruchteile im Barausgleich). Sofern diese Aktien später zu einem Kurs unterhalb von 15,10 Euro (Break-Even-Kurs unter Einbeziehung der erhaltenen Zinszahlung) verkauft werden, entstehen Kapitalverluste.

ZertifikateReport-Fazit: Die Aktien von Fluggesellschaften weisen derzeit aufgrund ihres zyklischen Geschäftsmodells, der Schwankungsfreudigkeit des Ölpreises, des dynamischen Marktes und der spezifischen Branchenrisiken eine höhere Volatilität als weniger zyklische Branchen auf. Käufer von Aktienanleihen profitieren davon durch relativ höhere Kupons und größere Sicherheitspuffer.

Quelle: ntv.de, Thorsten Welgen, Zertifikate-Report

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