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Global Transportation Basket Gewinnsteigerungen durch niedrigen Ölpreis

(Foto: picture alliance / dpa)

Nachdem sich der Rohölpreis seit Sommer 2014 nahezu halbiert hat und der Kurssturz insbesondere den ölexportierenden Golfstaaten einen dicken Strich durch die bisher saftigen Handelsbilanzüberschüsse gemacht hat, stellt sich die Frage, wer die Nutznießer dieser Entwicklung sind.

Aus der makroökonomischen Sicht wirkt der billige Ölpreis wie ein Konjunkturprogramm für die Industrienationen – laut Internationalem Währungsfonds (IWF) sollte eine 30prozentige Ölpreiskürzung das Wachstum durchschnittlich um 0,8 Prozent ankurbeln: Zum einen produzieren Unternehmen billiger, zum anderen verbleibt Verbrauchern mehr Einkommen für Konsum. Auf der mikroökonomischen Ebene müssten daher die energieintensiven Industrien zusätzliche Gewinne verbuchen – das gilt aber bei weitem nicht für alle Unternehmen. Denn während etwa die europäischen Fluggesellschaften ihren Treibstoffpreis relativ langfristig durch Absicherungsgeschäfte per Termin festschreiben, nutzen die amerikanischen Airlines diese Möglichkeit nur eingeschränkt oder gar nicht – hier wirkt sich jeder Cent Preisabschlag positiv auf die Gewinnprognose aus. Die See-, Straßen- und Schienenlogistik profitiert insbesondere von einem Umsatzplus aufgrund steigenden Konsums und daraus folgender erhöhter Binnen- und Außennachfrage.

16 Blue Chips des globalen Transportgewerbes – zwei Jahre Laufzeit

Vontobel hat einen Global Transportation Basket aufgelegt (ISIN DE000VZ9KTB1), der insgesamt 16 gleichgewichtete, global tätige Aktiengesellschaften des Transportgewerbes beinhaltet, die sich zu gleichen Teilen in vier Sparten aufteilen: Canadian National Railway, Canadian Pacific, CSX und Union Pacific (Bahnverkehr), American Airlines, Delta Airlines, International Consolidated Airlines und United Continental (Luftfahrt), UPS, FedEx, Deutsche Post und Bolloré (Luftfracht und Logistik) und AP Moeller, Kühne + Nagel, China Shipping und Nippon Yusen (Seefahrt). Der Rückzahlungspreis des Aktienkorbes bemisst sich nach den Aktienschlusskursen des Bewertungstags (30.03.2017). Die bis zum Laufzeitende anfallenden Dividenden sind durch die Emittentin geschätzt und auf dieser Basis diskontiert als Abschlag im Preis des Zertifikats berücksichtigt. Da es sich um einen statischen Aktienkorb handelt und während der Laufzeit keine Transaktionen (etwa zum Zwecke einer Neugewichtung) durchgeführt werden, entfällt die übliche Managementgebühr.

ZertifikateReport-Fazit: Das Vontobel-Global Transportation Basket-Zertifikat spricht Anleger an, die zumindest für die beiden kommenden Jahre auf einen konstant niedrigen Ölpreis und in Folge dessen auf steigende Unternehmensgewinne im globalen Transportsektor setzen möchten. Mit dem Aktienkorb sind sie international und über die Sparten des Sektors hinweg diversifiziert.

Quelle: ntv.de, Thorsten Welgen, ZertifikateReport

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